Die Deutschen fürchten um ihren Wohlstand

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 02.08.2012, 06:29

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Euro-Krise
Die Deutschen fürchten um ihren Wohlstand

Die Bürgen blicken pessimistisch in die Zukunft. Vor allem die Euro-Krise macht den Deutschen zu schaffen. Die überwiegende Mehrheit glaubt, dass das Schlimmste noch bevorsteht.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... stand.html

Beitrag 02.08.2012, 08:19

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Zu viele Schulden machen arm
Es gibt eine magische Grenze: Ab 90 Prozent Verschuldung wird es für Staaten gefährlich. Jetzt wird klar: Die Staaten bekommen dann oft jahrzehntelang Probleme.
http://faz-community.faz.net/blogs/fazi ... n-arm.aspx

Krise
Wer zahlt für Europas Schulden?
Griechenland, Irland, Spanien: In der Schuldenkrise bekommen Staaten immer wieder neue Kredite. Jetzt wird diskutiert, ob die Europäische Zentralbank Kredit geben soll. Doch davon verschwinden die Schulden nicht. Letztlich wird jemand sie bezahlen. Wen könnte es treffen? Ein Überblick.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kri ... 39961.html

Beitrag 02.08.2012, 09:04

ghel
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Datenreisender hat geschrieben:Wer zahlt für Europas Schulden?
Das war der lustigste Titel seit langem. Warum Europas Schulden? Soweit ich weiß sind das immer noch nationale Schulden, oder ist die Vergemeinschaftung schon offiziell beschlossen? Und normalerweise zahlt derjenige, der die Schulden hat, dem entsprechend ist die Frage schnell beantwortet.

Außerdem: welcher Wohlstand? Man schaue sich mal das durchschnittliche Vermögen in GR, ESP und hier an.

IOW: Die Presse übt sich in Propaganda.

Beitrag 02.08.2012, 09:38

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Datenreisender
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Schuldenkrise
Deutsche sehen Politik vor den Märkten kapitulieren

Die Mehrheit der Bürger traut keiner deutschen Partei die Regulierung der Finanzmärkte zu. Damit einher geht ein pessimistischer Blick in die Zukunft. Die Deutschen erwarten eine Eskalation der Krise.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ieren.html

Beitrag 02.08.2012, 20:06

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totogoldino
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Datenreisender hat geschrieben:Schuldenkrise
Deutsche sehen Politik vor den Märkten kapitulieren

Die Mehrheit der Bürger traut keiner deutschen Partei die Regulierung der Finanzmärkte zu. Damit einher geht ein pessimistischer Blick in die Zukunft. Die Deutschen erwarten eine Eskalation der Krise.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ieren.html
Am besten sind mal wieder die Kommentare unter dem Artikel:

Zitat:
Das haben die Medien aber früh gemerkt, dass wir sehen, dass unsere Politik für die "Märkte" anstatt fürs Volk arbeitet! (Ironie)
Aber ich bin froh, dass dies endlich gehör findet und wenigstens einmal offen zur Diskussion gebracht wird.

und noch eins

Dann muss man eben die "Märkte" verbieten, und diejenigen, die sie betreiben, benutzen und fördern, anklagen. Das ist besser, als ganze Völker ausbluten zu lassen.


smilie_12

Beitrag 02.08.2012, 20:08

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totogoldino
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Datenreisender hat geschrieben:Zu viele Schulden machen arm
Es gibt eine magische Grenze: Ab 90 Prozent Verschuldung wird es für Staaten gefährlich. Jetzt wird klar: Die Staaten bekommen dann oft jahrzehntelang Probleme.
http://faz-community.faz.net/blogs/fazi ... n-arm.aspx

Krise
Wer zahlt für Europas Schulden?
Griechenland, Irland, Spanien: In der Schuldenkrise bekommen Staaten immer wieder neue Kredite. Jetzt wird diskutiert, ob die Europäische Zentralbank Kredit geben soll. Doch davon verschwinden die Schulden nicht. Letztlich wird jemand sie bezahlen. Wen könnte es treffen? Ein Überblick.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kri ... 39961.html

Und hier noch ein Kommnentar:

Wieso sollten Griechen sparen?

Die griechische Bevölkerung hat quasi nie gespart, sondern alles konsumiert. Das dies der richtige Weg, statt zu sparen, kann man jetzt an Deutschland sehen. Wer nicht gelebt sondern gespart hat, dem wird nach und nach alles weggenommen, weginflationiert o.a. Bravo Deutschland und bravo du Sparvolk!


Ist wohl was Wahres dran

Beitrag 02.08.2012, 21:35

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Argentum13
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@totogoldino

Das Spielchen läuft aber auch nur, weil die deutsche Regierung das mitmacht. Sie verhält sich ausschließlich defensiv, errichtet "rote Linien", die nicht überschritten werden sollen, um dann doch frohgemut übersprungen zu werden. Dem Michel wird was ins Ohr gesäuselt. das war's....wieder einige 10 oder 100Milliarden mehr rübergeschoben oder "verbürgt" (wer glaubt im Ernst, dass D das Geld wiedersieht?)

totogoldino: Genau, was du geschrieben hast: Warum wird diese Position nicht offensiv vertreten. Es ist nichts weiter als die Wahrheit. Die deutsche Regierung lässt sich permanent in eine "Spielverderberecke" schieben.

Es sieht wirklich so aus, als vertrete man dort eher die Interessen irgendwelcher Banken oder ausländischer Staaten, ob die nun geographisch zufällig in Europa liegen, ist ja wohl ziemlich wurscht.

Entscheidend ist, dass auf diese WEise ein politisches Fehlverhalten im nachhinein noch belobigt wird. Das ist eine Zechprellermentalität - wobei der die Zeche prellende gleich nochmal auf Kosten des Hauses eingeladen wird.

So klar muss das auch die Politik sagen, wenn die Schuldenmafia a la Draghi, Barroso, Monti, Hollande usw. wieder versucht, D auszuquetschen.

Klares Signal: Mit uns nicht!
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Beitrag 03.08.2012, 09:07

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Ladon
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...
Die griechische Bevölkerung hat quasi nie gespart, ... Dass dies der richtige Weg, statt zu sparen, kann man jetzt an Deutschland sehen. ... Bravo Deutschland und bravo du Sparvolk!
...
...
wieder versucht, D auszuquetschen.
...
Also ich halte es für einen groben Fehler, die Situation als eine Auseinandersetzung von Nationen oder Völkern zu sehen! Es ist - pardon - Quatsch zu sagen DIE GRIECHEN hätten allesamt nie gespart; genauso, wie es Kokolores ist DIE DEUTSCHEN als "Sparvolk" zu sehen! Eine Falle der Statistik, in die man da tappt.
Auch wird nicht versucht "D auszuquetschen", sondern (man möchte fast sagen: weltweit) eine "Schicht" - diejenigen, die sich in den letzten 50 Jahren der Illusion hingegeben haben, man könnte durch ein Sparbuch (wie auch immer das aussehen mag) von der "Sklavenklasse" in die "Gewinnerklasse" umsteigen. Sehr zur Erheiterung letzterer wahrscheinlich, die schon seit Jahrhunderten wissen, dass "Geldbesitz" (selbst wenn das werthaltig ist!) im herrschenden System nur eine nachrangige Rolle spielt.

Oder provokant gesagt:
Dem Superreichen (oder besser: "Besitzenden", denn, wie gesagt, der Geldbesitz ist zweitrangig und "Reichtum" wird fälschlich oft damit gleich gesetzt) ist es egal, ob das Land in dem er zufällig wohnt irgendwas zahlt oder bekommt - unter dem Strich "gewinnt" er so oder so. Wenn er überhaupt Steuern zahlt, so ist das definitiv weniger als er durch die "Selbstalimentierung" großer Vermögen unter'm Strich von der Allgemeinheit bekommt (Nicht vergessen: Irgendwer BEKOMMT die Zinsen aus den Staatsschulden, irgendwo bedeuten diese Staatsschulden "Guthaben").
Und am anderen Ende der Skala, kann es dem Sozialleistungsempfänger auch wurscht sein, denn auch er zahlt nur über den alimentierten Konsum in die "allgemeine Kasse" ein.

So gesehen wird klar, dass sich die Entwicklung NICHT an Nationalitäten orientieren lässt, sondern an Schichten, Klassen, Kasten ... wie auch immer man das nennen mag.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 03.08.2012, 09:14

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Ladon hat geschrieben:So gesehen wird klar, dass sich die Entwicklung NICHT an Nationalitäten orientieren lässt, sondern an Schichten, Klassen, Kasten ... wie auch immer man das nennen mag.
Und wie erklärst Du Dir dann, daß manche Nationalitäten/Mentalitäten wesentlich öfter Staatsbankrotte hinlegen als andere Nationalitäten/Mentalitäten? Um beim Beispiel Griechenland zu bleiben: Immerhin sechs Staatsbankrotte und ein Rauswurf aus einer Währungsunion (Lateinische Münzunion) innerhalb der letzten 150 Jahre! Und jetzt droht denen der siebte Staatsbankrott und der zweite Rauswurf aus einer Währungsunion innerhalb von 150 Jahren. So einen Highscore schafft nicht jeder.

Beitrag 03.08.2012, 10:48

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Euro-Krise
Nordeuropa arbeitet – und muss für den Süden zahlen

Südeuropas Kaffeehauskultur ist lustiger als die Disziplin des Nordens. Doch mit dem Versuch, die Lebensverhältnisse in Europa zu homogenisieren, wird die Rechnung an den Norden weitergereicht.

http://www.welt.de/debatte/henryk-m-bro ... ahlen.html

Beitrag 03.08.2012, 11:12

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Goldhamster79
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Datenreisender hat geschrieben:Euro-Krise
Nordeuropa arbeitet – und muss für den Süden zahlen

Südeuropas Kaffeehauskultur ist lustiger als die Disziplin des Nordens. Doch mit dem Versuch, die Lebensverhältnisse in Europa zu homogenisieren, wird die Rechnung an den Norden weitergereicht.

http://www.welt.de/debatte/henryk-m-bro ... ahlen.html
Weltklasse Artikel, danke DR.

Daraus:
Der wahnwitzige Versuch, die Lebensverhältnisse in Europa zu homogenisieren, hat dazu geführt, dass die Rechnung nicht bezahlt, sondern weiter gereicht wird, an die reichen Nachbarn im Norden. Die Geschichte wiederholt sich, diesmal in einem viel größeren Maßstab. Erst hieß es, die Einwanderung würde die Aufnahmeländer "bereichern", nun heißt es, die Kollektivierung der Schulden würde den Geberländern zugute kommen. Man müsse nur "mehr Europa wagen!"

Das ist der ultimative Sieg der Ideologie über den gesunden Menschenverstand, ein Orwellscher Trick, wie er in Diktaturen üblich ist, um Fiktionen am Leben zu erhalten.
Das ist endlich mal kein medialer Neusprech mehr, sondern Demaskierung der sozialistischen Realität.
Danke Herr Broder, ihr Artikel ist ein strahlendes Licht im medialen Dunkel smilie_09

Beitrag 17.01.2013, 06:03

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Gosa
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Wohnort: irgendwas mit Sachsen
wir haben mal wieder das Schlimmste hinter uns:

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 44528.html


smilie_02

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