BITCOIN

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 27.01.2022, 14:53

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joecoin
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Sapnovela hat geschrieben:
12.01.2022, 06:49
Aber ok, Bitcoin fixes it. smilie_02

Ein paar (unzusammenhängende) Punkte / Gedanken dazu.

- Erneuerbare Energie haben keine Chance wirtschaftlich wettbeferbsfähig zu werden so lange Regierungen Geld drucken und damit fossile Energieträger subventionieren, ganz einfach. Bitcoin fixes this.

- Da die temporären Überkapazitäten von Wind und Sonne nicht wirtschaftlich verwertet werden können, man die Anlagen aber so auslegen muss, dass auch zu normalen Bedingungen der gesellschaftliche Energiebedarf gedeckt werden kann, lohnt sich das Ausrollen der erneuerbaren einfach nicht. Bitcoin Mining ist der einzige bekannte Mechanismus dieses Problem zu lösen, weil Du mit dem überschüssigen Strom einfach Bitcoin schürfst und dadurch die höher skalierten Anlagen finanzieren kannst. Exakt das bestätigt sogar Vattenfall Schweden:
https://www.banklesstimes.com/news/2021 ... in-mining/
Kurz gesagt: die Skalierung von erneuerbaren Energien ist ein riesen Problem und Bitcoin fixes this.

- Nicht auszudenken ist der Effekt den wir haben werden, wenn wir das Petro-Dollar-System (welches das Wort “Erdöl” bereits im Namen trägt) weltweit durch den Bitcoin-Standard ersetzen (was unausweichlich ist). Das US-Militär, welches den Petro-Dollar “deckt” ist der grösste Verbraucher fossiler Brennstoffe auf dem Planeten und die weiteren dadurch verursachten Umweltschäden und das damit einhergehende menschliche Leid bishin zu ganzen Ländern die mit Uran-angereicherten Projektilen zu Schutt und Asche gebombt werden muss ich nicht erwähnen. Den Gold-Bugs hier muss ich auch nicht erklären, dass der Gold-Standard endgültig aufgehoben wurde um den Vietnam-Krieg finanzieren zu können, was mit Gold respektive Bitcoin als reserve currency unmöglich gewesen wäre, so wie auch die Weltkriege und der Irak-Wahnsinn. Bitcoin fixes this, big time!

- Nebenbei hier eine Studie die zu dem Schluss kommt, dass Bitcoin in einem Investment-Portfolio die damit assoziierten CO2-Emissionen reduziert:
https://www.sciencedirect.com/science/a ... via%3Dihub
EDIT: hier eine schöne Zusammenfassung der Studie:
https://twitter.com/stefanwouldgo/statu ... 7398386690

Klar, Schüler können weiterhin Freitags für die Energiewende demonstrieren gehen bis sie selbst Grosseltern sind, wir können weiterhin die Grünen wählen und unsere Regierenden freundlich bitten Umwelt und Menschheit über Profite zu stellen aber irgendwann muss man halt einsehen, dass das nichts bringt.

Der Bitcoin-Energie-Kaninchenbau ist tief, jedem sei ans Herz gelegt selbst zu recherchieren und die Zusammenhänge zu verstehen. Aber ich kann niemanden ernst nehmen, der irgendwie für die Umwelt aber unreflektiert gegen Bitcoin ist. Das macht überhaupt keinen Sinn

Beitrag 27.01.2022, 16:40

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Sapnovela
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joecoin hat geschrieben:
27.01.2022, 14:53

- Erneuerbare Energie haben keine Chance wirtschaftlich wettbeferbsfähig zu werden so lange Regierungen Geld drucken und damit fossile Energieträger subventionieren, ganz einfach. Bitcoin fixes this.
Was Du schreibst macht in sich keinen Sinn. Wieso werden nur fossile Energieträger durch das Gelddrucken subventioniert, nicht die Erneuerbaren? Gelddrucken senkt die Zinsen und erhöht die Anreize für Investitionen mit hohen Kapitalkosten. Genau um das handelt es sich bei Erneuerbaren. Nahezu 100% Invest, nur geringe laufende Kosten. Es ist ganz im Gegenteil zu dem was Du schreibst so, dass abgeschriebene, daher investitionslose konventionelle Kraftwerke im Nachteil sind, weil sie eben hohe variable Kosten für Brennstoffe haben. Die EEG-Umlage zeigt doch sehr schön wer subventioniert wird. Dazu kommen die Kosten für den Netzausbau, die per Netznutzungsentgelt den Leuten aufs Auge gedrückt wird, die blöderweise vor Ort wohnen. Der "Grüne Investor" aus dem Prenzelberg hat die Rendite, der Depp in der Uckermark die Kosten. Dazu kommen die auf die Allgemeinheit umgelegten Kosten für die Frequenzstabilisierung, Regelenergie etc.

In der Sahara wird die Rechnung bzgl. Solarenergie anders ausehen und auch in Ländern mit viel Küste und entsprechenden Off-Shore Kapazitäten (UK) gibt es mehr Möglichkeiten. Aber in D, mit 1000 Sonnenstunden werden Solarzellen niemals wirtschaftlich und die Versorgung der Windkraftwerke leidet unter den Problem der hohen Gleichzeitigkeit, weil eben alls auf engstem Raum steht. Es werden/würden extreme Kapazitäten an Speichern benötigt, um das Land sicher mit Energie versorgen zu können. Bitcoin just fixes nothing.
joecoin hat geschrieben:
27.01.2022, 14:53
- Da die temporären Überkapazitäten von Wind und Sonne nicht wirtschaftlich verwertet werden können, man die Anlagen aber so auslegen muss, dass auch zu normalen Bedingungen der gesellschaftliche Energiebedarf gedeckt werden kann, lohnt sich das Ausrollen der erneuerbaren einfach nicht. Bitcoin Mining ist der einzige bekannte Mechanismus dieses Problem zu lösen, weil Du mit dem überschüssigen Strom einfach Bitcoin schürfst und dadurch die höher skalierten Anlagen finanzieren kannst. Exakt das bestätigt sogar Vattenfall Schweden:
https://www.banklesstimes.com/news/2021 ... in-mining/
Kurz gesagt: die Skalierung von erneuerbaren Energien ist ein riesen Problem und Bitcoin fixes this.
Das setzt voraus, dass Bitcoin eine volkswirtschaftlich sinnvolle "Investition" ist, so die verbrauchten Energiemengen auch einen Nutzen erzielen. Das ist zumindest nicht ganz umunstritten. Klar kann mit Bitcoin-Mining Aktuell Geld verdient werden, aber das kann man mit Nahrungsmittelspekulation auch. Volkswirtschaftlich sinnvollen Nutzen erzielen beide nicht. Bei Bitcoin könnte das noch mal kommen, aber aktuell steht der Energieaufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen. Bitcoin just fixes nothing.

Wesentlich sinnvoller wäre die Verwendung von überflüssigem EEG-Strom zur Produktion von Wasserstoff, der sich vielfältig nutzen läßt, in der Chemie als Rohstoff und Energieträger, in Stahlwerken als Reduktionsmittel, als Beimengung im Erdgas zum Heizen oder in flüssiger Form als Energiequelle für Kfz die mehr als 300 km Reichweite haben sollen resp. LKWs, die auch Ladung statt nur Batterien fahren sollen. Nur dafür müssten die Letztverbraucherabgaben (EEG-Umlage, Stromsteuer, etc.) dafür fallen gelassen werden. Aber die Subventionen für die Erneuerbaren werden halt noch gebraucht.

joecoin hat geschrieben:
27.01.2022, 14:53
- Nicht auszudenken ist der Effekt den wir haben werden, wenn wir das Petro-Dollar-System (welches das Wort “Erdöl” bereits im Namen trägt) weltweit durch den Bitcoin-Standard ersetzen (was unausweichlich ist). Das US-Militär, welches den Petro-Dollar “deckt” ist der grösste Verbraucher fossiler Brennstoffe auf dem Planeten und die weiteren dadurch verursachten Umweltschäden und das damit einhergehende menschliche Leid bishin zu ganzen Ländern die mit Uran-angereicherten Projektilen zu Schutt und Asche gebombt werden muss ich nicht erwähnen. Den Gold-Bugs hier muss ich auch nicht erklären, dass der Gold-Standard endgültig aufgehoben wurde um den Vietnam-Krieg finanzieren zu können, was mit Gold respektive Bitcoin als reserve currency unmöglich gewesen wäre, so wie auch die Weltkriege und der Irak-Wahnsinn. Bitcoin fixes this, big time!
Und Du glaubst ganz im Ernst daran, dass sich die militärischen Supermächte (nicht nur die USA, China spielt am Ende die gleiche Strategie) der Weisheit von Bitcoin unterordnen und ihre Währung aus der Hand geben, zum "Wohle von xyz?" Sorry, das wird nicht passieren. Bitcoin will find its master.

Ich sage nicht, dass man mit Bitcoin kein Geld verdienen kann. Wird das dritte Fibonacci Retracement erreicht, bin ich wieder dabei.

Beitrag 27.01.2022, 18:01

Klecks
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Weder Tauschhandel noch Silber- und Goldwährungen haben jemals irgendeinen Krieg verhindert. Aber Bitcoin fixes this, big time! Tschakka!

Das ist es, was ich mit romantischer Sichtweise und religiös angehauchter Misionierung meinte.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 27.01.2022, 22:50

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MaciejP
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Sapnovela hat geschrieben:
27.01.2022, 16:40
Das setzt voraus, dass Bitcoin eine volkswirtschaftlich sinnvolle "Investition" ist, so die verbrauchten Energiemengen auch einen Nutzen erzielen. Das ist zumindest nicht ganz umunstritten. Klar kann mit Bitcoin-Mining Aktuell Geld verdient werden, aber das kann man mit Nahrungsmittelspekulation auch.
Der volkswirtschaftliche Nutzen spielt an der Stelle aber keine Rolle. Sicher wäre es schön, wenn die überschüssige Energie in irgendwas Sinnvolleres geleitet werden könnte, aus rein wirtschaftlicher Sicht ist das für die stromproduzierenden Unternehmen aber egal. Wichtig ist nur, dass die Verluste, die durch nicht veräußerbaren Strom entstehen, durch irgendetwas zuverlässig kompensiert werden können. Damit scheiden Nahrungsmittelspekulationen schon mal aus, weil die auch überhaupt keinen Zusammenhang zur Menge des überschüssigen Stroms haben. Ob sich die Wasserstoffproduktion da wirtschaftlich eignet, kann ich nicht einschätzen.

Das Hauptproblem sehe ich hier nur darin, dass sich das Mining für die Stromproduzenten finanziell lohnen muss. Wer jetzt bspw. Windkraftwerke aufbaut, die in Spitzenzeiten eigentlich zu viel Strom produzieren, muss schauen, wie viel durch das "Verbrennen" beim Mining auf der anderen Seite wieder reinkommt. An dem durchschnittlichen Wert muss man dann den Aufbau der Anlagen ausrichten. Nun ist der Preis für neue Bitcoins aber alles andere als konstant, d.h. sollte der Kurs dauerhaft z.B: auf 1/10 fallen, ist für die Stromproduzenten plötzlich die Investitionskalkulation dahin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf eine solche Unsicherheit einen ganzen Wind- oder Solarpark aufbaut. In der Praxis scheint mir diese Kompensation durch Mining also viel zu risikobehaftet.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 24.02.2022, 14:35

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Sapnovela
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Der Verlierer des Tages ist... Bitcoin.

Wieder einmal zeigt sich, dass Bitcoin keine "Versicherung" ist. Eine Versicherung gegen schlechte Zeiten ist Gold, dass dementsprechend heute über 4% im Plus ist. Bitcoin dagegen ist fast 5% im Minus, weil es ein hochspekulative Liquidität ist. Seit dem die Fed auch nur darüber nachdenkt den endlosen Geldnachschub zu drosseln (sie nennt die Inflation nicht mehr transitory....) geht dem Bitcoin die Liquidität / Luft aus.

Wäre Bitcoin wenigstens eine funktionierende Währung, könnte man aufgrund der Finanzsanktionen gegen Russland mit steigender Bedeutung rechnen... der Kurs würde steigen.

Sieht nicht gut aus

Beitrag 24.02.2022, 20:58

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SteveG
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Gold heute -1,2%
Bitcoin -0,2%

Und nun?

Beitrag 24.02.2022, 22:40

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Sapnovela
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SteveG hat geschrieben:
24.02.2022, 20:58
Gold heute -1,2%
Bitcoin -0,2%

Und nun?
So schnell ändern sich die Kurse... wobei aktuell ist Gold im Plus. Heißt wohl, dass die Zinssenkung verschoben worden ist und wieder genügend Liquidität für den ganzen Zirkus zur Verfügung gestellt wird.

Beitrag 24.02.2022, 23:29

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SteveG
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Für heute ist Gold im Minus und Bitcoin +3%.
Das verkehrt nicht deinen obigen Beitrag ins Gegenteil, er ist halt einfach ziemlicher Quatsch, sorry.

Jeder weiß, dass Bitcoin (leider) Glücksritter anzieht und der Spekulationsanteil schon mal ziemlich ansteigen kann. Das macht ihn zwar volatil, aber nicht schlechter.
Ob er als Versicherung funktioniert, zeigt sich nicht an einem Tag, sondern über die Zeit.
Und obwohl ich Gold mag und halte, da gibt er nunmal bei weitem eine bessere Figur ab. Guck dir einfach Gold über die letzten 10 Jahre an.

Beitrag 25.02.2022, 05:31

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guinee
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Vielleicht sollte man den gestrigen Tag etwas differenzierter betrachten. Ich war gestern beruflich schon 0300 auf dem Damm und konnte in Echtzeit beobachten, wie Gold und Silber im Preis anstiegen, während Bitcoins im "Wert" sanken. Zu diesem Zeitpunkt gab es im deutschsprachigem Web noch nichts neues im Ukrainekonflikt.
Mit den ersten Meldungen zum Einmarsch (Morgens) verstärkten sich beide Entwicklungen. Dieser Trend setzte sich fort bis hin zum Peek gegen Mittag. Als keine Atomwaffen einschlugen, das Internet weiter funktionierte und die Politiker weltweit auf dicke Hose machten, drehte sich diese Entwicklung wieder.
Die Zocker obsiegten und zum Abend hin herrschte wieder Business as usual.

Für mich persönlich! sah es so aus, dass EM Im Augenblick der Gefahr für Leib, Leben und Weltfrieden offensichtlich immer noch beliebter erschien, als Cryptos. Ob das bei einem normalen Aktiencrash auch so sein wird steht ja auf einem anderen Blatt.
Interessant wird es, weil es sich bei den Preisänderungen ja auch nur um Papiergold und Silber gehandelt haben kann, also in allen Fällen nur virtuelle Werte. Vielleicht hat Sap es ähnlich beobachtet und auch seine Schlüsse daraus gezogen.

Da ich leider kaum Ahnung vom Handel mit Cryptos habe, würde mich Mal interessieren, ob man als Normalo intraday da ordentlich hätte absahnen können. Sprich, konntest Du Steve persönlich einen Gewinn daraus ziehen, außer am Abend zu sagen jetzt habe ich einen Buchgewinn?
Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass jedes Jahr in den USA zwischen 1,4 und 3,7 Milliarden Vögel und zwischen 6,9 und 20,7 Milliarden kleine Säugetiere von Katzen getötet werden.

Beitrag 25.02.2022, 07:24

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Sapnovela
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guinee hat geschrieben:
25.02.2022, 05:31
Vielleicht sollte man den gestrigen Tag etwas differenzierter betrachten. Ich war gestern beruflich schon 0300 auf dem Damm und konnte in Echtzeit beobachten, wie Gold und Silber im Preis anstiegen, während Bitcoins im "Wert" sanken. Zu diesem Zeitpunkt gab es im deutschsprachigem Web noch nichts neues im Ukrainekonflikt.
Mit den ersten Meldungen zum Einmarsch (Morgens) verstärkten sich beide Entwicklungen. Dieser Trend setzte sich fort bis hin zum Peek gegen Mittag. Als keine Atomwaffen einschlugen, das Internet weiter funktionierte und die Politiker weltweit auf dicke Hose machten, drehte sich diese Entwicklung wieder.
Die Zocker obsiegten und zum Abend hin herrschte wieder Business as usual.
Ja, nun bedeuten aber "dicke Hose" und "Business as usual" eben auch weiter Liquidität ohne Ende. Das ist das Futter vom Bitcoin.

Beitrag 25.02.2022, 11:18

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SteveG
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guinee hat geschrieben:
25.02.2022, 05:31
Sprich, konntest Du Steve persönlich einen Gewinn daraus ziehen, außer am Abend zu sagen jetzt habe ich einen Buchgewinn?
Nein, weil ich nicht trade. Das mache ich nicht mit Gold und auch nicht mit Cryptos.
Ich kaufe immer mal nach, wenn es mir günstig erscheint und halte längerfristig.

Mir wäre es auch lieber, es gäbe keine Spekulanten im Markt. Denn die treiben den Preis nach oben und dann natürlich auch wieder nach unten.
Guckt euch den langfristigen Bitcoin-Chart an und legt eine Linie unten an, dann seht ihr den "eigentlichen" Kursverlauf ohne spekulative Übertreibung.
Und genau an diesem muss man sich orientieren.

Dieser Basiswert (oder Boden) wird durch langfristige Halter bestimmt und der lag vor zwei Jahren noch bei rund $5000 und jetzt m.M.n. bei $25000-30000.
Mit der durch Zocker/Trader/kurzfristige Anleger verursachten Volatilität muss man umgehen können bzw sie einfach ausblenden.

So eine Übertreibung hatten wir 2012 bei Gold aber übrigens auch und das wieder aufzuholen hat laaaange gedauert.

Beitrag 28.02.2022, 16:56

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guinee
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War es schlau mit SWIFT zu spielen?

Ob die momentane Steigerung des BTC-Kurses durch russisches Geld kommt, das den Kapitalsperren entgehen will?
Wenn es so wäre, wird BTC seine erste Feuertaufe bekommen...
Halten die jetzt während des Ukrainekrieges durch, haben die Industrienationen rund um SWIFT kaum noch eine Chance den Siegeslauf der Kryptos aufzuhalten.
Das würde den Untergang der Weltwährung US-Dollar beschleunigen und auch den Euro und das britische Pfund runter reißen.
Man stelle sich Mal vor Kryptos als Reservewährung aller Nationen, die weg vom Dollar wollen oder müssen....
Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass jedes Jahr in den USA zwischen 1,4 und 3,7 Milliarden Vögel und zwischen 6,9 und 20,7 Milliarden kleine Säugetiere von Katzen getötet werden.

Beitrag 28.02.2022, 22:47

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MaciejP
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guinee hat geschrieben:
28.02.2022, 16:56
Halten die jetzt während des Ukrainekrieges durch, haben die Industrienationen rund um SWIFT kaum noch eine Chance den Siegeslauf der Kryptos aufzuhalten.
Es könnte aber auch dazu führen, dass Kryptos den westlichen Sanktionen unterworfen werden und sich die Regulierung bis hin zum Verbot noch beschleunigt. Das russische Geld muss ja außerhalb von Russland auch wieder in Fiat umgetauscht werden, wenn man damit in größerem Umfang etwas anfangen will. Da könnte zumindest ein Handelsverbot winken.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 01.03.2022, 10:44

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SteveG
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guinee hat geschrieben:
28.02.2022, 16:56
Ob die momentane Steigerung des BTC-Kurses durch russisches Geld kommt, das den Kapitalsperren entgehen will?
Dadurch oder durch Spekulanten, die genau das erwarten.

Es wird doch gerade der ganzen Welt vor Augen geführt, wie wichtig eine Währung wie Bitcoin ist.

Dennoch teile ich MaciejPs Befürchtung, dass der Ruf nach Überregulierung und Verboten in diesem Zusammenhang lauter wird.

Beitrag 01.03.2022, 10:50

Hannoveraner
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SteveG hat geschrieben:
01.03.2022, 10:44
guinee hat geschrieben:
28.02.2022, 16:56
Ob die momentane Steigerung des BTC-Kurses durch russisches Geld kommt, das den Kapitalsperren entgehen will?
Dadurch oder durch Spekulanten, die genau das erwarten.

Es wird doch gerade der ganzen Welt vor Augen geführt, wie wichtig eine Währung wie Bitcoin ist.

Dennoch teile ich MaciejPs Befürchtung, dass der Ruf nach Überregulierung und Verboten in diesem Zusammenhang lauter wird.
Genau das ging mir auch durch den Kopf. Wenn jetzt der Bitcoin als Fluchtwährung gilt um solche Sanktionen zu umgehen, dann wird diese Waffe stumpfer bis unwirksam.
Ob das durchgeht?

Beitrag 01.03.2022, 21:35

slts
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Hannoveraner hat geschrieben:
01.03.2022, 10:50
SteveG hat geschrieben:
01.03.2022, 10:44
guinee hat geschrieben:
28.02.2022, 16:56
Ob die momentane Steigerung des BTC-Kurses durch russisches Geld kommt, das den Kapitalsperren entgehen will?
Dadurch oder durch Spekulanten, die genau das erwarten.
Das Schöne am Bitcoin: Die Finanzströme sind ja großteils öffentlich einsehbar.

Invest Answers - eine meiner bevorzugten Informationsquellen zum Thema Crypto - hat recherchiert wer den Preisanstieg verusacht hat: https://www.youtube.com/watch?v=n3lOqXM9b28

Kurzfassung:
Es braucht ca 6 Mrd $ um den Kurs so springen zu lassen. Die Quellen aus Russland, Ukraine und der EU summieren sich aber gerade mal auf 200Mio$.
Woher kommt der Rest? Antwort: Short Liquidationen

Mickey Maus Erklärung: Spekulanten "leihen" sich Bitcoin und verkaufen diese weil man sinkende Kurse erwartet. Steigen die Kurse allerdings - weil ein paar Russen plötzlich Bitcoin kaufen - dann will die Exchange bzw. der Verleiher seine Bitcoin zurück haben und Bitcoin müssen teuer wieder gekauft werden. Damit steigen die Kurse noch weiter und noch mehr verliehene Bitcoin werden zurück gefordert usw.
So kommen am Ende 6 Mrd$ zustande.

Sprich: Spekulanten haben sich massiv verzockt und den Preis versehentlich massiv nach oben geschraubt. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Beitrag 01.03.2022, 22:46

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SteveG
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slts hat geschrieben:
01.03.2022, 21:35
Sprich: Spekulanten haben sich massiv verzockt und den Preis versehentlich massiv nach oben geschraubt. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Vollkommen korrekt. 👍
Bei hoch gehebelten Shorts reicht ein relativ kleiner Anstieg aus, um eine Kaskade in Gang zu setzen.
Das gleiche haben wir natürlich auch schon öfter andersherum erlebt (Long Squeeze).

Mitleid muss man mit denen nicht haben. Die Hebelaffen sind ja letztlich für die hohe Volatilität verantwortlich. Ich könnte auf die gut verzichten und freue mich jedes Mal, wenn da kräftig liquidiert wird.

Das sind auch keine Bitcoiner, das sind Zocker.

Beitrag 04.03.2022, 05:44

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guinee
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Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass jedes Jahr in den USA zwischen 1,4 und 3,7 Milliarden Vögel und zwischen 6,9 und 20,7 Milliarden kleine Säugetiere von Katzen getötet werden.

Beitrag 12.03.2022, 23:03

bamboo one
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Silversurfer1984 hat geschrieben:
12.03.2022, 16:36
XRP => SEC ==> ISO 20022

Wieder dabei.
Da ich auch in Ripple investiert bin, interessiert mich natürlich auch der gerichtliche Streit zwischen Ripple und der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC. Hab auch gerade ISO 20022 gegoogelt, hat mich aber nicht weitergebracht.

Kannst Du‘s etwas konkretisieren ? smilie_01 smilie_14
Vor 1.500 Jahren haben die Menschen GEWUSST, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist. Vor 500 Jahren haben die Menschen GEWUSST, dass die Erde eine flache Scheibe ist.
Stellt euch nur mal vor was die Menschen HEUTE noch alles WISSEN !

Beitrag 08.05.2022, 18:13

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Sapnovela
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Bitcoin macht seinem Ruf als extrem prozyklische Anlageform mal wieder alle Ehren. Steigen die US-Zinsen um 0,5%, fällt Bitcoin um 10%. Bin gespannt, wo wir am Jahresende stehen. Schätze irgendwas um die 10.000 USD, dem Niveau von vor der Corona-Geld-Vermehrungsschwemme.

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