BITCOIN
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Diesen Punkt kann man sich besonders genau hinter die Ohren schreiben, denn tatsächlich disqualifiziert sich der Kryptomarkt umso mehr als alternativer Geldersatz, je dramatischer die Kurse ansteigen.“
Quelle: http://www.rottmeyer.de/jetzt-brechen-alle-daemme/
Zuerst einmal Danke für die Links. Ich glaube viele sind sich nicht im Klaren, dass der Bitcoin Kurs zwangsläufig mit der Anzahl an Nutzern auch an Wert zunehmen muss, er reguliert sich eigenhändig. Ohne diesen „dramatischen“ Anstieg könnte sich der Bitcoin niemals als Geldersatz etablieren.
Wie soll das möglich sein bei einer absoluten Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins?
Die Google-Trends sind eine sehr gute Möglichkeit sich über die Nachfrage zu informieren, finde ich wirklich sehr interessant, anhand dieser Suchfragen lässt sich die Entwicklung teilweise erahnen.
https://trends.google.de/trends/explore?q=Buy%20Bitcoin
Die „suche“ nach Bitcoins auf Google hat sich die letzten Tage mal eben verdoppelt, in wiefern sich das auf den Preis auswirkt werden wir vielleicht die kommenden Tage sehen können.
Bin ja voll bei Dir, was Du sagst bezüglich dem "leisten wollen" in einer Gesellschaft.
Es ist keine Frage, "Investitionen in (positiven) strukturellen Wandel" sind keinesfalls abzulehnen, nur weil mit dem Argument auch unerwünschte Dinge verkauft werden.
Doch diese "sozial-gesellschaftliche", sozusagen politische, Ebene hatte ich noch gar nicht erreicht.
Bei der Technik kann man sich vieles denken: von Fernwärme aus den Miningfarmen bis zu per PV und Wind völlig autarken, habe ich jetzt gelesen, sind da die unterschiedlichsten Konzepte im Raum.
Mein Problem ist aber:
Wenn das derartig aufwändig ist ...
... dann wird es doch zwangsläufig früher oder später von Konzernen und/oder Staaten kontrolliert?
Ich frage mich, ob ein Elon Musk als Herr des Geldes - indem sich minen noch leisten kann - tatsächlich ein Fortschritt sein würde.
Denkbar auch, dass ich irgendwie noch nicht verstehe, wie das funktioniert.
Wie das mittel- und langfristig funktionieren wird (oder nicht) das weiß heute noch niemand. Über der Fixierung auf Kurssteigerungen ist ja völlig in den Hintergrund geraten, daß Bitcoin und andere "technisch originale" Cryptos nichts als ein Experiment sind, um genau das auszuloten. Die sind (im Gegensatz zu den Trittbrettfahrern) nicht mit dem primären Ziel aufgesetzt worden schnell reich zu werden.Ladon hat geschrieben: Wenn das derartig aufwändig ist ...
... dann wird es doch zwangsläufig früher oder später von Konzernen und/oder Staaten kontrolliert?
Ich frage mich, ob ein Elon Musk als Herr des Geldes - indem sich minen noch leisten kann - tatsächlich ein Fortschritt sein würde.
Denkbar auch, dass ich irgendwie noch nicht verstehe, wie das funktioniert.
Guckstu mal hier, die Grafiken reichen:
https://www.buybitcoinworldwide.com/mining/pools/
Schon heute würde ein Viererbündnis der größten Miner genügen, um das Netzwerk zu übernehmen, wobei Antpools Mutterfirma noch das zusätzliche Druckmittel des quasi-Monopols auf die effizienteste Mining-Hardware hätte. Warum tun sie's nicht? Eigeninteresse, denn sobald's rauskäme, wäre Schluß mit dem Experiment, an dem sie alle so wunderbar verdienen. Die könnten sich dann zwar alle BTC in die Tasche stecken, aber wer sollte ihnen die noch abkaufen oder in Yachten und Privatjets tauschen?
Ich komme nochmal auf meine Empfehlung des AA-Videos in meinem letzten Beitrag zurück - er sagt da u.a., daß die Googles, Amazons etc. auch deshalb zu quasi-Monopolisten des Internet werden konnten, weil wir anstatt mit Geld (das Diversität hätte erhalten können), lieber mit unseren vermeintlich wertlosen Daten bezahlen. Das ist seine Begründung dafür, Bitcoin-Transaktionen nicht auf Teufel komm raus billiger zu machen. Die Kosten dafür nennt er "democracy tax". Und viel von den Debatten darüber, wie Bitcoin in Richtung "mehr Transaktionen pro Sekunde" ausgebaut werden kann, drehen sich genau um den Punkt, Zentralisierung technisch so schwer wie möglich zu machen. Da blicke ich durch Details und Propaganda aber noch nicht genug durch, um eine Meinung zu haben.
Der Energieverbrauch bei einigen Coins ist der Konstruktion der Software geschuldet, das muss ja nicht sein.
PS: Ich hab erst 37 Anmeldungen für die Superkartoffel. Die Zeit läuft......
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Na da schlage ich vor das du einen Thread für Geldschöpfung und Kartoffeln aufmachstMehrgoldfüralle hat geschrieben:Ich finde diese Diskussion - vorsichtig ausgedrückt- ein wenig wunderlich. Die Coins sind nicht in der Lage, auch nur das kleinste Problem zu lösen. Das Ziel der Erschaffer ist doch am Ende nur, den derzeit am Drücker sitzenden staatlich lizenzierten Wegelagerern und Halsabschneidern ihre Pfründe weg zu nehmen und ihrerseits deren Rolle einzunehmen. Geldschöpfung und Seignorität gehören in die Hände des Souveräns und sonst nirgendwo hin.
Der Energieverbrauch bei einigen Coins ist der Konstruktion der Software geschuldet, das muss ja nicht sein.
PS: Ich hab erst 37 Anmeldungen für die Superkartoffel. Die Zeit läuft......
du Superuser !
Bitcoins sind ein brisantes Thema. Es geht um GELD, Leute.
Das ist etwas, das der "Goldliebhaber" (alle hier, oder?) sehr intensiv beobachtet ... eigentlich.
Wenn sich etwas "aufmacht" das herrschende Geldsystem mit einer Art demokratischen Technik anzugehen, dann verstehe ich diese "von vornherein" Ablehnung nicht.
Kann ja sein, dass das nicht klappen wird, aber es tut doch nicht weh, sich damit auseinanderzusetzen?
Und wenn BC tatsächlich das globale System der Zentralbanken erschüttern könnte ... ja, warum nicht mal in Erwägung ziehen, wie und mit welchen Mitteln und Konsequenzen?
Soll es so bleiben wie es ist? Diesen Eindruck vermittelt so mancher.
Dnn beschwert Euch aber auch nicht über den Status Quo.
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Warum die Winklevoss-Zwillinge Bitcoin für das neue Gold halten
Cameron Winklevoss sieht in der Kryptowährung eine Art "Upgrade" von Gold. Der gute Mann ist allerdings ganz schön voreingenommen: Immerhin sind er und sein Zwillingsbruder zwei der ersten öffentlich bekannten Bitcoin-Milliardäre:
https://boerse.ard.de/anlageformen/kryp ... en100.html
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https://www.welt.de/finanzen/article171 ... in-ab.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 82234.html
http://www.goldseiten.de/artikel/357768 ... stems.html
ist in etwa was ich denke und auch hier schon geschrieben habe.
Es gibt noch Kartoffeln, zögert nicht so. Hab ich schon gesagt, dass sie käferresistent sind?
https://www.bitcoin.de/de/goldshop
gibt es noch mehr Händler die Bitcoins für Gold nehmen?
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Das siehst Du spieltheoretisch falsch.tdklaus hat geschrieben: Schon heute würde ein Viererbündnis der größten Miner genügen, um das Netzwerk zu übernehmen, wobei Antpools Mutterfirma noch das zusätzliche Druckmittel des quasi-Monopols auf die effizienteste Mining-Hardware hätte. Warum tun sie's nicht? Eigeninteresse, denn sobald's rauskäme, wäre Schluß mit dem Experiment, an dem sie alle so wunderbar verdienen. Die könnten sich dann zwar alle BTC in die Tasche stecken, aber wer sollte ihnen die noch abkaufen oder in Yachten und Privatjets tauschen?
Miner sind Dienstleister und wenn diese Dienstleister ihre Auftraggeber (die Bitcoin Nutzer) über den Tisch zu ziehen versuchen dann werden sie gefeuert.
Der Mechanismus hierfür heisst POWchange. Der wird zwar zurecht als "nukleare Option" bezeichnet, weil er Milliarden von Mining Hardware in Elektroschrott verwandeln und ganz sicher auch den Kurs einbrechen lassen würde, aber er ist das riesengrosse Damoklesschwert über den Minern.
- joecoin
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Es tut mir leid, dass Du keine Bitcoins hast.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Das hier
http://www.goldseiten.de/artikel/357768 ... stems.html
ist in etwa was ich denke und auch hier schon geschrieben habe.
Es gibt noch Kartoffeln, zögert nicht so. Hab ich schon gesagt, dass sie käferresistent sind?
Wirst Du aber noch, glaube mir.
In der Zwischenzeit fände ich es schön wenn man hier über ein Thema reden könnte ohne ständig in Deinen Blödsinn zu rennen.
Danke für Dein Verständnis und Tschüss!
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Lass dir keinen Scheiss erzählen.kribelboble hat geschrieben:Erschreckend für mich ist der Stromverbrauch des bitcoin:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 82234.html
Diesen Mythos habe ich schon vor Jahren öffentlich publizistisch widerlegt und hier hast Du eine schöne Demystifizierung auf englisch:
https://www.youtube.com/watch?v=2T0OUIW89II
tldw: Bitcoin ist energieeffizienter als jede andere Werttransfer- oder Wertspeicherungstechnologie, Gold eingeschlossen.
- joecoin
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Es ist einfach Dein persönliches Problem, nicht zu verstehen, welche Probleme ein digitales, dezentralisiertes bearer asset löst.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Ich finde diese Diskussion - vorsichtig ausgedrückt- ein wenig wunderlich. Die Coins sind nicht in der Lage, auch nur das kleinste Problem zu lösen.
Ich kenne das Phänomen allerdings. Noch vor 20 Jahren haben mir Leute erklärt, dass das internet keinerlei Problem löst. Heute können eben diese Leute sich kein Leben ohne internet mehr vorstellen.
Die Geschichte mag sich nicht wiederholen, aber sie reimt sich doch sehr.
- joecoin
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Meiner Meinung nach hat der Planet Bedarf an und Platz für zwei POW blockchains. Eine dezentralisierte (Bitcoin) und eine zentralisierte (wer das wird werden die Banken noch entscheiden).Sapnovela hat geschrieben:Auch bei Kryptos ist Diversifikation die beste Absicherung. BTC wird durch die gerade genehmigten Futures noch politischer, wer weiß schon ob sich die Emittenten eindecken und damit den Kurs weiter anschieben oder versuchen durch Gerüchte erst den Kurs zu drücken und sich dann einzudecken? Jede Form der Regulierung (von der die I-Banken sicher nicht als letzte erfahren) hat enormes Störpotential.KROESUS hat geschrieben:Ethereum kann komplexere Infos uebertragen und braucht wesentlich weniger Energie als Bitcoin, wird deswegen auch zunehmend als Transportmedium fuer Infos benutzt, nicht nur von Banken
Da Ethereum jedoch noch nicht in der Stueckzahl begrenzt sind droht auch Wertverlust, zum Wert aufbewahren koennte Bitcoin besser geeignet sein
Obwohl mir da nach diesem gigantischen Kaufkraftgewinn auch Zweifel kommen.
Ich sehe seit einiger Zeit ein Umschichten auf Coins der zweiten Generation, die einen größeren realen Nutzen bieten als BTC. Bei Dash z.B. ist seit dem Release 12.2 der Kurs explodiert, wg. deutlich erhöhter Transaktions-Kapazitäten und sinkender Kosten. Dash skaliert auf der Blockchain, etwas was bei BTC offensichtlich nicht mehrheitsfähig ist.
Bitcoin ist Software, d.h. alles was irgendwie mit einer altcoin gemacht werden kann wird, so es denn sinnvoll ist, auch auf der Bitcoin Blockchain implementiert werden. Alle Ideen, dia da voreilig versucht werden zu verwirklichen, kommen eh' originär aus Bitcoin.
Du führst hier DASH an und gerade DASH ist ein Paradebeispiel für hochgradige Verarsche mit grossartigem Marketing. Ein Pre-Mine von rund 20% (!) und 66% der restlichen Coins eingefroren in sog. Supernodes, deren Inhaber nicht mal wissen, dass sie eigentlich nur Coinmixing betreiben und keine Ahnung von den juristischen Implikationen haben.
Sobald der erste DASH Supernodler seine Logfiles an irgendwelche Strafverfolgungsbehörden oder das Finanzamt gibt weil er sich in die Hose macht ist die gesamte "Anonymität" von DASH abgeraucht und der Kurs da wo er hin gehört.
However, die auf dem Markt übriggebliebenen und somit handelbaren ca. 15% der Coins lassen sich natürlich hervorragend pumpen und dumpen und die Gründer reich machen.
Zwischenzeitlich kann man natürlich viel Geld damit (also mit dem ganzen altcoin-Kram) machen, den Kram zu handeln. Wenn der Staub sich gelegt hat und das Verständnis für die Materie ein wenig gewachsen ist wird davon aber wenig übrig bleiben. Aktuell herrscht bei den meissten Menschen totale Ahnungslosigkeit darüber, was das alles darstellt und bedeutet und die Preise sind getrieben von FOMO und sonst nix.
Vielleicht liest du nochmal aufmerksam, dann merkst du vielleicht daß ich auch nichts anders gesagt habe (oder haben wollte) als Minerbeschiss = Kurseinbruch = ins eigene Fleisch geschnitten.joecoin hat geschrieben:Das siehst Du spieltheoretisch falsch.
Das allerdings ist daneben:
Im Nakamoto-Konsens kann keine Partei eine andere einfach so "feuern" - das macht ja auch einen großen Teil der Widerstandsfähigkeit des Systems aus. Man kann sein Eimerchen mitnehmen und in den Sandkasten nebenan wechseln. Regeländerungen haben nun schon x Forks versucht und der Markt hat sich bisher immer mit großer Mehrheit für die originale Bitcoin entschieden. Eine "nukleare Option", die man nur im eigenen Sandkasten zünden kann, macht mir keine Angstjoecoin hat geschrieben:Miner sind Dienstleister und wenn diese Dienstleister ihre Auftraggeber (die Bitcoin Nutzer) über den Tisch zu ziehen versuchen dann werden sie gefeuert.