Auto Apokalypse

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 10.09.2013, 21:36

smilelover
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res ipsa loquitur

Beitrag 11.09.2013, 09:39

Ginsterkatze
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Zur Themenauflockerung!

Was ist die älteste Automarke?

FORD!!

Warum?Schon in der Bibel erwähnt.Genesis/Adam und Eva.

"Sie trieben es in einem FORD!" smilie_02

Fazit:Diese Marke überlebt alles!Hat schon den Zorn des Herren überlebt! smilie_11

Beitrag 11.09.2013, 10:16

smilelover
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OT: Mensch, Plata, verschon uns doch mit dem Scheixx


http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirts ... 25,2187329
Porsche baut Standorte aus

t. Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche will in den kommenden fünf Jahren gut 1 Mrd. EUR investieren. Der Schwerpunkt liege auf dem Stammsitz in Zuffenhausen und dem Entwicklungszentrum in Weissach, sagte gestern Vorstandschef Matthias Müller.

In Zuffenhausen hat der Sportwagenbauer angrenzende Grundstücke gekauft und die Werksfläche auf 570 000 Quadratmeter fast verdoppelt. Dort soll ein neues Motorenwerk entstehen. Im Entwicklungszentrum in Weissach baut Porsche derzeit einen neuen Windkanal. Seit seinem Antritt 2010 seien gut 1,5 Mrd. EUR in die Standorte investiert worden, sagte Müller. Ein Drittel davon wanderte in den Ausbau des Werks in Leipzig. Wegen der hohen Investitionen in diesem Jahr rechnet Müller nur mit einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau. Porsche gilt aber als profitabelster Autobauer weltweit.

Hier im Süden geht noch was, ganz aussichtlos ist die Lage nicht, anstatt in Leipzig wird auch wieder hier investiert. Porsche ist der Arbeitgeber im Ländle, top Arbeitsbedingungen, top Betriebsklima, ein Job bei Porsche ist sehr begehrt.
res ipsa loquitur

Beitrag 24.09.2013, 17:53

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"Müssen den Gürtel noch enger schnallen"
VW stimmt Mitarbeiter auf Sparkurs ein

Volkswagen ist zwar erfolgsverwöhnt, aber das erste Halbjahr hat gezeigt, dass Europas Branchenprimus nicht krisenfest ist: Der Betriebsgewinn der Hauptmarke VW ist bereits um ein Drittel eingebrochen. Damit das Konzernplus vorzeigbar bleibt, soll gespart werden - auf allen Ebenen, in allen Regionen und in allen Werken.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-stimmt ... 31641.html

Beitrag 30.09.2013, 11:14

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Bis zu 36 Prozent Nachlass
Rekord-Rabatte: Die besten Neuwagen-Schnäppchen

Vor kurzem ging die Automesse IAA zu Ende. PS-Glanz und Chrom-Glamour lenkten nur kurz vom Desaster auf dem Automarkt ab: Mega-Rabatte, Luftbuchungen und schwindendes Interesse bereiten den Herstellern sorgen. Die Käufer profitieren davon. FOCUS Online zeigt die Rekord-Rabatte.

http://www.focus.de/auto/news/autoabsat ... 15946.html

Beitrag 03.10.2013, 15:06

Thaler
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Die Autobauer zittern und heulen wegen der Umsätze.Ist es nicht doch ein selbst gemachtes Leid?
Ein Kleinwagen kosten so viel wie damals nen Mittelklassewagen. Autobauer Spekulieren lieber und bauen Autos doch nur nebenbei. Wenig Quallität alles muss nach 2-3 Jahren kaputt gehen.

Jede Firma muss sparen und drücken die Löhne.
Wer weniger Geld hat kauft sich nicht alle 3 Jahre nen neues Auto. Man muss ja selbst auch sparen und spart an den überteuerten Statussymbolen+ Luxusgüter.
Wer richtig reich ist kauft sich auch keinen popeligen Golf oder nen A3.

Das nen ewig langer Faden der sich dehnen lässt.
keine Lohnerhöhungen, Streichung Weihnachtsgeld, Leiharbeit.....

Wer nichts zum futtern im Kühlschrank hat wird sich auch kein neues Auto kaufen oder andere Luxusgüter. Da wird die ein oder andere Aktie noch dolle fallen oder die ein oder andere Marke Pleite gehen.
Man wird beschissen immer und überall
Es gibt auf einer begrenzten Erde kein unentliches Wachstum ist das so schwer zu begreifen?

Beitrag 03.10.2013, 15:29

Fata.Sibyllina
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Auch die überteuerten Parkgebühren in Innenstädten sowie die geplante PKW-Maut tragen ihr Scherflein zur Misere bei. Aber ich glaube, so richtig Gegenwind bekommen die Hersteller erst dann, wenn sie nicht mehr genügend zur dringend notwendigen Kreditexpansion beitragen können, weil die Bonität der potenziellen Käufer durch diverse, auch öffentliche Verschuldungsorgien absolut im Keller ist. Ob der Staat dann noch seine Hand über die Branche hält, ist fraglich.

Insbesondere bei der Abwrack-Prämie hatte ich den Verdacht, dass diese nicht nur auf die Stüzung der Arbeitsplätze in der Automobil-Industrie abzielte (sonst hätte man die Prämie bspw. an den Kauf eines europäischen Fabrikats binden können), sondern eben auch auf eine Ausweitung der umlaufenden Geldmenge durch Kreditschöpfung in dem damals so scharf deflationären Umfeld. Damit hatte man mehrere (Eintags-)Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Künftig werden sich die Autobauer mit dem Problem konfrontiert sehen, dass sie entweder haldenweise auf Neufahrzeugen sitzen bleiben, oder alternativ auf dem Bonitätsrisiko ihrer Kunden, welches dann in den eigenen Autobanken schlummert.
Nicht schön. smilie_18
Sapere aude, incipe!

Beitrag 03.10.2013, 19:59

Thaler
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http://web.de/magazine/finanzen/wirtsch ... #.A1000018

hier mal ne gute Neuigkeit passt ja hier so nicht ins Forum ;) warten wir es ab. smilie_13
Man wird beschissen immer und überall
Es gibt auf einer begrenzten Erde kein unentliches Wachstum ist das so schwer zu begreifen?

Beitrag 04.10.2013, 10:52

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Sapnovela
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Thaler hat geschrieben:Die Autobauer zittern und heulen wegen der Umsätze.Ist es nicht doch ein selbst gemachtes Leid?
Ein Kleinwagen kosten so viel wie damals nen Mittelklassewagen. Autobauer Spekulieren lieber und bauen Autos doch nur nebenbei. Wenig Quallität alles muss nach 2-3 Jahren kaputt gehen.

Jede Firma muss sparen und drücken die Löhne.
Wer weniger Geld hat kauft sich nicht alle 3 Jahre nen neues Auto. Man muss ja selbst auch sparen und spart an den überteuerten Statussymbolen+ Luxusgüter.
Wer richtig reich ist kauft sich auch keinen popeligen Golf oder nen A3.

Das nen ewig langer Faden der sich dehnen lässt.
keine Lohnerhöhungen, Streichung Weihnachtsgeld, Leiharbeit.....

Wer nichts zum futtern im Kühlschrank hat wird sich auch kein neues Auto kaufen oder andere Luxusgüter. Da wird die ein oder andere Aktie noch dolle fallen oder die ein oder andere Marke Pleite gehen.
Meinst Du nicht, dass es schlicht an der Reurbanisierung liegen könnte? Die Leute ziehen wieder in die Städte, daher steigen dort auch die Mieten und die Kaufpreise. Und in vielen großen Städten braucht man eben kein Auto mehr und ein neues macht auch keinen Spass, wenn es am Straßenrand steht und ungenutzt alt und rostig wird. Daher generell weniger Nutzung und weniger neue Autos, dafür mehr Verstädterung mit ÖPNV.

P.S.
Welches Auto geht denn heute bitte nach 2-3 Jahren kaputt? Klar ist bei komplexen Systemen immer mal wieder ein Teil defekt, aber generell laufen heute alle gängigen Autos 10 Jahre und mehr ohne echte Probleme.

Beitrag 04.10.2013, 12:43

Normalo
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Also die Autobauer kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Z.B. BMW, (Mercedes) und Porsche laufen nicht schlecht zur Zeit.

Ich stelle jedoch fest, dass das Auto seinen Wert als Statussymbol in einigen Kreisen etwas verlohren/eingebüßt hat. Da fahren Leute mit hohem Einkommen nen Caddy oder ein anderes Auto für unter 15000 Euronen - hauptsache der Kahn läuft. :P

Na ja, es gibt auch wichtigeres, als en dickes Auto. Statt nem Neuwagen tuts auch ein junger Gebrauchter und die gesparten Eu kann man in ein paar nette Unzen stecken oder verjubeln smilie_15 .
Das wenigste ist wie es auf den ersten Blick scheint.

Beitrag 04.10.2013, 15:40

herakles
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Thaler hat geschrieben:http://web.de/magazine/finanzen/wirtsch ... #.A1000018

hier mal ne gute Neuigkeit passt ja hier so nicht ins Forum ;) warten wir es ab. smilie_13
Passt schon.

"Vor allem in China und den USA hätten die Stuttgarter zugelegt"

Ich würde auch gerne eine von LKW's bereinigte Zahl sehen. Ich gönne es den Stuttgartern, schließlich werden hier Menschen beschäftigt. Der deutsche Markt aber ist im freien Fall. Außer in Skandinavien sind nirgendwo die Autos teurer als hier. Wie lange kann das gut gehen?

Beitrag 04.10.2013, 18:16

Alviola
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Vielleicht hat man hier in Deutschland auch einfach nur langsam begriffen, das Auto extreme Geldvernichtungsmaschinen sind. Kaufe ein neues Auto für 30K, fahre damit über die Grundstücksgrenze des Händlers, setze zurück und biete es zum Verkauf an.

40% sind dann üblicherweise weg vom Geld. Kein Mensch mit Verstand würde es akzeptieren, 1000€ für eine Goldunze zu bezahlen, 20 Minuten später am gleichen Schalter für dieselbe Unze aber nur noch 600€ zu bekommen. Bei Autos geht sowas problemlos ;)

Beitrag 04.10.2013, 18:20

Hase 1266
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Na jetzt mach aber mal halblang ,ich glaube ein bisschen mehr springt dann doch noch raus :wink:
Hopple hier nur so rum

Beitrag 18.10.2013, 08:28

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Neuwagen
Neuwagen in Europa: Die fetten Jahre sind vorbei

Im September sind mehr Autos verkauft worden als im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die schlechte Nachricht: Es wird für die Autobranche trotzdem der schlechteste September seit zehn Jahren, dem Beginn der Aufzeichnungen.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... nd-vorbei/

Beitrag 19.10.2013, 18:00

Trex
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Alviola hat geschrieben:Vielleicht hat man hier in Deutschland auch einfach nur langsam begriffen, das Auto extreme Geldvernichtungsmaschinen sind. Kaufe ein neues Auto für 30K, fahre damit über die Grundstücksgrenze des Händlers, setze zurück und biete es zum Verkauf an.

40% sind dann üblicherweise weg vom Geld. Kein Mensch mit Verstand würde es akzeptieren, 1000€ für eine Goldunze zu bezahlen, 20 Minuten später am gleichen Schalter für dieselbe Unze aber nur noch 600€ zu bekommen. Bei Autos geht sowas problemlos ;)
So wie es aussieht begreifen es die Autofahrer aber nur SEHR langsam.
Ich verstehe jeden der sich ein komfortables KFz zulegt, weil er beruflich 4-5h am Tag damit unterwegs ist.
Aber laut Umfrage ist der Durchschnittsdeutsche doch in 10-15km an seinem Arbeitsplatz.
Für was brauch´ ich ein Auto mit >200PS, wo ich doch dank Reglemtierung eh nur 130km/h fahren darf, bzw. die Verkehrssituation sowieso nicht mehr zulässt.

Dieser ganze `uns eingeredete` Elektromüll braucht doch eigentlich kein Mensch. Ich weiß auch so, wann ich den Scheibenwischer einzuschalten habe und wann das Licht.
Einparken kann ich auch alleine und internet brauch ich im Auto schon mal gar nicht.
Alles nur "Pseudo-Neuerungen", die hohe Preise rechtfertigen sollen, dem Einzelnen aber keinen Mehrwert bringen.

Zum Thema: das Statussymbol "Auto" ist wohl auf dem Rückmarsch, da viele junge Menschen sich ein solches "wie es sein sollte" nicht leisten können.
An diese Stelle trat wohl jetzt das Handy, oder iphone oder was weiß ich. Auch dieses wird über kurz oder lang seinen Status verlieren, kann doch jeder einen Vertrag abschließen für 29,90/Monat und hat ein solches High-Tech Handy.

Vielleicht versteh` ich auch die Welt nicht mehr, bzw. die Menschen. Ich kenn´ Leute die fahren eine geleaste oder finanzierte Protzkarre, haben alle Monate das neuste Handy, rennen nur in Markensachen der teuersten Kategeorie herum ... und leben dann in einer 40qm Wohnung im letzten Viertel, weil für was Gescheites das Geld dann logischerweise nicht mehr reicht.

Dazu fällt mir nur noch unser Albert ein:Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere

So wird es wohl ausgehen: haben wir erst einmal eine genügende Mehrheit an Sozialleistungenempfängern wird wohl auch diese Partei gewählt die diese Umverteilung umsetzen will.
Dann haben wir (ich denke der Großteil der Goldbugs sind nicht umsonst hier) verloren

So wird es aber kommen, die Linke will es sowieso, die Grünen (siehe Tritin) auch schon lange.

Gruß

Beitrag 20.10.2013, 16:55

ghel
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Alviola hat geschrieben:Vielleicht hat man hier in Deutschland auch einfach nur langsam begriffen, das Auto extreme Geldvernichtungsmaschinen sind. Kaufe ein neues Auto für 30K, fahre damit über die Grundstücksgrenze des Händlers, setze zurück und biete es zum Verkauf an.

40% sind dann üblicherweise weg vom Geld.
Ach, der Spaß beginnt schon vorher: der Hersteller bietet ein Auto für 40.000 an, und der Hersteller verkauft es für 30.000.
Alviola hat geschrieben:Kein Mensch mit Verstand würde es akzeptieren, 1000€ für eine Goldunze zu bezahlen, 20 Minuten später am gleichen Schalter für dieselbe Unze aber nur noch 600€ zu bekommen. Bei Autos geht sowas problemlos ;)
Nana, falscher Vergleich. Wir reden hier von Privatpersonen. Für einen 30.000-Euro-Wagen bekommt der Händler eigentlich 25.000 - die Umsatzsteuer muss er abführen. Außerdem ist eine Unze eine Unze, aber ein frei konfiguriertes Auto nicht wie das andere, oder gar wie das des Mitbewerbers. Wer das anders sieht (wie wir mit den letzten 2 Autos) sucht zwischen mehreren Modellen verschiedener Hersteller eine passende Tageszulassung oder einen Werkswagen aus. Ansonsten geht es ihm genauso wie dem Privy-Mark-nur-1000-Stück-Auflage-Fans. Die zahlen auch nett Aufpreis ohne Sicherheit das je rauszubekommen. Denn wirklich sicher ist nur der Goldanteil bzw. Schmelzwert.

Dann gibt es natürlich noch die regelmäßigen Reppa- und MDM-Kunden. Aber sich über die zu amüsieren verbietet der Anstand ;)

Edit sagt: Quote korrigiert
Zuletzt geändert von ghel am 20.10.2013, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 20.10.2013, 17:07

ghel
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Thaler hat geschrieben:Die Autobauer zittern und heulen wegen der Umsätze.Ist es nicht doch ein selbst gemachtes Leid?
Ein Kleinwagen kosten so viel wie damals nen Mittelklassewagen. Autobauer Spekulieren lieber und bauen Autos doch nur nebenbei. Wenig Quallität alles muss nach 2-3 Jahren kaputt gehen.
Das wird durch Wiederholung nicht wahrer. Unser aktueller Wagen (also den, den ich bewege) ist 8 Jahre alt und hat ca. 150.000 runter. Das Modell wird von Opel immer noch praktisch unverändert gebaut (ja, es ist ein zafira :) ). Neben normaler Wartung (Öl, Inspektion, Bremsscheiben bei so 130.000...) habe ich in den Jahren vielleicht 1000 Euro für Reparaturen ausgegeben. Und davon war einiges eigentlich auch Verschleiß. Der Wagen hat zig Add-Ons, wie Navi, Xenon, Parksensoren, Regen- und Lichtsensor. Nichts, aber auch gar nichts davon hat auch nur einmal gemuckt. Kein Rost, kein Quietschen, kein Rappeln, kein gar nix.

Wir schauen uns gerade wegen eines anderen Autos um, weil der Zafira nicht mehr zu unserem Nutzungsverhalten passt. Für 30.000 gibt es heute 5+2-Sitzer mit Navi, Abstandsradar, NCAP 5, ESR, Leder, Panoramadach, Freisprecheinrichtung, Vollklima, Xenon und einem Dutzend weiterer Systeme. Ob die einer möchte darf jeder selbst entscheiden, wer darüber diskutieren möchte kann das gern tun - nur ohne mich. Ich bin zu oft und zu lang im Auto und muss das, was das Auto besser kann als ich, nicht selbst machen müssen. Nun, der Wagen kostet als Neuwagen, frisch auf dem Markt, frei konfiguriert, grob so viel wie ein Audi 80 Avant TDI im Jahr 1996. Der hatte 90 PS, das Radio "Gamma" (UKW, MW, Cassette), elektrisches Schiebedach, ABS, Alufelgen und "Breitreifen" (damals galt das auch für 195er). Ach ja, der Neue verbraucht weniger und ist weit, weit sauberer. Trotz einigen 100 kg mehr Gewicht und 60 PS mehr. Ob er genauso zuverlässig ist muss sich natürlich erst zeigen.

Zumindest bei diesem Beispiel ist die Inflation spurlos an uns vorbei gegangen. Ich find es selbst seltsam :)

Beitrag 20.10.2013, 20:15

Marek
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Registriert: 25.08.2013, 19:15
Hi,

@ ghel:
dann hast Du mit dem Opel aber Glück gehabt!

Bei mir nebenan ist eine Werkstatt;
was ich da zu sehen kriege verschlägt mir z.T. die Sprache!
Jetzt nicht mal im Bezug auf Rost, Verschleißteile oder geplatzte Motoren,
meistens sind schlicht irgendwelche Kabelbäume hin
(oft in den Türen / Klappen, oft bei VW,
die "Tür" Kabelbäume sind da übrigens dicker als die kompletten von 50/60er Jahre Motorrädern!!)
oder die Bremssättel hinten klemmen bezüglich der Handbremse,
Steuergeräte geben den Geist auf und müssen neu installiert & angelernt werden usw.

Da sowas auch schnell einen oder mehrere 1.000er plattmacht,
glaube ich diesbezüglich nicht an Zufälle: der Wahnsinn hat Methode.

Freundliche Grüße Marek

Beitrag 20.10.2013, 21:19

ghel
10 Unzen Mitglied
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Registriert: 11.12.2011, 12:07
Marek hat geschrieben:Hi,

@ ghel:
dann hast Du mit dem Opel aber Glück gehabt!
Geht so. Seit dem Astra H / Zafira B sind Opels Brot- und Butter-Autos ziemlich unverwüstlich. Die Dieselmodelle haben Probleme mit dem DPF bei Kurzstreckenbetrieb, wie alle anderen Fabrikate - bis auf die Franzosen mit dem Additivsystem, damit bekommt man das fast in den Griff. Wenn man es drauf anlegt kann man alle paar 10.000 neue Bremsscheiben montieren, der Zafira wiegt eben mehr als ein Kompakter - mit vernünftiger Fahrweise passierts nicht. Das war es schon. Von regelmäßigen Problemen mit dem Navi oder sonstigen Systemen habe ich nichts gehört. Sehr solide Mechanik, "keine Experimente!" :)
Marek hat geschrieben:Bei mir nebenan ist eine Werkstatt;
was ich da zu sehen kriege verschlägt mir z.T. die Sprache!
Jetzt nicht mal im Bezug auf Rost, Verschleißteile oder geplatzte Motoren,
meistens sind schlicht irgendwelche Kabelbäume hin
(oft in den Türen / Klappen, oft bei VW,
die "Tür" Kabelbäume sind da übrigens dicker als die kompletten von 50/60er Jahre Motorrädern!!)
oder die Bremssättel hinten klemmen bezüglich der Handbremse,
Steuergeräte geben den Geist auf und müssen neu installiert & angelernt werden usw.
Das haben die gern, ja. Kabelbruch, weil die Qualität nicht stimmt. Verreckte Zweimassenschwungräder nach 50.000 km, Risse in den Zylinderköpfen, krepierte 1.4er-Alumaschinen. Steuerketten die ratzfatz durch sind. Rückrufe der DSGs nicht nur in China (da kann mans auf politische Gründe schieben), sondern auch in Japan und Australien. Dort und in den USA weit längere Garantie auf das DSG als bei uns. Hier kann ja nie was passieren, ist alles Klima. Und nie Rückrufe. VW hat es verratzt.

Aber bei vielen anderen sieht es nicht viel besser aus. Spinnende Elektronik und Rost bei Mercedes, Ford Powershift-Timingprobleme und, und und. Opel wird es irgendwann auch wieder erwischen, aber aktuell wirkt noch der Lopez-Schock.
Marek hat geschrieben:Da sowas auch schnell einen oder mehrere 1.000er plattmacht,
glaube ich diesbezüglich nicht an Zufälle: der Wahnsinn hat Methode.

Freundliche Grüße Marek
Bei einigen Herstellern sicher :)

Was solls, wir haben unseren Neuen gerade durch konfiguriert. Mein allererster Neuwagen nach vier Gebrauchten (plus 2 Tageszulassungen bei meiner Frau). Für das Geld, das ich zahle, bekomme ich nichts Passendes auf dem Gebrauchtmarkt. Und solange der Preis stimmt soll es mir recht sein. Außerdem zahle ich netto nur die Hälfte :)

Beitrag 20.10.2013, 21:29

donnyflame
Man sollte Autos nie als Geldanlage verstehen. Autos sind Gebrauchsgegenstände und Geldfresser. (Ausnahmen bestätigen die Regel ;))

Wer ein Auto braucht oder ein Auto aus Leidenschaft fährt wird damit viel Geld verlieren. Autofahrer werden nicht umsonst als "Melkkuh" der Nation bezeichnet :)

Man hat schlicht und einfach keinen Grund mehr ein neues Auto zu kaufen. Wenn man nicht unbedingt eine "Pannenkarre" fährt, fährt man sein Auto Jahrelang ohne einen Grund für einen Neuwagen. Das durchschnittliche Alter der Autos ist sehr hoch. Außerdem gibt es noch den Gebrauchtwagenmarkt.


Die Jugend hat kein Geld für ein Auto oder braucht keins ( Öffentliche Verkehrsmittel / Carsharing / Das Auto der Eltern nutzen etc. )

Die Leute die ein Auto haben fahren gut damit, siehe vorangegangene Anmerkungen.

Die einzigen die sich heute neue Autos gönnen sind ältere Herren mit guter Rente / Ersparnisse oder generell die "Oberklasse" die sich ihre "Oberklassenfahrzeuge" kauft.

Beim Rest herrscht ein extremer Konkurrenzkampf der wahrscheinlich zu einer radikalen Neuordnung des Automarktes führt.

Ich denke das ein paar Marken die nächsten Jahrzente nicht überleben werden. Das gilt für den europäischen Markt, wie viel Absatz in die USA oder nach Asien kommt, kann man schwer sagen. Aber es ändert nix daran das der Konkurrenzkampf stark zunimmt, vorallem in Asien.


Grüße
DF

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