Ich fürchte, man kann gar nicht abschätzen, wie man in der konkreten Situation reagiert - und daher ist es bestimmt besser, wenn man dann nicht gleich eine "scharfe" Waffe zur Hand hat und unter höchstem Stress im Adrenalinrausch abdrückt ohne nachzudenken.Spongebob hat geschrieben:Also, das muss man auch erstmal schaffen, abzudrücken wenn davor ein Mensch steht.
Ich kann zwar vieles, aber das nicht und das ist auch gut so.
Ganz zu schweigen von der "Verhältnismäßigkeit" - zum "erlaubten" Einsatz einer Schusswaffe gehört schon eine massiv lebensbedrohende Situation, damit das keine Straftat ist.
Ich bin mal als Student als Taxifahrer angegriffen worden. Gab 'ne Ohrfeige und 'nen blauen Fleck; dann habe ich die Schreckschusspistole benutzt. Das geht mir bis heute nach. Aber das Ding war greifbar und wenn man Angst hat ...
Vor ein paar Jahren habe ich mich in der U-Bahn zwischen einen Betrunkenen und zwei Cottbusser Fußball-Hooligans gestellt (der hat die beschimpft und es knisterte bedenklich). Ohne Waffe. Ich hab den besoffenen Deppen unbeschadet an der nächsten Station raus bekommen. Da hätte ich mir fast in die Hosen gemacht vor Schiss.
Aber was ist nun besser? Waffen zur Verteidigung oder besonnenes Verhalten? Für mich ist die Antwort klar.