BITCOIN

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 10.02.2018, 11:46

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Indiana Jones
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EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny wird im Januar 2018 in der Welt mit den folgenden Worten zitiert:

"Es kann doch nicht sein, dass wir gerade beschlossen haben, den 500-Euro-Schein nicht mehr zu drucken, um Geldwäsche zu bekämpfen und jedem noch so kleinen Sparverein strenge Regeln aufbrummen, um dann zuzusehen, wie weltweit munter mit Bitcoin Geld gewaschen wird. Da besteht Handlungsbedarf".

https://www.welt.de/print/die_welt/fina ... egeln.html

Beitrag 11.02.2018, 05:08

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MaciejP
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Indiana Jones hat geschrieben:"Das Problem: Einmal abgeschickt lässt sich eine Transaktion nicht stornieren, auch gibt es kein Verfallsdatum, nach dem eine signierte und ins Bitcoin-Netzwerk verschickte Transaktion nicht mehr bearbeitet wird. Hat man Pech, wird die Transaktion erst ausgeführt, wenn der Kurs am Boden liegt..."
Das ist falsch. Manche Wallets implementieren eine Option genannt "Replace by Fee", mit der sich nachträglich die Transaktionsgebühren anpassen und somit die Transaktionen beschleunigen lassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit eines Double Spend, um festhängende Transaktionen aus dem Mempool zu bekommen.
Gold ist nicht beliebig vermehrbar.
Bitcoin ist auch nicht beliebig vermehrbar. Du vergleichst hier ein einzelnes Asset mit einer ganzen Assetklasse.
Gold beweist seit Jahrtausenden seinen Nutzen als Wertspeicher. Der Bitcoinkurs ist letzten Monat über 70 % abgestürzt.
Wieder so ein unsinniger Vergleich: Jahretausende vs. einen Monat. Gold ist so volatil wie Aktien auch. Bitcoin hat im Vergleich noch kaum Liquidität, schwankt also entsprechend stärker.
Zudem man auf Grund horrender Kosten und ausuferndem Stromverbrauch mit den Bitcoins den Zahlungsverkehr nicht effektiv abwickeln kann [...]
Es wird gerade das Lightning Network entwickelt, um das Problem der hohen Transaktionskosten zu beheben. Der hohe Stromverbrauch ist momentan tatsächlich ein Problem. Andere Kryptos haben dafür Lösungen, die wiederum ihre eigenen Nachteile mit sich bringen.
"Immer wieder wurden auch Bitcoin-Guthaben erfolgreich gehackt."
Was nichts mit Bitcoin selbst, sondern mit dem Umgang des Nutzers damit zu tun hat. Als ob es noch nie Diebstähle von Bargeld und Gold gegeben hätte ...
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 11.02.2018, 11:18

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Indiana Jones
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MaciejP hat geschrieben:
Indiana Jones hat geschrieben:"Das Problem: Einmal abgeschickt lässt sich eine Transaktion nicht stornieren, auch gibt es kein Verfallsdatum, nach dem eine signierte und ins Bitcoin-Netzwerk verschickte Transaktion nicht mehr bearbeitet wird. Hat man Pech, wird die Transaktion erst ausgeführt, wenn der Kurs am Boden liegt..."
Das ist falsch. Manche Wallets implementieren eine Option genannt "Replace by Fee", mit der sich nachträglich die Transaktionsgebühren anpassen und somit die Transaktionen beschleunigen lassen...
"Replace by Fee" (RbF) klappt aber nur, wenn die ursprüngliche Transaktion auch als ersetzbar gekennzeichnet war.
MaciejP hat geschrieben:[quote="Indiana Jones
Gold ist nicht beliebig vermehrbar.
Bitcoin ist auch nicht beliebig vermehrbar. Du vergleichst hier ein einzelnes Asset mit einer ganzen Assetklasse. ...
Die Begrenzung auf 21 Millionen Bitcoin-Einheiten soll den Nutzern vermutlich Knappheit suggerieren. Die angebliche Knappheit dürfte aber kaum mehr als ein reiner Marketing-Gag sein.

Das Ganze erinnert an einen megagroßen Kettenbrief.

In der logarithmischen Darstellung der Entwicklung aller bisher geschaffenen Bitcoin kann man klar erkennen, dass die großen Wachstumsraten in der Bitcoin-"Geld"menge zu Beginn des Systems erzielt wurden, als das Ganze nur wenigen Insidern bekannt war.

Bild

Außerdem sind einfache Bitcoin-Nutzer darauf angewiesen, dass andere Netzwerkteilnehmer ihre Transaktionen verbuchen.

Wer soll das machen, wenn einmal alle Bitcoin emittiert sind ?

Diejenigen, die aus dem Bitcoin raus wollten, müßten dann ihr zusätzliches Salär für den "Miner" solange anheben, bis womöglich die Gebühren den Transaktionswert übersteigen. Viele kleine Guthaben wären damit faktisch wertlos.
MaciejP hat geschrieben:
Gold beweist seit Jahrtausenden seinen Nutzen als Wertspeicher. Der Bitcoinkurs ist letzten Monat über 70 % abgestürzt.
Jahretausende vs. einen Monat. Gold ist so volatil wie Aktien auch. Bitcoin hat im Vergleich noch kaum Liquidität, schwankt also entsprechend stärker.
Am nachfolgenden Chart siehst du die Goldpreisentwicklung seit 1965 in US Dollar und Euro. Ausgangspunkt waren 35 $. Die starke „Volatilität“ ab 2010 war auch den Wechselkursschwankungen der Fiat Währungen bzw. dem Wertverfall des Dollars geschuldet.

[img]https://forum.gold.de/userpix/8312_gold ... euro_1.jpg[/img]
Quelle: http://www.realterm.de/GoldinDollar.php
MaciejP hat geschrieben:
Indiana Jones hat geschrieben:
Zudem man auf Grund horrender Kosten und ausuferndem Stromverbrauch mit den Bitcoins den Zahlungsverkehr nicht effektiv abwickeln kann [...]
Es wird gerade das Lightning Network entwickelt, um das Problem der hohen Transaktionskosten zu beheben. Der hohe Stromverbrauch ist momentan tatsächlich ein Problem. Andere Kryptos haben dafür Lösungen, die wiederum ihre eigenen Nachteile mit sich bringen.
Zu den "anderen Kryptos": https://www.youtube.com/watch?v=DbptTxdl26I

Selbst wenn es dem Bitcoin-Netzwerk gelänge, hinsichtlich Kosten und Transaktionsdurchsatz konkurrenzfähig zu werden, bliebe das Verfahren der Neuemissionen von Bitcoins fragwürdig.

Übrigens funktioniert das Lightning Netzwerk über „Zentralisierung“ der Transaktionen. Damit wird der eigentliche Gedanke der Denzentralität der Blockchain ad absurdum geführt. Das Lightning befindet sich noch in der Erprobungsphase und birgt enorme Risiken: https://www.youtube.com/watch?v=o-oyQAfkSSY
Zum Betrugsrisiko - im Video sogen. „ Abscamrisiko“ ab Minute 3.30 !!!

Übrigens ist der hohe Stromverbrauch beim Bitcoinmining kein Naturgesetz sondern dem künstlich von den Programmierern sehr hoch gehaltenen Schwierigkeitsgrad (difficulty) geschuldet.

Die Seignorage (Differenz zwischen Herstellungswert und Gebrauchswert einer Währung) war schon immer ein beliebter Geldsegen für die Mächtigen der Welt. Was hindert diese Elite, die paar hochspezialisierten IT-Firmen aufzukaufen, um sich so unkompliziert eine Unmenge von Daten der Krypto user unter den Nagel zu reisen?
MaciejP hat geschrieben:
"Immer wieder wurden auch Bitcoin-Guthaben erfolgreich gehackt."
Was nichts mit Bitcoin selbst, sondern mit dem Umgang des Nutzers damit zu tun hat. Als ob es noch nie Diebstähle von Bargeld und Gold gegeben hätte ...
Für Transaktionen wirst du immer auf Handelplätze, die gehackt werden können und Gebühren berechnen angewiesen sein.

Ausgangs noch eine kurze Frage zum Nachdenken:

Der größte Bitcoin-Wal ist der Legende nach Satoshi Nakomoto, der Initiator des Bitcoin-Systems. Dessen Identität ist mit einem vermuteten Vermögen von einer Million Bitcoin-Einheiten nach wie vor unbekannt.

Wenn du durch ein selbst ersonnenes Schneeballsystem in kurzer Zeit reich geworden wärest, würdest du nicht auch angestrengt darüber nachdenken, wie du wenigsten einen Teil dieses Reichtums in gesetzliche Zahlungsmittel oder andere Vermögensarten transformieren kannst ?

Beitrag 12.02.2018, 21:44

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Ladon
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Die Höhe des BC Kurses im Vergleich zu allgemeinen Zahlungsmitteln ist auch (!) eine Art Vermehrung der Bitcoin-Geldmenge:

Was vorher 1 BC gekostet hat, kostet jetzt 0,1 BC (nur so als Beispiel)
Mit anderen Worten: Um Waren und/ oder Dienstleistungen zu bezahlen, steht nun eine 10x so große "BC Menge" zur Verfügung ... IN KAUFKRAFT bemessen!
Inflation hinterm (!) Komma?
Der "Fiat"-Wertverlust bleibt in anderer Inkarnation bestehen?
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 13.02.2018, 08:22

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Indiana Jones
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Ladon hat geschrieben:...
Der "Fiat"-Wertverlust bleibt in anderer Inkarnation bestehen?
Das Phänomen schimpft sich "Assetpreis-Inflation."
Ist eben eine der Folgen des billigen Geldes.

Die Marktkapitalisierung des Bitcoin liegt aktuell bei ca. 145 Milliarden USD. Ethereum bei ca, 82 Milliarden USD. Die anderen Krypto „Währungen“ sehr weit darunter. Die Marktkapitalisierung des gesamten physischen Goldmarktes liegt bei ca. 6 Billionen USD, was ungefähr dem 40 fachen des Marktwertes aller zum jetzigen Zeitpunkt geschürften Bitcoins entspricht.

Möchte man mit der aktuell geschürften Menge an Bitcoins die Marktkapitalisierung dieses physisch vorhandenen Goldes erreichen müsste der Preis für einen Bitcoin auf

40 x 8.600 USD = 344.000 USD steigen.

Ist das nach eurer Meinung ein sportliches Preisziel?

Ich gehe sogar noch etwas weiter. Ganz einfach deshalb weil Preis und Wert des Bitcoins ohnehin zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind. Während sich der Preis eines Bitcoins zuletzt Goethes Siebenmeilenstiefeln annäherte dürfte der wahre Wert doch eher bei dem eines durchgelaufenen Paar Wanderstiefels liegen. Doch zurück zu der Ausgangsüberlegung "Marktkapitalisierung".

Gold wird spätestens seit Aufgabe der Goldpreisbindung nicht nur physisch zwischen Zentralbanken sondern vor allem in Form von Derivaten zwischen privaten Marktteilnehmern gehandelt.

Angenommen, dass auf diesen nicht transparenten Wegen für eine geschürfte Unze Gold ungefähr 6 Papiergoldunzen „zirkulieren“ käme man auf eine Marktkapitalisierung des Papiergoldes, welche ungefähr dem 240fachen der aktuellen Marktkapitalisierung des Bitcoins entspräche. Möchte man mit der aktuell geschürften Menge Bitcoins die Kapitalisierung dieser künstlich aufgeblähten Papiergoldmenge erreichen wäre der Bitcoinpreis (8.600 USD) mit dem Faktor 240 zu multiplizieren, was einen Preis i. H.v. 20 Millionen USD für einen coin ergäbe (240 x 8.600 USD = ca. 20 Millionen USD).

Das wäre also der Preis, wenn Bitcoin ähnlich wie "Papiergold" gehandelt würde?

Da "Bitcoin" aber nur ein verschlüsselter Datensatz ohne inneren Wert sind wird sich der Preis wahrscheinlich nicht den oben beschriebene Dimensionen annähern und die Blase(n) werden zum Leidwesen ihrer Jünger früher oder später platzen.

Was bleibt sind nur zwei Fragen - aus welchen Gründen hat die Menschheit im frühen 21. Jahrhundert dermaßen viele Wetten auf den künftigen Goldpreis abgeschlossen und wird " Papiergold " auch in Zukunft wie echtes, also physisch vorhandenes Gold, akzeptiert ?

Beitrag 13.02.2018, 16:03

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Indiana Jones
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@goldmoney

smilie_01
MaciejP hat geschrieben:
Indiana Jones hat geschrieben:"Das Problem: Einmal abgeschickt lässt sich eine Transaktion nicht stornieren, auch gibt es kein Verfallsdatum, nach dem eine signierte und ins Bitcoin-Netzwerk verschickte Transaktion nicht mehr bearbeitet wird. Hat man Pech, wird die Transaktion erst ausgeführt, wenn der Kurs am Boden liegt..."
... Außerdem gibt es die Möglichkeit eines Double Spend, um festhängende Transaktionen aus dem Mempool zu bekommen.

...
Dir ist aber schon klar, dass "double spend" im Prinzip bedeutet, dass die gleichen Bitcoin ursprünglich 2 mal ausgegeben werden ?

Für die Bitcoin Laien zur Erklärung: Beim "double spend" wird zunächst jede der 2 Transaktion in einem eigenen Block geführt aber nur der Zweig mit der höchsten aufsummierten Difficulty von der community (51% ) letztlich zum gültigen Zweig erklärt.

So ein Verfahren ist spätestens dann, wenn ein Miner über mehr als 51% verfügt dem Missbrauch ausgeliefert. Deshalb fragt Dr. Julian Hosp in seinem heute auf you tube veröffentlichten Video zu Recht:

Steht eine Bitcoin Cash Attacke unmittelbar bevor`?

Er erläutert das Thema “double spend” in dem Video unter genau diesem Topic. Der studierte Mediziner ist gelernter Chirurg und Deutschlands wohl bekanntester "Bitcoin Guru". Er meint in seinem aktuellen Video, dass die Wahrscheinlichkeit für (konspirative) Attacken in bestimmten Bereichen der Kryptowährungen inzwischen auf nahe 99 % wenn nicht über 100 % angewachsen sei. Die ganz große Abzocke mit der neuen Technik könnte also nicht nur unmittelbar bevor stehen, sondern schon längst statt findet.

Die Problematik wir seiner Ansicht nach dadurch flankiert, dass viele "Krypto - user" ihre coins als Religion betrachten und möglicherweise strittige Fragen zwischen einer exchange und einem miningpool bzw. einer Blockchain rechtlich kaum justiziabel sind.

Sein Video zum Ganzen halte ich für sehenswert, aber man muss sich mit dem Thema Kryptos und technischen Details schon etwas beschäftigt haben, um Dr. Hosps Ausführungen folgen zu können. Das Video ist dort zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=kUjLDC1S_Lw

Beitrag 13.02.2018, 20:32

GGGoldi
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Indiana Jones hat geschrieben:
Für die Bitcoin Laien zur Erklärung:
seriously? :roll:
Indiana Jones hat geschrieben:Er meint in seinem aktuellen Video, dass die Wahrscheinlichkeit für (konspirative) Attacken in bestimmten Bereichen der Kryptowährungen inzwischen auf nahe 99 % wenn nicht über 100 % angewachsen sei.
Nein, davon ist in dem Video keine Rede.

Beitrag 13.02.2018, 21:00

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Indiana Jones
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GGGoldi hat geschrieben: ...nein, davon ist in dem Video keine Rede.
Indiana Jones hat geschrieben:Das Video ist dort zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=kUjLDC1S_Lw
Zur Sache ab Minute 5 bzw. 6 recht konkret...
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 21.02.2018, 06:20, insgesamt 3-mal geändert.

Beitrag 13.02.2018, 21:18

GGGoldi
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Es geht um die Wahrscheinlichkeit des Erfolges bzw. um den Nutzen einer solchen Attacke.
NICHT darum wie wahrscheinlich es ist das solche Attacken stattfinden (werden)

Julians Videos richten sich übrigens explizit an Zuschauer ohne Vorkenntnisse.

Beitrag 13.02.2018, 22:26

sw_trade
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Hey Goldi, bemüh' einfach mal die Suchfunktion mit dem Usernamen, da kommen geniale Sachen zum Vorschein. smilie_11
"Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug."
(Reinhard K. Sprenger)

Beitrag 14.02.2018, 06:32

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Ladon
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sw_trade hat geschrieben:Hey Goldi, bemüh' einfach mal die Suchfunktion mit dem Usernamen, da kommen geniale Sachen zum Vorschein. smilie_11
Ich vermute, man könnte auch noch einen weiteren Usernamen dazu nehmen.
Zumindest gibt es in anderen Foren User, die die gleichen Bilder benutzen
Hm. Da war doch was? Doppelte Anmeldungen? Tststs. Das sieht der Betrieiber aber garnicht gern und hält seine Moderatoren zu strikten Maßnahmen an.
Nix genaues weiß man natürlich (noch) nicht.
Schau mer mal, wie der "Kaiser" anno '90 sagte.


Inhaltlich könnten die Schreiber vielleicht etwas mehr Rücksicht auf die BC-"Deppen" nehmen. Ich nehme mich nicht aus! Aber die letzten Infos hier (eingestreut in das Gekabbele) waren schon deutlich technischer als das viele überhaupt wissen wollen.
Den technisch nicht so interessierten bringt das nichts außer Berührungsängsten. Wie soll denn ein Zahlungsmittel in die Breite gelangen, wenn es so tut, als müsse man studiert haben, um es zu benutzen.?
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 14.02.2018, 16:21

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Indiana Jones
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Indiana Jones hat geschrieben:Steht eine Bitcoin Cash Attacke unmittelbar bevor`?
... der studierte Mediziner ist gelernter Chirurg und Deutschlands wohl bekanntester "Bitcoin Guru". Er meint in seinem aktuellen Video, dass die Wahrscheinlichkeit für (konspirative) Attacken in bestimmten Bereichen der Kryptowährungen inzwischen auf nahe 99 % wenn nicht über 100 % angewachsen sei...
Das Video ist dort zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=kUjLDC1S_Lw
GGGoldi hat geschrieben:Es geht um die Wahrscheinlichkeit des Erfolges bzw. um den Nutzen einer solchen Attacke.
smilie_50

War ironisch gemeint? Auch mir ist klar, dass eine exorbitant hohe Abscamwahrscheinlichkeit* bedeutet, dass schon sehr viele user bei den Kryptowährungen über den Tisch gezogen wurden. Nur gut, dass Österreichs Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny jüngst in einem Interview " Mehrwertsteuer auf die Kryptowährung und Offenlegung der Identitäten der beteiligten Personen" gefordert hat. http://www.handelsblatt.com/finanzen/ma ... 06974.html

Da bleibe ich lieber beim Goldcoin


Bild
Bild: Kritik an meinem Foto gerne an "dino@fasching.ad" *
* Mailadresse war am Karneval 2018 bis Dienstag zwischen 12 und 24 Uhr nicht erreichbar
Ladon hat geschrieben: die letzten Infos hier (eingestreut in das Gekabbele) waren schon deutlich technischer als das viele überhaupt wissen wollen.
smilie_14 Allgemeine Infos findet Ihr: https://coinspondent.de/basiswissen/coinpendium/

*Abscamwahrscheinlichkeit ist aus dem Englischen stammendes Neusprech und bedeutet so viel wie Betrugsrisiko
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 14.02.2018, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 14.02.2018, 17:44

GGGoldi
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Indiana Jones hat geschrieben:
smilie_50

War ironisch gemeint? Auch mir ist klar, dass eine exorbitant hohe Abscamwahrscheinlichkeit* bedeutet, dass schon sehr viele user bei den Kryptowährungen über den Tisch gezogen wurden. Nur gut, dass Österreichs Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny jüngst in einem Interview " Mehrwertsteuer auf die Kryptowährung und Offenlegung der Identitäten der beteiligten Personen" gefordert hat. http://www.handelsblatt.com/finanzen/ma ... 06974.html
Auch davon war in dem Video keine Rede... Mit der Methode kann man keine "user" über den Tisch ziehen.

Und das der Nowotny etwas fordert was längst umgesetzt ist ist doch schön. Der weiß halt wie entspanntes Arbeiten geht.
Indiana Jones hat geschrieben: Da bleibe ich lieber beim Goldcoin
Sehr weise. Danke!

Beitrag 14.02.2018, 17:56

GGGoldi
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Ladon hat geschrieben:
Inhaltlich könnten die Schreiber vielleicht etwas mehr Rücksicht auf die BC-"Deppen" nehmen. Ich nehme mich nicht aus! Aber die letzten Infos hier (eingestreut in das Gekabbele) waren schon deutlich technischer als das viele überhaupt wissen wollen.
Den technisch nicht so interessierten bringt das nichts außer Berührungsängsten. Wie soll denn ein Zahlungsmittel in die Breite gelangen, wenn es so tut, als müsse man studiert haben, um es zu benutzen.?
Da hast du natürlich recht.
Die Benutzung ist eigentlich identisch mit einer Online-Überweisung oder der Nutzung von Paypal.
In die Wallet/Account einloggen, Betrag und Empfängeradresse eingeben und auf senden drücken.
Woher die Berührungsängste kommen weiß ich nicht...wobei es die anfangs sicher auch beim Online-Banking gab.

Beitrag 14.02.2018, 17:58

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Indiana Jones
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GGGoldi hat geschrieben:
Indiana Jones hat geschrieben:
smilie_50

Nur gut, dass Österreichs Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny jüngst in einem Interview " Mehrwertsteuer auf die Kryptowährung und Offenlegung der Identitäten der beteiligten Personen" gefordert hat.
das der Nowotny etwas fordert was längst umgesetzt ist ist doch schön. Der weiß halt wie entspanntes Arbeiten geht.
Indiana Jones hat geschrieben:Da bleibe ich lieber beim Goldcoin
Sehr weise. Danke!

@gggoldi
thank you, but please never forget the Silvercoin Joker
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 16.02.2018, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 14.02.2018, 18:13

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MaciejP
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@Indiana Jones
Mal vorab: Wenn du schon die Hälfte deines Postings auf dem Artikel von Herrn Mezger aufbaust, solltest du Zitate wenigstens als solche kennzeichnen. An deiner persönlichen Sichtweise wäre ich wesentlich mehr interessiert.
Indiana Jones hat geschrieben:Die Begrenzung auf 21 Millionen Bitcoin-Einheiten soll den Nutzern vermutlich Knappheit suggerieren. Die angebliche Knappheit dürfte aber kaum mehr als ein reiner Marketing-Gag sein.
Erklär doch bitte mal, wieso es sich hier um "angebliche" Knappheit bzw. einen Marketing-Gag handelt? Ansonsten könnte ich auch die angebliche Knappheit des Rohstoffs Gold anbringen.
In der logarithmischen Darstellung der Entwicklung aller bisher geschaffenen Bitcoin kann man klar erkennen, dass die großen Wachstumsraten in der Bitcoin-"Geld"menge zu Beginn des Systems erzielt wurden, als das Ganze nur wenigen Insidern bekannt war.
So wie bei Gold auch. Die ersten Abenteurer brauchten früher nur die dicken Goldklumpen aus dem Fluss zu sammeln, heute muss man unter enormen Aufwendungen die letzen Krümel aus der Erde baggern.
Außerdem sind einfache Bitcoin-Nutzer darauf angewiesen, dass andere Netzwerkteilnehmer ihre Transaktionen verbuchen.

Wer soll das machen, wenn einmal alle Bitcoin emittiert sind ?
Dieselben, die es heute auch machen: die Miner. Mit jeder Transaktion wird eine Gebühr fällig, von der die Miner in Zukunft immer stärker abhängig sind, sofern für diesen Umstand keine Alternative entwickelt wird.
Selbst wenn es dem Bitcoin-Netzwerk gelänge, hinsichtlich Kosten und Transaktionsdurchsatz konkurrenzfähig zu werden, bliebe das Verfahren der Neuemissionen von Bitcoins fragwürdig.
Was genau ist daran "fragwürdig"?
Übrigens funktioniert das Lightning Netzwerk über „Zentralisierung“ der Transaktionen. Damit wird der eigentliche Gedanke der Denzentralität der Blockchain ad absurdum geführt. Das Lightning befindet sich noch in der Erprobungsphase und birgt enorme Risiken: https://www.youtube.com/watch?v=o-oyQAfkSSY
Zum Betrugsrisiko - im Video sogen. „ Abscamrisiko“ ab Minute 3.30 !!!
Im Video sagt er einfach nur, dass das zu einem "Abscamrisiko" führt, begründet aber nicht wirklich, wieso. Von Zentraliserung wird da auch nicht gesprochen. Ich habe zu dem Punkt diesen Artikel gefunden. So wie ich das verstehe würde die Zentralisierung also maximal bei großen Beträgen passieren, wofür das LN ja gerade nicht gedacht ist, und auch nur, wenn man keinen direkten Channel zu dem Handelspartner hat.
Übrigens ist der hohe Stromverbrauch beim Bitcoinmining kein Naturgesetz sondern dem künstlich von den Programmierern sehr hoch gehaltenen Schwierigkeitsgrad (difficulty) geschuldet.
"Sinnloses" Hashing ist eben eine Lösung des Dezentralitätsproblems, die erste von allen Kryptowährungen, nicht notwendigerweise die beste. Ich finde die Ansätze von Prime- oder Gridcoin da bspw. sinnvoller.
Die Seignorage (Differenz zwischen Herstellungswert und Gebrauchswert einer Währung) war schon immer ein beliebter Geldsegen für die Mächtigen der Welt. Was hindert diese Elite, die paar hochspezialisierten IT-Firmen aufzukaufen, um sich so unkompliziert eine Unmenge von Daten der Krypto user unter den Nagel zu reisen?
Welche Unmenge von Daten sollen das sein? Was hindert diese Elite denn daran, sich Paypal, Facebook, Google etc. unter den Nagel zu reißen? Die Daten, die dort gespeichert sind, wären sicher 1000x wertvoller.
Für Transaktionen wirst du immer auf Handelplätze, die gehackt werden können und Gebühren berechnen angewiesen sein.
Für den Kauf und den Verkauf vielleicht, nicht für Transaktionen selbst. Das gleiche Problem hast du aber bei allen Sachen, die du nicht selbst herstellen kannst. Um deine Coins auf der Börse zu verkaufen, musst du sie dort keine 10 Minuten lagern, je nachdem wie schnell du bist. Das Risiko, dass die Börse in dem Augenblick gehackt wird, ist vermutlich vergleichbar mit dem, dass dir vor dem Goldhändler deines Vertrauens jemand eins überzieht und dir das Geld bzw. Gold wegnimmt.
Wenn du durch ein selbst ersonnenes Schneeballsystem in kurzer Zeit reich geworden wärest, würdest du nicht auch angestrengt darüber nachdenken, wie du wenigsten einen Teil dieses Reichtums in gesetzliche Zahlungsmittel oder andere Vermögensarten transformieren kannst ?
Sicher, die Erfinder reich zu machen, ist doch der Sinn von Schneeballsystemen. Was hat das mit Bitcoin zu tun?

(Herr Mezger verwendet den Begriff auch häufiger im Artikel, macht sich aber ebenso nicht die Mühe zu erklären, wieso Bitcoin ein Schneeballsystem sein soll. Laut Wikipedia sind das Geschäftsmodelle, "die zum Funktionieren eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern benötigen". Dies ist bei Bitcoin nicht der Fall, denn das System ist konstruktionsbedingt darauf ausgelegt, bei niedriger wie hoher Teilnehmeranzahl zu funktionieren. Genau das ist der Sinn der oben erwähnten künstlichen Schwierigkeit.)
Dir ist aber schon klar, dass "double spend" im Prinzip bedeutet, dass die gleichen Bitcoin ursprünglich 2 mal ausgegeben werden ?
Ist mir klar. Es handelt sich hier auch nur um einen Trick, um Transaktionen aus dem Mempool zu bekommen, wenn sie dort festsitzen. Die Miner erkennen widersprüchliche Transaktionen und löschen sie entsprechend aus dem Mempool.
Die Problematik wir seiner Ansicht nach dadurch flankiert, dass viele "Krypto - user" ihre coins als Religion betrachten
Na zum Glück ist so ein Verhalten im Edelmetallsektor nicht anzutreffen. :D
Ladon hat geschrieben:Den technisch nicht so interessierten bringt das nichts außer Berührungsängsten. Wie soll denn ein Zahlungsmittel in die Breite gelangen, wenn es so tut, als müsse man studiert haben, um es zu benutzen.?
Bitcoin tut doch gar nicht so (wie auch?), es sind meiner Ansicht nach im wesentlichen entweder die extrem überzeugten Bitcoin-"Bugs" oder die extremen Kritiker, die auf dem Punkt beharren, man muss Bitcoin zu 100% verstanden haben, um sie zu benutzen. Finde ich persönlich unsinnig. Bitcoin bzw. Kryptowährungen sind extrem kompliziert, wenn man sie bis ins Detail verstehen will. Gleiches gilt allerdings auch für viele Alltagsgegenstände, die wir nutzen, ohne sie großartig zu verstehen. Jedes Kind kann heute wie selbstverständlich mit Computern und Smartphones umgehen, ohne auch nur im Ansatz verstehen zu müssen, wie die zugrundeliegende Hard- oder Software aufgebaut ist. Oder wer könnte auf Anhieb die kryptographischen Grundlagen für das HTTPS-Protokoll erklären, mit dem u.a. hier im Forum wie selbstverständlich gearbeitet wird?

Genauso kann man mit Bitcoin bezahlen, ohne verstehen zu müssen, was da im Hintergrund genau passiert. Viele Shops wickeln ihre Bitcoin-Zahlungen über Dienstleister wie BitPay ab, da reicht dann nach dem Kauf ein QR-Code einzuscannen und die Zahlung ist abgeschlossen. Bei Banküberweisungen fragt man noch nicht mal nach, was die Bank da eigentlich im Hintergrund macht, man nimmt es einfach hin. Ein gewisses Grundverständnis sollte natürlich dennoch vorhanden sein, um auch die Risiken einschätzen zu können. Ich sehe aber keinen Grund, warum man sich als einfacher Bitcoin-Nutzer über Implementierungsdetails Gedanken machen müssen soll.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 14.02.2018, 18:17

Cardy
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Registriert: 23.11.2016, 17:32
Indiana Jones hat geschrieben: War ironisch gemeint? Auch mir ist klar, dass eine exorbitant hohe Abscamwahrscheinlichkeit* bedeutet, dass schon sehr viele user bei den Kryptowährungen über den Tisch gezogen wurden.
Als Gold- bzw. Silberanleger kann einem natürlich nicht passieren, dass er über den Tisch gezogen wird. :mrgreen:

Beitrag 14.02.2018, 18:22

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amabhuku
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Einen Vorteil sollte man bei BC nicht vergessen; echt anonyme Zahlung, nicht nachvollziehbar.
Allerdings - den gleichen Vorteil hatten Tulpenzwiebeln auch.
Warum also nicht selbige nehmen, Saecke und Schaufeln gibbet im Baumarkt....
8)

Beitrag 14.02.2018, 18:59

Herebordus
500 g Barren Mitglied
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Registriert: 12.02.2016, 13:38
Ripple-Chef prophezeit Absturz der meisten Kryptowährungen auf null.


http://winfuture.de/news,101948.html

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Erstmal sehen welche abstürzen.

Beitrag 14.02.2018, 23:01

GGGoldi
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amabhuku hat geschrieben:Einen Vorteil sollte man bei BC nicht vergessen; echt anonyme Zahlung, nicht nachvollziehbar.
Falsch
amabhuku hat geschrieben: Allerdings - den gleichen Vorteil hatten Tulpenzwiebeln auch.
Falsch
amabhuku hat geschrieben: Warum also nicht selbige nehmen, Saecke und Schaufeln gibbet im Baumarkt....
8)
Dafür gibt es doch jetzt Gold.

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