Schluchz.Datenreisender hat geschrieben:@ Ladon:
In unseren Breitengraden (ich bin in Norddeutschland) ist der Betrieb von Photovoltaikanlagen wirtschaftlich sinnfrei, trotz steigender Strompreise, weil definitiv (noch?) viel zu ineffizient. Niemand kann ein Einfamilienhaus mit der zur Verfügung stehenden Dachfläche ausreichend mit Strom versorgen, im Dunkeln schon mal gar nicht, auch nicht mit Akkus. Und diese Anlagen sind im Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit auch viel zu teuer. Ein Modell, das sich nur mit staatlicher Förderung rechnet, ist kein nachhaltiges Modell.
Wie kann etwas ineffizient sein, das keinen "Verbrauch" hat? Rede ich denn Chinesisch? Bitte (ich kann echt nicht mehr ), bitte, bitte: Es geht doch nicht darum "autark" zu sein, sondern die eigenen Stromkosten signifikant zu senken!
Auf jedem Reihenhaus ist Platz für die (wie oft habe ich das jetzt schon geschrieben) "Kleinanlage" mit der Du 20% Deines Verbrauches KONKRET UND OHNE AKKUS erzeugen kannst. 20% geringere Stromrechnung bedeutet das. Da brauche ich keine staatliche Förderung (wie gesagt, dass es die gibt, kann man dem Kleinunternehmer wohl kaum zur Last legen).
Ineffizient. Aha.
Der Wirkungsgrad ist eine völlig bedeutungslose Größe bei PV und Wind ... weil der Sprit nix kostet! Bei einem Verbrennungsmotor ist es von erheblicher Bedeutung wieviel der BEZAHLTEN rein gesteckten Energie umgewandelt raus kommt. Aber wenn doch die rein gesteckte Energie nix kostet?
AKWs haben sich im Übrigen auch lange Zeit nur mit staatlicher Förderung gerechnet (und wenn man die Entsorgung einrechnet tun sie das heute noch nur so). Kohle wird subventioniert. Was soll das also?
Jetzt aber mal im Ernst: Die Frage! Eine Antwort auf die Frage bitte:
Warum wollt "Ihr" keinen freien Markt? Warum ist es okay, dass die Energieversorgungsstruktur mit aller hoheitlichen Macht des Staates abgeschirmt wird?
Oder, falls das zu abstrakt ist, warum darf ich keine Leitung zu meinem Nachbarn legen und ihm meinen Strom 1 Cent unter dem Preis des üblichen Versorgers anbieten? Ich könnte damit durchaus (kaufmännisch gesehen) auch leben ... ist ja wie Gold was Langfristiges. Aber ich DARF nicht. Das - und nur das - ist der "Kasus Knaxus" ... und auch Du bleibst eine Antwort (bislang) vollkommen schuldig.