Bocker: Gold 30.000 Dollar
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
- Datenreisender
- Gold-Guru
- Beiträge: 9011
- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Gold 30.000 Dollar
Prof. Hans Bocker: Gold wird in den nächsten Jahren absurde Höhen erreichen.
Wenn man die echte Inflationsrate zugrunde legt, müsste Gold heute bei 7.000$ pro Unze stehen.
Echte Blasenbildung bei Gold erst ab 100.000 Dollar pro Unze.
http://www.mmnews.de/index.php/gold/673 ... 000-dollar
In dieser Hinsicht war der Vortrag von Uwe Bergold bei der Edelmetallmesse sehr interessant, weil er eben auch auf die Geldwertentwicklung eingegangen ist.
MapleHF
- Silverhook
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 237
- Registriert: 04.04.2010, 16:45
Solche Meldungen auf MMnews sind eher ein Verkaufssignal, bei dem Stuss, der da geschrieben wird. Das ist doch eine Paniktankstelle für Leichtgläubige.
-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 127
- Registriert: 18.08.2010, 13:29
- Wohnort: Münsterland
Allerdings halte ich von solchen Zahlenspielereien auch nicht soviel.
In wirtschaftlich schlechten Zeiten, wird Gold in Fiat gemessen, mehr wert sein als in guten Zeiten.
Blasenbildung für heutige Zeiten beginnen für mich bei 1 Unze Gold auch erst im fünfstelligen
Bereich. Liegt wohl auch daran, dass EM bis jetzt immer noch ein Nischenmarkt ist.
Glaube nicht, dass weltweit 3-5% der Bevölkerung in EM investiert ist, auch wenn das in
Deutschland der Fall ist. ( mal abgesehen von Schmuck )
bg
- Argentum13
- 500 g Barren Mitglied
- Beiträge: 861
- Registriert: 18.05.2010, 20:50
- Wohnort: Ostwestfalen
Jau, so isses! Es kommt immer auf den realen Gegenwert an und nicht auf die aufgedruckten Zahlen auf bunten Scheinchen...wir einfachen Leutchen werden seit Jahrhunderten auf dieselbe Art und Weise über den Löffel barbiert (sagt man doch so...klingt jedenfalls gut). Das mir bekannte früheste Beispiel für diesen Papierfetzenbetrug waren die Assignaten in der Franz.Revolution, mit denen man gutgläubige Patrioten und Beutegeier gleichermaßen reingelegt hat: Auf konfisziertes Kirchengut wurden Anteilscheine (ähnlich Aktien) ausgegeben - man hat dann immer mehr ausgegeben, obwohl der Landbesitz als Gegenwert sich nicht weiter vermehrte...... irgendwelche Wertbezeichnungen in Fiat-Geld werden womöglich keine Rolle mehr spielen. Daher ist es völlig egal ob Gold dann 30.000 Dollar oder 100.000 Dollar kostet.
na, und wie isses heute mit dem Papiergeld? Notenpresse anschmeißen und drucken...und alle freuen sich, dass damit die Krise zu überwinden ist. Richtig ärgerlich kann man werden, wenn man sich klarmacht, dass man uns auf diese Weise versch.... will.
Kennt jemand noch ein früheres Beispiel als die Assignaten 1792? (Mal von den Münzverschlechterungen des Mittelalters abgesehen....das war dagegen ja direkt ein ehrlicher Betrug, einfach ein bisschenweniger EM-Gehalt zumischen...klappt bei der Suppe ja auch, wenn noch überraschend Besuch kommt
- Argentum13
- 500 g Barren Mitglied
- Beiträge: 861
- Registriert: 18.05.2010, 20:50
- Wohnort: Ostwestfalen
Das ist jetzt aber keine echte Frage...oder? Egal, fall ich halt drauf rein für die Newcomer:
Ist doch egal, was auf den Münzen aufgedruckt ist: Solange das Gewicht und der Feingehalt stimmen. Aufdruck ist halt nur bequemer und erschwert das Fälschen.
Gegenwerte wüsst ich wohl zu bezeichnen: Kartoffeln, Brot, Eier, Gemüse oder ein leckeres Abendessen, Messer, Haushaltsgeräte, Werkzeug, ein Theaterbesuch oder ein Konzert, ein Hotelaufenthalt, die Miete für den Sohn, der in xy studiert...muss mich schwer bremsen, nicht 1000Dinge aufzuzählen.
Da ist EM halt so ein vertraulicher Gegenstand...gern gesehen und geschätzt. Ist ja nicht immer so toll, die gegen Zigaretten getauschte Wurst an der Theaterkasse abzugeben, die Eier zerdrücken einem im Sakko (mal unterstellt, man könnte sich 2-3 Hühnchen halten).
Letzteres klingt witzig - aber ist so gewesen in der Zeit nach dem 2.WK: An den Theaterkassen sah man am liebsten Naturalien anstelle der mehrfach überdruckten RM-Scheine...oder halt: Silbermünzchen
Noch Fragen...? Aber man muss ja nicht glauben, dass es kommen wird, unsere Politiker werden's schon richten
-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 186
- Registriert: 07.10.2010, 21:24
- Wohnort: Altes Europa
das heisst, wenn du mit ner unze gold philharmoniker zum aldi gehst kannste da für 100 euro einkaufen und die kassiererin muss(???) ihn akzeptieren
und wer diese münzen als zahlungsmittel zum nennwert benutzt hat entweder viel zu viel von dem zeugs oder viel zu wenig von nem anderen zeug, dass sich im kopp befindet
- Datenreisender
- Gold-Guru
- Beiträge: 9011
- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Der Krugerrand hat auch keinen Nennwert, ist in Südafrika aber gesetzliches Zahlungsmittel.MonetenEddy hat geschrieben:die "aufgedruckten zahlen" (warum sagt man eigentlich immer gedruckt? ich ertappe mich auch immer wieder, die münzen werden doch nicht gedruckt) besagen, dass dieses münzstück auch als offizielles zahlungsmittel gilt .... ausnahme, der libertad gilt auch als offizielles zahlungsmittel ohne aufgepressten nennwert (was der nennwert ist weiss ich allerdings nicht.
Aber nur in Österreich.MonetenEddy hat geschrieben:das heisst, wenn du mit ner unze gold philharmoniker zum aldi gehst kannste da für 100 euro einkaufen und die kassiererin muss(???) ihn akzeptieren
Münzen, die unabhängig von ihrem Nennwert in irgendeinem Land der Welt gesetzliches Zahlungsmittel sind oder waren, haben für den Edelmetallkäufer im Gegensatz zu Medaillen und Barren halt den Vorteil, daß sie aus offiziellen Quellen stammen und daß sie in Deutschland unter den Begriff "Geld" im Sinne der §§ 146, 147 StGB fallen. Wer eine Münze fälscht (§ 146 StGB) oder eine gefälschte Münze verkauft/in Verkehr bringt (§ 147 StGB) kann sich strafrechtlich warm anziehen, wohingegen die Fälschung einer Medaille oder eines Barrens erstmal gar nicht strafbar ist, und der Verkauf gefälschter Medaillen oder Barren in Deutschland keine Straftat sondern nur eine Ordnungswidrigkeit im Sinne des § 9 FeinGehG ("Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren") darstellt.MonetenEddy hat geschrieben:und wer diese münzen als zahlungsmittel zum nennwert benutzt hat entweder viel zu viel von dem zeugs oder viel zu wenig von nem anderen zeug, dass sich im kopp befindet
Ich glaube, auch Sovereigns sind nach wie vor Zahlungsmittel - auch ohne Nennwert.
In der Regel (beim Libertad weiß ich es genau) ist der Nennwert im Gültigkeitsland durch den "Tageskurs" definiert.
Münzen (Deutsche Euromünzen meine ich jetzt) sind auch bei uns KEIN "uneingeschränktes Zahlungsmittel"! Das sind AUSSCHLIESSLICH die Euroscheine. Münzen müssen NICHT in jeder beliebigen Menge und bis zu jeder beliebigen Summe akzeptiert werden.
Ich weiß nicht, wie die Lage in Österreich ist, aber es ist durchaus möglich, dass die Verkäuferin bei ALDI Österreich (gibt's das?) den Gold-Phili nicht annehmen muss (nicht einmal zum Nennwert).
Das Fälschen einer Medaille mag an sich lediglich eine Ordnungswidrigkeit sein, ABER wenn ich diese gefälschte Medaille (Datenreisender hat das etwas missverständlich mit "erst einmal" umschrieben) dann als "echt" anbiete oder verkaufe, handelt es sich um vorsätzlichen Betrug (oder wie auch immer der Jurist das nennt) und wird ein Strafverfahren nach sich ziehen.
ich denke bei USD $ 30.000,- pro Unze oder 3000 dann frage ich mich was ist besser ????
Land zur Bewirschaftung oder Gold/Silber und für mich lautet die Antwort Land , da ich hier
immer einen Ertrag habe. Denn bei Gold und Silber muss ich dann tauschen und mein
Haufen wird kleiner.
-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 127
- Registriert: 18.08.2010, 13:29
- Wohnort: Münsterland
Ist schon klar, dass ich meinen Einkauf bei ALDI für 100 Euro nicht in 1 Cent Stücken begleichen
sollte, weil es für die Kassiererin unzumutbar ist, die 10.000 Cent Stücke abzuzählen.
Da darf Sie die Annahme der Münzen verweigern.
Aber wie verhält sich das in Deutschland mit einer deutschen 100 Euro Goldmünze ?
Darf man von der Kassiererin im Laden verlangen, dass sie dieses gesetzliche Zahlungsmittel
überhaupt kennt ?
Und selbst wenn sie von der Existenz dieser Münzen weiß, wie soll sie die Echtheit überprüfen ?
bg
Euro-Gedenkmünzen müssen gemäß § 3 Absatz 1 Münzgesetz ebenfalls lediglich in begrenztem Umfang akzeptiert werden. Bei Zahlungen, die nur aus Gedenkmünzen bestehen, müssen Beträge bis 200 Euro akzeptiert werden; erfolgt eine Zahlung sowohl in Euro-Münzen als auch in deutschen Euro-Gedenkmünzen, ist auch hier niemand verpflichtet, mehr als 50 Münzen anzunehmen. Ausländische Gedenkmünzen, die auf Euro lauten, sind mit Ausnahme der 2-Euro-Münzen in Deutschland keine gesetzlichen Zahlungsmittel.
(Quelle (naja, aber da hab# ich es jetzt schnell her geholt): Wikipedia)
P.S.
Das muss aber noch sein :
Wenn Du bei mir Deine Bestellung mit 100,- Euro Goldmünzen bezahlen willst, kannst Du das in jeder Höhe machen - ich gebe bereitwillig auch Restgeld raus!
Sollte es aber (was ich weder hoffe noch wirklich in der nächsten Zeit erwarte) richtig "krachen", kannst Du Gold einstecken und abhauen - Deine Immobilie aber nicht.peter hat geschrieben:@alle
ich denke bei USD $ 30.000,- pro Unze oder 3000 dann frage ich mich was ist besser ????
Land zur Bewirschaftung oder Gold/Silber und für mich lautet die Antwort Land , da ich hier
immer einen Ertrag habe. Denn bei Gold und Silber muss ich dann tauschen und mein
Haufen wird kleiner.
- OrlyBieliki
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 117
- Registriert: 20.08.2010, 13:07
beim Libertad auch: Das ist uebrigens eine der Bedingungen, um vom MWSt. befreit zu sein.Ladon hat geschrieben: Ich glaube, auch Sovereigns sind nach wie vor Zahlungsmittel - auch ohne Nennwert.
In der Regel (beim Libertad weiß ich es genau) ist der Nennwert im Gültigkeitsland durch den "Tageskurs" definiert.