Bundesbank will deutsches Gold heim holen

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Klappt es letztendlich das Gold zurück zu holen?

Ja
15
6%
Ja
19
7%
Ja
19
7%
Nein, die deutsche Politik wird es untergraben
20
7%
Nein, die deutsche Politik wird es untergraben
35
13%
Nein, die deutsche Politik wird es untergraben
35
13%
Nein, die ausl. Lagerstätten/Zentralbanken werden es nicht raus rücken
35
13%
Nein, die ausl. Lagerstätten/Zentralbanken werden es nicht raus rücken
47
17%
Nein, die ausl. Lagerstätten/Zentralbanken werden es nicht raus rücken
47
17%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 272

Beitrag 22.01.2013, 21:00

Silbersparer
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Die prozuentualle Aufteilung der Ausgaben ist die eine Seite.

Allerdings fehlt mir da auch der Bezug wie hoch den Steuereinnahmen und der Gesamthaushalt ist.

Ein Mitt Roomney, welcher hohe Kapitalerträge hat und nur 11% Steuersatz hat trägt dann halt auch unterproportional zum Haushalt bei. Dieser Haushalt wiederum ist relaitv klein zu dem was an Potential in der Wirtschaft ist.

Die USA müssen ihre Hausaufgaben machen , da wird es um Kürzungen gehen aber auch um Steuererhöhungen... andernfalls fliegt ihnen das alles irgendwann um die Ohren.

Beitrag 23.01.2013, 07:55

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Ladon
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USA? Sozialabgaben? Steuern? Inflation?

Hat sich das Thread-Thema erledigt? Soll ich hier zu machen?

Ansonsten: Bitte "back to topic" und für die anderen Sachen entsprechende Themen suchen, bzw. bei Bedarf anlegen - sonst findet man in ein paar Wochen die "off topic" Infos bestimmt nicht mehr.
Danke.
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Beitrag 23.01.2013, 20:26

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prowler
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OK, on topic:

Es gibt aktuell 61 Frachtflugzeuge Boeing 747-8F, die in Dienst sind, jede von denen kann 140T zuladen.
Was war noch gleich die Argumentation für 7 JAHRE (!) Lieferzeit? für 5 Flüge USA-Deutschland...muahahahaa!
Die Parallele zur Forderung der Franzosen ´69 liegt auf der Hand.
Und egal, wie die Herrschaften das handeln werden: fallen wird der Goldpreis dadurch nicht smilie_23
"1984" wasn´t supposed to be an instruction manual

Beitrag 23.01.2013, 20:33

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IrresDing
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Wohnort: Ich bin dann mal weg.
Auf der Straße kann man's aber auch nicht lagern...
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 24.01.2013, 00:20

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prowler
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Das sollte ja wohl nicht im Ernst ein Argument sein, 50 oder 60 Paletten irgendwo in der BRD zu verstauen?
Mehr sind 674t nämlich nicht.
In ganz Deutschland gibt es dafür nirgendwo ein Gebäude samt Bewachung? Dann baut eins und stellt Leute ein, das schafft sogar Arbeitsplätze. Ich spar mir mal die Rechnung, wieviel Millionen € uns die Lagerung die letzten Jahre über gekostet hat, aber ich denke, zuhause lagern ist langfristig billiger^^
Ähnlich realistisch wie der Verzäll, man brauche Monate und Jahre, so eine große Menge logistisch zu bewältigen.
Unglaublich, wie die Welt sich schon wieder von den USA ver..schen läßt- alle versuchen auch noch, die Chose zu rechtfertigen oder einen Sinn dahinter zu suchen- kann ich bitte mal ein verständliches Argument für 7 Jahre Lieferzeit hören, und wieso unsere Marionettenregierung das mit sich machen läßt, anstatt da richtig Alarm zu machen und unser Eigentum einzufordern?
Weil die auch wissen, daß Amerika nicht liefern kann; beharren wir auf sofortiger Auslieferung, fällt das Ganze wieder in sich zusammen wie vor gut 40 Jahren, na toll.
"1984" wasn´t supposed to be an instruction manual

Beitrag 24.01.2013, 00:48

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IrresDing
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Wohnort: Ich bin dann mal weg.
Also erst mal muss ich mich korrigieren: Anscheinend gibt es freie Lagerstätten in Deutschland/FFM.

Um dich zu korrigieren: Die Deutsche Bundesbank zahlt für die Lagerung in den USA und Paris keinen Cent. Dies ist unentgeltlich. Die Rückführung und Lagerung in D ist daher schon eine Kostenposition.

7 Jahre finde ich auch viel. Aber ich kanns auch irgendwo verstehen. Ich weiß, dass du das anders siehst. Für die BuBa aber ist die Zeit nicht priorisiert. Sie ist nicht auf der Flucht. Ob das 5 oder 10 Jahre dauert ist nicht relevant für die Buba, da sie keine Bedenken hat dass das Gold noch da ist. Ob und wie es verliehen wurde, ist etwas anderes. Aber der Verleih ändert nichts am Bestand in den Tresoren.

Und ich kann mir vorstellen, dass die Buba das bewusst in die Länge zieht um so keine terminlichen Schwierigkeiten zu bekommen. Die Buba hat eben noch etwas anderes zu tun, als das Gold zu verwalten. Erinnere dich doch an den Berliner Flughafen BER. Schau dir das Chaos an. Ich nehme mal an, dass man unbedingt solche Meldungen vermeiden will: "Eine Tonne Gold steht 3 Tage auf dem Frankfurter Flughafen, keiner holt es ab."

Also obs wirklich die USA ist, die hier das Versenden verzögert, ist meines Erachtens zweifelhaft. Solch eine Überführung plant man nicht einfach mal zwischen Morgenpost und Mittagspause. Ich kann mir schon vorstellen, welche Behörden alles mitzureden haben, wenn das Gold von der Polizei eskortiert auf abgesperrten Straßen durch Frankfurt in gepanzerten Wagen gekarrt wird. Und das hat man alles nicht an einem Tag verladen und ausgeflogen.

Bitte mal aus Sicht der Bundesbank sehen. Wenns nur nach diesen gegangen wäre, wäre weiterhin alles so, wie bisher. Eine Priorität ist daher mit Sicherheit nicht vorhanden.

LG
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Beitrag 24.01.2013, 00:52

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prowler hat geschrieben:Das sollte ja wohl nicht im Ernst ein Argument sein, 50 oder 60 Paletten irgendwo in der BRD zu verstauen?
Mehr sind 674t nämlich nicht.
In ganz Deutschland gibt es dafür nirgendwo ein Gebäude samt Bewachung?
Die Bundesbank selbst verfügt über mehr als 40 eigene Niederlassungen und Filialen, die alle mit Tresoren/Sicherheitstechnik/Wachpersonal ausgestattet sind, die könnten die Paletten einfach über ganz Deutschland verteilen:
http://www.bundesbank.de/Navigation/DE/ ... ialen.html
prowler hat geschrieben:Ähnlich realistisch wie der Verzäll, man brauche Monate und Jahre, so eine große Menge logistisch zu bewältigen.
Ist doch praktisch, dann brauchen wir auch kaum Sicherheitsvorkehrungen, denn dann kann es ja wohl auch kaum geklaut werden? :wink:

Beitrag 24.01.2013, 03:19

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Das Vertrauen in die Fiatwährungen bröckelt – Deutschland will sein Gold zurück

Letzte Woche überraschte die Bundesbank die weltweiten Märkte mit der Ankündigung, dass sie einen beträchtlichen Teil ihrer in Frankreich und den Vereinigten Staaten gelagerten Goldreserven repatriieren will. Für Viele ist diese Ankündigung des zweitgrößten Goldhalters auf dem Planeten ein Hinweis darauf, dass das Misstrauen unter den Zentralbanken, wenn auch im Verborgenen, wächst – eine Entwicklung, die unter Umständen durch unterschiedliche politische Zielstellungen angeheizt worden ist.

http://www.propagandafront.de/1154360/d ... uruck.html

Beitrag 24.01.2013, 09:36

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Goldmärker
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die 7 jahre brauchen die amis um 290t wolfram barren mit 10t gold veredeln.
am besten man nimmt blattgold dann braucht man nicht mal 10t smilie_01

Beitrag 24.01.2013, 10:04

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prowler
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Daß die USA und die Franzosen für lau lagern, weiß ich, hilft aber nix:

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Die Lagerungsgebühr beträgt für die Bank of England jährlich rund 500.000 Euro.
(Wikipedia).
Sicher ist die Überführung aufwendig und nicht mal eben so zu realisieren.
Bei 7 Monaten hätte auch keiner was gesagt, aber 7 JAHRE?! Leute!
Wir sind seit über 50 Jahren im All unterwegs, bauen Teilchenbeschleuniger und haben das menschliche Genom entschlüsselt, und scheitern an der Aufgabe, zehn Paletten von A nach B zu bringen?!
Weder der Transport, noch die Lagerung oder die Bewachung stellen 2012 ein Problem dar, das in der 1. Welt nicht zeitnah gelöst werden kann.
Ich würd gern eine REALISTISCHE, plausible Begründung hören, immer noch.
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Beitrag 24.01.2013, 18:07

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MaciejP
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prowler hat geschrieben:Wir sind seit über 50 Jahren im All unterwegs, bauen Teilchenbeschleuniger und haben das menschliche Genom entschlüsselt, und scheitern an der Aufgabe, zehn Paletten von A nach B zu bringen?!
Wie IrresDing schon geschrieben hat, das hat aus meiner Sicht nichts mit "wir schaffen es nicht schneller" zu tun, sondern vielmehr damit, dass von Seiten beider Beteiligten keine Notwendigkeit (vielleicht sogar kein Interesse) besteht, es schneller zu transportieren. Da die Deutschen auf ihr Gold ja etwas sensibel reagieren, würde ich mir als Verantwortlicher da auch lieber Zeit lassen und alles dreimal durchplanen, bevor am Ende noch irgendwas schief läuft.

Außerdem, als de Gaulle in den Sechzigern an das französische Gold wollte, ging das ja auch wesentlich schneller. Und da waren wir noch nicht mal auf dem Mond :wink:

Beitrag 24.01.2013, 22:05

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Ladon
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Ums nochmal klar zu machen: Die "7 Jahre", die hier im Raum stehen, kommen vom Auftraggeber - der Bundesbank. Und die - auch wenn es vielleicht schon mal gesagt wurde - ist "Teil des europäischen Systems der Zentralbanken".

Es tut mir leid es immer wieder sagen zu müssen, aber viele haben einfach keine Vorstellung davon, WAS Zentralbanken wirklich sind. Das was wir heute sehen, ist die Evolution von privaten, gewinnorientierten Instituten, die zur Staatsfinanzierung mit hoheitlichen Rechten ausgestattet wurden.
Man darf das nicht immer mit Staaten oder Nationalitäten vermengen.
Und so ist die Transportfrage keine nach dem "Können", sondern nach dem "Wollen". In den 1960er hat die Bundesbank den Amerikanern garantiert, nicht auf einem Eintausch zu bestehen - vielfach wird das als "deutsches" Einknicken vor der übermächtigen "Schutzmacht" gesehen ... selten wird erwähnt wie sehr die Bundesbank vom Bretton-Woods-System profitiert hat! Den ganzen Goldschatz (den GANZEN) hat sie ausnahmslos mit diesem System aufgebaut. Selbstverständlich hat sie es also so lange wie möglich erhalten wollen!
Das mal als ein Beispiel wie gegensätzlich politisch-nationale zu politisch-monetären Beweggründen sein können.

Außerdem:
Es ist doch schon komisch, dass das "Dogma" unabhängiger Zentralbanken als undiskutierbare Grundlage des Geldsystems von fast allen Seiten als "alternativlos" gesehen wird, obwohl diese "Mechanik" seit ihrer Entstehung zumindest die öffentlich verkündeten Ziele nie erreicht hat - weder mit Gold als Zahlungsmittel, noch mit dem Zettelzeugs. Jedes andere "Werkzeug" erklärt man bei fortgesetztem Scheitern für unbrauchbar ...
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Beitrag 24.01.2013, 22:25

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tut.anch.amun
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Und so ist die Transportfrage keine nach dem "Können", sondern nach dem "Wollen".
So kann man es natürlich auch sagen. Man will eigentlich gar nicht, bzw. kann nicht wollen dürfen oder so. In den nächsten 7 Jahren wird noch viel Wasser den Rhein runterfliessen und klar wird das eine oder andere Tönnchen hier ankommen, doch wen kümmert es 2020 eigentlich noch was wer hier Anfang 2013 jemand mal erzählt hat. :?:
Das Gold ist futsch...nicht da, njet, niente...aber nun ist erstmal ne zeitlang Ruhe im Karton, der Wille ist da und alles wird gut, etwaige streitige Gemüter wurden besänftig und ansonsten gilt was immer gilt...
..."Was kümmert das Geschwätz von gestern"?
Grüsse
Tut
PS: Ahso, mal was anderes: Was sollte denn die BuBa mit dem ganzen Golde hier anfangen??? Die laufenden Renten noch ein paar mickrige Jahre weniger 10 finanzieren, die Staatsschulden um ein paar Prozent drücken...oder was eigentlich, gar Europa zwangsretten mit 3000 t Gold? Das bissi reicht doch für nix von allem...oder es ist nur krass unterbewertet...aber dann rückt es keiner mehr raus. Ergo...Lachnummer diese Farce!
" Um klar zu sehen genügt oft schon eine geringe Veränderung des Blickwinkels "

Beitrag 24.01.2013, 22:49

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AuCluster
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tut.anch.amun hat geschrieben:Das Gold ist futsch...nicht da, njet, niente...aber nun ist erstmal ne zeitlang Ruhe im Karton, der Wille ist da und alles wird gut, etwaige streitige Gemüter wurden besänftig und ansonsten gilt was immer gilt...
In Wirklichkeit interessiert es doch (fast) niemanden, wo das Zeugs rumliegt. In meinem persönlichen Umfeld ist das noch nicht mal ansatzweise ein Gesprächsthema. Null , nichts, völlig egal!
Diese Sichtweise scheint mir auch sehr vernünftig, denn was habe ich davon, wo das Gold lagert? Hat mich das im Jahr 2005, 1995 oder 1985 interessiert? Klare Antwort: Nein.
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 25.01.2013, 08:40

Fata.Sibyllina
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Diese Sichtweise scheint mir auch sehr vernünftig, denn was habe ich davon, wo das Gold lagert? Hat mich das im Jahr 2005, 1995 oder 1985 interessiert? Klare Antwort: Nein.
Für mich ist die "[s]Gretchen[/s]Goldfrage" ein Indiz für die derzeitige (Verhandlungs-)Position und das Gewicht des Landes im internationalen Geldkonflikt. An diesem Thema konkretisiert sich der Status Quo entweder als eigenständiger Staat (der aus meiner Sicht gerne konstruktiv kooperieren darf!) oder als Wurmfortsatz bzw. nützlicher Idiot Anderer.
Die mediale Hymne "Deutschland geht in einem ehrwürdigen Europa zu einem gerechten und prosperierenden Superstaat auf" endet viel wahrscheinlicher im Siechtum einer ausblutenden Provinz. Und der laxe Umgang mit Ressourcen, zu denen auch der Goldbesitz der BuBa gehört, zieht Solidität und Zukunftsfähigkeit zusätzlich in Zweifel und ist zudem der Bevölkerung gegenüber in höchstem Maße illoyal.
Sapere aude, incipe!

Beitrag 25.01.2013, 11:18

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Goldmärker
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solange die wirtschaft läuft ist es ja auch völlig ausreichend gold als interne buchung zu wissen.
aber wenn sich der nnächste globale crash ankündigt und der goldverwarer selbst der pleitekandidat nr. 1 ist, wüßte ich unser gold auch gern in greifbarer nähe!

Beitrag 25.01.2013, 14:16

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Ladon
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Goldmärker hat geschrieben:solange die wirtschaft läuft ist es ja auch völlig ausreichend gold als interne buchung zu wissen.
aber wenn sich der nnächste globale crash ankündigt und der goldverwarer selbst der pleitekandidat nr. 1 ist, wüßte ich unser gold auch gern in greifbarer nähe!
Genau! In Frankfurt. Da wo die EZB ihre Finger drauf hat. :shock:
Da ist einem fast die FED ja lieber - die bescheißen wenigstens schon seit 100 Jahren und wenn man dort Gold liegen hat ... dann kann man wenigstens international so tun als ob es da wäre und alle spielen mit. (Mehr will eine Zentralbank doch sowieso nicht - im Gold baden tut nur Onkel Dagobert).

Wenn die USA wirklich NICHTS mehr hat (in Fort Knox lagert das der FED "verpfändete" US-Gold) und auch bei der FED in New York NICHTS von den Einlagen Dutzender von ausländischen Zentralbanken im Keller liegt ... dann sind also rund 16.000 Tonnen (!) reales Gold MEHR IM UMLAUF als man denkt. Mich würde wirklich interessieren, wie man diese Menge unbemerkt in diesen kleinen, überschaubaren Markt mit sehr genau nachvollziehbaren Zuwächsen (Förderung) untergebracht hat.
Bei allem was recht ist: Das muss eine jahrzehntelange logistische Meisterleistung gewesen sein. Vom niemals bemerkten oder durchgesickerten Einschmelzen nummerierter Good-Delivery 400Oz Barren (ca. 1,3 Millionen Stück) ganz zu schweigen.
Ne - "nichts" erscheint mir unrealistisch ... "kreativer" buchhalterischer Umgang mit den Beständen steht natürlich auf einem anderen Blatt ...
Man muss nur mal überschlagen: Die unbestrittenen Verleihgeschäfte mit Zentralbankgold müssen doch mit irgendwas abgewickelt werden. Allein die Buba sprach immer von einem "niedrigen einstelligen Bereich" in welchem Umfang sie ihr Gold ausgeliehen hätte. "Niedrig einstellig" heißt nach allgemeinem Verständnis "bis 5%". Macht also über den Daumen 150 Tonnen! Mit dieser Menge hat die Bundesbank offensichtlich agiert (allein die Bundesbank - die anderen Zentralbanken ja auch). Also da muss schon irgendwas "da" sein.

Die 50 Tonnen pro Jahr haben nichts mit irgendwelchen Lieferschwierigkeiten zu tun, weil das Lager derart leer wäre.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 25.01.2013, 18:34

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Datenreisender
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Datenreisender hat geschrieben:
prowler hat geschrieben:Das sollte ja wohl nicht im Ernst ein Argument sein, 50 oder 60 Paletten irgendwo in der BRD zu verstauen?
Mehr sind 674t nämlich nicht.
In ganz Deutschland gibt es dafür nirgendwo ein Gebäude samt Bewachung?
Die Bundesbank selbst verfügt über mehr als 40 eigene Niederlassungen und Filialen, die alle mit Tresoren/Sicherheitstechnik/Wachpersonal ausgestattet sind, die könnten die Paletten einfach über ganz Deutschland verteilen:
http://www.bundesbank.de/Navigation/DE/ ... ialen.html
Es gibt sogar noch viel mehr geeignete Immobilien. Die waren mal teuer für den Steuerzahler und werden jetzt weit unter Wert verschleudert:

Geheimbunker
Wo der D-Mark-Ersatz auf den Atomkrieg wartete
Der Bundesbank-Bunker in Cochem sucht einen neuen Besitzer. Eine halbe Million Euro soll die "besondere Immobilie" bringen. Einst lagerten hier 15 Milliarden Deutsche Mark – auf Vorrat.
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... rtete.html

Beitrag 25.01.2013, 18:36

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MaciejP
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Ladon hat geschrieben:
Goldmärker hat geschrieben:solange die wirtschaft läuft ist es ja auch völlig ausreichend gold als interne buchung zu wissen.
aber wenn sich der nnächste globale crash ankündigt und der goldverwarer selbst der pleitekandidat nr. 1 ist, wüßte ich unser gold auch gern in greifbarer nähe!
Genau! In Frankfurt. Da wo die EZB ihre Finger drauf hat. :shock:
Da ist einem fast die FED ja lieber - die bescheißen wenigstens schon seit 100 Jahren und wenn man dort Gold liegen hat ...
Sollte wirklich der große Crash kommen, mit dem viele rechnen, dann wird der Euro wohl nicht überleben, also wird es auch keine EZB mehr geben. Davon mal abgesehen stellt sich die Frage, wozu wir das Gold denn überhaupt brauchen. Zum Ausgleich der Handelsbilanz? Zur Stützung der Währung? Als Grundlage für eine neue Währung? Ich hatte bisher immer angenommen, der letzte Fall wäre der zutreffende und in dem Fall ist mir das Gold im eigenen Land auch lieber, als eine nicht zweifelsfrei vollständige Menge im Ausland.

Wenn ich meinem Nachbarn Hinz eine Bohrmaschine ausleihe, kann es mir prinzipiell egal sein, ob er die vorübergehend schon an Nachbar Kunz weiterverborgt hat. Sehe ich aber, dass bei mir im Haus schon ein Regal schief hängt, weil die Dübel nicht mehr richtig sitzen, dann gehe ich doch lieber mal nach drüben, wenigstens um nachzuschauen, ob die Bohrmaschine für den Fall der Fälle noch da ist und funktioniert.
Bei allem was recht ist: Das muss eine jahrzehntelange logistische Meisterleistung gewesen sein. Vom niemals bemerkten oder durchgesickerten Einschmelzen nummerierter Good-Delivery 400Oz Barren (ca. 1,3 Millionen Stück) ganz zu schweigen.
Was den Transport angeht sehe ich das ähnlich, aber meinst du mit "Einschmelzen" tatsächlich nur Einschmelzen? Nicht, dass ich Ahnung vom Goldschmelzen hätte, nur: Wer ein Goldlager errichten kann, in das man Schwierigkeiten hätte mit einer Gruppe Panzer einzudringen, für den sollte doch irgendwo versteckt Goldbarren einzuschmelzen kein Problem darstellen, oder?

Beitrag 25.01.2013, 18:49

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Goldmärker
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@ladon
ich glaube nicht das dieses gold in umlauf ist aus den von dir genannten gründen.
das liegt in tresoren nur eben nicht der fed sondern in denen die wirklich macht haben und die welt lenken.
rothschild, rockefeller usw.
die werden einen teufel tun und echtes gold in papiergeld tauschen!

weder die deutschen goldbarren noch die der usa in fort knox wurden in den letzten jahrzehnten überprüft, bilanziert oder einer inventur unterzogen.
kein mensch kann sagen ob barren mit prägenr. 1234 deutschland oder sonstwem gehört. darum wird auch keiner dumm frgaen wo denn barren 1234 herkommt wenn er mal in den goldhandel gerät.

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