Das Gold der Deutschen ist in den USA

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 12.07.2010, 09:05

Obotrit
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Beitrag 12.07.2010, 09:37

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Auric Goldfinger
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Das ist tatsächlich so. Auch die Banque de France, sowie die Bank of England besitzen offiziell deutsche Goldreserven. Die Nationalbank Russlands macht offiziell keine Angaben, es ist aber davon auszugehen, dass in Moskau ebenfalls deutsches Gold lagert.

Die Souveränität Deutschlands ist nur auf dem Papier vorhanden, kein Land der Erde duldet fremdes Militär in diesem Umfang auf seinem Territorium und kein Land der Erde ist so NATO-hörig wie die BRD. De Gaulles hat damals richtig und im vitalen Interesse Frankreichs gehandelt, schade, dass unsere Politiker sich so etwas nicht trauen (dürfen).
"Es ist Gold, Mr. Bond. Schon mein ganzes Leben lang habe ich seine Farbe geliebt, seinen Glanz, seine göttliche Schwere. Mir ist jedes Unternehmen willkommen, das meinen Vorrat vergrößert, der schon recht beträchtlich ist."

Beitrag 12.07.2010, 11:22

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Ladon
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Die Besatzungsdiskussion hatten wir öfter schon - ich mag da jetzt nicht wieder die ganzen Argumente austauschen.

Tatsache ist, dass diese Spiegelfechtereien eigentlich ziemlich eitel sind und im Grunde ein von den internationalen (!) Bankern gern gesehenes Ablenkungsmanöver. Wo welches Gold in welcher Form lagert, ist völlig unerheblich. Die Goldreserven der Staaten (wenn sie denn überhaupt den Staaten gehören und nicht etwa den zumeist privaten Noten-/Zentralbanken) dienen einzig und allein zur Kontrolle des Goldpreises. Bislang konnte ich noch keine stichfesten Quellen auftun, aber es spricht einiges dafür, dass es mit diesem (nicht nur dem "deutschen") Gold ein lustiges Bäumchen-wechsel-Dich Spiel gibt. Egal wo das liegt.

Aber wichtiger ist mir eigentlich folgendes: Bei dem "deutschen" Gold in Fort Knox und anderswo handelt es sich NICHT um Beutegold. Diese offiziellen Bestände wurde praktisch vollständig nach dem 2. Weltkrieg von der BRD gekauft. Und zwar großteils in Wirtschaftswunderzeiten. Der Kauf von Gold war natürlich ein "Entgegenkommen" an die Sieger (v.a. die USA): Man darf nicht vergessen, dass in USA privater Goldbesitz verboten war. Praktisch hatte die Zentralbank über die Regierung das Gold des Landes eingezogen (auch wenn wohl nicht besonders scharf kontrolliert wurde). Zum damals festgelegten Preis in Dollar. Später wurde das Gold dann mit Aufschlag z.B. an Deutschland (aber nicht nur) verkauft (ohne es auszuliefern)! Ein Riesenreibach! Ich glaube es waren 25,- $ EK und 36,- $ VK aus Sicht der FED. Und das ohne Ware zu bewegen. Der Traum jedes Kaufmanns.

Und jetzt noch einmal: Das hat nichts mit Staaten, Besatzern, Siegern, Verlieren oder Ideologien zu tun! Das sind die Machenschaften des Bankensystems, das wiederum selbst nichts mit Ideologien, Ethnien, Religionen - oder Staaten ... zu tun hat.

Kriege sind aus dieser Sicht nur Mittel zum Zweck. Ihr Ergebnis völlig egal.
Macht Euch nicht zu Handlangern der Verschleierung, indem Ihr immer wieder diese Besatzer-Besiegter Schiene fahrt.

Interessanterweise kann man in den Publikationen von amerikanischen Köpfen, die das Bankensystem, den Währungsschwindel usw. etwas durchschauen, ganz ähnlich Argumentationsstränge sehen: Die schreiben immer, dass Amerika die ganze Zeit ausgenutzt wird (ich hatte so eine Soada irgendwo mal zitiert), von Ausländern aufgekauft, die ganze Welt wird durch sie gesponsert - alles auf dem Rücken der amerikanischen Mittelschicht! Und die dritte Welt? Wir jammern über sinnlose Entwicklungshilfe, die "unsere" Milliarden verschleudert - dort wird mit demselben Recht über Jahrzehnte oder Jahrhunderte der brutalen Ausbeutung der Bodenschätze geklagt. Und so weiter ... jeder findet "einen anderen", der doch in Wirklichkeit genauso gerupft wird wie er selbst.

Wenn man sowas mal gelesen hat, wird klar, dass diese oberflächlichen "Schuldzuweisungen" in Wirklichkeit, wenn schon nicht initiiert, dann zumindest freudig geduldet sind. Und jedes "Volk" bekommt solche einfachen Lösungen brav vorgesetzt, weil selbst die wenigen wohlmeinenden Politiker und Journalisten natürlich IM System eingebunden sind.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 12.07.2010, 15:40

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Silverhook
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Die Diskussion mit dem Gold bei den Besatzermächten bekommt nur dann an Brisanz, wenn Deutschland die Rückgabe verlangen würde und diese verweigert würde. Aber davor scheut jede Regierung zurück. Westerwelle könnte sich da doch sicher profilieren.

Beitrag 12.07.2010, 15:41

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Rheingold
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Mit Interesse habe ich Eure Beiträge gelesen smilie_01

Deutschland hat die 2. grössten Goldreserven der Welt.
Leider liegen die deutschen Goldreserven ausgerechnet in den Tresoren der FED in New York und ich befürchte sie sind im Falle eines Falles nicht verfügbar.
So wie ich die FED kenne wird sie das Gold schon x-mal verliehen haben.
Die 2. grössten Goldreserven der Welt wären eine hervorragende Ausgangslage für eine neue harte oder gar eine inflationsfreie Gold/Silber-Wahrung gewesen.

Die deutsche Bevölkerung ist schon so an ungedecktes Papiergeld und Inflation (-steuer) gewöhnt, es kennt ja nix anderes außer Fiatmoney b.z.w. aus dem Nichts geschöpftes Kreditgeld. Insofern stehen die Chancen für die "Machtelite" und Zentralbanken ganz gut, daß wir wieder eine Währung b.z.w. Geld bekommen, daß Oma keinesfalls in den Sparstrumpf oder unters Kopfkissen legen sollte, weil es nämlich Jahrzehnte später kaum noch was wert ist. Das konnte man nämlich nur mit echtem Geld machen.

Daß die deutschen Goldreserven in Deutschland gelagert werden ist im Interesse der deutschen Bevölkerung.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß eines Tages auch mal wieder zumindest ein bisschen Macht vom Volk ausgehen wird b.z.w. die Artikel des deutschen Grundgesetzes sich auch wieder in der Realität widerspiegeln werden.

Beitrag 12.07.2010, 16:07

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Silverhook
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@Rheingold, ich schätze, dass noch nicht einmal 5 % wissen wo die Goldreserven lagern. Wüßten sie es, würde der Druck auf die Politik wachsen, das Gold in Deutschland zu lagern. Da fehlt alleine die Aufklärung.

Beitrag 12.07.2010, 16:09

nameschonweg
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Silverhook hat geschrieben:Die Diskussion mit dem Gold bei den Besatzermächten bekommt nur dann an Brisanz, wenn Deutschland die Rückgabe verlangen würde und diese verweigert würde. Aber davor scheut jede Regierung zurück. Westerwelle könnte sich da doch sicher profilieren.
Ich hoffe, ich darf das noch erleben ...

Brief von Westerwave an Obama (Vorabkopie aus dem Kanzleramt):

"My english is not the yellow from the egg but you are in the woodway if you are sinking that Germany will leave its gold reserves only one day longer in your tresors down under in the manhatten apple. And do not try to trick me out - i am heavy on wire. i will send you the Bismarck together all the gold bars as de gaulle did a long time ago."

...

Ob wir da was zurückbekommen??? smilie_08

Beitrag 12.07.2010, 16:21

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999.9
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Ich glaube, dass das Gold gar nicht mehr zurückgeholt werden kann, weil es schon längst von der FED verkauft worden ist.

:?
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
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Beitrag 12.07.2010, 16:28

MapleHF
... ich glaube eher verliehen und verkauft.

Deshalb schweigt man sich ja darüber aus, wieviel des deutschen Goldes verliehen ist.

MapleHF

Beitrag 12.07.2010, 16:33

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Ladon
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Naja, die FED (eigentlich ja DAS Federal Reserve System, oder?) lässt ja niemanden die Vorräte anschauen. Ich glaube niemand weiß genau welche Barren in Fort Knox sind und wem die gerade gehören. Es ist auch nicht wirklich die Golddeckung, die alles "zum Guten" wenden kann. Das Zentralbanken System hat auch schon im 19. Jahrhundert mit Gold gedeckten Währungen Schindluder getrieben.
Zu allererst gehört das Recht Geld zu schöpfen in die Hände der Staaten und nicht multinationaler Privatbanken-Konsortien (Wir können gern auch mal über die Bundesbank reden). Zumindest gehört eine ordentliche Kontrolle im Rahmen und im Geist der Gewaltenteilung her. Es ist ein Unding, dass diese Sachen in einer vernebelten Grauzone stattfinden, die öffentlich nicht diskutiert wird.

Das deutsche Gold war noch nicht vorhanden, als die DM eingeführt wurde. Es konnte daher gar nicht als Reserve dienen, es wurde erst später zugekauft.

Es hat durchaus schon positive Erfahrungen mit nicht EM-gedeckten Währungen gegeben: Regionalwährungen (Guernsey, Wörgl, einige moderne Systeme), aber auch Lincolns "Greenbacks" gehören dazu. Wenn Geld seinem eigentlichen Zweck dient, nämlich den Handel zu vereinfachen, dann muss es nicht unbedingt "gedeckt" sein. Obwohl ich auch der Meinung bin, dass ein gewisser goldener Grundstock da sein sollte.

Ich denke also die Goldfrage ist eher "moralischer" Natur. Natürlich ist das irgendwie unbefriedigend, wenn man es so hört. Da gibt es Gold, aber es ist nicht greifbar. Vielleicht gar nicht da (Was für das amerikanische Gold natürlich ebenso gilt)? Schon, aber es ist in Bezug auf eine notwendige Systemänderung, vor allem bezüglich des "Geldschöpfens", von eher nachrangiger Bedeutung und vielleicht sollte man sich nicht so drauf versteifen.
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Beitrag 12.07.2010, 17:34

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Ladon
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Und noch etwas zum Nachdenken:

Wem gehört dieses "Deutsche Gold" eigentlich? Wer hat es gekauft? Deutschland oder die Bundesbank?
Und in letzterem Fall: Wem gehört die Bundesbank? (Deutschland hat lediglich "Anspruch" auf die 2,5 Milliarden Startkapital der Bank)

Wenn es die Bundesbank "gekauft" hat, hat es nie Deutschland gehört. Warum sollten sie es dann her bringen?
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Beitrag 12.07.2010, 17:55

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Silverhook
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999.9 hat geschrieben:Ich glaube, dass das Gold gar nicht mehr zurückgeholt werden kann, weil es schon längst von der FED verkauft worden ist.

:?
Buchhaltärisch ist es ja noch vorhanden und weder die Amis noch die deutschen würden je zugeben, dass es weg ist.
Dann bleibt es besser bei den Dollarkönigen.

Beitrag 12.07.2010, 17:55

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Blattgold
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Ladon hat geschrieben:Und noch etwas zum Nachdenken:

Wem gehört dieses "Deutsche Gold" eigentlich? Wer hat es gekauft? Deutschland oder die Bundesbank?
Und in letzterem Fall: Wem gehört die Bundesbank? (Deutschland hat lediglich "Anspruch" auf die 2,5 Milliarden Startkapital der Bank)

Wenn es die Bundesbank "gekauft" hat, hat es nie Deutschland gehört. Warum sollten sie es dann her bringen?
Ich weiß jetzt nicht, ob das sinvoll ist ich kenne mich nicht mit der Matherie aus, aber Deutschland hat doch die Bundesbank gegründet und die Bundesbank gehört damit Deutschland, wem gehört sie denn sonst? Es gibt doch keine Bundesbankaktien oder eine Genossenschaft Bundesbank Deutschland.
Außerdem hat die Bundesbank in den letzten Jahren ja auch immer "ihr" Gold zur Prägung Deutscher Sammlermünzen "herausgerückt".
Gott schuf den Menschen, weil er mit dem Affen nicht zufrieden war. Danach verzichtete er auf weitere Experiemente.

Beitrag 12.07.2010, 17:57

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Silverhook
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Teilweise wurde das Gold sogar dem IWF für die Griechelandhilfe verpfändet. Da würden die aber gucken, wenn es mal fällig würde.

Beitrag 12.07.2010, 19:03

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Ladon
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Also dann doch mal ein paar Worte zur Bundesbank:

Die Deutsche Bundesbank ist ein rechtliches Konstrukt, dass so nirgendwo (Grundgesetz, BGB oder so) beschrieben ist - außer im Bundesbankgesetz ...
Es handelt sich um eine bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts (was immer das sein mag). KEINE Firma (keine IHK Mitgliedschaft, kein Handelsregistereintrag), KEIN Verein etc. Daraus ergibt sich eine Stellung, die mit der "Unabhängigkeit" begründet wird, jedoch eher auf "Unkontrollierbarkeit" hinausläuft. Gemäß eigener Aussage (Antwort auf ein Schreiben von mir) besteht die "Kontrolle" der Verfassungsorgane über die Bundesbank aus der Entgegennahme des Jahresabschlusses (meine Worte, wen's interessiert, dem schicke ich das Zitat im Wortlaut)

Der Bund hat die Bundesbank mit 2,5 Milliarden Grundkapital ausgestattet. Nach der Lektüre der Gesetze und den Statuten der Bundesbank muss man aber feststellen, dass Deutschland ausdrücklich NICHT als Besitzer der Bank genannt wird. Der Staat hat lediglich ein "Anrecht" (Zitat) auf das Grundkapital.

Die Bundesbank und ihre Angestellten sind einer obersten Bundesbehörde "gleichgestellt"; d.h. es ist eben keine.

Die Bundesbank ist NICHT die Rechtsnachfolgerin der Reichsbank. Deren Rechtsnachfolge hat die Bundesregierung angetreten, die dann auch Ende der 50er oder Anfang der 60er die Anteilseigner der Reichsbank abgegolten hat. D.h. in einfachen Worten: der Staat hat Anteile einer Bank erworben, die es nicht mehr gab und deren Aufgaben de facto von einer neuen Bank übernommen worden waren. Wie absurd ist das denn?

Da die Bundesbank soweit ich weiß den Außenwirtschaftsverkehr abwickelt, hat sie, als es darum ging den Außenhandelsüberschuss abzufedern, Gold von den Schuldnern als Gegenleistung angenommen. Dieses Gold wurde aber nicht bewegt und liegt deswegen nach wie vor in USA (ich sage im Fort Knox, weil mir das als Kind so gefallen hat, ich weiß schon dass das meiste - angeblich - in Manhatten ist), GB und Frankreich.

Mit diesem Gold und Manipulationen des Goldpreises kann die Bundesbank ihren Bilanzgewinn beeinflussen. Vorne kommt Gold rein, die Bank druckt (schöpft) Geld, das sie hinten an den Staat verleiht (plus Zinsen). Und der Staat hat ein "Anrecht" auf ganze 2,5 Milliarden Grundkapital und Gewinne an FIAT-Money. Und jetzt sage noch einer aus Sicht der internationel Banken funktioniert das System nicht?

Übrigens: Aus Sicht der Amis bedeutet dies übrigens, dass ihr Privatgold, das ihnen billig abgekauft wurde ans Ausland verhökert wurde (über 50 Staaten haben Gold bei der FED!). Und nein, ich bin kein eingeschworener Amerikanerfreund. smilie_02
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Beitrag 12.07.2010, 19:47

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Ladon, interessant wie immer! smilie_01

Faszinierend zu sehen, was für ein juristisches Konstrukt die Bundesbank eigentlich ist. Oder sollte ich besser sagen: erschreckend zu sehen?!

Wenn man einmal hinter das System geblickt hat erkennt man, dass jedes Volk von seinen Politikern für dumm verkauft wird und es immer nur die Umverteilung von Unten nach Oben gibt.

Und deshalb kommt jeder halbwegs intelligente Mensch früher oder später darauf, massiv in Edelmetalle zu investieren, um diesem ewigen Kreislauf zu entgehen, wenn auch nur minimal.
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Beitrag 13.07.2010, 07:22

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Deutscher Michel
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Ich glaube, dass das Gold gar nicht mehr zurückgeholt werden kann, weil es schon längst von der FED verkauft worden ist.

Confused
So ist es, nur ist der entscheidete Punkt ist das die FED sich das Gold einfach als "Sicherheit" für den Dollardruck in Anspruch genommen und nicht gekauft hat. Somit ein Raub an Eigentum der amerikanischen Bevölkerung. Ich denke die FED besitzt aber selbst kein Gold mehr in phiysischer Form, sie wird ihre Bestände im Laufe der Zeit schon längst verkauft haben, nicht umsonst verzichtet die FED seit Anfang der 60er Jahre auf eine Auflistung und Zählung der Goldbestände.
Angeblich aus Kostengründen smilie_08

Aber selbst wenn Gold da wäre, wie will Deutschland das Gold zurückfordern? Was wäre die Konzequenz für die USA? Alles lächerlich, Deutschland ist ja rechtlich noch nicht mal in der Lage überhaupt etwas zui fordern.
Wie Ladon ja schon gesagt hat das Thema hatten wir schon mal.

Eigentlich kann es uns ja auch egal sein ob nun das "Deutsche" Gold hier lagert oder sonstwo, Nutznießer sind wie immer eh andere

So lang das in Deutschland gelagerte Gold für die Goldeuros reicht, ist doch alles in Ordnung
Gruß Michel smilie_24
"... Deutschland habe keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft für alle Ewigkeit..."
(Frau Dr. Merkel laut Redeprotokoll vom 16.06.2005 "Festakt zum 50. Jahrestag der CDU)

Beitrag 13.07.2010, 09:06

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Ladon
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Deutscher Michel hat geschrieben: So lang das in Deutschland gelagerte Gold für die Goldeuros reicht, ist doch alles in Ordnung
smilie_09
Das nennt man gesunden Pragmatismus!

Zumal, wie ich oben ausgeführt habe, es ja nicht so wirklich klar ist, wie die tatsächlichen Besitzverhältnisse sind. Ich persönlich glaube, dass es schon reichlich Gold in den Tresoren von Manhattan und Fort Knox gibt - aber obwohl es sich nicht bewegt, ist es trotzdem im Fluss. So eine Art goldener Unschärferelation: Du wirst einem bestimmten, festgelegten Barren keinen Besitzer zuordnen können. Das ist beängstigend, aber irgendwie konsequent. "Besitz" verliert seinen Reiz, wenn man "Kontrolle" stattdessen haben kann.
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Beitrag 13.07.2010, 09:50

1107greg
500 g Barren Mitglied
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Sehr interessant dieses Thema.

Ich persönlich glaube auch, daß es noch in / unter Manhattan ruht oder sich in Fort Knox befindet.

Sollte dies aber nicht der Fall sein und das Gold längst z.Bsp. in Indien in Form von Goldketten verarbeitet sein wird das irgendwann herauskommen und der Goldpreis müßte dann wie ein Vulkan in astronomische Höhen explodieren. Auf Dauer kann man derartige Machenschaften nicht geheim halten. Auch da gilt Murphys law.

Konsequenz: man ist so oder so gut beraten surplus-cash on Gold anzulegen...

smilie_51 smilie_51 smilie_51
gregory

Beitrag 13.07.2010, 13:35

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Argentum13
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Ladon schrieb:
Die Besatzungsdiskussion hatten wir öfter schon - ich mag da jetzt nicht wieder die ganzen Argumente austauschen.

Tatsache ist, dass diese Spiegelfechtereien eigentlich ziemlich eitel sind und im Grunde ein von den internationalen (!) Bankern gern gesehenes Ablenkungsmanöver.
Prinzipiell kann ich Dir darin recht geben, dass die Diskussion darüber, ob Deutschland ein souveräner Staat ist oder insgeheim noch Besatzungsrecht gilt, eine akademische ist und evtl. Zusammenhänge der internationalen Finanzmafia verschleiert. Aber auch hier darf erst recht die Frage erlaubt sein: Wenn die FED ein Zusammenschluss von amerikanischen Banken darstellt, was hat die FED mit dem Gold der BRD zu tun?

Allerdings scheint mir als Bürger dieses Staates doch die Frage zuzustehen, warum das Gold, das nicht dem 'Staat', sondern dem eigentlichen Souverän, dem Volk, gehört, in den USA oder sonstwo lagert. Ist ein Staat wie die BRD nicht in der Lage (technisch, politisch....wie auch immer), diese nicht unwesentlichen Werte im eigenen Land zu lagern? darauf habe ich weder von Dir noch von Politikern dieses Landes eine klare und gerade Antwort erhalten.

Andersherum: Lassen Staaten, die ihre Goldvorräte aufstocken, z.B. China oder Indien, diese im Ausland liegen oder holen sie diese ins eigene Land? Weiß jemand, wie das läuft?

Fragen über Fragen....

smilie_08 smilie_08

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