Wer die Schrift nicht entziffern kann, dem habe ich das hier mal übersetzt. Die Sache reimt sich, lest es euch laut vor!
Auf der linken Seite steht noch (meines Erachtens noch viel besser):Reichsdanknote
Zwanzig Billionen Mark
Ein Reichsbankschein, wie dieser, doch ein "echter", reicht knapp
für 1 Stück Wurst beim Schlächter und später kaum für 1 Brot
Die Noten-Ehrlichkeit ist lange tot :: Verächtlich zuckt man
in der ganzen Welt :: Die Achseln über unser Schwindelgeld
Der Schein hier, dessen Nachdruck n i c h t verboten, ist ehrlicher als alle
Reichsdanknoten
Berlin, den 7. August 1932
Reichsbankdelirium
Jannowitzbrücke u. Umgebung
Vermutlich, so zumindest die Erklärung in einem Numismatik-Forum, handelt es sich bei der Jahreszahl um einen Zahlendreher. Es dürfte eigentlich 1923 heißen.Wer heutzutage Reichsdanknoten für ehrliches Geld hält, aus dem
Verkehr zieht, und als Notgroschen zurücklegt, sollte mit Irrenhaus
nicht unter 2 Jahren bestraft werden.
Herausgegeben wurde diese Note vom "Deutscher Sattler-, Tapezierer- und Portefeuiller-Verband". "Möglicherweise wurde dieser Schein im Umfeld der am 7. August 1923 stattfindenden Massendemonstrationen der Gewerkschaften und Arbeiter als Flugblatt verteilt." (Zitat Nutzer Platinrubel, emuenzen.de)
Das Foto stammt aus dem skandinavischen Auktionshaus Skanfil. Wer Interesse hat, kann dieses Zeitdokument gerne ersteigern. Bevor hier jemand wg. dem Urheberrecht versucht eine sinnlose Diskussion anzuzetteln: Der Urheber erklärt auf dem Flugblatt, dass ein Nachdruck ausdrücklich gewünscht ist. Damit ist es gemeinfrei. Eine reine flachte 2D-Darstellung, Fotografie oder Scan ist nicht geschützt. https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia ... _2-D-Regel