Woher kommt denn nun das ganze Gold auf dem Markt?
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Es geht nur an einer Ecke was verloren. Aber selbst das ist zunächst - global gesehen - nicht tragisch. Deine Frage bezieht sich - jetzt verstehe ich - darauf, dass Gold verkauft wird, das "eigentlich" wo gelagert sein sollte, weil es dort in den Bilanzen steht.
Aber das muss mit dem Anteil von recycletem Gold bei der Herstellung "neuer Gegenstände aus Gold" in keinerlei Zusammenhang stehen.
Exakt. Und bei den Mengen, die diese Fehlbestände ausmachen, könnte fast schon die Rotationsachse des Planeten darunter leiden. Irgendwann gibt es dann diesen Telefonanruf:Ladon hat geschrieben:Es geht nur an einer Ecke was verloren. Aber selbst das ist zunächst - global gesehen - nicht tragisch. Deine Frage bezieht sich - jetzt verstehe ich - darauf, dass Gold verkauft wird, das "eigentlich" wo gelagert sein sollte, weil es dort in den Bilanzen steht.
"Hallo, Observatorium Greenwich? Ihr müßt mal das Koordinatensystem neu eichen, die Erde eiert."
"Unmöglich, wir haben das exakt nach den Lagerorten aus der Warenwirschaft berechnet."
"Aber da stimmt was nicht, der Planet ist nicht ganz ausgewuchtet."
"Was können wir dafür, wenn die von der FED ihre Lieferscheine nicht im SAP einbuchen?"
noses.
Klasse Beispielnoses hat geschrieben: Exakt. Und bei den Mengen, die diese Fehlbestände ausmachen, könnte fast schon die Rotationsachse des Planeten darunter leiden. Irgendwann gibt es dann diesen Telefonanruf:
"Hallo, Observatorium Greenwich? Ihr müßt mal das Koordinatensystem neu eichen, die Erde eiert."
"Unmöglich, wir haben das exakt nach den Lagerorten aus der Warenwirschaft berechnet."
"Aber da stimmt was nicht, der Planet ist nicht ganz ausgewuchtet."
"Was können wir dafür, wenn die von der FED ihre Lieferscheine nicht im SAP einbuchen?" noses.
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Danke für weitere Infos!
Wenn man sich die Delivery-Daten der Exchanges ansieht und zumindest bei den verfolgbaren Händlern ihre wahrscheinlichsten Ziele in den letzten drei Jahren vergleicht, stellt man fest, daß die USA jedes Jahr so ca. 1100 Tonnen Gold eingebüßt haben müssen, die das Land real verlassen haben sollten. Das ist ein verschmerzbarer Verlust, wenn man das nach und nach wieder einkauft, aber ich fürchte, wenn man mal so eben vier Kilotonnen Gold aus dem Markt greifen muß, werden die Heidelberger Qualitätswaren der Zentralbank lange laufen müssen.Ladon hat geschrieben:Was mir jetzt noch fehlt, ist was genaueres zum Umfang. Du hast da bislang nur ... "beträchtlich" angedeutet.
noses.
Und zunächst mal ist der Abfluss von Gold aus einem Land mit "schlechter" Marktlage ja auch kein Wunder, bei goldstandardisierten Währungen wäre es sogar ein gewollter Mechanismus. Ich komme immer noch nicht mit, warum das den Zufluss von "Schwarzgold" belegen (oder wenigstens darauf hinweisen) soll?
Siehe den zitierten Beitrag von Eric Sprott ganz oben. Der hat dabei nur die USA selbst betrachtet. Und bei ihm war es auch "nur" ein ungewichtetes "vieviel kam dazu, wieviel wurde ausgeliefert".Ladon hat geschrieben:Das interessiert mich jetzt. Was heißt hier "die USA". Ist der Staat oder der Wirtschaftsraum gemeint?
Nennen wir es "dunkle Materie".Ich komme immer noch nicht mit, warum das den Zufluss von "Schwarzgold" belegen (oder wenigstens darauf hinweisen) soll?
Was mich fasziniert, ist der alte Mathematiker-Witz: "Drei Leute sind hineingegangen, acht herausgekommen – da müssen also noch fünf Leute rein, damit er leer ist." Wenn die USA konstant Gold abliefern, das nicht ins Land gekommen ist, dann muß das Zeug irgendwoher stammen. Verschwörungstheoretiker sagen "ganz klar, das sind die in den USA gelagerten Goldreserven bei der FED" (sprich: veruntreutes Kundeneigentum, das da "MF Global"-isiert wird), die insgeheim in Papier verwandelt wurden, aber das kann ich nicht ganz so einfach glauben; da hielte ich es für wahrscheinlicher, daß irgendwelche Panzerknacker einen Geldspeicher von Muammy al-Gaddafi aufgemacht haben und das Zeug an Bullion-Banken weitergereicht haben.
Aber egal, wo es herkommt: Wieviel ist davon noch da und was passiert, wenn es alle ist? Und was macht der Verkäufer mit dem Papier, das man beim Verkauf bekommt?
noses.
PS: Frei nach W. Busch
"Wie denn Gold von der Geschichte
Auch das Morgendrücken kriegte."
Ach sorry! Ich hatte bislang immer geglaubt, Du sagst dass dieser "Exportüberschuss" ein Beweis für die leeren Keller der FED seien. Das habe ich komplett missverstanden und wollte immer darauf hinaus, dass dies EINE, wenngleich weder die einzige noch, wie Du au sagst, die plausibelste ist. Da haben wir ja schön aneinander vorbei geredet.
Als Denkanstoß vielleicht:
Mir fällt auf, dass bei dieser und ähnlichen Diskussionen zwar immer über "Gold" geredet wird, aber gemeint wird eigentlich nur das, was man früher vielleicht "monetäres Gold" genannt hätte: Bullionware (zu denen, mangels wirklichem Umlaufmittel aus Gold heutzutage, in diesem Sinne auch das Spot nahe Handelsgold zu zählen wäre).
Das stellt aber nur etwa 40% des vorhandenen Goldes dar.
1 Tonne aus Altzähnen und Omis hässlichen Broschen eingeschmolzenes Gold, das zu schicken 10g Kinebarren verarbeitet wurde, transferiert also vorher gehortetes Gold, das schon seit geraumer Zeit nicht mehr zirkulierte und seit Jahrzehnten in keiner Statistik mehr auftauchte, in jetzt leicht handelbares Gold, das über Wirtschaftsdaten greifbar wird. Und weil der Pool dieses nicht-fließenden Goldes (Schmuck- und Industriegold, nennen wir es mal) die Menge des Investmentgoldes um mehr als 60% übersteigt, braucht es meines Erachtens keine "geheimnisvollen Quellen" für den Goldstrom (die dadurch aber auch nicht ausgeschlossen werden!!!) Jedenfalls nicht zwingend.
Mir scheint die Theorie vom großen Fischzug auf das private Gold einfach plausibler. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde weltweit der Geldverkehr entgoldet - der UMLAUF, meine ich, also letzten Endes das Gold den Händen der Privaten entzogen (Wer würde das als Zentralbank nicht auch machen, wenn man, z.B. bei einer gesetzlichen Dritteldeckung für jedes 20 Mark Stück in der Kasse 60 Mark Kredite ausreichen darf?). Die Mittel reichten von vermehrter Ausgabe kleiner Scheine mit jeder denkbaren Abstufung bis zur schlichten Kriminalität des Raubes. Aber das konnte immer nur das "monetäre Gold" umfassen (naja, "geraubt" wurde bisweilen natürlich alles).
Schmuck- und Industriegold zu verbieten war schon immer sehr schwierig. Und das macht, wie gesagt, weit mehr als die Hälfte aus. Aber - man werfe einen Blick in die Innenstädte - man hat scheinbar einen Weg gefunden auch an diesen Hort zu kommen, indem man es mit vermeintlich hohen "Preisen" aus den Schatullen lockt.
So richtig nachweisen kann man aber wohl weder das eine noch das andere.
Mir auch (hauptsächlich, weil mir nichts besseres einfällt [bis auf die oben vermuteten geheimen Vorräte irgendwelcher Diktatoren wie dem aus Libyen oder dem aus Kalifornien, die nie in offiziellen Schätzungen aufgetaucht sind]). Aber das müssen riesige Menge sein, nicht nur ein paar Tonnen. Falls niemand mehr etwas anderes bietet: Wann sind die alle und womit drückt man dann den Goldpreis?Ladon hat geschrieben:Mir scheint die Theorie vom großen Fischzug auf das private Gold einfach plausibler.
noses.
und zwar durch die Förderung der weltweiten Goldminen
Gold wird im wesentlichen nicht verbraucht sondern gehortet und recycelt
somit ist irgendwann beim Preisanstieg schluss, spätestens wenn die Angsthortungen aufhören
im jetzigen Umfeld mit potentiell crashendem € und bröselndem $ sieht es natürlich gut aus für Gold
da wird weiterhin gehortet denn die Reichen wollen ihre Kaufkraft nicht verlieren....
Klar wird dauernd Gold gefördert. Aber, und irgendwo hatte ich die Rechnung dazu mal gepostet, in Relation zur Anzahl aller Menschen bleibt die PRO KOPF MENGE verfügbaren Goldes seit 500 Jahren (und wahrscheinlich länger) erstaunlich gleich und erstaunlich niedrig. Je nach Berechnung zwischen 10 und 25g ...
@ noses
Zur Praxis der Goldpreis Manipulationen bis vor ca 10 Jahren, vgl Speck, Dimitri; Geheime Goldpolitik.
Da erfährst Du wie die das machwn und warum dazu nicht immer Gold benötigt wird
Offensichtlich braucht man am Ende doch wieder Gold statt Papier:Ladon hat geschrieben:Da erfährst Du wie die das machen und warum dazu nicht immer Gold benötigt wird
http://bullmarketthinking.com/comex-gol ... on-record/
"Over the last 90 days without any announcement, stocks of gold held at Comex warehouses plunged by the largest figure ever on record during a single quarter since eligible record keeping began in 2001 (roughly the beginning of the bull market). See chart below."
Fragen? Ich hätte da ein paar…
noses.
"Ihr werdet hier nicht nur an den Antworten gemessen, die Ihr gebt; wir beurteilen Euch hauptsächlich anhand der Fragen, die Ihr stellt."Titan hat geschrieben:You have any questions??
Aber um Dir zu helfen: 1) Ist es [das "Schattengold"] alle? 2) Wenn dem so ist, was jetzt?
noses.
Und was ist nun die Schlussfolgerung daraus?noses hat geschrieben:Offensichtlich braucht man am Ende doch wieder Gold statt Papier:
http://bullmarketthinking.com/comex-gol ... on-record/
"Over the last 90 days without any announcement, stocks of gold held at Comex warehouses plunged by the largest figure ever on record during a single quarter since eligible record keeping began in 2001 (roughly the beginning of the bull market). See chart below."
allerdings sollte das versteckte offiziell nicht bekannte Gold auch berücksichtigt werden
nach meinen Schätzungen existiert pro Kopf auf der Erde konstant 31g Gold!
und das schon sehr lange
ein weiteres Gold-mysterium
Sinnvollste Vermutung: Wenn keiner seine Waren auf dem Markt tragen will (das sollten die Keller der CME ja eigentlich sein, da lagert man sein Zeug ja nicht zum Spaß), der will sie auch nicht hergeben. Entweder, weil er erwartet, daß der Preis für ihn inakzeptabel wird oder weil er die Waren anderweitig braucht.MaciejP hat geschrieben:Und was ist nun die Schlussfolgerung daraus?
noses.
BLAU: Anmaßung spricht aus Deinem Satz....noses hat geschrieben: "Ihr werdet hier nicht nur an den Antworten gemessen, die Ihr gebt; wir beurteilen Euch hauptsächlich anhand der Fragen, die Ihr stellt."
Aber um Dir zu helfen: 1) Ist es [das "Schattengold"] alle? 2) Wenn dem so ist, was jetzt? noses.
Ich bin NICHT in diesem Forum um mich mit Deiner Art von Meßlatte messen zu lassen
DU hattest ein paar Fragen----allerdings KEINE gestellt.
ROT:
Wieso unterstellst Du mir,daß Ich Deine Hilfe bräuchte.....
Klartext: Ich brauche diese nicht...selbst wenn Du "WIR"--also sogar mehrere noses sein solltest--
nach blauer Lesart bist, dann brauche Ich auch keine WIR-Hilfe.
Gruß
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
So recht versteht man nicht mehr, um was es Euch hier geht.....
Vielleicht liegt's auch an mir....zu dumm.....
Aber....sagt doch einfach, was Ihr sagen wollt.... ist doch nicht so schwer, oder ?
BAZINGA !