Kollaps der Bausparkassen

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 31.10.2013, 09:06

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Datenreisender
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Niedrigzinsen
Finanzaufsicht warnt vor Kollaps der Bausparkassen

Wegen der mickrigen Zinsen sind Lebensversicherer schon lange unter Druck. Nun rückt ein weiterer, vermeintlicher Hort der Sicherheit in den Fokus: Bausparkassen, und damit der Traum vom Eigenheim.

http://www.welt.de/finanzen/article1213 ... assen.html

Beitrag 31.10.2013, 14:04

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Titan
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Datenreisender hat geschrieben:Niedrigzinsen
Finanzaufsicht warnt vor Kollaps der Bausparkassen
Passend zum Thema "Anstieg des Konsums in D".
Heute früh gab ein Sender mal eine etwas konkretere Info zur "Konsumwut"
DAS MEISTE WIRD AUF KREDIT GEKAUFT...nur stimmt der Satz so auch nicht,
da es KEINEN "KAUF AUF PUMP" geben kann---ein Euphemismus,sprich ein Selbstbetrug.
Interessant dazu ein Artikel zum Immo-"Kauf"
Die Mini-Zinsen für Baugeld in Deutschland verlocken zunehmend auch Menschen zum Kauf einer Immobilie,die sich eigentlich keine leisten können.
„Derzeit kommen viele Verbraucher fast ohne Eigenkapital und denken, alles ist möglich“, sagt Martin Reuter von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Beratungsgespräche für den Immobilienkauf seien derzeit auf Monate hin ausgebucht.
Doch nicht allen Interessenten könne er nach gründlicher Prüfung der Finanzen zum Kauf raten: „Wir müssen viele Leute wegschicken, weil sie falsche Vorstellungen haben.“
http://www.handelsblatt.com/finanzen/im ... 10212.html

Erinnert mich irgendwie an den Wahn in den USA...und passt dann wieder zu den Banken smilie_24
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
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Beitrag 31.10.2013, 14:38

Geldsammler
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@titan: Bausparer sind deutlich weniger Schuldmichel als andere. Das System Bausparen ist eigentlich charmant: Man spart an, bekommt dann sein Darlehen und zahlt den Rest ab. Die Problematik in Niedrigzinszeiten ist: Wozu sollte ich noch ansparen, wenn es keine Zinsen gibt und wozu ein zinsgünstiges Bauspardarlehen nehmen, wenn jede Bank ihr Geld loswerden will?
Bausparkverträge sind etwas für Zeiten mit geringer allgemeiner Liquidität und hohen bzw. erwartbaren hohen Zinsen. Die heute niemand auf dem Schirm.
Intern bekommen die Bausparkassen jetzt das Problem, dass sie ihre Zinsversprechen für die Ansparphase nicht einhalten können (wie so manche Sparkasse übrigens auch bei Sparplänen). Das Modell passt einfach nicht mehr in heutige Zeiten. Und die Altverträge werden jetzt teuer für die Bausparkassen. Tja, Pech gehabt.

Beitrag 01.11.2013, 11:48

Thaler
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Na was soll man denn dann noch abschließen? Wenn nichts sicher ist. Nur Gold kaufen geht ja nun auch nicht. Ich habe noch nen Bausparer der läuft mit 3% bei verzicht auf den Kredit gestaffelt nach jahren geht er bis 3,6% hoch. Vertrag muss ja nicht ewig laufen 7-10 Jahre geht ja noch.

von LV sind ja wegen der hohen kosten und der viel zu langen Laufzeiten drigend abzuraten.
Bausparer soll ja auch nur gut sein wenn man wirklich vorhat zu bauen.
Ich sage immer man lebt im HIER und JETZT von 0-65 zur Rente dann hat man noch 10-25 Jahre ca.
Was macht man da so ein Drama drum? man muss sparen fürs Alter. Das ist zwar richtig aber was nützt es mir wenn ich bis 65 bei 300 eus im Monat bis 60 oder 65 bei 1,75% ca 175.000 angespart habe dann aber doch mit 75-85 den Arsch zukneife. Da Spare ich lieber ganz Konservativ, aber wenigstens haben dann meine Erben nch etwas davon.

Die heulen rum wegen Altverträgen siehe die Alianz die alte DDR-Hochwasserversicherungen einfach kündigen.

Da teile ich mein Geld lege hier und da mal was für ne kurze Zeit an hier ne Aktie da ne Aktie mal Gold mal Silber. Haus steht bei mir auch ganz weit oben.

Ob Imobilein sicher sind ist ja erstmal egal. Aber man hat wenigstens was.

Wenn man hier im Forum so einige Beiträge liest denkt man morgen geht die Welt unter und alles bricht zusammen.

Mit Versicherungen wird man nicht reich das weiß jeder ;)
Jeder muss sich halt selbst beraten oder belesen.
Man wird beschissen immer und überall
Es gibt auf einer begrenzten Erde kein unentliches Wachstum ist das so schwer zu begreifen?

Beitrag 01.11.2013, 13:02

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IrresDing
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Brrr... :roll:

Ja, ich weiß. Verbraucher"schützer" haben sich drauf eingeschossen. Aber es gibt ein paar Dinge, die bei einem Bausparvertrag unumstößliche Vorteile sind.

1.) Er wird, da die BSK idR eine nachrangige Forderung akzeptiert, komplett (also die gesamte Bausparsumme = Guthaben+Kredit) von der darlehngebenden Bank als Eigenkapital angerechnet. Und wer schon mal ein Haus oder eine Wohnung finanziert hat weiß, wie wichtig Eigenkapital ist. Es schafft finanzielle Luft und Sicherheit, die Bank ist viel entspannter und der Zinssatz der Bank purzelt stark (das rechnen lustiger Weise unsere Verbraucherschützer bei Vergleichen nie mit ein). Schon allein aus der Subprimekrise der USA sollten wir alle eigentlich gelernt haben, wie katastrophal Kredite mit zu wenig Sicherheiten sein können. Das fehlende Eigenkapital war ein Grund (von mehreren).

2.) Wenn ich meinen Bausparvertrag als Anschlussfinanzierung nehme: Ich weiß heute den Zinssatz zur Refinanzierung des Kredits nach Auslaufen der Bindungsfrist. Und das ist wirklich beruhigend - auch hier wird mir wieder jeder Zustimmen, der einen Kredit mit geringer bis normaler Tilgung schon mal abbezahlt hat. Ob ich mit anderen Mitteln nachher (nachher ist man immer schlauer) einen Tausender mehr oder weniger bezahlt hätte, ist völlig egal. Wichtig ist, dass die Refinanzierung passt und diese sicher ist. Wer es wirklich nötig hat wegen ein paar Euro auf diese Sicherheit zu verzichten, der sollte sich ernsthaft Gedanken machen ob er genug finanzielle Luft hat.

3.) Bausparkredite müssen in der Regel hoch getilgt werden. Daher dient er immer nur als Zusatz zu einer Finanzierung und kann in der Regel nie als eine Gesamtfinanzierung alleine dastehen. Daher sollte man sie auch nicht als solche darstellen und so vergleichen. Das ist unseriös und zeigt, dass man versucht etwas schlecht zu rechnen.

4.) Ich habe viel mehr Vertrauen in Bausparkassen als in Banken. In der Regel sind Bausparer dann doch keine windigen 110%-Finanzierer die auf dubiose Geschäfte von so mancher Bank rein fallen. Schon allein weil sie gezeigt haben, dass sie monatlich über Jahre Geld zur Seite legen können, schafft vertrauen. Schnellschüsse und übertriebene Finanzierungen sind praktisch kaum wegen der langsam wachsenden Bewertungszahl und wegen der hohen Tilgung ausgeschlossen. Natürlich schützt auch das vor Arbeitslosigkeit nicht. Aber wer z.B. 10 Jahre einbezahlt hat, bei dem ist schon eine gewisse finanzielle Kontinuität zu erkennen. Und selbst wenn die Finanzierung den Bach runter geht, so gibt das Bausparguthaben zzgl. der schon einbezahlten hohen Tilgung der Bausparkasse ein gewisses Polster für den Wertverlust einer Immobilie.

Sorry, dass ich hier Spielverderberin spiele. Ich weiß, es gibt auch Nachteile die überall wie eine Sau durchs Dorf getrieben werden. Und ein Bausparvertrag ist mit Sicherheit auch keine eierlegende Woll-Milch-Sau. Aber sie haben ihre Berechtigung. Und genau darum gehts, das wird leider nur nie erwähnt. Und wegen der finanziellen Situation habe ich ja unter 4. schon etwas geschrieben. Und wenns ganz eng stünde, würden viel mehr Bausparkassen als die Wüstenrot die Altverträge im großen Stil kündigen. Ich (bzw. auch schon meine Eltern) hab bisher relativ viel zusammen mit der BSK Schwäbisch Hall über die Jahre finanziert und muss sagen ich konnte mich immer darauf verlassen. Was ich über meine Hausbank nicht immer behaupten kann.

LG
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 01.11.2013, 18:27

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Datenreisender
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IrresDing hat geschrieben:1.) Er wird, da die BSK idR eine nachrangige Forderung akzeptiert, komplett (also die gesamte Bausparsumme = Guthaben+Kredit) von der darlehngebenden Bank als Eigenkapital angerechnet. Und wer schon mal ein Haus oder eine Wohnung finanziert hat weiß, wie wichtig Eigenkapital ist. Es schafft finanzielle Luft und Sicherheit, die Bank ist viel entspannter und der Zinssatz der Bank purzelt stark (das rechnen lustiger Weise unsere Verbraucherschützer bei Vergleichen nie mit ein). Schon allein aus der Subprimekrise der USA sollten wir alle eigentlich gelernt haben, wie katastrophal Kredite mit zu wenig Sicherheiten sein können. Das fehlende Eigenkapital war ein Grund (von mehreren).
Aus eigener Erfahrung kann ich dazu berichten, daß das von Dir ausgeführte nur dann stimmt, wenn der Kredit im Verhältnis zum Einkommen des Kreditnehmers eigentlich zu hoch ist. Wenn das Einkommen und die Bonität stimmen, bekommst Du von jeder (Geschäfts-)Bank auch einfach so einen Kredit "auf Deine Nase", also im Zweifel auch ganz ohne Sicherheiten (in diesem Fall die Immobilie).

Mein Beispiel: In den 1990ern in jungen Jahren eine Eigentumswohnung gekauft, kein Eigenkapital, Kaufpreis 220.000 DM, Kreditbetrag 270.000 DM (Kaufnebenkosten, Renovierung, Anschaffung von Möbeln), oben drauf gab's von der Kopfschmerzbank noch einen Dispo von 20.000 DM. Monatliche Rate irgendwas bei 3.000 DM, der Kredit war abgezahlt nach 10 Jahren.
Ich hatte damals auch daran gezweifelt und den Bankberater nach Beantragung und vor Genehmigung gefragt, ob ich so einen Kredit denn überhaupt bekommen würde. Seine Antwort: "Da wären wir ja schön blöd, mit diesen Zahlen könnten Sie ja schließlich zu jeder Bank gehen." Und einen Tag später war der Kredit dann auch tatsächlich so von der Bank genehmigt.

Beitrag 01.11.2013, 19:40

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IrresDing
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Datenreisender hat geschrieben: Aus eigener Erfahrung kann ich dazu berichten, daß das von Dir ausgeführte nur dann stimmt, wenn der Kredit im Verhältnis zum Einkommen des Kreditnehmers eigentlich zu hoch ist. Wenn das Einkommen und die Bonität stimmen, bekommst Du von jeder (Geschäfts-)Bank auch einfach so einen Kredit "auf Deine Nase", also im Zweifel auch ganz ohne Sicherheiten (in diesem Fall die Immobilie).

Mein Beispiel: In den 1990ern in jungen Jahren eine Eigentumswohnung gekauft, kein Eigenkapital, Kaufpreis 220.000 DM, Kreditbetrag 270.000 DM (Kaufnebenkosten, Renovierung, Anschaffung von Möbeln), oben drauf gab's von der Kopfschmerzbank noch einen Dispo von 20.000 DM. Monatliche Rate irgendwas bei 3.000 DM, der Kredit war abgezahlt nach 10 Jahren.
Ich hatte damals auch daran gezweifelt und den Bankberater nach Beantragung und vor Genehmigung gefragt, ob ich so einen Kredit denn überhaupt bekommen würde. Seine Antwort: "Da wären wir ja schön blöd, mit diesen Zahlen könnten Sie ja schließlich zu jeder Bank gehen." Und einen Tag später war der Kredit dann auch tatsächlich so von der Bank genehmigt.
Ich geb dir Brief und Siegel, schließlich durfte ich auch mal das Zeug lernen, dass der Zinssatz nicht nur von der Bonität sondern auch von dem Eigenkapital abhängt.

Das kannst du sogar ganz leicht ausprobieren: https://www.ing-diba.de/baufinanzierung ... anzierung/

Gib einmal eine Kreditsumme von 250.000 EUR ein. Und als EK 0 EUR. Dann gib einmal die Kreditsumme 500.000 EUR und ein EK von 250.000 EUR ein. 32% höhere monatliche Rate.

Das ist auch nur logisch. Denn nicht immer hängt die Kreditbedienung nur von einer zum Abschluss vorliegenden guten Bonität ab. Denn schnell kann sich etwas an der Bonität ändern. Jobverlust, Scheidung, Tod,... kann schnell an der Situation etwas ändern. An dem Eigenkapital ändert sich da z.B. nie etwas. Bei einem hohen Eigenkapital kann die Bank selbst bei Wertverlust der Wohnung (nicht immer müssen Häuserpreise steigen) und bei einem Notverkauf die Bank noch relativ sicher den Kredit eintreiben. Nicht umsonst gilt erst eine 70%/80%-Finanzierung nach Kosten bei der Bank als wirklich solide.

LG
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 01.11.2013, 20:30

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IrresDing hat geschrieben:Ich geb dir Brief und Siegel, schließlich durfte ich auch mal das Zeug lernen, dass der Zinssatz nicht nur von der Bonität sondern auch von dem Eigenkapital abhängt.
Ich streite ja gar nicht ab, daß der Kredit aufgrund des fehlenden Eigenkaptitals ggfs. "zu teuer" war, aber trotzdem konnte er problemlos bedient werden und war schnell getilgt. Ein falsches Finanzierungsmodell (z. B. über Bausparvertrag, Lebensversicherung usw.) sowie eine viel zu lange Kreditlaufzeit sind i.d.R. ebenfalls "zu teuer".

Vergleiche doch einfach mal, bei welchem Finanzierungsmodell die Finanzierung nicht nur für die Bank sondern auch für den Kreditnehmer risikoreicher ist:

Einkommen netto 9.000 €
Monatsrate 3.000 €
Tilgung nach 10 Jahren

Einkommen netto 3.000 €
Monatsrate 1.500 €
Tilgung nach 30 Jahren

Der erste hat kein Eigenkapital, der zweite meinetwegen 30 oder 40 %, trotzdem kann der sich die Immobilie nach meiner Auffassung eigentlich gar nicht leisten.

Beitrag 02.11.2013, 01:36

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Datenreisender hat geschrieben: Ich streite ja gar nicht ab, daß der Kredit aufgrund des fehlenden Eigenkaptitals ggfs. "zu teuer" war, aber trotzdem konnte er problemlos bedient werden und war schnell getilgt. Ein falsches Finanzierungsmodell (z. B. über Bausparvertrag, Lebensversicherung usw.) sowie eine viel zu lange Kreditlaufzeit sind i.d.R. ebenfalls "zu teuer".

Vergleiche doch einfach mal, bei welchem Finanzierungsmodell die Finanzierung nicht nur für die Bank sondern auch für den Kreditnehmer risikoreicher ist:

Einkommen netto 9.000 €
Monatsrate 3.000 €
Tilgung nach 10 Jahren

Einkommen netto 3.000 €
Monatsrate 1.500 €
Tilgung nach 30 Jahren

Der erste hat kein Eigenkapital, der zweite meinetwegen 30 oder 40 %, trotzdem kann der sich die Immobilie nach meiner Auffassung eigentlich gar nicht leisten.
Naja, der zweite Sparer kauft sich sicherlich keine Immobilie mit einem Marktwert von über einer halben Million. smilie_07

Wir können nun lange darüber diskutieren, ob und welches Einkommen genug ist bzw. was nun wichtiger ist: Bonität oder Guthaben. Es ist jeweils eine Seite der selben Medaille. Beide bedingen sich gegenseitig. Die Realität spielt sich bei den meisten Immobilienkäufern irgendwo dazwischen ab. In der Regel denken die Erwerber dann über den Erwerb nach, wenn die Zinsen für den Kredit gleich der Netto-Miete sind (das ist zwar etwas blauäugig aber sei es drum). Und da hilft natürlich auch eine ordentliche Portion Eigenkapital weiter. Die wenigsten haben den Komfort mit einem Einkommen von 9000 EUR gesegnet zu sein. Natürlich kann es sein, dass das Abwarten und Ansparen in konkreten Fällen, wie z.B. bei dir, nachteilig sein kann und man eher eine 100% Finanzierung macht. Zwar schnappt sich die Bank auch dann gerne andere Sicherheiten (z.B. Grundschuld auf andere Immobilien,...) aber gegen einen Zuschlag bei den Zinsen macht eine Bank praktisch alles mit - anders als die Bausparkasse, die zwar nachrangig die Grundschuld akzeptiert, jedoch die Finanzierung solide haben will, da ihr Zins festgeschrieben ist. Die Bausparkassen verlangen i.d.R., dass die Finanzierung unterhalb von 80% des !Beleihungs!wertes liegt.

LG
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Beitrag 02.11.2013, 02:32

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IrresDing hat geschrieben:anders als die Bausparkasse, die zwar nachrangig die Grundschuld akzeptiert, jedoch die Finanzierung solide haben will, da ihr Zins festgeschrieben ist. Die Bausparkassen verlangen i.d.R., dass die Finanzierung unterhalb von 80% des !Beleihungs!wertes liegt.
Wie "solide" die Bausparkassen selbst finanziert sind, beschreibt ja der oben verlinkte Artikel.
Vielleicht sollten die Kunden während der Ansparphase mal eine Grundschuld auf die Glaspaläste der Bausparkassen verlangen ... smilie_11

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