Lang haltbare Nahrungsmittel

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 14.11.2019, 03:28

Quinar
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Kursprophet hat geschrieben:
14.11.2019, 01:19
ich habe aktuell auch nur ca140l Trinkwasser eingelagert :roll:

Und das obwohl Lurche noch zügiger austrocknen als mein Humor? smilie_08

Springi, machst mir Sorgen.

Beitrag 15.11.2019, 22:07

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Spätlese
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Ich schreibe mal ein paar Zeilen zu den Postings wegen Stromausfall u.ä.
War vor ein paar Wochen bei einem Kunden in seinem Privathaus (ein riesen Kasten), der mehrere Firmen sein eigen nennt und an zig anderen eine Beteiligung hat.
Geld ist da kein Problem und eine Krisenabsicherung für mindestens 3 Wochen sollte für Trinkwasser, Heizung und Strom gegeben sein.
Mit entsprechenden Spezialbaufirmen und unter Hinzunahme seiner eigenen 2 Baufirmen (GALAbau und Hoch/Tiefbau) wurden Rohre bis zu 140m Tiefe in die Erde gerammt um Erdwärme zu gewinnen. Andere Rohre zur Trinkwassergewinnung in die Erde verbracht und dann noch zig Photovoltaik-Anlagen zur Stromgewinnung auf´s Dach gebracht. Kostenpunkt: weit über 300.000€
Bei einem großflächigen Stromausfall mitten im Winter bei dauerhaft bewölktem Himmel (also kein Sonnenschein für die Kollektoren) wäre er mindestens 3 Wochen autark was Trinkwasser, Heizung und Strom anginge. Danach sollte aber wieder die Sonne scheinen, damit die Akkumulatoren sich wieder aufladen können und die Pumpen betreiben. Ein unterirdisches Notstromaggregat nebst Treibstofftank sei aber bereits in Planung..... :shock: :shock:

Da hab ich echt nicht schlecht gestaunt, als er dies mal so nebenher erzählte. Auch Millionäre werden wahrscheinlich kein "Geld zuviel" haben um sich unsinniges Zeug zu leisten. Sowas macht normalerweise keiner aus Jux und Dollerei, sondern wird schon einen real-möglichen Hintergrund haben.

Die Möglichkeit eines "übereilten" Ortswechsels bei einer solchen Krise ist zwar bestimmt ratzfatz zu realisieren, wohl aber nicht in seiner Strategie vorrangig eingeplant.
Zuletzt geändert von Spätlese am 15.11.2019, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
Du kannst es nie allen Recht machen. Selbst wenn du über’s Wasser laufen kannst, kommt sicher einer und fragt, ob du zu blöd zum Schwimmen bist

Beitrag 15.11.2019, 23:01

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Spätlese
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Quinar hat geschrieben:
13.11.2019, 18:58
Sinn oder Unsinn kann man diskutieren.
Muß man aber nicht immer und immer wieder in dem Faden machen welcher sich mit konkreten Einblicken,Winken und Erfahrungen beschäftigt.
Meine Eltern mußten sich nicht für ihre Vorratshaltung rechtfertigen,meine Großeltern und meine Urgroßeltern auch nicht.
Ich gedenke dies ebenso zu halten.
smilie_01
Als ich eben diesen Thread so weiter durchgelesen hatte, ging mir exakt das gleiche durch den Kopf.
Jüngere Generationen kennen Krisenzeiten nicht mehr von 1zu1-Erzählungen. Unsere Eltern waren noch "Kriegs- und Nachkriegskinder", unsere Großeltern sogar mitten drin in allen Weltkriegen und Krisen.

Aussagen wie ".......das kann ich mir nicht vorstellen.............." zeugen von Unwissenheit und auch Blauäugigkeit oder aber von bewusster Ignoranz eines möglichen unerwarteten Energie- und Nahrungsausfalls.
Letzteres macht mir persönlich mehr Sorgen, da dieses Klientel aller Wahrscheinlichkeit auch die Horden stellt, welche die vorsorgende Bevölkerung zum "teilen" auffordern wird.................. smilie_02 smilie_02
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Beitrag 16.11.2019, 09:24

lifesgood
Hier braucht sich niemand für etwas rechtfertigen. Jeder hat seine Meinung und nach dieser Meinung agiert er.

Das ist ja auch gut so. So ein Forum ist ja dafür da, Meinungen zu diskutieren und nicht dem Anderen Meinungen aufzuzwängen.

Ich mache, das was ich für richtig halte und Andere das was sie für richtig halten.

Schwierig wird es immer dann, wenn wie im letzten Post von Spätlese, denjenigen die anderer Meinung sind, Unwissenheit, Blauäugigkeit und bewußte Ignoranz unterstellt wird. Frei nach dem Motto, wer anderer Meinung ist als ich, muss doof sein. So wird einer Diskussion die sachliche Ebene entzogen und nein, das ist kein Angriff gegen Spätlese.

Wenn zwei Menschen sich gegenübersitzen und in der Mitte ist ein Maple aufgestellt, sagt der Eine "ich sehe ein Ahornblatt" und der Andere sagt "ich sehe die Queen" und dennoch haben beide für Ihren Standpunkt Recht, ohne dass einer davon unwissend, blauäugig oder bewußt ignorant ist.

Und wer im Hinblick auf Vorsorge richtig oder falsch liegt, wird die Zukunft zeigen. Wobei derjenige, der womöglich umsonst vorgesorgt hat, besser dran ist. Der hat schlimmstenfalls jahrelang umsonst seinen rotierenden Konservenbestand gegessen. Derjenige, der gar nicht vorsorgt, hat wenn er falsch liegt, irgendwann existenzielle Probleme.

Ich für meinen Teile denke, dass wie so oft im Leben, die Wahrheit irgendwo zwischen den Extrempositionen liegt.

lifesgood

Beitrag 16.11.2019, 13:37

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Kursprophet
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Hmm also ich kaufe die Dinge die gut haltbar sind und die ich sowieso konsumiere einfach nur eher ein , daraus ergibt sich automatisch ein Vorrat .
Der Unterschied zu dem der eben nur jeden Tag bzw zeitnah das einkauft was er aktuell verbrauchen will liegt also einfach nur in dem Zeitfenster in dem diese Güter angeschafft werden .

Ob nötig für einen Krisenfall oder nicht erleide ich dadurch keinerlei Nachteile darum fällt es mir ein wenig schwer nachzuvollziehen wie jemand praktisch keinerlei Lebensmittel für einen längeren Zeitraum als 1-2-3 Tage vorhalten will ?

In der Tat löst das bei mir eine gewisse Unverständnis hervor denn es ist einfach nicht so das sich das irgendjemand hier nicht leisten könnte , keinen Platz dafür hätte oder das es eben keinen Sinn machen würde in der zweckdienlichen Begründung wie und warum es ja der Katastrophenschutz auch empfielt .

( Es gibt viele Menschen auf diesem Planeten denen das aus diversen Gründen nicht so simpel möglich ist das zu tun aber dazu gehören --bis auf einen kleinen Ausnahmeanteil-- Europäer aktuell ganz sicher nicht )


Deshalb sehe ich darin zumindest eine unsinnige Fahrlässigkeit und da dies eben auch bewusst getan wird auch eine Vorsätzlichkeit denn das ist für mich ungefähr damit vergleichbar als wenn jemand mit seinem Auto Grundsätzlich nur auf Reservewarnleuchte fahren würde nach dem Motto ich brauch doch auch nur 2 Liter um zur Arbeit hin und zurück zu kommen , sollte aber mal eine Umleitung genommen werden müssen bleibt man dann relativ sicher liegen und blockiert den ganzen Umleitungsverkehr , man nimmt das bewusst in Kauf für sich und andere obwohl das gar nicht nötig ist , man mehr Sprit sowieso am nächsten Tag wieder brauchen wird und man eh gleich mehr tanken könnte und auch wenn das natürlich etwas mehr Gewicht bedeutet ist der negative Effekt dessen aus ökonomischer Sicht aber locker zu verschmerzen wenn man dafür eben nicht noch unbedingt jeden Tag wieder extra zum Tanken dieser 2 Liter fahren muss . :roll:
Ein kleiner Reservekanister zusätzlich zur Sicherheit wenn man eh schon nur auf Reserve fährt könnte im Zweifel ja schlimmeres verhindern aber selbst das ist für manche schon zuviel verlangt ?

Aus meiner Sicht gibt es keine plausible Begründung sich dagegen zu sträuben wenigstens die Minimalempfehlungen des Katastrophenschutzes in Eigenverantwortung vorzuhalten .
Für mich ist das sogar gewissermaßen Arrogant und Ignorant smilie_13

Es ist normal sich zu versichern gegen dies und das was passieren könnte , es ist normal sich anzuschnallen , es ist normal Pflaster im Haus zu haben falls man sich mal schneidet o.ä. aber mal für 14 Tage Suff und Mampf auf Halde zu legen und seien es nur ein paar Sixpacks Sprudel und ein paar Dosen Ravioli o.ä. ist für manche deshalb sinnlos und unnötig weil die der Meinung sind das im Leben grundsätzlich zumindest bei und um ihnen herum niemals etwas schief laufen könnte ?

Und die sind dann die die als erstes danach schreien das sich gefälligst andere um sie kümmern sollen weil sie selbst ihrer klitzekleinen Eigenverantwortung aus stumpfen Trotz einfach nicht gerecht werden wollten obwohl es überhaupt kein Problem gewesen wäre das einfach mal kurz einzurichten ?

Aber den Jahresurlaub in den sie irgendwo hinfliegen planen sie zum Teil Monatelang im vorraus und ne Hausratversicherung haben sie auch fast alle für ihr ach so kostbares Billyregal und ähnlichem Sperrmüll ... :?:

Ersatz oder Notrad im Auto und Wagenheber haben sie aber auch immer dabei im KFZ und ne Brandschutzversicherung und nen Notgroschen in der Spardose denn es könnten ja mal außerplanmäßige Kosten drohen usw usw alles normal ...
Aber minimalst abzudecken das man eben ab und an auch etwas trinken und essen muss ist im Gesammtkontext völlig irrelevant und nahezu unsinnig , das sieht man einfach nicht ein aus dekadenter Überflussgewöhnung ?

Sorry , mein Fehler , manche Dinge und Einstellungen kann ich wirklich nicht verstehen . smilie_18

nur meine Meinung die niemand teilen muss

Beitrag 16.11.2019, 14:39

Klecks
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So sehr ich lifesgoods Standpunkt teile, in Bezug den Vorurf der Blauäugigkeit und Ignoranz muss ich Spätlese leider Recht geben.

Die Generation Smartphone ist aufgeachsen mit einem anerzogenem Anspruchsdenken und mit dem Gefühl selbstverständlicher (und möglichst kostenloser) Verfügbarkeit von praktisch allem in Überfluss. Dass das auch mal anders sein könnte, entzieht sich ihrer Vorstellungskraft. Die Leute sind mittlerweile derart fern von der Realität, dass sie mitten im Tornado ein herumfliegendes Auto mit dem Handy filmen und sich noch über fehlendes Netz beschweren, bevor sie eine Sekunde später von genau diesem Auto erschlagen werden. Die Netzgemeinde macht sich dann über die Dummheit lustig, ohne die Tragödie dahinter zu begreifen.

In Bezug auf Vorratshaltung: Bei einem Bericht über einen Stromausfall in Florida wurde eine junge Frau interviewt, die sich darüber beschwerte, dass sie und ihre Kinder jetzt hungern müssen weil sie nichts einkaufen kann. Nach ganzen 10 Stunden! Und wir diskutieren hier, ob Vorräte für 14 Tage sinnvoll sind Bild

Hier wird immer wieder über die Wahrscheinlichkeit von systemischen Katastrophen und Endzeitszenarien spekuliert. Was ist mit wetterbedingten lokalen Vorfällen? Fragt dach mal die Opfer der Überschwemmungen in den letzten Jahren, die nicht alle innerhalb von Stunden aus ihren Häusern geholt werden konnten. Ihr könnt euch auch mal mit den Leuten im Münsterland unterhalten; dort waren im November 2005 über 250.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten und bis zu 6 Tage ohne Strom. Durch extreme Nassschneemassen waren die Leitungen gerissen und Stromasten umgeknickt. Straßen und Wege waren tagelang unpassierbar, auch in den größeren Gemeinden.

Oder technische Störfälle? In München hat heute früh ein Trafobrand den Bahn- und S-Bahnverkehr am Hauptbahnhof lahmgelegt. Ein einziger Trafo. Was würde wohl passieren wenn ein ganzes Umspannwerk ausfällt?

Terroranschläge und Cyberattacken auf Infrastruktureinrichtungen sind heute ebenfalls kein reines Hollywood-Szenario mehr.

Solche Katastrophen können auch in Deutschland und auch in den Großstädten jederzeit passieren. Da sollte man sich schon überlegen, ob so ein Kasten Mineralwasser und ein paar Dosen Ravioli wirklich zu viel Platz weg nehmen.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 16.11.2019, 17:09

lifesgood
Klecks hat geschrieben:
16.11.2019, 14:39
Solche Katastrophen können auch in Deutschland und auch in den Großstädten jederzeit passieren. Da sollte man sich schon überlegen, ob so ein Kasten Mineralwasser und ein paar Dosen Ravioli wirklich zu viel Platz weg nehmen.
... wie gesagt, die Wahrheit liegt in der Mitte. Und ich bin wohl auch irgendwie falsch interpretiert worden. So für eine Woche käme ich wohl auch über die Runden, meine Lebensgefährtin hält wohl noch mehr Vorrat.

Es ist natürlich grenzwertige, jeden Tag oder jeden zweiten Tag einkaufen zu gehen, das würde ich auch nicht machen. Aber eine Erfordernis einer Vorratshaltung von mehreren Monaten sehe ich momentan nicht. Und wenn ich sie mal sehen sollte, dann packe ich mir wirklich, wie vor ein paar Tagen schon geschrieben, so ein 60-Tage-Notfallpaket in den Keller.

Wasser, wir haben mehrere Quellen im Wald und da kann ich zur Not mit dem Fahrrad hinfahren.

lifesgood

Beitrag 16.11.2019, 18:17

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Spätlese
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lifesgood hat geschrieben:
16.11.2019, 17:09
Aber eine Erfordernis einer Vorratshaltung von mehreren Monaten sehe ich momentan nicht. Und wenn ich sie mal sehen sollte, dann packe ich mir wirklich, wie vor ein paar Tagen schon geschrieben, so ein 60-Tage-Notfallpaket in den Keller.
Jetzt wo Du das mit den mehreren Monaten erwähnst........... :D

Meine holde Gattin hatte vor ein paar Jahren das (knapp 300km entfernte) elterliche Haus im Odenwald geerbt und im Zuge des Verkaufs mussten wir das Haus leer räumen. Schon die Vorratskammer war prall gefüllt. Das meiste konnte man aber wegwerfen, da das MHD schon länger überschritten war und es sich zumeist um Lebensmittel mit eh kurzem MHD handelte.

Als wir dann den Kellerraum betraten, sagte meine Frau: "Nur hierfür können wir ja schon einen separaten Container bestellen".

Hunderte Einmachgläser mit selbst eingemachtem Obst, Gemüse und weiß der Kuckuck was noch, dazu hunderte gekaufte Gläser mit Lebensmitteln und Konserven.
Die Eltern waren schon weit über 80 und hatten wohl auch keinen Überblick mehr über die Sachen. Zudem gab es keinen Zugang im Haus zu diesem Keller, sondern nur von außen über eine separate Tür, die schon halb zugewuchert war. Da wurden wohl auch nachher die Wege zu lang um sich von dort aus zu bedienen. Es war wohl einfacher mehrmals im Monat mit dem Enkel bzw. der Enkelin einkaufen zu fahren, als sich durch das "Durcheinander" zu wurschteln.

Aber auch hier war nichts mehr zu retten. Unbeschriftete Einmachgläser, Kaufgläser und Konserven mit DM-Auszeichnung wo das MHD bereits bis zu 25 (!) Jahren überschritten war. Wir gingen zudem davon aus, das der Bestand seit mindestens 15 Jahren nicht mehr ergänzt wurde.
Grob geschätzt ein Lebensmittelvorrat für 2 Personen für mindestens ein Jahr. Einzig der Weinvorrat hat in Teilen ein neues Zuhause hier gefunden. Leider wurde ein Teil der Flaschen stehend gelagert, so das dort auch einige "Verluste" zu verzeichnen waren.

Das ist halt die sogenannte "Kriegsgeneration", die sich solche Mengen hortet, da ja auch die Vorgeneration bereits den 1. Weltkrieg mitmachte. Und nun stand man im "Kalten Krieg" und musste ständig damit rechnen, das dieser sich zum "Heißen Krieg" entwickeln könnte.
Wahnsinn...............was für ein Geld und was für eine Arbeit.........und (fast) alles nachher für die Mülltonne.

Aber so war das "damals" halt. Es war normal, sich so einen großen Bestand anzueignen. Grade auch in ländlichen Gegenden, wo der nächste Supermarkt oder Discounter zig Kilometer entfernt liegt. Und das bergauf, bergrunter, bergauf, bergrunter............
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Beitrag 16.11.2019, 18:42

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Spätlese
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Kursprophet hat geschrieben:
16.11.2019, 13:37
Hmm also ich kaufe die Dinge die gut haltbar sind und die ich sowieso konsumiere einfach nur eher ein , daraus ergibt sich automatisch ein Vorrat .
Der Unterschied zu dem der eben nur jeden Tag bzw zeitnah das einkauft was er aktuell verbrauchen will liegt also einfach nur in dem Zeitfenster in dem diese Güter angeschafft werden .

Ob nötig für einen Krisenfall oder nicht erleide ich dadurch keinerlei Nachteile darum fällt es mir ein wenig schwer nachzuvollziehen wie jemand praktisch keinerlei Lebensmittel für einen längeren Zeitraum als 1-2-3 Tage vorhalten will ?
Genauso sehe ich bzw. sehen wir hier das auch. Es werden nur größere Mengen an lang haltbaren Lebensmitteln eingekauft, die wir auch tatsächlich gerne essen.
Um sich so einen Vorrat zu beschaffen, der für 3 Wochen halten kann ist doch auf diese Weise überhaupt kein Problem und passt auch in kleinere Wohnverhältnisse.
Wenn nun jemand den finanziellen Aspekt einer solchen Bevorratung anspricht, so muss ich mich dann doch fragen, was diese Person dann in einem Goldforum so macht......... :shock: smilie_02
Falls sich glücklicherweise keine Krise einfindet, na umso besser. Dann brauche ich einiges an Lebensmitteln auf Monate nicht neu zu kaufen, da ich mich am Vorrat bedienen kann. Geht dieser zur Neige, dann halt wieder nachkaufen und gut ist.
Wir essen deswegen keine Produkte, die wir sonst nicht essen würden. Was ist daran falsch, wenn man statt einer Dose "gezuckerte Pfirsiche, halbe Frucht" sich nun 10 oder 20 davon kauft? Die sind haltbar bis in die Puppen und man hat einen Vorrat, der sich automatisch über die Zeit reduziert.
Eigentlich hat man so 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Vorrat für Monate UND Krisenvorrat für ein paar Wochen. Je nachdem, was grade angesagt ist.................. smilie_02 smilie_02
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Beitrag 16.11.2019, 18:48

Marek
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Hallo,

... die dritte Fliege:
bei Sonderangeboten (viel) einkaufen!
Bei 10 € statt 16 € hole ich z.B. immer ein paar Kilo italienische Kaffeebohnen.
(Gilt natürlich auch für alle anderen Sachen, die in Mengen verbraucht werden...)

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 16.11.2019, 18:57

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Spätlese
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Marek hat geschrieben:
16.11.2019, 18:48
... die dritte Fliege:
bei Sonderangeboten (viel) einkaufen!
Bei 10 € statt 16 € hole ich z.B. immer ein paar Kilo italienische Kaffeebohnen.
(Gilt natürlich auch für alle anderen Sachen, die in Mengen verbraucht werden...)
Genau so ist es !!
Hatte ich mal anhand eines Beispiels über "Maggi Ravioli" gebracht. Normalpreis war 1,89€ und der Angebotspreis 0,99€. Direkt 100 Dosen gekauft und innerhalb von 2 Jahren mit seinerzeit 3 Personen verputzt.
Bisschen Nachdenken, Angebote nutzen und dann hat man, für zumindest kleineres Geld, einen beachtlichen Vorrat.
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Beitrag 16.11.2019, 19:02

Quinar
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Spätlese hat geschrieben:
16.11.2019, 18:42
.
Wenn nun jemand den finanziellen Aspekt einer solchen Bevorratung anspricht, so muss ich mich dann doch fragen, was diese Person dann in einem Goldforum so macht......... :shock: smilie_02
Da spart man Jahr um Jahr, legt sich endlich den 1/100 Oz Goldbarren zu und liest dann sowas. smilie_04

Wir kamen jüngst ja auf die Microgoldies zu sprechen und ich habe mittlerweile in der Tat ein paar ergattern können.
Die Körnchen lagen in der Spanne zwischen 13,80€ bis 15€.
Haptisch freilich zu klein sind sie in ihren Karten optisch aber durchaus noch präsent.

Zinsen werfen sie jedoch auch nicht ab. smilie_20

Tomatenmark.

Zu meinen Vorräten zählt auch immer eine gewisse Menge Tomatenmark. Klassische Mad-Max-Prepper sind zwar zuweilen der Ansicht daß Tomatenmark zu wenig Energie bietet um die Bevorratung zu rechtfertigen, das ist mir aber glücklicherweise einerlei da ich es zu jedem zwoten-dritten Gericht verwende, kein Mad-Max-Prepper bin,es mir schmeckt und ich demnächst noch in einen 5 Grain Barren investieren will.

smilie_06

Beitrag 16.11.2019, 19:04

lifesgood
Marek hat geschrieben:
16.11.2019, 18:48
Hallo,

... die dritte Fliege:
bei Sonderangeboten (viel) einkaufen!
Bei 10 € statt 16 € hole ich z.B. immer ein paar Kilo italienische Kaffeebohnen.
(Gilt natürlich auch für alle anderen Sachen, die in Mengen verbraucht werden...)

Liebe Grüße
Marek
Wenn Dinge, die man sowieso braucht, im Angebot sind, schlage ich auch zu.

lifesgood

Beitrag 16.11.2019, 19:13

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Spätlese
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Quinar hat geschrieben:
16.11.2019, 19:02
Spätlese hat geschrieben:
16.11.2019, 18:42
.
Wenn nun jemand den finanziellen Aspekt einer solchen Bevorratung anspricht, so muss ich mich dann doch fragen, was diese Person dann in einem Goldforum so macht......... :shock: smilie_02
Da spart man Jahr um Jahr, legt sich endlich den 1/100 Oz Goldbarren zu und liest dann sowas. smilie_04
Allerdings !! Eine bodenlose Frechheit sowas.................. smilie_02 smilie_02
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Beitrag 16.11.2019, 19:39

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Spätlese
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lifesgood hat geschrieben:
16.11.2019, 17:09
Und wenn ich sie mal sehen sollte, dann packe ich mir wirklich, wie vor ein paar Tagen schon geschrieben, so ein 60-Tage-Notfallpaket in den Keller.
Nur mal so gefragt: Woraus besteht denn ein solches 700-Mäuse-Paket für 60 Tage für eine Person?
Mir kommen dabei Gedanken an längst vergangene Tage. Da war ich noch Wehrdienstleistender bei der Bundeswehr und da gab es EPA1 und EPA2 als Tagesvorrat bei der kämpfenden Truppe.
Sicherlich ein ausgeklüngeltes Esspaket mit fast allem was der Körper so braucht. Aber: Man brauchte für die "Panzerkekse" (die eigentlich wirklich lecker waren) die Zähne eines Pferdes und für den Rest auch besondere "Fähigkeiten" was die Verdauung anbelangte................. smilie_02
Ist das damit vergleichbar ?
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Beitrag 16.11.2019, 19:58

Aurargint
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Spätlese hat geschrieben:
16.11.2019, 19:39
lifesgood hat geschrieben:
16.11.2019, 17:09
Und wenn ich sie mal sehen sollte, dann packe ich mir wirklich, wie vor ein paar Tagen schon geschrieben, so ein 60-Tage-Notfallpaket in den Keller.
Nur mal so gefragt: Woraus besteht denn ein solches 700-Mäuse-Paket für 60 Tage für eine Person?
Mir kommen dabei Gedanken an längst vergangene Tage. Da war ich noch Wehrdienstleistender bei der Bundeswehr und da gab es EPA1 und EPA2 als Tagesvorrat bei der kämpfenden Truppe.
Sicherlich ein ausgeklüngeltes Esspaket mit fast allem was der Körper so braucht. Aber: Man brauchte für die "Panzerkekse" (die eigentlich wirklich lecker waren) die Zähne eines Pferdes und für den Rest auch besondere "Fähigkeiten" was die Verdauung anbelangte................. smilie_02
Ist das damit vergleichbar ?
Die "Panzerkekse" waren nicht nur lecker, sondern auch vielseitig einsetzbar: Eingeschmiert mit Schuhcreme gaben sie prima Wärmequellen ab; bei über 20 Grad minus im Wald (einwöchiges Biwak in der Grundausbildung) hoch willkommen! smilie_02

Beitrag 16.11.2019, 20:08

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Spätlese
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Aurargint hat geschrieben:
16.11.2019, 19:58
Die "Panzerkekse" waren nicht nur lecker, sondern auch vielseitig einsetzbar: Eingeschmiert mit Schuhcreme gaben sie prima Wärmequellen ab; bei über 20 Grad minus im Wald (einwöchiges Biwak in der Grundausbildung) hoch willkommen! smilie_02
smilie_02 , so genau weiß ich das nach über 30 Jahren nicht mehr, aber mir dümpelt da was.............
Klar...............jetzt weiß ich wieder: Die Dinger haben gebrannt !!..........und das sogar ultra lang !! smilie_01
Also für einen kleinen Hartkeks doch schon ziemlich lange
Au weia............was für Erinnerungen kommen da hoch. Biwak, Kekse, minus 19°, Klappspaten, halbe Zeltplane............ smilie_07
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Beitrag 16.11.2019, 20:36

Quinar
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Gab von den Klecksen ...ähm ...Keksen unterschiedliche Ausführungen. Kann mich an niederländische und italienische Hersteller erinnern.

Die eine Variante war mies, die andere Variante mieser.

Wenn Du mal einen besonders "fähigen" Spieß hattest der es schaffte die Truppe im Wald just nach den 24 Std, nicht zu finden in welchen ohnehin ein "Versorgungsausfall" vom Chef eingespielt war und Du mit klammen Klammotten bei Minusgraden seit nunmehr 60 Stunden nüscht mehr zum beißen hattest sparst Du Dir auch wieder die Schuhcremespielchen (zumal ich mich immer frage wer um Gottes Willen Schuhcreme mit in den Wald schleppt) und frißt den Kram tatsächlich.

Wie auch immer, die Teile sind echt nicht lecker...machen aber satt.

An der Stelle "Hartkeks" hört für mich nun 30 Jahre später aber die Vorratshaltung auf und fängt die (klischeehafte) Prepperei an.

Beitrag 16.11.2019, 20:47

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Spätlese
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Quinar hat geschrieben:
16.11.2019, 20:36
Wenn Du mal einen besonders "fähigen" Spieß hattest der es schaffte die Truppe im Wald just nach den 24 Std, nicht zu finden in welchen ohnehin ein "Versorgungsausfall" vom Chef eingespielt war und Du mit klammen Klammotten bei Minusgraden seit nunmehr 60 Stunden nüscht mehr zum beißen hattest sparst Du Dir auch wieder die Schuhcremespielchen (zumal ich mich immer frage wer um Gottes Willen Schuhcreme mit in den Wald schleppt) und frißt den Kram tatsächlich.
Also wir, kämpfende Truppe, mussten Schuhcreme, Bürste und anderes mitschleppen. Das Stiefelwerk hatte immer geputzt und gecremt zu sein, das die Nässe des Untergrundes nicht durch das Leder ziehen konnte. Ich war zwar Teil der Panzerbesetzung (Flakpaz Gepard) aber in der "Freizeit" vom Panzer halt zu Fuß unterwegs.
Vielleicht hatten andere Truppengattungen das nicht.
Wenn der Spieß trotzdem mit Essen aufwartete, so hatten wir die Kekse immer aufbewahrt. So hatte man beim nächsten "Spaß in der Walachei" immer noch was zum nasche in der Tasche............... smilie_02 smilie_02
Zuletzt geändert von Spätlese am 16.11.2019, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag 16.11.2019, 21:04

Quinar
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Spätlese hat geschrieben:
16.11.2019, 20:47
Das Stiefelwerk hatte immer geputzt und gecremt zu sein, das die Nässe des Untergrundes nicht durch das Leder ziehen konnte.
Wird aber eher früher als später zur Theorie.
Bin nicht nur deshalb jetzt nicht sooo fürchterlich traurig darüber meinen Resikrempel 1994 abgegeben zu haben.

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