Dann müsste der TOR-Browser ebenfalls verboten werden. Ebenso Verschlüsselungstools für den E-Mail-Verkehr (könnten sich ja Terroristen verschlüsselt unterhalten). Oder Wegwerf-Emailadressen.lifesgood hat geschrieben:
Genau diese Frage treibt mich auch schon ein Weilchen um.
Einerseits verkauft man uns die Anonymität des Bargelds im Hinblick auf Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung, Kriminalität, Terrorfinanzierung usw. als großen Nachteil. Ja selbst die 500 €-Scheine werden nicht mehr gedruckt und nach und nach aus dem Verkehr gezogen, weil sie angeblich nur zur Steuerhinterziehung und Kriminalität von Bedeutung sind.
Beim Bitcoin soll das nun alles keine Rolle spielen ... kann ich persönlich mir auf Dauer nicht vorstellen. Denn es ist eher unwahrscheinlich, dass man eine Tür zuzumachen versucht und die Andere offen läßt.
lifesgood
Bargeld ist physisch, das ist wesentlich leichter (wenn auch zu unrecht) zu diskreditieren und zu kontrollieren als das Internet.
Da Kryptowährungen keiner staatlichen Instanz zuzuordenen sind sondern "lediglich" auf dem Vertrauen von Internetusern basieren, soll denn wer dagegen was tun? Dazu müsste das Internet ähnlich wie in Mordkorea abgeschottet und zensiert werden.
Ich stelle ja gar nicht in Abrede, dass das kriminelle Potenzial hier mindestens genauso gegeben ist wie beim anonymen Bargeld oder dem anonym gekauften Gold.
Nur lässt sich diese neue Technologie wesentlich schwerer kontrollieren bzw. bietet sie bei "friedlicher" Nutzung ein enormes Potenzial (z.B. smart contract).
Meiner Meinung nach werden die Kryptos nicht mehr verschwinden, und es ist bestimmt nicht verkehrt, sich eher heute als morgen damit zu befassen und ein bisschen damit zu experimentieren.
Sicher, sie werden niemals so schön glänzen wie ein Vreneli, aber die Gute hat bestimmt nichts dagegen, zweigleisig zu fahren.