Chapeau! Maybrit Illner: Chaos, Clowns und Euro-Krise
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- IrresDing
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eigentlich bin ich nicht nur politikverdrossen, sondern auch vom Staatsfernsehen verdrossen. Heute habe ich aber einen Artikel in dem Handelsblatt gelesen, welcher eine Talkshow von Maybrit Illner (schon beim Namen kräuseln sich mir die Zehennägel) zum Thema hat. Der Artikel lobte diesen Auftritt. Dank Mediathek des ZDF kann man den leicht im Internet einsehen. Und ich muss sagen: "Chapeau!" Zumindest an die Planer im Hintergrund der Sendung, die Auswahl hat gepasst. Ich kanns nur weiter empfehlen, auch wenn der Anfang der Sendung etwas zäh ist. Je weiter es gegen Ende geht, desto mehr wird der Eurokraten-Traum von Herrn Brüderle demontiert und es werden die schlimmen Folgen dieser politischen Währung entlarvt.
Hier die Sendung in der Mediathek:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... Euro-Krise
Hier der HB-Artikel:
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 97468.html
Und nebenbei: Brüderle versucht wenigstens noch Drohpotential gegen Italien mit einem zumindest nicht alternativlosem Festhalten an Italien im Euro-Raum aufrecht zu erhalten. Schön, dass er schon heute dafür abgestraft wird: http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 01346.html Was ist also sicher? Die Druckerpresse läuft weiter. Und die SPD nimmt den Dolch in die Hand und bestätigt eine Legende. Denn wer, egal was man von der Sparpolitik hält, gleich zu Anfang sagt: "Wir zahlen/drucken eh!", der hat keine Verhandlungsposition. Der verrät deutsche Interessen. Danke SPD. Wählbar seid ihr aber eh nie gewesen. Da sind mir die SED-Nachfolger fast sympathischer, wären sie nicht so ideologievernebelt.
LG
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- 1 kg Barren Mitglied
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Oder etwa nicht
http://www.silber.de/forum/zurueck-zur- ... -s105.html
hier ab post von HBS
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Sankt Martin und der Euro
„Zieht uns Italien in den Abgrund?“, so fragte gestern Abend Maybrit Illner.
Aber wie soll man eine richtige Antwort auf eine falsche Frage finden?
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 07190.html
-und ich weiss, einigen hier gefällt das.
Ausgerechnet der vierfachverheiratete Oskar, dem es bis heute nicht gelungen ist, seine Nähe zum saarländischen Rotlichtmilieu zu entkräften.
Auf den Aufschrei der schnappatmenden Journaille und GEZ-Medien nach Brüderle´s Dürndl-Gate warte ich wohl vergebens....
K1
gern gehandelt mit silberbaron
Bitte? Noch leben wir offiziell nicht in einer Diktatur. Man darf.k1 hat geschrieben:Was mich wundert, ist , wie ungeniert Lafontaine wiederholt Angela als „Kurtisane“, im Bildjargon „Edelnutte“, titulieren durfte, -und ich weiss, einigen hier gefällt das.
K1
Das Merkel prostituiert sich doch für das internationale Bankensystem, das ist Fakt. Sie bekommt Geld dafür, denen die Schwierigkeiten beim Taschenfüllen aus dem Weg zu räumen. Sonst hockt sie bloss in ihrem Büro und hofft keiner merkt was. Wenn es hin und wieder unangenehm wird, reist sie in der Welt rum.
Kurtisane ist eine nette und schönfärberische Umschreibung aus dem antiken Sprachwortschatz. Wenn schon historische Umschreibungen dann wäre für diese Person Marketenderin des Bankenwesens passender.
Leichenfleddern gehört ja auch zu ihrem Aufgabengebiet.
amabhuku hat geschrieben:
Das Merkel prostituiert sich doch für das internationale Bankensystem, das ist Fakt. Sie bekommt Geld dafür, denen die Schwierigkeiten beim Taschenfüllen aus dem Weg zu räumen. Sonst hockt sie bloss in ihrem Büro und hofft keiner merkt was. Wenn es hin und wieder unangenehm wird, reist sie in der Welt rum.
eigentlich gings um die unterschiedliche Wahrnehmungs-Sensibilität linksgrüner Journaille, die bei der Brüderle´schen
Dürndle-Marginale hyperventilierte,
bei Oskars Entgleisungen dagegen beredt schweigt.
gern gehandelt mit silberbaron
- IrresDing
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http://www.youtube.com/watch?v=5af7ckiZ42o
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Zudem dürfte eine solche "Kurtisanen-"Metapher für Aufmerksamkeit sorgen - auch wenn die Gutmenschen-Journaille da erstmal wegschaut. Aber das gehört zum Anspruch linker Parteilichkeit dazu.
Zur inhaltlichen Substanz dieser Aussage: Das, was die Politik in Europa arrangiert, ist eine sehr "bankenfreundliche" Politik, mal vorsichtig ausgedrückt. Immer begründet mit der Alternativlosigkeit wg. Systemrelevanz und möglichem Dominoeffekt. Und da sind wir beim Kern: Auch die politisch Herrschenden - nur nur die finanziell Herrschenden - gehören zu demselben "System" - auch sie haben ein fundamentales Eigeninteresse an dessen Erhalt.
Bei der Kurtisanen-Metapher würden ja nur die anderen zahlen für "Gefälligkeiten". Hier ist es etwas anders: Zahlungen und Gefälligkeiten erfolgen wechselweise. Für mich passt da besser die Bezeichnung: Kumpanei von Politik und Hochfinanz zu Lasten der Völker.
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Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und behaupten, es handelt sich eher um siamesische Zwillinge bzw. sogar um eine mehrköpfige Hydra, und beim Abschlagen eines Kopfes wachsen zwei neue nach! Daher habe ich auch keine Hoffnung, dass ohne grundlegende strukturelle und personelle Erneuerung beider Bereiche irgendetwas konstruktives oder redliches zu erwarten ist. Daher bin ich gespannt, wie die neue Partei um Prof. Dr. Lucke sich positioniert. Brüderle zumindest sah man seine Irritation an in der Nähe eines "echten" Promovierten zu sitzen. Und auch die Grillini beobachte ich mit Neugier, denn sie setzen neue Prioritäten.Kumpanei von Politik und Hochfinanz
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Den Griechen wurde Hilfe angeboten in Form die Verwaltung aufzubauen, das wurde abgelehnt. Die Reichen wurden nicht besteuert und wir verzichten auf unser Geld!
In Italien ist die Bevölkerung pro Kopf eher wohlhabender als in Deutschland. Somit sollten Sie auch hier mal anfangen ordentlich Steuern zu berechnen, den Arbeitsmarkt deregulieren und schon steigt auch wieder das Vertrauen in die Volkswirtschft.
Warum soll ich (ja indirekt zahlen wir das auch mit) über reduzierte Rendite bei unseren Versicherungen , weniger Steuern der Banken usw, dafür aufkommen, das z.Bsp. das reiche Italien angeblich seine Schulden nicht mehr zahlen kann.
Ich verstehe es nicht !
Welches Signal sendet den Europa , wenn man dort nicht mehr in Anleihen investieren kann.
Warum spielt dies keine Rolle in den Überlegungen auch eines Dirk Müllers... der macht es sich mit seinen Aussaagen auch sehr einfach...
- Argentum13
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Du gehst ja noch mit einem ganz traditionellen Denken an diese Fragen heran....tzzzz
Innovatives Denken in europäischen und globalen Kategorien ist angesagt. Beim großen Spiel dabei zu sein ist alles - wer die Rechnung zahlt, im Prinzip auch. Hauptsache alle, die als "systemrelevant" deklariert worden sind, also Banken und Regierungen, werden aus dem Bezahlen weitgehend herausgehalten.
Solange das Volk (besser: die Völker) mit Phrasen und Lügen bei der Stange gehalten werden kann, wissen wir auch, wer das alles zahlt, auf die eine oder andere Weise: Hohe Arbeitslosigkeit, erhöhte Steuern, sinkende Realeinkommen usw.. Wenn alles nichts hilft, helfen noch "Ordnungskräfte".
So sieht's aus. Leider.
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