Die Lüge von der stabilen Währung

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 09.06.2012, 14:05

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Datenreisender
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Politikerzitate:
Die Lüge von der stabilen Währung: Wie Politiker den Euro als D-Mark-Ersatz lobten

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 54834.html

Beitrag 09.06.2012, 14:12

Knipser
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.....um es mit Adenauers Worten zu sagen:"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!" smilie_11

Edit:Am lustigsten finde ich Theo`s Spruch.....

Beitrag 09.06.2012, 21:21

Köni123
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Rolf Dahrendorf hat es 195 ja schon auf den Punkt gebracht.
"Die Währungsunion ist ein großer Irrtum, ein abenteuerliches, waghalsiges und verfehltes Ziel, das Europa nicht eint sondern spaltet."
Dem ist nichts mehr hinzu zufügen.

Beitrag 10.06.2012, 00:45

Serra811
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Jap es spaltet Europa in die, die zuerst nach Hilfe schreien und die, die das ganze bezahlen sollen... Hätten wir doch ruhig mal schnell als erste den EU Rettungsschirm in Anspruch genommen... *g*

Beitrag 10.06.2012, 08:10

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Silberhamster
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Kohl nannte den Euro eine Frage von Krieg oder Frieden. Das beweist Mangel an betriebswirtschaftlichem Verständnis und indiziert, daß der Euro nur eine politische Entscheidung was. Fachleute habenschon damals davor gewarnt. Inzwischen dient der Euro dazu, die EU zu spalten anstelle sie zu einigen, da die Geber dann die Bösen sind und die Nehmer die Armen, wie es gerne von den Nehmern dargestellt wird. Um zu Kohls Zitat zurückzukehren ( der Euro war der Preis für die Wiedervereinigugn Deutschlands) bleibt zu hoffen, daß es nciht genau das Gegenteil wird! Grüße Silberhamster
Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr ( Laotse)

Beitrag 10.06.2012, 08:28

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AuCluster
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Silberhamster hat geschrieben:Kohl nannte den Euro eine Frage von Krieg oder Frieden. Das beweist Mangel an betriebswirtschaftlichem Verständnis und indiziert, daß der Euro nur eine politische Entscheidung was. Fachleute habenschon damals davor gewarnt. Inzwischen dient der Euro dazu, die EU zu spalten anstelle sie zu einigen, da die Geber dann die Bösen sind und die Nehmer die Armen, wie es gerne von den Nehmern dargestellt wird. Um zu Kohls Zitat zurückzukehren ( der Euro war der Preis für die Wiedervereinigugn Deutschlands) bleibt zu hoffen, daß es nciht genau das Gegenteil wird! Grüße Silberhamster
Für Herrn Kohl war das Funktionieren der Währung nur eine technische Frage. Es war ihm einfach egal, ob man dafür ein betriebswirtschaftliches oder besser volkswirtschaftliches Verständnis braucht. Für ihn waren (sind?) Volkswirtschaftler und Währungshüter schlichte Technokraten, die keine Visionen entwickeln können.
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 10.06.2012, 08:36

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Ladon
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Der Euro war ganz bestimmt nicht "der Preis" für die Wiedervereinigung! Eine gemeinsame europäische Währung wurde seit dem Ende von Bretton-Woods, seit den frühen 1970ern angestrebt! Als die Grundsteine gesetzt wurden hat kein Mensch an die Wiedervereinigung geglaubt.
Das ist nichts als ein Slogan!

Aber: Die Art und Weise, sowie der Termin der Einführung mögen sehr wohl in einem Zusammenhang zu sehen sein!

Tut man jedoch so, als wäre es ein "Zugeständnis wider besseres Wissen" gewesen, impliziert das einen Widerwillen der deutschen (Außen-)politik ... und den hat es bezüglich der europäischen Einigung seit Adenauer definitiv niemals gegeben.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 10.06.2012, 09:01

Fata.Sibyllina
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Re Silberhamster:
da die Geber dann die Bösen sind und die Nehmer die Armen, wie es gerne von den Nehmern dargestellt wird
Wenn es sich bei den Nehmern tatsächlich um Arme handeln würde, hätte die Umverteilung zumindest einen ethischen Sinn. So erscheint sie mir nur mafiös... smilie_18
Sapere aude, incipe!

Beitrag 10.06.2012, 09:14

ghel
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AuCluster hat geschrieben:Für ihn waren (sind?) Volkswirtschaftler und Währungshüter schlichte Technokraten, die keine Visionen entwickeln können.
"Wer Visionen hat, sollte lieber gleich zum Arzt gehen" - wie wahr. Und das von einem "Sozen". Nebenbei: wie stände es eigentlich um Deutschland in der Eurokrise, wenn ein weiteres Rotprojekt, bekannt als "Agenda 2010", nicht durchgeführt worden wäre? Und jetzt haut mich ruhig :)

Nochwas: praktisch keine wichtige Entscheidung einer deutschen Bundesregierung in den letzten 30, 40 Jahren, mit Ausnahme der Abschaffung der Wehrpflicht, geht rein auf die Kappe der Regierung. Es sind immer Kompromisse, schon vorher mit der Opposition verhandelt. Denn jeder weiß, daß er mit den Entscheidungen der Vorgänger wird leben müssen und daß es nicht wirklich sinnvoll wäre alles alle 4 Jahre umzuschmeißen. Gegenüber den beiden amerikanischen großen Parteien zeigen CDU/CSU und SPD ein gerhöriges Maß an Verantwortung für D. Da dieses Maß aber absolut betrachtet kaum der Rede wert ist fällts unsereins kaum auf :)

Beitrag 10.06.2012, 09:36

frankdieter50
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Demokratie ist nun mal immer der schlechteste mögliche Kompromiss. smilie_02
Wissen ist Macht und Nichtwissen macht nichts, da wirst Du nur über den Tisch gezogen

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