Londoner Aufsicht überprüft Manipulationen im Gold-Markt

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 20.11.2013, 05:53

Badehose
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Die britische Finanzaufsicht hegt den Verdacht, dass der Goldpreis manipuliert worden ist. Sie hat erste Erkundungen gestartet. Beobachter haben in den vergangenen Monaten immer deutlicher geargwöhnt, dass es bei dem dramatischen Sturz des Goldpreises nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könne.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... old-markt/

Beitrag 20.11.2013, 06:31

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joecoin
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Ich bin schockiert!

Joe

Beitrag 20.11.2013, 14:58

Alviola
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Genau so wie die letzte "Untersuchung" des Silberpreises wird diese "Untersuchung" in 5 Jahren ergeben, das keine Manipulation erkennbar war.

Beitrag 20.11.2013, 15:28

Suedwester
War es vielleicht gar nicht der Absturz, der manipuliert wurde, sondern der Anstieg davor?

Beitrag 20.11.2013, 16:45

Morgi7141
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uhhh...da laufen wieder Schmiergeldzahlungen und Golfplatzrenovierungen....Kurzbesuche im P..ff...

am schluss war niemand dran schuld...
Erfolgreich gehandelt mit:
http://www.gold.de/forum/morgi7141-t2691.html
http://www.silber.de/forum/morgi7141-t16129.html

Beitrag 27.11.2013, 11:05

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Goldistan
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Die Bafin interessiert sich jetzt auch für das Fixing in London:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 35850.html

Beitrag 27.11.2013, 11:36

Geldsammler
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Ich geh mal davon aus, dass da nichts dabei rauskommen soll. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Außerdem ist bei Notenbanken ja gerade die Aufgabe zu manipulieren. Und alle Zentralbanken sind (wahrscheinlich) Privatorganisationen, die vermeintlich im öffentlichen Interesse handeln sollen.
Kommt es hier zu einer Anklage oder Verurteilung, dann wären die Zentralbank die nächsten, zumindest in der öffentlichen Diskussion.

Deshalb
Variante 1: Es ist ein Warnschuss.
Variante 2: Für einen späteren Crash sollen jetzt schon mal die bösen Spekulanten gebrandmarkt werden, damit man sie später besser erkennt fürs Teeren und Federn.

Beitrag 27.11.2013, 13:43

tobi-nb
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Dem sarkastischen Ton der Vorposts ist zu entnehmen, dass man zum einen der festen Überzeugung ist, dass der Goldpreis manipuliert wird, und zum anderen, dass eine Bestrafung der Manipulationen nicht in Aussicht steht.

Sozusagen eine unbeeinflussbare, nicht bestrafungsfähige Macht der Manipulateure. Bleibt letztendlich die Frage, welche Konsequenzen man mit diesem Wissen zieht?

Beitrag 27.11.2013, 13:55

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Ladon
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Keine.
Eine unbeeinflussbare, nicht sanktionierbare "Manipulation" ist von außen nicht von "Zufallsereignis" zu unterscheiden. Und damit uss man bei jeder Anlageklasse leben. Beim EM gibt es - wohl auch wegen der relativen Überschaubarkeit des Gesamtvolumens - halt immer wieder "überraschende" Änderungen.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 27.11.2013, 14:05

Geldsammler
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Das ist kein sarkastischer Ton, sondern ein realistischer, der sich an bisherigen "Ergebnissen" orientiert.
Die Manipulation durch Zentralbanken ist Teil der Zentralbankpolitik und unbestritten.
Die Manipulation durch Großbanken ist zumindest durch zahlreiche Theorien, Indizien und Motive naheliegend.
Nur ein Beispiel: Warum geht Silber immer gleichzeitig mit Gold runter, obwohl es ein Industriemetall ist, das heißt bei besseren konjunkturellen Aussichten, die Voraussetzung für das Tapering sind, eigentlich steigen müsste?

Die Schlussfolgerungen aus meiner Sicht:
1. Der festgestellte Goldpreis ist Meilen vom tatsächlichen Marktwert physischen Goldes entfernt oder bildet ihn zumindest nicht korrekt ab.
2. An einer (punktuellen) Goldpreisdrückung könnten viele große Player (Staaten, Großbanken, Hedger etc.) ein Interesse haben. Der physische Goldhandel hat dagegen keine Chancen, solange diese Interessen nicht befriedigt sind.
3. Die Interessen führen zum gleichen Ergebnis haben aber unterschiedliche Motivation (China kann billig kaufen, die USA halten ihre Währung als Weltleitwährung).
4. Die Manipulationen werden so lange anhalten, solange andere Anlageformen wegen fehlender Substanz nicht den Bach runtergehen (Der Kaiser ist nackt).
5. Gold und Silber beständig bei Tiefständen nachkaufen, aber nicht auf eine kurzfristige Erholung hoffen, Anlagehorizont mindestens 5 Jahre. Gold für den Fall, dass es ganz heftig kommt. Silber für den Fall, dass Gold so exorbitant steigt, dass Silber mit steigt,da es zur echten Anlage-Alternative wird s o w i e falls die Wirtschaft wieder anfährt und Silber als Industriemetall benötigt wird.

Beitrag 27.11.2013, 14:24

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Goldistan
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tobi-nb hat geschrieben:Bleibt letztendlich die Frage, welche Konsequenzen man mit diesem Wissen zieht?
Was das London Fixing angeht, keine. Was die gesamten Manipulationen angeht, schon:

Dimitri Speck hat mit seinem Buch "Geheime Goldpolitik" einige Zeitreihen geliefert, die zumindest zu im Tagesverlauf günstigeren Kaufzeitpunkten führen können, da an der Comex regelmäßig geschraubt wird.

Zudem haben wir gerade völlig KGV-überzogene Aktien-Bubbles und Immobilienblasen in mehreren Ländern. Auch hierbei ist im Rahmen vergangener Interventionen davon auszugehen, dass eine Golddrückung noch mal massiv stattfinden könnte, wenn

- die Aktienblase platzt
- Qantitative Easing unlimited doch zurückgefahren wird
oder

China selbst seine Spielbeteiligung am QE-Spiel massiv zurückfährt. (Die Drohung kam schon während des US-Shutdowns.) Grund dafür ist, dass die Wahrnehmung von "Gold als sicherer Hafen" mehrfach beeinflusst werden sollte. Das letzte Mal im Oktober in einem sehr dubiosen Handelsverlauf während der Shutdown-Gespräche zwischen Republikanern und Demokraten der USA mit einer Verkaufsorder, die jenseits normaler Handeslaktivitäten platziert wurde.

Beitrag 27.11.2013, 16:12

Ginsterkatze
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Registriert: 11.12.2012, 12:59
Wohnort: Bayern
Auch hier wird bald ein "Snowden"auftauchen und die Machenschaften aufdecken!
Mit Sicherheit,denn das ist IN! smilie_01

Beitrag 27.11.2013, 23:05

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MaciejP
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Registriert: 08.03.2012, 05:49
Goldistan hat geschrieben:Zudem haben wir gerade völlig KGV-überzogene Aktien-Bubbles [...] in mehreren Ländern.
In welchen? Und überzogen worauf bezogen?

Beitrag 24.02.2014, 15:58

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Datenreisender
Gold-Guru
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Banken im Verdacht
Hinweise auf Goldpreis-Manipulation in London

Wurde der Goldpreis jahrelang manipuliert? Die Finanzaufseher in Deutschland und Großbritannien ermitteln bereits wegen dieses Verdachts. Ein genauer Blick auf die Preise in London in den vergangenen Jahren ergab nun Bemerkenswertes.

http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... ml#ref=rss

Beitrag 24.02.2014, 16:26

Excalibur
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Beiträge: 18
Registriert: 24.12.2013, 12:31
Wohnort: Essen
Die Leidtragenden der möglichen Goldpreis-Manipulationen wären Investoren wie Pensionsfonds, Hedge-Fonds oder Rohstoffhändler.
ja, die können einem besonders Leid tun smilie_10

Beitrag 25.02.2014, 17:13

1107greg
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Beiträge: 670
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Wohnort: München
…wie war das noch mit dem Hornberger Schiessen …? smilie_20
gregory

Beitrag 25.02.2014, 17:39

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Gringo
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Registriert: 07.06.2010, 23:02
Hrhr. :mrgreen:
So langsam glaube ich, daß die Deutsche Bank an einem Rekordversuch teilnimmt, ob man es schaffen kann, 100% des Gewinns für Schadenersatz oder Strafzahlungen zu verjubeln. smilie_09
Liebe des Vaterlands,
Liebe des freien Manns
Gründen den Herrscherthron
Wie Fels im Meer!

Beitrag 25.02.2014, 23:18

slts
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Beiträge: 293
Registriert: 03.05.2013, 09:48
... na hoffentlich bekommen die mal ordentlich was auf die Nille.

Und die nächste Untersuchung muss sich damit beschäftigen warum so etwas "jahrelang" unbemerkt stattfinden kann. Also ehrlich, das haben doch schon die Spatzen von den Dächern gepfiffen.

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