Jetzt packt EZB-Chef Draghi die Bazooka aus
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Wenige Stunden vor Beginn der Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) sind Details einer möglichen Strategie für Anleihenkäufe durchgesickert.
http://www.welt.de/wirtschaft/article10 ... a-aus.html
Der Artikel ist von gestern. Wir werden ja erleben was da dran ist...
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Nebenbei, der Liveblog von der EZB-Sitzung:
http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 02442.html
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Die Transaktionen konzentrieren sich auf eine Laufzeit von ein bis drei Jahren. Von vorneherein werden keine quantitativen Grenzen festgelegt.
Die durch MOT geschaffene Liquididät wird voll sterilisiert. Die Geldbestände im Rahmen dieses Programms werden wöchentlich bekannt gegeben. Die Bestände werden nach Ländern auf monatlicher Grundlage durchgeführt. Die über SMP [das erste Aufkaufprogramm] zugeführte Liquidität wird auch weiter sterilisiert und die Papiere bis zum Ende der Laufzeit gehalten."
Und wie man Weidmann diffamiert:
"Fragen der Journalisten: War die Entscheidung einstimmig?
Antwort: Es gab eine abweichende Meinung. Sie müssen sich selber ausrechnen, wer das sein könnte.
Frage: [Wandelt sich die EZB von einer Kultur der D-Mark zu einer der Lira? Hat die EZB die Staatsfinanzierung übernommen?]
Antwort: Das ist nicht so. Es geht doch um eine praktisch einstimmige Meinung des EZB-Rats geht. Man hat keine italienische Verschwörung, der EZB-Rat hat die Maßnahmen fast einstimmig beschlossen. Wir sind sicher, dass wir innerhalb unseres Mandats tätig sind. Die MOT sind in den EZB-Statuten bereits vorgesehen [Artikel 18].
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SUPER-MARIO DRUCKE!Denarius hat geschrieben:Es ist soweit: EZB-Chef Draghi will ab Donnerstag unbegrenzt Staatsanleihen kriselnder Euro-Staaten aufkaufen. Mit einem Trick soll die dadurch steigende Inflationsgefahr gebannt werden.
Wenige Stunden vor Beginn der Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) sind Details einer möglichen Strategie für Anleihenkäufe durchgesickert.
http://www.welt.de/wirtschaft/article10 ... a-aus.html
Der Artikel ist von gestern. Wir werden ja erleben was da dran ist...
Dier Weidmann haengt immer noch an den Maastricht-Regeln aus dem Jahre 1992. Wenn ich bedenke, wie lange die EU ueber wichtige Entscheidungen bruetet, sind die Regeln wahrscheinlich noch zu Zeiten des Kalten Krieges erstellt worden. Herr Weidmann, wir leben in 2012 und nicht in 1985!
-
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AuCluster hat geschrieben:SUPER-MARIO DRUCKE!
Dier Weidmann haengt immer noch an den Maastricht-Regeln aus dem Jahre 1992. Wenn ich bedenke, wie lange die EU ueber wichtige Entscheidungen bruetet, sind die Regeln wahrscheinlich noch zu Zeiten des Kalten Krieges erstellt worden. Herr Weidmann, wir leben in 2012 und nicht in 1985!
Ich nehme zwar an, dass Du den hier: schlicht vergessen hast, aber zur Sicherheit sei dazu noch ein Satz gesagt:
Manchmal sind die "alten" Sachen besser als das, was nachkommt. Wenn ich mir überlege, dass ich meine ersten Goldmünzen von meinem Großvater vererbt bekommen habe ... und der war Bänker, nebenbei bemerkt. Und die Münzen waren aus dem Kaiserreich.
Vielleicht retten einem die "Überbleibsel" aus den von vielen verlachten, gestrigen Zeiten noch mal den eigenen Hintern
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
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Nee, leider gibt es hier kein ACHTUNG-NICHT-IRONIE Smilie (Sollte man mal einfuehren).nameschonweg hat geschrieben:AuCluster hat geschrieben:SUPER-MARIO DRUCKE!
Dier Weidmann haengt immer noch an den Maastricht-Regeln aus dem Jahre 1992. Wenn ich bedenke, wie lange die EU ueber wichtige Entscheidungen bruetet, sind die Regeln wahrscheinlich noch zu Zeiten des Kalten Krieges erstellt worden. Herr Weidmann, wir leben in 2012 und nicht in 1985!
Ich nehme zwar an, dass Du den hier: schlicht vergessen hast, aber zur Sicherheit sei dazu noch ein Satz gesagt:
Manchmal sind die "alten" Sachen besser als das, was nachkommt. Wenn ich mir überlege, dass ich meine ersten Goldmünzen von meinem Großvater vererbt bekommen habe ... und der war Bänker, nebenbei bemerkt. Und die Münzen waren aus dem Kaiserreich.
Vielleicht retten einem die "Überbleibsel" aus den von vielen verlachten, gestrigen Zeiten noch mal den eigenen Hintern
Die Regeln aus dem Maastricht-Vertrag wurden irgendwann in den Achzigern beschlossen. Also zu einer Zeit, in der die Staatsverschuldung deutlich geringer war, so dass hoehere Zinsbelastungen kein Problem waren. Heutzutage geht das nicht mehr. Wer hat nun Schuld? Die Griechen, die Spanier, Goldman-Sachs, das Geldsystem oder die Bundesbank? Egal! Die Zinsen muessen runter, damit in Suedeueropa wieder investiert werden kann. Ansonsten ist der deutsche Unternehmer aufgrund der geringeren Zinsen immer im Vorteil.
Schoen ist das mit dem Gelddrucken nicht, klare Sache! Aber Deflation geht ueberhaupt nicht, davor kann sich niemand schuetzen. Vor Inflation kann man sich schuetzen, wie nsw's Beispiel mit den geerbten Goldmuenzen zeigt.
D koennte auch aus dem Euro austreten und die Verluste realisieren. Aber es musste eine Entscheidung fallen. Ein weiter so Durchwursteln geht nicht.
P.S.: Es koennte aber alles nur ein Bluff von Super-Mario sein.
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Ich muss dir da widersprechen.AuCluster hat geschrieben:
Nee, leider gibt es hier kein ACHTUNG-NICHT-IRONIE Smilie (Sollte man mal einfuehren).
Die Regeln aus dem Maastricht-Vertrag wurden irgendwann in den Achzigern beschlossen. Also zu einer Zeit, in der die Staatsverschuldung deutlich geringer war, so dass hoehere Zinsbelastungen kein Problem waren. Heutzutage geht das nicht mehr. Wer hat nun Schuld? Die Griechen, die Spanier, Goldman-Sachs, das Geldsystem oder die Bundesbank? Egal! Die Zinsen muessen runter, damit in Suedeueropa wieder investiert werden kann. Ansonsten ist der deutsche Unternehmer aufgrund der geringeren Zinsen immer im Vorteil.
Schoen ist das mit dem Gelddrucken nicht, klare Sache! Aber Deflation geht ueberhaupt nicht, davor kann sich niemand schuetzen. Vor Inflation kann man sich schuetzen, wie nsw's Beispiel mit den geerbten Goldmuenzen zeigt.
D koennte auch aus dem Euro austreten und die Verluste realisieren. Aber es musste eine Entscheidung fallen. Ein weiter so Durchwursteln geht nicht.
P.S.: Es koennte aber alles nur ein Bluff von Super-Mario sein.
Es ist durchaus korrekt, dass eine Sparpolitik im Süden diesen wirtschaftlich schwächt.
Investierst du aber in den Süden, gibt es ein ganz einfaches Problem: Die Leistungsbilanzdefizite der Länder sind noch zu hoch. Jeder Euro, der vom Ausland investiert wird führt dazu, dass der Status Quo erhalten bleibt, wenn nicht sogar, dass das Bilanzdefizit noch wächst.
Spanien, Griechenland, etc. importieren mehr, als sie selbst exportieren. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Die Schulden der Volkswirtschaft (Privat, Staat und Wirtschaft zusammen) werden dadurch nur steigen können. Es gibt nur 2 Auswege um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
1.) man verinflationiert die Preise der starken wettbewerbsfähigen Länder. Ausländische Güter werden für die FPIIGS im Vergleich zu inländischen Gütern teurer. Der Import geht zurück, der Export wird gestärkt.
2.) du senkst die Löhne und Ausgaben, das ist quasi wegen dem Widerstand des Volkes unmöglich, aber dieser Weg sollte eigentlich eingeschlagen werden (lt. Politik).
( 3.) Abwertung der Währung, aber durch den Euro als Gemeinschaftswährung nicht möglich. )
Jeder Euro, den du aber in das System pumpst, erhält nur das defizitäre System am Laufen. Das ist das Problem dahinter. Die Schulden sind nur eine phänotypisches Krankheitsbild. Der Erreger, bildlich gesprochen, ist die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit. Und die kann man nicht herbeikaufen oder herbeiwünschen.
LG
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Das erklärts ganz gut, auch wenn ich dieses Video-Zeug nicht mag. Es brachte Sarrazin in seinem Buch glaub ich auch ganz gut rüber. Ist schon ein paar Monate her, dass ichs fertig gelesen habe.
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Da bin ich mir nicht ganz sicher! Die EZB kann das System derart fluten, dass alle Euronen hyperinflationär entwerten. Diese Entwertung beträfe eben alle Euro-Guthaben gleichermaßen, egal, ob sie von Privatpersonen, Unternehmen, Staaten oder Banken gehalten werden. Ich habe den üblen Verdacht, dass der ESM konkret darauf abzielt die Liquiditätsengpässe der Banken zu stopfen, und zwar schlimmstenfalls durch Vereinnahmung der Vermögensposten, denn gemäß der Statuten muss bspw. Deutschland innerhalb von 1 Woche jede (!) angeforderte Summe zur Verfügung stellen. Wie soll das funktionieren, wenn nicht durch neue Verschuldung, Auflösung von Rücklagen (z.B. SV-Guthaben), Privatisierung, Enteignung? Das Geld kann direkt an die Banken fließen, die dann listig ein Loch nach dem anderen entdecken werden, das unbedingt gestopft werden muss. Natürlich wird die EZB immer wieder zwischendurch was drucken und den klammsten Staaten als Almosen zukommen lassen, um den Anschein zu wahren, die Staatsfinanzierung stünde im Vordergrund.Für die Schafe ist es völlig belanglos ob sie über den ESM oder die amoklaufende EZB bis aufs Blut ausgeplündert werden, das Resultat wird nämlich genau das gleiche sein.
Letztendlich wird auch dieses Szenario in einer Hyperinflation enden, allerdings könnten sich die Banken auf dem Weg dorthin noch mal schnell alle Assets unter den Nagel reißen, um beim Reset die besten Karten zu haben. Bis dahin wären die Bürger durch Lohndeflation jahrelang gezwungen für lau zu arbeiten und den Banken noch jede Menge Erträge zu generieren. Insgesamt befürchte ich, dass der ESM die Stagflation zementiert und damit das langsame Zerrieben-Werden der Bürger zwischen sinkenden Einkünften, schwindendem Vermögen sowie steigenden Preisen einleitet.
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Draghi kündigt unbegrenzte Anleihekäufe an
Die Europäische Zentralbank will klammen Euro-Staaten mit unbegrenzten Anleihekäufen unter die Arme greifen. Die Länder müssen sich dafür aber der strikten Kontrolle der Rettungsfonds unterwerfen. Der EZB-Rat hat den Maßnahmen zugestimmt - es gab eine Gegenstimme.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/ezb-ch ... 54293.html
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Finanzmärkte bejubeln den Tod der Bundesbank
EZB-Präsident Draghi bricht mit ehernen Prinzipien der deutschen Geldpolitik. Die Zentralbank pumpt unbegrenzt Geld in die Bondmärkte. Die Börsen jubeln – für Deutschland beginnt der Albtraum.
http://www.welt.de/finanzen/article1090 ... sbank.html
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EZB-Chef Draghi kündigt neues Programm für Anleihenkäufe an. Außerdem versicherte er: "Der Euro ist unumkehrbar". Damit ist der Weg klar: Alle sind zum gemeinsamen Euro-Untergang verurteilt. Deutschland zahlt, bis nichts mehr geht.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... numkehrbar
Mit Ausnahme des letzten Absatzes stimme ich Dir zu. Es kommt darauf, wo Du das Geld in das System steckst. Wenn es verkonsumiert wird, steigt nur das Defizit. Wenn aber investiert wird, um neue Produkte, bessere Maschinen und effektive Arbeitsabläufe zu finanzieren bzw. zu organisieren, dann können die Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Nur über Lohnkürzungen geht das nicht, ansonsten müssten Bulgarien, Rumänien, Slowakei oder Estland Wirtschaftswunderländer sein. Sie haben sehr geringe Löhne, wenn man sie mit D vergleicht.IrresDing hat geschrieben:Ich muss dir da widersprechen.AuCluster hat geschrieben:
Nee, leider gibt es hier kein ACHTUNG-NICHT-IRONIE Smilie (Sollte man mal einfuehren).
Die Regeln aus dem Maastricht-Vertrag wurden irgendwann in den Achzigern beschlossen. Also zu einer Zeit, in der die Staatsverschuldung deutlich geringer war, so dass hoehere Zinsbelastungen kein Problem waren. Heutzutage geht das nicht mehr. Wer hat nun Schuld? Die Griechen, die Spanier, Goldman-Sachs, das Geldsystem oder die Bundesbank? Egal! Die Zinsen muessen runter, damit in Suedeueropa wieder investiert werden kann. Ansonsten ist der deutsche Unternehmer aufgrund der geringeren Zinsen immer im Vorteil.
Schoen ist das mit dem Gelddrucken nicht, klare Sache! Aber Deflation geht ueberhaupt nicht, davor kann sich niemand schuetzen. Vor Inflation kann man sich schuetzen, wie nsw's Beispiel mit den geerbten Goldmuenzen zeigt.
D koennte auch aus dem Euro austreten und die Verluste realisieren. Aber es musste eine Entscheidung fallen. Ein weiter so Durchwursteln geht nicht.
P.S.: Es koennte aber alles nur ein Bluff von Super-Mario sein.
Es ist durchaus korrekt, dass eine Sparpolitik im Süden diesen wirtschaftlich schwächt.
Investierst du aber in den Süden, gibt es ein ganz einfaches Problem: Die Leistungsbilanzdefizite der Länder sind noch zu hoch. Jeder Euro, der vom Ausland investiert wird führt dazu, dass der Status Quo erhalten bleibt, wenn nicht sogar, dass das Bilanzdefizit noch wächst.
Spanien, Griechenland, etc. importieren mehr, als sie selbst exportieren. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Die Schulden der Volkswirtschaft (Privat, Staat und Wirtschaft zusammen) werden dadurch nur steigen können. Es gibt nur 2 Auswege um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
1.) man verinflationiert die Preise der starken wettbewerbsfähigen Länder. Ausländische Güter werden für die FPIIGS im Vergleich zu inländischen Gütern teurer. Der Import geht zurück, der Export wird gestärkt.
2.) du senkst die Löhne und Ausgaben, das ist quasi wegen dem Widerstand des Volkes unmöglich, aber dieser Weg sollte eigentlich eingeschlagen werden (lt. Politik).
( 3.) Abwertung der Währung, aber durch den Euro als Gemeinschaftswährung nicht möglich. )
Jeder Euro, den du aber in das System pumpst, erhält nur das defizitäre System am Laufen. Das ist das Problem dahinter. Die Schulden sind nur eine phänotypisches Krankheitsbild. Der Erreger, bildlich gesprochen, ist die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit. Und die kann man nicht herbeikaufen oder herbeiwünschen.
LG
Aber wie sollen die Südeuropäer gegen die Nordeuropäer anstinken, wenn der spanische Unternehmer 5,5% und der deutsche 2,5% Zinsen bezahlen muss. Da haben die Südeuropäer keine Chance. Die Zinsen müssen zuerst auf ein einheitliches Niveau. Und da die Zinsen hauptsächlich von den Zinsen von Pfandbriefen und Staatsanleihen abhängen, müssen diese runter.
MARIO DRAGHI – Feuer frei!
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Ok, dann sind wir näher beieinander, als gedacht. Das Problem ist nur, wohin geht das Geld? Ich sehe nicht, dass dadurch derzeit die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gestärkt wird. Es wird damit vornehmlich ausländischen Investoren das Emittentenrisiko ihrer Anlage genommen. Insbesondere französische und auch die ein oder andere deutsche Bank profitiert davon.AuCluster hat geschrieben: Mit Ausnahme des letzten Absatzes stimme ich Dir zu. Es kommt darauf, wo Du das Geld in das System steckst. Wenn es verkonsumiert wird, steigt nur das Defizit. Wenn aber investiert wird, um neue Produkte, bessere Maschinen und effektive Arbeitsabläufe zu finanzieren bzw. zu organisieren, dann können die Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Nur über Lohnkürzungen geht das nicht, ansonsten müssten Bulgarien, Rumänien, Slowakei oder Estland Wirtschaftswunderländer sein. Sie haben sehr geringe Löhne, wenn man sie mit D vergleicht.
Aber wie sollen die Südeuropäer gegen die Nordeuropäer anstinken, wenn der spanische Unternehmer 5,5% und der deutsche 2,5% Zinsen bezahlen muss. Da haben die Südeuropäer keine Chance. Die Zinsen müssen zuerst auf ein einheitliches Niveau. Und da die Zinsen hauptsächlich von den Zinsen von Pfandbriefen und Staatsanleihen abhängen, müssen diese runter.
MARIO DRAGHI – Feuer frei!
Jeder hat spaniens Banken für Ihren Bauboom Kredite zur Finanzierung gegeben. Und diese werden mit Draghis Bazooka finanziert. Das finde ich nicht ok. Dann doch lieber ein ehrlicher Schuldenschnitt, Euroaustritt und Abwertung.