Deutschland ist das Eldorado für Einbrecher

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 31.03.2016, 14:10

BOB
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Die zeitliche Verteilung der Einbrüche überrascht nicht all zu sehr: Die Wohnung soll menschenleer (also während der Arbeitszeit), es soll nicht all zu hell und es sollen wenig Spaziergänger unterwegs sein (also im Winter).
Zum Verlauf der Statistik - ansteigend, aber immer noch weniger als früher - fallen mir auf Anhieb mehrere mögliche Ursachen ein, die aber auch gegenläufig sind. So trifft es einerseits sicherlich zu, dass die Häuser stärker gesichert werden und auch darüber hinaus überall Kameras herumhängen. Andererseits sind heute mehr Wohnungen tagsüber leer (mehr Single-Haushalte, weniger "Nur-Hausfrauen").
Wir hatten jedenfalls im Viertel letzte Woche wieder eine Serie von gleich acht Versuchen, angeblich jedoch mit mehr Sachschaden als Beute.

Beitrag 23.05.2016, 15:10

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VfL Bochum 1848
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Weniger Morde, mehr Einbrüche

Was sagt die Kriminalstatistik aus?

Deutschland rühmt sich, ein sicheres Land zu sein. Doch das heißt keineswegs, dass es nicht auch hierzulande Gauner und Verbrecher gibt. Die alljährliche Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, wie sich die Zahlen im vergangenen Jahr entwickelt haben. Eine Übersicht:

http://www.n-tv.de/panorama/Was-sagt-di ... 57506.html
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 23.05.2016, 16:39

chrom
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Beitrag 23.05.2016, 16:58

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psychonaut-hh
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Das lustige an diesem politisch korrekten Geschreibsel/Gespreche ist ja, und da sind sich viele meiner Bekannten absolut einig:

Zigeuner assoziiert man mit einem einfach lebenden, umherziehenden Volk, das Ganze meist leicht romantisch verklärt.
Sinti & Roma assoziiert man mit Begriffen wie Sozialschmarotzer, Kriminalität, Trickdiebstahl, Betteln, Betrug usw. usw.

Der Begriff Zigeuner ist eindeutig positiver belegt.

Beitrag 23.05.2016, 17:27

chrom
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Beitrag 23.05.2016, 19:50

HenryMorgan
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Weniger Morde, mehr Einbrüche

Was sagt die Kriminalstatistik aus?

Deutschland rühmt sich, ein sicheres Land zu sein. Doch das heißt keineswegs, dass es nicht auch hierzulande Gauner und Verbrecher gibt. Die alljährliche Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, wie sich die Zahlen im vergangenen Jahr entwickelt haben. Eine Übersicht:

http://www.n-tv.de/panorama/Was-sagt-di ... 57506.html
Und die Statistik ist auch noch teilweise massiv beschönigt.

Wenn es Hebelspuren an der Wohnungstüre gibt, aber der oder die Täter nicht weiterkamen und aufgaben, dann wird das teilweise unter Schachbeschädigung geführt.

Somit wird die Einbruchsstatistik nicht negativ belastet.
Würde man dei Täter dabei aber auf frischer Tat erwischen,wäre das natürlich wieder ein Einbruchsversuch, weil sich das positiv auf die Einbruchsstatistik auswirken würde.

Beitrag 25.05.2016, 17:56

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Horror im trauten Heim
Einbrüche nehmen zu: In diesen Städten sollten Sie sich gegen Diebe versichern

Einbrecher haben in Deutschland leichtes Spiel. Die Einbruchszahlen steigen stark an. Immer mehr Diebe attackieren Wohnungen und Einfamilienhäuser. Eigentümer und Mieter können das Risiko nicht immer richtig einschätzen. Im Ernstfall sind sie nicht ausreichend gegen Diebstahl versichert.

http://www.focus.de/immobilien/mieten/e ... 65301.html

Beitrag 25.05.2016, 18:39

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Ladon
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HenryMorgan hat geschrieben:
VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Weniger Morde, mehr Einbrüche

Was sagt die Kriminalstatistik aus?

Deutschland rühmt sich, ein sicheres Land zu sein. Doch das heißt keineswegs, dass es nicht auch hierzulande Gauner und Verbrecher gibt. Die alljährliche Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, wie sich die Zahlen im vergangenen Jahr entwickelt haben. Eine Übersicht:

http://www.n-tv.de/panorama/Was-sagt-di ... 57506.html
Und die Statistik ist auch noch teilweise massiv beschönigt.

Wenn es Hebelspuren an der Wohnungstüre gibt, aber der oder die Täter nicht weiterkamen und aufgaben, dann wird das teilweise unter Schachbeschädigung geführt.

Somit wird die Einbruchsstatistik nicht negativ belastet.
Würde man dei Täter dabei aber auf frischer Tat erwischen,wäre das natürlich wieder ein Einbruchsversuch, weil sich das positiv auf die Einbruchsstatistik auswirken würde.
Aber es wurden doch in den Zahlen ganz eindeutig "versuchte Einbrüche" geführt!
Wenn einer NICHT rein kommt, ist es logischerweise im Sinne des Gesetzes kein Einbruch. Die Tat ist zu ahnden - nicht der Versuch, sonst öffnest dem Missbrauch durch den Staat (!!!) doch Tür und Tor!
Wie schnell kann dann der Staat und seine Justiz z.B. aus einem Unfall einen Mord machen, nur weil der "Täter" unangenehm ist?
Antwort: im Handumdrehen.
So manche Sonntagsdemo könnte dann schwuppdiwupp zum "Aufruhr" werden, denn das war doch der Plan; das wäre dann auch möglich.
Klingt weit her geholt? Gesetze werden nicht für bestimmte Gruppen gemacht.
Versuchte Tat und Tat MUSS unterschieden werden!
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 26.05.2016, 05:53

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gullaldr
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Ich bin kein Jurist, aber versuchter Einbruch wird meines Wissens nach geahndet, und zwar wie Einbruch. Die Absicht ist ja die selbe, ob nun die Tür stand gehalten hat oder nicht. Selbstverständlich ist der versuchte Einbruch nicht nur ein harmloser Versuch, sondern eine Tat, eine Straftat, um genau zu sein.

Und natürlich kann man versuchten Mord nicht mit einem Unfall gleichsetzen. Versuchter Mord ist eine geplante Straftat, die dann durch glückliche Umstände nicht zum Tod des Opfers führte. Zum Beispiel weil die Halsschlagader mit dem Messer verfehlt wurde oder der Schuss daneben ging, weil sich das Opfer duckte. Das hat nun wahrlich nichts mit einem bewussten Missbrauch durch den Staat zu tun, oder das Unfälle zum Mordtaten willkürlich umgedeutet würden. Noch leben wir zum Glück nicht ganz in einem George Orwell-Regime.

Hier mal etwas juristische Nachhilfe: http://www.rechtslexikon.net/d/versuch/versuch.htm

Beitrag 26.05.2016, 09:01

BOB
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Selbstverständlich ist versuchter Einbruch ebenfalls strafbar. Es genügt sogar schon, wenn jemand mit einschlägigem Werkzeug ohne triftige Erklärung um das Haus herumschleicht.
Die auch von mir bereits erlebte Wirklichkeit ist jedoch, dass die Polizei keine Lust hat, Anzeigen über einen versuchten Einbruch aufzunehmen, wenn es keinen Hinweis auf den Täter gibt und sich dadurch nur die Aufklärungsquote in der Statistik verschlechtern würde. Die sind ähnlich begeistert und engagiert wie die Polizei in manchen Ländern und Großstädten, wenn ein Tourist einen Taschendiebstahl meldet.

Beitrag 26.05.2016, 09:30

BOB
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Zum Thema "gesunde Vorurteile":
Nach mehreren Einbrüchen in unserem Viertel hatte uns die Polizei geraten, sie sofort anzurufen, wenn wir "verdächtige Personen" in unserer Straße sehen. Was "verdächtig" heißt, durften die Polizisten wohl nicht näher beschreiben ("Na ja, Sie wissen schon..."). Als ein paar Wochen später wieder einmal Vertreter gewisser Volksgruppen unter einem Vorwand an den Haustüren läuteten, war die Polizei schnell zur Stelle. Ich vermute aber, dass sie höchstens die Vedächtigen vertreiben kann, weil man ihnen das Auskundschaften für nachfolgende Einbrecher nicht nachweisen kann.

Beitrag 26.05.2016, 13:54

HenryMorgan
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Ladon hat geschrieben: Aber es wurden doch in den Zahlen ganz eindeutig "versuchte Einbrüche" geführt!
Wenn einer NICHT rein kommt, ist es logischerweise im Sinne des Gesetzes kein Einbruch. Die Tat ist zu ahnden - nicht der Versuch, sonst öffnest dem Missbrauch durch den Staat (!!!) doch Tür und Tor!
Wie schnell kann dann der Staat und seine Justiz z.B. aus einem Unfall einen Mord machen, nur weil der "Täter" unangenehm ist?
Wenn bei einem eigentlichen Mord,das Opfer überlebt, wird dass dann für dich zur reinen Körperverletzung?? Nein, dann ist es ein Mordversuch. So einfach ist das.

Ein Einbruch,der nicht klappt, wird zum Einbruchsversuch und nicht direkt zur Sachbeschädigung.

Und wenn bei einem Einbruchsversuch die Leute durch Personen gestört werden oder durch die Alarmanlage, kann man nicht daraus eine Sachbeschädigung machen, aber wenn man am nächsten Tag Hebelspuren an der Tür findet, geht das recht schnell. Insbesondere bei Mehrfamilienhäuser an der Haustüre, weil dann gerne argumentiert wird, dass man ja nicht sagen kann, wo die genau rein wollten. im Haus.

Beitrag 26.05.2016, 14:11

HenryMorgan
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BOB hat geschrieben: Die auch von mir bereits erlebte Wirklichkeit ist jedoch, dass die Polizei keine Lust hat, Anzeigen über einen versuchten Einbruch aufzunehmen, wenn es keinen Hinweis auf den Täter gibt und sich dadurch nur die Aufklärungsquote in der Statistik verschlechtern würde. Die sind ähnlich begeistert und engagiert wie die Polizei in manchen Ländern und Großstädten, wenn ein Tourist einen Taschendiebstahl meldet.
Den normalen Polizisten ist die Statistik doch scheissegal.Statistik interessiert nur die Führungsebene.

Und glaubst du wirklich, die normalen Polizisten haben großartig Lust eine Stunde eine Anzeige über einen versuchten Einbruch ohne verwertbare Spuren aufzunehmen, wenn es wegen fehlenden Täterhinweis eh direkt eingestellt wird??

Hättest du Lust dein Auto ne Stunde zu waschen, wenn die Frau/Freund 2 Stunden später durch eine kilometerlanges matschiges Feld fährt??

Und wenn sie wiederkommt es wieder zu waschen ,wo du genau weisst, ne Stunde später fährt sie wieder diese Strecke?

Genauso beim Taschendiebstahl." Herr Polizist, ich hatte meine Geldbörse da noch und als ich weiterging rempelte mich irgendjemand an und als ich später nach meiner Geldbörse griff,war sie weg."

Erklär mir mal,warum da die Polizei motiviert zum tausendsten Mal sowas aufnehmen soll (und es geht hier um motiviert)?
Das ist reiner Papierkram, der Zeitverschwendung ist,weil es direkt in die Ablage "Eingestellt" kommt.Und das ist auch nicht mal schlimm. Denn was soll die Polizei denn auch ermitteln,wenn man null Täterhinweise hat?

Ich kann jeden Polizeibeamten verstehen, der keine große Lust hat auf total unnützen,zeitaufwändigen Papierkram, der einfach nur in der Vorgangsstatistik eine +1 bringt.

Beitrag 26.05.2016, 21:35

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BOB hat geschrieben:Zum Thema "gesunde Vorurteile":
Nach mehreren Einbrüchen in unserem Viertel hatte uns die Polizei geraten, sie sofort anzurufen, wenn wir "verdächtige Personen" in unserer Straße sehen. Was "verdächtig" heißt, durften die Polizisten wohl nicht näher beschreiben ("Na ja, Sie wissen schon..."). Als ein paar Wochen später wieder einmal Vertreter gewisser Volksgruppen unter einem Vorwand an den Haustüren läuteten, war die Polizei schnell zur Stelle. Ich vermute aber, dass sie höchstens die Vedächtigen vertreiben kann, weil man ihnen das Auskundschaften für nachfolgende Einbrecher nicht nachweisen kann.
Gestern hat sich die Polizei im WDR Radio darüber beklagt, daß Polizeibeamte in Zivilkleidung in irgendeiner Großstadt in NRW bei einem Selbstversuch in insgesamt 25 Mehrfamilienhäusern in den Treppenhäusern herumschleichen konnten, weil die Haustüren nicht abgeschlossen waren (was bei Mehrfamilienhäusern ja schon allein wegen des Fluchtweges/Brandschutz meist nicht geht). Sie hatten zwar bemerkt, daß sie durchaus von Nachbarn beobachtet wurden, es habe jedoch niemand bei der Polizei angerufen.

Beitrag 27.05.2016, 06:00

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HenryMorgan hat geschrieben:...
Wenn bei einem eigentlichen Mord,das Opfer überlebt, wird dass dann für dich zur reinen Körperverletzung?? Nein, dann ist es ein Mordversuch. So einfach ist das.
Was für eine nette Keule :-)

Ich sprach von Einbruch (-sversuch). Du unterstellst hier etwas und in einer Art, die es schwierig macht sachlich zu bleiben.

Aber einen Versuch ist es wert:
Gibt's den Tatbestand "Einbruchsversuch"?
Falls nicht, erübrigt sich weiterer Diskurs. Die Tat ist dann eben strafrechtlich eine Sachbeschädigung.
Weiß da jemand besser Bescheid, wie das "formal rechtlich" aussieht?
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Beitrag 27.05.2016, 08:48

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Ladon hat geschrieben:Gibt's den Tatbestand "Einbruchsversuch"?
Ja, der heißt im Juristendeutsch nur anders:
• § 242 StGB, Diebstahl, Absatz 2: der Versuch ist strafbar
• § 243 StGB, Besonders schwerer Fall des Diebstahls (darunter fällt dann auch der Einbruch)

Es ist bei einem erfolglosen versuchten Einbruch halt die Frage, ob man dem Täter das auch nachweisen kann (oder dieser das von sich aus zugibt), oder ob es bei einer Strafbarkeit wegen einer Sachbeschädigung o.ä. bleibt.

Beitrag 28.05.2016, 00:21

BOB
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@ HenryMorgan:
Du hast mich offenbar missverstanden. Es geht mir nicht darum, das Verhalten der Polizisten zu kritisieren, sondern darum zu erklären, warum Statistiken über versuchte Einbrüche aussagelos sind - wie Du es ja wohl auch siehst.
Allerdings geht Deine Antwort auf mich schon in eine Richtung, die mich fragen lässt, wer welchen Service für wen verrichtet: Geht es wirklich darum, ob jemand "Lust" darauf hat, eine Anzeige aufzunehmen? Wenn jemandem ein hundsgewöhnliches Fahrrad gestohlen wird, löst die Polizei auch keine Rasterfahndung aus - und dennoch braucht er die Anzeige, wenn er den Diebstahl der Versicherung meldet.

@ Ladon:
Deine verwunderte Nachfrage verwundert mich aber schon.
Vereinfacht gesagt ist doch wohl in der Regel jeglicher Versuch eines Verbrechens bereits strafbar. Wenn ich beispielsweise - zumal außerhalb des Karnevals - maskiert und mit einer (Spielzeug-)Pistole in eine Bank eintrete, genügt allein dies schon für den Knast, auch wenn ich nachher behaupte, ich hätte nur Bargeld abheben wollen.
Oder wird hier vielleicht ein großes Gefälle zwischen Großstadt und Dorf deutlich?
In den Lokalnachrichten unserer Zeitung ist sehr wohl zu lesen, wenn in ein Haus unserer Stadt eingebrochen wurde - neulich wurde demnach ein Satz Winterreifen aus einer Garage gestohlen. Ob dies in Berlin, Hamburg oder München auch eine Meldung wert ist?

Beitrag 28.05.2016, 04:32

Quinar
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Wünsche jedem der nicht geglückte Einbrüche relativieren will mal die reale Anschauung wie zwei völlig verhebelte Fenster sich so an seiner Hütte so machen würden.

Einschließlich des hervorragenden Sichrheitsgefühls welches sich hernach einzustellen pflegt. smilie_09

Beitrag 28.05.2016, 04:44

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Ladon
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Hört doch bitte mal auf mit diesen bösartigen Unterstellungen.

Wenn ich etwas nicht genau weiß ... dann bin ich mir für eine Frage nicht zu schade.
Nix "Verwunderung" - Unwissenheit!
Ich WEISS einfach nicht, ob es juristisch gesehen den TATBESTAND Einbruchs Versuch gibt.
Das ist alles.

Warum man mir deswegen einen GEGLÜCKTEN Einbruch an den Hals wünscht? Ich weiß es nicht.
Eine Frage ist "relativieren" und verdient so eine Art Bestrafung?
Also alles was recht ist.

P.S.
Man muss es ja auch mal sagen: in unserer kleinen Stadt hat die Staatsgewalt vorbildlich reagiert. Als diese seltsamen PKWs auftauchten, die scheinbar ziuellis durch die Straßen gondeln, gab es plötzlich mehr Verkehrskontrollen.
Das hat genützt. Ich habe solche Späher schon sehr lange nicht mehr gesehen und meines Wissens gab es hier gar keine "organisierten" Raubzüge.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 28.05.2016, 06:43

sw_trade
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§ 22 und 23 des Strafgesetzbuches.

Natürlich gibt es einen versuchten besonders schweren Fall des Diebstahls (BSD).

Eine eingetretene Sachbeschädigung wird vom Tatbestand des BSD konsumiert.

Der Täter setzt nach seiner Vorstellung zur Verwirklichung der Tat an aber aus mannigfaltigen Gründen bleibt der Erfolg (die Verwirklichung sämtlicher Tatbestandmerkmale wie hier die Wegnahme) aus. Er wurde gestört, es gab keine Wegnahme, hat nichts gefunden oder er war einfach zu dämlich.

Abhängig vom Fortschritt der Tatausführung wird auch die Nachweisführung zu gestalten sein.

Easy.

Ist leider nicht die "5. Verordnung zum Kreislauf- Wirtschafts- und Abfallgesetz in seiner 3. Fassung von Timbuktu." Die hätte sicherlich sofort heruntergebetet werden können. Wen interessieren dann schon Banalitäten des täglichen Lebens... smilie_16
"Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug."
(Reinhard K. Sprenger)

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