Kommt die Eine Billion Dollar Platinmünze?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 06.01.2013, 19:45

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MaciejP
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noses hat geschrieben:Irgendwie hat hier keiner den eigentlichen Sinn hinter dieser Aktion kapiert…

Das Problem der US-Regierung besteht darin, daß sie ohne Zustimmung des Volksvertreter keine Schuldscheine, die dann von Banken gekauft, bei der Zentralbank hinterlegt und in Geld verwandelt werden können, herausgeben kann.

Bis auf das kleine Schlupfloch, daß der Finanzminister Platin-Münzen (und nur die!) selbstverantwortlich herstellen kann (die Kommentare dazu, warum man in Section K ausgerechnet auf Platin verfallen ist, sind hübsch).
Ehrlich gesagt, so richtig durchdrungen habe ich die Idee auch noch nicht. Was das Schlupfloch an der Sache ist, verstehe ich. Aber: Diese Münze kann doch eigentlich nur echt zur Inflation beitragen, wenn sie in Umlauf gerät, oder? Wenn ich mir das jetzt wie bei einer dieser Euro-Sammelmünzen vorstelle, dann müsste doch erstmal jemand diese Münze in "normale" Dollar umtauschen bzw. vom Staat "abkaufen". Und die eine Billion auf einen Schlag erscheint mir da etwas zu gewaltig, als dass das tatsächlich passieren würde. Wenn die Münze also nur irgendwo rumliegt, aber nie in den Geldumlauf gelangt, dann dürfte die doch gar nicht zur Inflation beitragen.

Oder wo liegt mein Denkfehler? smilie_08

Beitrag 06.01.2013, 20:59

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Finerus
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@MaciejP

Nun, die Münze soll ja tatsächlich bei der New Yorker FED eingezahlt werden, und zwar auf ein Konto der Finanzministeriums. Die New Yorker Zentralbank schriebe also für diese Bareinzahlung einfach dem Finanzministerium den entsprechenden Betrag gut.

Eine kleine Platinmünze wechselt kurz mal den Besitzer und schon sind die USA wieder flüssig. Verlockend dieser Gedanke. Aber das kann wohl nicht mehr das sein, was man als demokratisches Prinzip bezeichnet, demzufolge die Regierung durch das Volk oder dessen Vertreter kontrolliert wird. Eine Regierung, die sich nach Belieben neue Ausgabemöglichkeiten schafft, umgeht kaltschnäuzig das Haushaltsrecht des Parlaments.
EU(R) ist tot, es leben CH(F), GB(P), DE(M), ...

Beitrag 06.01.2013, 21:30

noses
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MaciejP hat geschrieben:Ehrlich gesagt, so richtig durchdrungen habe ich die Idee auch noch nicht. Was das Schlupfloch an der Sache ist, verstehe ich. Aber: Diese Münze kann doch eigentlich nur echt zur Inflation beitragen, wenn sie in Umlauf gerät, oder?
Aber genau das wird sie doch. Direkter als alles, was sonst über die Schuldscheine (die ja erst einmal durch die Banken gehen, die sie dann wieder an die Fed weiterreichen). Der O-Bimbo (Geithners Nachfolger) vom Obama schnitzt sich die Münze, die automatisch gültiges Geld ist und geht damit zur Bank, legt sie dem Kassierer vor ud fragt "kannste mal wechseln, die Tanke wollte sie nicht nehmen, weil sie nicht herausgeben kann".

Schwupp, schon ist die Kohle im Umlauf. Und das ist auch die Absicht, denn mit irgendwas muß die Regierung ja ihre Ausgaben bezahlen.

[Real wird man das Ding wohl eher bei der Fed einzahlen, wozu hat man denn da ein Konto, und damit aus ungedeckten Schecks gedeckte machen.]
Wenn ich mir das jetzt wie bei einer dieser Euro-Sammelmünzen vorstelle, dann müsste doch erstmal jemand diese Münze in "normale" Dollar umtauschen bzw. vom Staat "abkaufen".
Wieso das? Wenn Du Spaß daran hast, kannst Du mit der 100€-Münze an der Kasse bezahlen, die ist gültig. Du bist es selber schuld, wenn sie die nehmen.

Wenn Du diese goldene Gedenk-Mark zur Bundesbank trägst, tauschen sie Dir das Teil auch völlig problemlos in eine Rolle 1-Cent-Münzen plus etwas Schrapnell um. Angeblich hat das ja mal jemand probiert und war erstaunt, daß der Umtausch innerhalb von Minuten geregelt war.


noses.[/quote]

Beitrag 06.01.2013, 22:08

Geldsammler
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Inflation beginnt dann, wenn die Masse der AnlegerAngst hat, dass ihr Geld morgen weniger wert ist als heute. Und es ausgibt, egal wie hoch die Preise sind. Die Supermünze könnte ein Auslöser für solch einen schlagartigen Vertrauensverlust sein. rein in Sachwerte, koste es, was es wolle. Die Folge: Die Preise steigen, Blasen bilden sich, noch mehr Glücksritter steigen ein, nur um ihre Baumwolle loszuwerden. Und irgendwann fällt das Ganze in sich zusammen wie ein Soufflé bei kalter Zugluft.die reine Buchungsluftnummer löst kein Problem, aber kann auf den Finanzmärkten einige Leute aufwecken. Bei Rindern nennt man das wohl Stampede: die Herde rennt in Panik in irgendeine Richtung, egal wohin und macht dabei alles platt.

Beitrag 06.01.2013, 22:50

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MaciejP
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@Finerus und noses: Okay, danke! Ich denke es jetzt verstanden zu haben. :)
noses hat geschrieben:
Wenn ich mir das jetzt wie bei einer dieser Euro-Sammelmünzen vorstelle, dann müsste doch erstmal jemand diese Münze in "normale" Dollar umtauschen bzw. vom Staat "abkaufen".
Wieso das? Wenn Du Spaß daran hast, kannst Du mit der 100€-Münze an der Kasse bezahlen, die ist gültig. Du bist es selber schuld, wenn sie die nehmen.
Richtig, nur das geht eben erst, wenn sich diese Münze auch in meinem Besitz befindet. Und dazu müsste ich sie ja vorher vom Staat gekauft haben. (Das hat sich jetzt aber eh geklärt, weil ich nicht bedachte hatte, dass das Finanzministerium ja selbst an die FED verkaufen könnte.)
Geldsammler hat geschrieben:Inflation beginnt dann, wenn die Masse der AnlegerAngst hat, dass ihr Geld morgen weniger wert ist als heute. Und es ausgibt, egal wie hoch die Preise sind. Die Supermünze könnte ein Auslöser für solch einen schlagartigen Vertrauensverlust sein.
Vielleicht ist das ja sogar gar nicht so unbeabsichtigt, eine Inflation zu provozieren. Damit wären die USA ihre Schulden ja um so schneller los.

Beitrag 07.01.2013, 11:07

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Ladon
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MaciejP hat geschrieben:...
Richtig, nur das geht eben erst, wenn sich diese Münze auch in meinem Besitz befindet. Und dazu müsste ich sie ja vorher vom Staat gekauft haben. (Das hat sich jetzt aber eh geklärt, weil ich nicht bedachte hatte, dass das Finanzministerium ja selbst an die FED verkaufen könnte.)
...
Ein "Münze" kauft man nicht. Jedenfalls nicht zum Nennwert. Wenn man etwas kauft, dann ein Sammlerstück oder etwas, dessen Material einen "Marktpreis" hat.
Bei einem "offiziellen Zahlungsmittel" ist das anders. Das hat keinen "Preis", sondern einen "Nennwert", repräsentiert also eine ganz bestimmte Anzahl von Recheneinheiten der jeweils benutzten Währung. Die kann man z.B. "wechseln" oder "einzahlen" - aber das ist KEIN Kauf.
Entscheidender als diese Begrifflichkeit ist aber:
Wird eine Münze "in Verkehr gebracht", dann bedeutet dies, jemand "tauscht" die Anzahl von Recheneinheiten des Nennwerts aus seiner Verfügbarkeit (andere Münzen, Scheine oder Giralgeld) ein, um diese Münze zu bekommen. Der Nennwert der Münze landet also in Form anderer Geldaggregate (Scheine, Münzen, Giralgeld wurden genannt, es gibt noch mehr) beim Ausgeber der Münze! Kurz: Die Zentralbank bringt eine Münze in Verkehr und erhält dafür die entsprechende Anzahl an Währungseinheit in anderer Form, die damit aus dem Verkehr verschwinden!

... mit dieser ominösen Münze soll in den USA ja auch kein Schuldenabbau betrieben (nicht vergessen: im FIAT-System bedeutet Schuldenabbau auch den Abbau von Geldvermögen - es wird Kräfte geben, die das verhindern wollen), sondern es sollen WEITERE Schulden gemacht werden!
Im Prinzip würde etwas gemacht, was in manchen "alternativen" Geldsystem-Überlegungen als die Umwandlung von Staatsschulden in Geld bezeichnet wird. Nur eben mit einer symbolhaften Münze im Zentrum.
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Beitrag 07.01.2013, 15:06

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Ladon hat geschrieben: ... mit dieser ominösen Münze soll in den USA ja auch kein Schuldenabbau betrieben (nicht vergessen: im FIAT-System bedeutet Schuldenabbau auch den Abbau von Geldvermögen - es wird Kräfte geben, die das verhindern wollen), sondern es sollen WEITERE Schulden gemacht werden!
Wo und wie siehst Du denn dass Ende der Schuldenspirale?

Wie könnte denn der Schuldenabbau/Geldabbau erfolgen? Sind dazu nicht neue Kredite notwendig?
Gruß

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Beitrag 07.01.2013, 15:27

lifesgood
Bei einem 0-Zins oder gar negativem Zins kann das Schuldenspielchen schon noch ein paar Jährchen weitergehen. Theoretisch bis zum St. Nimmerleinstag. Praktisch wird die Höhe der Schulden auch für D irgendwann die Kreditwürdigkeit in Frage stellen und die Zinsen werden steigen.

Schuldenabbau durch neue Kredite, wäre das nicht der Versuch, eine Feuer mit Brandbeschleunigern zu löschen? smilie_08

lifesgood

Beitrag 07.01.2013, 15:45

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lifesgood hat geschrieben:Bei einem 0-Zins oder gar negativem Zins kann das Schuldenspielchen schon noch ein paar Jährchen weitergehen. Theoretisch bis zum St. Nimmerleinstag. Praktisch wird die Höhe der Schulden auch für D irgendwann die Kreditwürdigkeit in Frage stellen und die Zinsen werden steigen.

Schuldenabbau durch neue Kredite, wäre das nicht der Versuch, eine Feuer mit Brandbeschleunigern zu löschen? smilie_08

lifesgood
Schon. Deshalb wollte ich Ladons Meinung hören.

Wenn nur noch die EZB die Anleihen kauft, dann ist es aus. Deshalb wird auf Teufel komm raus versucht, das Finanzsystem mit Riester, Rürup & Co mit frischen Beiträgen zu versorgen, die dann in Staatsanleihen angelegt werden können(müssen). Dann haben wir nicht mehr die soziale Marktwirtschaft sondern die sozialistische Planwirtschaft.
Gruß

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Beitrag 07.01.2013, 16:46

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Ladon
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Bumerang hat geschrieben:...
Wo und wie siehst Du denn dass Ende der Schuldenspirale?
Wie könnte denn der Schuldenabbau/Geldabbau erfolgen? Sind dazu nicht neue Kredite notwendig?
Obwohl ich es eigentlich ganz gern sehe, wenn in einem Gespräch mal auf das eingegangen wird, was der andere sagt und nicht mit immer neuen Fragen der Spieß umgedreht und eine nähere Erläuterung der kritisierten Aussagen damit vermieden wird, muss ich doch kurz einhaken:

Was hat diese Frage mit der oben geführten Diskussion zu tun? Welcher Zusammenhang besteht zwischen der "Analyse" der bestehenden Realität, dem Feststellen der Instrumente des gesamten (!) Geldsystems und dem wahrscheinlichen Ende der "Schuldenspirale"? Eben WEIL das Zahlungsmittel, die Währung, nicht das einzige Geldinstrument darstellt, gibt es doch die Nutznießer eines Währungscrashs, der ja auch immer wieder seit Urzeiten (und wieder einmal unabhngig vom Material aus dem das umlaufende Bargeld gefertigt wird) belegt ist. Und zwar nicht weil das Bargeld aus Edelmetall oder eben nicht ist, sondern unter diesen Rahmenbedingungen, die das Erscheinungsbild des Crashs verändern - nicht aber die für den Einzelnen spürbaren Konsequenzen mildern.
Innerhalb des Systems ist ein "Schuldenabbau" (zumindest basal) nicht vorgesehen. Am Ende zahlen Staaten (und früher Feudalherren) ihre Schulden nicht. Irgendwie werden sie "gestrichen". Und auch das gilt völlig unabhängig von dem Material des Bargeldes (oder seiner "Deckung").
Wie das "Ende" (das wieder nur eine Veränderung der Bedingungen und Instrumente sein wird, das wenigstens ist ziemlich sicher, wenn es um Euro oder Dollar geht) konkret aussehen wird und wann es erfolgt, wird - mehr schlecht als recht - durch die Politik gestaltet. Zu sagen wie das aussehen wird, wäre eine "Prophezeiung".
Ich bin doch nur ein Sucher ... kein Seher ;-)
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Beitrag 07.01.2013, 18:07

noses
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Ladon hat geschrieben:Innerhalb des Systems ist ein "Schuldenabbau" (zumindest basal) nicht vorgesehen.
Äh – als die das vor einiger Zeit mit dem Kreditwesen angefangen haben, war das aber noch so gedacht. Schau mal nach dem Wort "Jubeljahr" (oder betreibe ein wenig Bibelstudien, Drittes Buch Mose, so bei 25, wenn ich mich recht erinnere). Merke: Schon die Juden hatten eingesehen, daß Dampfmaschinen ohne Sicherheitsventil ungesund sind. Nur die Christen sind zu blöd.


noses.

Beitrag 07.01.2013, 18:29

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Ladon
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@ noses
Ja.
Stimmt. Nur bestätigt das doch meine Aussage: Schulden werden am Ende nicht gezahlt, sondern (im "Jubeljahr") gestrichen.
Im Übrigen sprach ich natürlich von heute, von "modernen Staatsschulden" und dem Zentralbanken/IWF/Weltbank Geldsystem.
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Beitrag 07.01.2013, 19:08

noses
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Ladon hat geschrieben:@ noses
Ja.
Stimmt. Nur bestätigt das doch meine Aussage: Schulden werden am Ende nicht gezahlt, sondern (im "Jubeljahr") gestrichen.
*So* meintest Du das. Ich hatte "Schuldenabbau" als "auf irgendeine Art und Weise werden die Schulden zurückgesetzt" interpretiert (nicht notwendigerweise durch Rückzahlung). Und das wird in jedem derartigen System passieren. Entweder an den "Sicherheitsventilen" oder, wenn es diese nicht gibt, eruptiv (so wie in "der Vulkan unter Yellowstone hat soeben den Planeten zerrissen").

Wenn das System keinen sinnvollen Weg des Druckausgleichs vorsieht, wird sich der Druck spontan einen Kanal suchen; dummerweise ist dann die Zerstörung erheblich größer. Intelligente Planer bauen das ein. Dumme hben eine Unterhaltung mir Dr. Guillotin. Abgebaut sind die Schulden dann.


noses.

Beitrag 07.01.2013, 19:44

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Wan ist denn endlich so ein Jubeljahr? smilie_10
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Beitrag 07.01.2013, 19:58

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Chinese hat geschrieben:Wan ist denn endlich so ein Jubeljahr? smilie_10
Schau hier, erster Abschnitt (Biblischer Ursprung):
http://de.wikipedia.org/wiki/Jubeljahr

Edith meinte noch:
... ach, da steht ja "wann" (also eigentlich "wan", was die Sache vielleicht erklärt) und nicht "was" ... smilie_15
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Beitrag 07.01.2013, 20:56

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lifesgood hat geschrieben:Bei einem 0-Zins oder gar negativem Zins kann das Schuldenspielchen schon noch ein paar Jährchen weitergehen. Theoretisch bis zum St. Nimmerleinstag. Praktisch wird die Höhe der Schulden auch für D irgendwann die Kreditwürdigkeit in Frage stellen und die Zinsen werden steigen.

Schuldenabbau durch neue Kredite, wäre das nicht der Versuch, eine Feuer mit Brandbeschleunigern zu löschen? smilie_08

lifesgood
Für mich die eleganteste Art Schulden abzubauen. Super-Mario:"... and believe me, it will be enough." smilie_12

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... EO3c#t=19s
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 07.01.2013, 20:56

Chinese
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Meinte natürlich wann. Bin halt ein sparsamer Schreiberling.
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Beitrag 07.01.2013, 21:08

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goldjunge01
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Warum eigentlich so ein großer Umweg über eine Münze?

Können die nicht einfach eine Briefmarke nehmen und da 1 Billion raufschreiben und 'in Zahlung' geben?

Beitrag 07.01.2013, 21:41

noses
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goldjunge01 hat geschrieben:Warum eigentlich so ein großer Umweg über eine Münze?
Das steht schon im ersten Posting.
Können die nicht einfach eine Briefmarke nehmen und da 1 Billion raufschreiben und 'in Zahlung' geben
Offensichtlich nicht. Erstens, weil die Abgeordneten über die Verwendung der überraschenden Gewinne der USPS verfügen würden und zweitens – welche Gewinne? Schau Dir mal *täglichen* Verlust der USPS an, bevor Du glaubst, daß bei denen von einer Billion Dollar etwas übrigbliebe (immerhin wären die ausstehenden Pensionszusagen dann schon fast drin).


noses.

Beitrag 07.01.2013, 21:44

noses
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Chinese hat geschrieben:Wan ist denn endlich so ein Jubeljahr?
Wahrscheinlich, wenn auf den Wahlzetteln als zusätzlicher Kandidat "keiner der obigen" angeboten wird.


noses.

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