Beginnendes Bargeldverbot

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 05.04.2013, 14:16

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Bumerang
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Silbersparer hat geschrieben: Wieviel kann ich den Barabheben bei Cortal Consors, Comdirekt und anderen Direktbanken...

Die haben diesen Arbeitsaufwand auf andere Banken ausgelagert...

Das heisst man überweist auf sein hausbankkonto 10.000 Euro und schreit dann in der Filiale der örtlichen Sparkasse rum könnt ihr mein Geld nicht auszahlen...
Nun ja, das mag ungerecht sein, aber das Leben ist manchmal so. Sobal das Geld auf meinem Konto bei der Filialbank ist, darf ich darüber verfügen wie ich will! Nicht zu vergessen, die Giralgeldschöpfung die damit für mind. 1 Tag möglich ist.

Die Frage die sich mir stellt ist, warum ein Girokonto bei einer Filialbank nicht kostenlos ist, und Die Sollzinsen attraktiv? Dann würde sich das mit dem Transfer erübrigen. Direktbanken zahlen übrigens bei Girokonten auch drauf. Eigentlich ist die Frage warum Filialbanken überhaupt unattraktiv sind? Wenn man mit den "horrenden" Kosten für die Filialen antwortet, ist es leider zu kurz gesprungen.

Die Antwort darauf ist vielmehr..

1) Bürokratie -
1000 Produkte die keiner haben will, die aber "gepushed" werden
Formular Fetischismus
"100-Augenprinzip"
Systematische Benachteiligung der Durchschnittskunden, um Prestigekredite zu subventionieren
2) Hochnäsigkeit - Kunde ist Bittsteller. Jeder zweite Kundenberater führt sich bei einem Kreditantrag wie Gott auf.
3) Falschberatung - Derivate für Omi etc


Silbersparer hat geschrieben:Oder wie wird das geregelt. jemand erfahrung damit?
Comdirekt über Filiale
Diba über Reisebank
1822 über Filiale der Frankfurter Sparkasse kostenlos(mache Filialleiter mosern, aber es geht), gebührenpflichtig bei Anderen Sparkassen.
DKB geht nicht,
andere weiß ich nicht
Gruß

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Beitrag 05.04.2013, 14:19

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Titan
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Silbersparer hat geschrieben: ...Oder wie wird das geregelt. jemand erfahrung damit?
Ja,hab mich dazu schon geäußert...
Für Dich:
Vom Girokonto geht bei meiner Filiale OHNE Beantragung bis zu 10.000 Euro
ohne Einschränkung.Größere Beträge sollten bis zu einer Woche vorher zur
Abholung vereinbart werden.Klappt auch.
Ist aber in jedem Ländle anders geregelt---wegen der Fürsten in den Fürstentümern smilie_18
T.

Beitrag 05.04.2013, 15:17

Silbersparer
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@ Bumerang

Ein Grund , weshalb die Filialbanken teurer sind, ist halt auch, weil Sie indirekt auch noch die Bargeldversorung der Direktbanken mitübernehmen. Der ganze Bargeld Serice kostet nunmal Geld.

Das ist die Mindestreserve, Versicherungsbeträge und natürlich Personal.

Die Kosten hat deine Bank bei der du arbeitest schon mal nicht!

Ansonsten stimme ich dir bei einigen Punkten zu.

Mir erscheint es einfach so, das bei meiner Sparkassen Filiale zu viel Personal da ist. Die sind meist damit beschäftigt Fragen zum Zahlungsverkehr zu beantworten oder dort zu helfen.

Das Filialnetz bei meiner Sparkasse bei der ich Kunde bin wurde mittlerweile etwas ausgedünnt.

Mein Girokonto kostet übrgiens auch nichts mehr. Einzige Bedingung ich muss an den Automaten eine Überweisung eingeben. Ich muss das nicht über Internet machen.

Mir ist es noch nicht vorgekommen, das mir ein Kreditwunsch abgelehnt wurde oder der Berater dort hochnässig war. Ich denke da ändern sich auch die Zeiten...

Mittlerweile sind die froh um jeden Kunden mit einer entsprechenden Bonität.

Die Dispozinsen finde ich auch zu hoch.

Ich nehme an das die ganzen Dispokredit Geschäfte einen erheblichen Beitrag leistet um die Filialen/Personal zu bezahlen.

Bürokratie denke , da kann man auch was reduzieren.. gibt wohl aber auch wohl sehr viele gesetzliche Vorschriften...

Beitrag 05.04.2013, 16:02

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Bumerang
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Silbersparer hat geschrieben:@ Bumerang

Ein Grund , weshalb die Filialbanken teurer sind, ist halt auch, weil Sie indirekt auch noch die Bargeldversorung der Direktbanken mitübernehmen. Der ganze Bargeld Serice kostet nunmal Geld.

Das ist die Mindestreserve, Versicherungsbeträge und natürlich Personal.

Die Kosten hat deine Bank bei der du arbeitest schon mal nicht!

.....

Ich nehme an das die ganzen Dispokredit Geschäfte einen erheblichen Beitrag leistet um die Filialen/Personal zu bezahlen.

Bürokratie denke , da kann man auch was reduzieren.. gibt wohl aber auch wohl sehr viele gesetzliche Vorschriften...
Die Filialbanken verdienen an jeder Abhebung eines Direktbankkunden ordentlich Geld. Die Kosten einer Transaktion liegen unter einem 1€, die Geühr bis zu 5 €. Sie lag mal bei 10€!
http://www.welt.de/print/die_welt/finan ... senkt.html

Diese Argument zählt echt nicht. Ich weiß hier ganz genau wovon ich spreche.

Die Dispozinsen sind einfach unverschämt! Das ist nur noch absahnen. 15% smilie_18

Die Kosten einer Filiale werden zum einen oft überschätzt. Zum Anderen, muss nicht an jeder Ecke eine sein, und nicht jeder Filialleiter einen 5 BMW fahren. Ich bin selber bei einer Filialbank gewesen. Wenn auch Einiges heute anders ist als noch vor 10 Jahren, ist Vieles aber gleichgeblieben.

Die Vorschriften gibt es auch für die Direktbanken. Dass sie eigentlich nichts nützen, sieht man ja wenn Große Banken pleite gehen. Also liegt es nicht daran.

Beantrage eine Baufinanzierung bei einer Filialbank. Da brauchst Du locker 14 Tage bis alles fertig ist. Da gibt es Formulare, über Formulare, Gutachter die hingehen und Bilder machen, und überlegen, ob die ETW nun 180k oder 195k Wert ist. Hallo? Das ist sowas von willkürlich und kostspielig.

Dann die sogenannten "Beratungsgespräche". Da wird der Kunde 'ne Stunde bearbeitet. Nicht jeder schließt was ab, und wenn nicht genug um die Kosten der sinnlosen "Beratung" zu decken.

Anstatt eine Sparbrief oder ein Tagesgeldkonto in 5 Minuten zu verkaufen, will man mit Gewalt irgendwelche Fonds, Versicherungen oder BSV verticken. Am Ende geht der Kunde weg, und schließt nix ab.
Das Geschäftsmodell der Filialbanken muss sich umstellen! Echte Beratung, und faire Kosten ist das Geheimrezept. Alles andere führt zu Fusionen, und weitere Fusionen, und irgendwann sind die Filialen nur noch hier und da.
Gruß

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Beitrag 05.04.2013, 16:52

Silbersparer
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Das mit der Abhebung des Bargelds stimmt nur zum Teil...

Der Direktbankkunde der 10.000 Euro auf sein "Hausbankkonto" überweist und dort abhebt zahlt keine Gebühren.

Die Infrastruktur stellt die Hausbank zur Verfügung. Mit dem Tagesgeld verdient dann die Direktbank.... die Auszahlungskosten zahlen andere.

Das mit dem Abheben trifft dann nur zu, wenn jemand wirklich mit dem EC Kärtchen der Direktbank am Geldautomaten abhebt, da hast du Recht. Im übrigen muss man ja auch nicht für die Konkurrenz ein Geldautomaten Netz aufbauen... oder?

Vorschriften zur Anlageberatung braucht eine Direktbank nicht zu beachten (da sie nicht berät)...

Das Direktbank Modell ist schlanker und die Filialbanken müssen umdenken, da bin ich auch bei dir. Manches Produkt ist wohl überflüssig. Mit dem Personal hab ich ja auch geschrieben, da ist zu viel Personal und zu viel Hierarchie. Nur Tagesgeld und Sparbrief ist halt allerdings auch sehr wenig...

Ich kenne Baufinanzierung bei meiner Filialbank als sehr unkompliziert, die Genehmigung war schnell da ohne viel Tam Tam.

Das ist denke ich sehr unterschiedlich.

Beitrag 08.04.2013, 15:44

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Silbersparer hat geschrieben:Das mit der Abhebung des Bargelds stimmt nur zum Teil...

Der Direktbankkunde der 10.000 Euro auf sein "Hausbankkonto" überweist und dort abhebt zahlt keine Gebühren.

Die Infrastruktur stellt die Hausbank zur Verfügung. Mit dem Tagesgeld verdient dann die Direktbank.... die Auszahlungskosten zahlen andere.
In diesem Fall kann sich die Filialbank gar nicht wehren. Gerade als Hausbank nicht. Im übrigen ist das Konto in 99% der Fälle nicht kostenlos. Oft ist es nicht die Hausbank sonder eine von mehreren Banken.
Das ist ein ganz normales Wettbewerb, vor dem die (Filial)Banken bisher verschont wurden, weil alle gleich teuer/schlecht waren. Die Vertragswerkstätten müssen auch damit leben, dass Kunden ihre Autos in freien Werkstätten reparieren lassen, oder mehrere Autos von unterschiedlichen Herstellern haben. Die Luxus Karosse von BMW, das "SUV" aber von Dacia. Muss ich Alles von einer Marke haben? Das was die Filialbanken fordern, ist kalter Kaffee, und damals nur der Trägheit der Kunden, der Intransparenz und des fehlenden Wettbewerbs geschuldet. Willkommen in der Realität.
Silbersparer hat geschrieben:Das mit dem Abheben trifft dann nur zu, wenn jemand wirklich mit dem EC Kärtchen der Direktbank am Geldautomaten abhebt, da hast du Recht. Im übrigen muss man ja auch nicht für die Konkurrenz ein Geldautomaten Netz aufbauen... oder?
Das habe ich vorausgesetzt. Das ist für den Direktbankkunden in den meisten Fällen auch so. Denn die DB's stellen diese Kosten dem Kunden nicht in Rechnung! Die Kunden brauchen die "Hausbank" gar nicht mehr!

Wenn Filialbanken das nicht wollen, können sie das Geldautomaten Netz nur für die eigenen Kunden zur Verfügung stellen, und für ALLE Fremdkunden sperren. Eigenartigerweise hat man aber nur Direktbankkunden gesperrt. Das geht wiederum nicht, weil es ein klarer Verstoß gegen den freien Wettbewerb ist. Daher zieht die Argumentation "Netz für Fremdkunden" nicht. Die Banken waren ja sogar froh, wenn Fremdkunden die eigene GAAs genutzt und sich so an den Kosten beteiligt haben.
Silbersparer hat geschrieben:Vorschriften zur Anlageberatung braucht eine Direktbank nicht zu beachten (da sie nicht berät)...
Das stimmt so nicht ganz. Auch Direktbanken müssen dem Kunden die Risikoklassen erklären, und eine Kenntnisnahme unterschreiben lassen. Andererseits können auch Filialbanken nur "Tagesgelder und Girokonten" anbieten, und sich so eine intensive und kostspielige "Beratung" sparen. Es ist also die freie (Produkt)Wahl, und hat mit einem Filialnetz nichts zu tun.
Silbersparer hat geschrieben:Das Direktbank Modell ist schlanker und die Filialbanken müssen umdenken, da bin ich auch bei dir. Manches Produkt ist wohl überflüssig. Mit dem Personal hab ich ja auch geschrieben, da ist zu viel Personal und zu viel Hierarchie. Nur Tagesgeld und Sparbrief ist halt allerdings auch sehr wenig...
Genau. Umdenken. Den Kunden in den Fokus stellen, nicht das Produkt. Auch Direktbanken bieten Depots an, also nicht nur Tagesgelder. Das reicht dann aber völlig aus. Das "Flex-Fonds-Plus- mit Wandeloption" -Sch...dreck braucht kein Kunde! Davon ist die Finanzbranche aber immer noch voll.
Silbersparer hat geschrieben:Ich kenne Baufinanzierung bei meiner Filialbank als sehr unkompliziert, die Genehmigung war schnell da ohne viel Tam Tam.

Das ist denke ich sehr unterschiedlich.
Dann hat Deine Bank dazugelernt.
Gruß

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Beitrag 08.04.2013, 16:46

tomduli
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Suedwester hat geschrieben:Und was sagt Deine Hausbank dazu?
Laut deren Aussage liegt es am Automaten...zu wenig Bargeld vorhanden...lol
Dumm nur das ich mit 2 Karten hintereinander abheben kann.Und das geht, 2x 1k.
Mehr als 3x erfolgreich gehandelt,leider geben nicht alle eine Bewertung ab.

Beitrag 08.04.2013, 19:47

Silbersparer
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Nur mal so ne Feststellung bezüglich Risikoaufklärung bei Direktbanken...

Der Kunde bekommt ein Formular da legt er selbst fest wie erfahren er ist und er unterschreibt.

Beratung - Fehlanzeige.

So kenne ich es...

Beitrag 10.04.2013, 15:09

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500-Euro-Schein-Verbot?

Die Vorboten des Bargeldverbots lassen grüßen. Ausgerechnet die Bank of America empfiehlt der EZB, alle 500-Euro-Scheine einzuziehen. Aberwitzige Behauptung: das würde den Euro schwächen, die Wirtschaft ankurbeln und Schwarzgeld auslöschen.

http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... ein-verbot

Beitrag 10.04.2013, 17:46

Suedwester
Also, wenn der Artikel beispielsweise behauptet, in GB seien 500 Euro Scheine schon verboten, dann weise ich mal auf folgendes hin:

- GB ist nicht Teil der Eurozone
- Die 500er sind dort nicht verboten, sondern werden von den Banken nur nicht mehr ausgegeben

Ein völlig unbekannter Analyst hat also seine Meinung von sich gegeben. Soso.

Der Artikel ist also nur dazu da, mit halbrichtigen oder halbfalschen Informationen Stimmung zu machen.

Desweiteren verweise ich darauf, daß in den USA weiterhin Banknoten zu $500, $1000, $5000 und $10000 gültiges Zahlungsmittel sind - auch wenn diese Wertstufen nicht mehr gedruckt werden.

Im übrigen ist es doch völlig egal, ob es 500 Euro Noten gibt oder nicht. Ich nehme auch gerne 1000 Franken Scheine oder meinetwegen 1000er oder 10000er aus Singapur. In Kanada gibts übrigens auch 1000er. Sind alles harte Währungen und konvertibel...

Beitrag 10.04.2013, 17:59

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hallo,
Datenreisender hat geschrieben:500-Euro-Schein-Verbot?
Die Vorboten des Bargeldverbots lassen grüßen. Ausgerechnet die Bank of America empfiehlt der EZB, alle 500-Euro-Scheine einzuziehen.
füge dich deinem schicksal und helfe der Obrigkeit so gut du kannst sie zu unterstützen.
verzichte auf 500 euroscheine, ja auch auf 200, 100, 50 sowie 20 euroscheine und
hebe nur noch 10 euroscheine ab und bezahle wann immer möglich jeden betrag
egal wie hoch er ist mit diesen.

bringe die wirtschaft zum laufen und unterstütze unsere banken.
eröffne mindestens 5 girokonten bei verschiedenen banken.

sorge dich um die schaffung neuer arbeitsplätze zum bsp in der bürokratie
sende deinem strom/telefon-anbierter und allen anderen
regelmäßig (1 x pro monat) eine information darüber, dass sich deine bankverbindung
geändert hat (hast ja 5 zur auswahl). bitte um ein bestätigungsschreiben.
wer keine geldscheine mehr zählen braucht muss anderweitig beschäftigt werden.


wer nun denkt, ich hätte den ironiebutton vergessen, den muß ich enttäuschen. smilie_10

gruß

1 pfennig

Beitrag 11.04.2013, 12:29

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Datenreisender
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Kampf gegen Kriminelle: EZB soll den 500-Euro-Schein abschaffen

Es klingt nach einer verrückten Idee: Um die Euro-Krise zu bekämpfen, soll die Europäische Zentralbank den 500-Euro-Schein abschaffen. Denn der, so ein Bankenanalyst, werde sowieso nur für dunkle Geschäfte benutzt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/banken ... 93741.html

Beitrag 11.04.2013, 18:33

Suedwester
Soso. Einer schreibt vom andern ab.

Bei der Bundesbank kann man nachlesen, daß 500 Euro Scheine im Wert von über 230.000.000.000 Euro (per Ende 2009) im Umlauf waren. Das war, wertmäßig, etwa ein Drittel des Gesamt-Banknotenumlaufs.

Ganz sicher ist das alles Schwarzgeld. smilie_02

Beitrag 12.04.2013, 06:46

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230.000.000.000 Euro ist doch mal ein nettes Sümmchen. Einfach von heute auf morgen außer Kurs setzen und schwupp - es gibt einen europaweiten Haircut. smilie_02
Wenn man dieses Verfahren noch auf 100er und 200er ausweitet, ist die EZB wieder saniert. Dann könnten wir Zypern, Griechenland und spanische Banken retten. smilie_17
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 12.04.2013, 07:51

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Mithras
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Wohnort: dort, wo ich die Schuhe ausziehe
Najaaaaaaaa....

Sind wir (aus Sicht des Systems, also der Junta Unserer Großen und Geliebten Führerin[tm] IM Erika) nicht alle [s]bluna[/s]kriminell?! smilie_08

"Bunkern" tue ich die violetten EZB-Lappen auch nur ungern. Aber damit zu tun habe ich schon öfters. Erst letzten Sonnabend habe ich mir 60 Stück bei meiner Hausbank abgeholt, um damit auf der HMF Ware einzukaufen - die beulen einfach die Tasche nicht so aus wie 600 Fünfziger. Letztere sind schon ein HEFTIG dicker, unhandlicher Stapel...

Aber ist schon klar: Wer Bargeldgeschäfte macht ("mein" Haus- und Hoflieferant aus Pakistan will AUSSCHLIESZLICH Cash...), der MUSS ja "kriminell" sein ... siehe oben... smilie_54
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Beitrag 22.04.2013, 07:20

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goldjunge01
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Banken wollen mit Hammer-Gebühren Bargeld abschaffen

Wer in Deutschland kein Bank-Konto hat, wird vom wirtschaftlichen Leben ausgeschlossen. Denn die Banken verlangen enorme Gebühren für Bareinzahlungen. Statt diese unsittlichen Gebühren einfach abzuschaffen, wollen EU und Regierung die Bürger zwingen, Bank-Kunden zu werden.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... bschaffen/

Beitrag 22.04.2013, 14:52

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Bumerang
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goldjunge01 hat geschrieben: Banken wollen mit Hammer-Gebühren Bargeld abschaffen

Wer in Deutschland kein Bank-Konto hat, wird vom wirtschaftlichen Leben ausgeschlossen. Denn die Banken verlangen enorme Gebühren für Bareinzahlungen. Statt diese unsittlichen Gebühren einfach abzuschaffen, wollen EU und Regierung die Bürger zwingen, Bank-Kunden zu werden.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... bschaffen/
Leider stimmt das nicht so ganz.

Zwar wollen die Banken das Bargeld abschaffen, doch hat das mit denen die kein Konto haben nix zu tun. Es sollte (Selbstverpflichtung der Banken) bereits jetzt die Möglichkeit geben, ein Guthabenkonto/Mindestkonto zu eröffnen, auch und gerade bei negativer Bonität, um kostengünstig am Zahlungsverkehr Teil zu nehmen. Es sind viel mehr die Banke, die nur ungern solche Konten eröffnen. Es liegt also nicht an den Kunden. Deshalb ist die Forderung der SPD an der Stelle richtig. Mann muss ja keine größere Summen auf dem Konto lassen.
Gruß

Bumerang
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Beitrag 17.05.2013, 04:46

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gullaldr
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Die Bedrohung des Bargeldes kommt nicht nur von oben (500er-Schein), sondern auch von unten...


EU erwägt Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen
http://www.sueddeutsche.de/geld/waehrun ... -1.1672315

Beitrag 17.05.2013, 11:26

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Ken.Guru
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tja, wenns geld nichts mehr wert ist wofür brauchen wir dan 1 und 2 cent münzen ? passt doch zum zeitgeist. smilie_02

Beitrag 17.05.2013, 18:10

donnyflame
Kleine Münzen kosten viel Geld in der Herstellung, werden nur benötigt um die "illusionären" xx.99€ Preise genau zahlen zu können und sind auch noch extrem unhandlich


->

Weg damit!


Der 500€ Schein sollte aber bitte bleiben.


Grüße

DF

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