Rückkehr zum Goldrubel?
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Der sogenannte Schwarzmarkt für Devisen in Zimbabwe wurde von der eigenen Zentralbank angeheizt und gesteuert. Um Luxusgüter importieren zu können, wurden riesige Mengen Zimdollar gedruckt und auf dem Schwarzmarkt gegen US$ getauscht. Der Großteil des Schwarzmarktes war in der Hand der Zentralbank! Oft bekam man auf dem Schwarzmarkt bündelweise frischgedrucktes Geld. Um in den Geschäften einkaufen zu können, die nur Zimdollar nehmen durften, mußte ich ja ebenfalls dort Geld wechseln. Ich weiß noch, im November 2007 gabs auf der Bank 30.000 für einen US$, auf der Straße 1 Million. Drei Monate später bekam meine Cousine um die 3 Millionen. Man sagte mir damals auch, nicht mit der Zentralbank kooperierende Schwarzmarkthändler würden sofort eingesperrt - die anderen ließ man gewähren. Staatliche Funktionäre konnten zum offiziellen Kurs US$ kaufen - die die Zentralbank durch "ihre Leute" zuvor zu Unsummen auf den Schwarzmärkten aufgekauft hatte - und damit Luxusgüter anhäufen. Die alte Elite dort war und ist immer an der Macht gewesen!
Wer hat Interesse an einem Goldstandard?
China? Rußland?
Warum?
Wäre das durchsetzbar?
Was wären die Folgen für USA und Europa und die Weltwirtschaft?
USA und D haben, obwohl "Gold-Leader", m.E.n. jedenfalls kein Interesse an einem Goldstandard.
Mojen NeulingArcaHUI hat geschrieben:Ich komme mit meiner Eingangsfrage nicht weiter.
Schau Dir mal die Seiten mit den vielen Posts an,da haste jede Menge
Diskusionsstoff zum Lesen
http://www.gold.de/suche.html?q=goldsta ... &x=13&y=13
Viel Vergnügen
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Das ist schlicht und einfach falsch!herakles hat geschrieben:...In diesem Kontext musst Du Dich gedanklich von der Fiatwelt befreien, weil sonst nur "Papierfutter" raus kommt. Bei einem Goldstandard ist Gold die "Währung" für den Außenhandel, daher steigt und fällt nix.Goldmade hat geschrieben:Goldrubel und Goldyuan würden kurzfristig in die Höhe donnern und weltweit könnte und wollte keiner mehr Produkte in diesen Währungen kaufen. Auch aus die Maus.
...
Gold ist nicht die Währung, sondern die übergeordnete Verrechnungseinheit unter den Teilnehmern des Goldstandards.
Und selbstverständlich steigt und fällt sowohl der Goldpreis, wie auch der Wert der Währungen zueinander - das ist ein banaler Marktmechanismus, der selbstredend auch in einem Goldstandard gilt! (Außer man kombiniert das mit Planwirtschaft)
Der Clou am Goldstandard (so lange sich die Teilnehmer an die Regeln halten!) ist der "Goldmechanismus": Durch die Goldbindung der teilnehmenden Währungen (also die feste Verknüpfung einer Währungseinheit mit einer bestimmten Menge Gold) setzen beim oberen, bzw. unteren sogenannten Goldpunkt ausgleichende Zu- oder Abflussbewegungen ein, die entsprechend zu Veränderungen des Preisgefüges und zu Auf- oder Abwertung der Währung und des Goldpreises führen. (Wenn alle Teilnehmer die Flussbewegung zulassen)
Eine reichlich kühne Behauptung: "Teildeckung" ist nur eine Redewendung. So so.herakles hat geschrieben:...
Eine Teildeckung ist im übrigen eine Redewendung.
...
Ich hätte jetzt gedacht, es ist eine "Zustandsbeschreibung", wenn die wirksame Geldmenge einer Volkswirtschaft teilweise durch Gold (ggf. auch einen anderen Sachwert) wertmäßig abgesichert ist.
Es könnte natürlich sein, dass hier einmal mehr nicht die Realität Thema ist, sondern der erhoffte Idealzustand, wo dann alles funktioniert, sich alle an die Regeln halten und vor allem das Geld nur aus Goldmünzen besteht.
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Aber wie kommt man zu Macht? Nur mit einer florierenden Wirtschaft, denn die Rüstung will bezahlt werden. Die USA hatten das einmal. Jetzt nicht mehr, jetzt saugt der Dollar nur noch das Wissen und die Güter der Welt durch Gelddruckerei in die Staaten. Wenn die Chinesen nicht mehr wollen, ist das Spiel aus. Und militärisch sind die USA zwar stark, müssten das aber erstens ihrem Volk verkaufen und zweitens haben die Chinesen einfach mehr Menschen unter Waffen und sind noch nicht auf dem gleichen Dekadenzgrad angelangt.
Auf dieser Welt gibt es zwei internationale Währungen, mit denen man alles kaufen kann: USD und EURO. An diesem Duopol möchten die Chinesen bzw. die Russen kratzen. Da sie diese beiden Währungen weder drucken noch mit ihren eigenen Währungen angreifen können, bleibt nur der Ausweg über das Gold. Gold ist so was ähnliches wie eine internationale Währung, die aber von niemanden gedruckt werden kann. Sollten Chinesen/Russen die Weltgemeinschaft überzeugen können, dass Gold die einzige internationale (Referenz)Währung ist, verlieren USD/EURO ihre Bedeutung und damit US/Euroland auch das Monopol, sich hemmungslos verschulden zu können.ArcaHUI hat geschrieben:Ich komme mit meiner Eingangsfrage nicht weiter.
Wer hat Interesse an einem Goldstandard?
China? Rußland?
Warum?
Wäre das durchsetzbar?
Was wären die Folgen für USA und Europa und die Weltwirtschaft?
USA und D haben, obwohl "Gold-Leader", m.E.n. jedenfalls kein Interesse an einem Goldstandard.
Der Wunsch der Chinesen/Russen nach einem Au-Standard ist verständlich. Der Handel zwischen China und den USA ist grotesk: Die Chinesen arbeiten und die Amis drucken sich einfach das Geld, um in China einzukaufen. Sehr praktisch für die Amis. Das System des Petrodollars erlaubt den Amis, die Welt für sich arbeiten zu lassen. Dass die Amis diesen Status behalten wollen, ist mehr als logisch. Letztendlich war die Einführung des Euros der Versuch, es den Amerikanern gleich zu machen und auch eine internationale Währung zu besitzen. Ich glaube, dass dieser Versuch sehr erfolgreich war.
Und nochmals zur Debatte um gold(kern)gedeckte Währungen: Wenn ich die Wahl habe zwischen echtem Gold und irgendeinem Zahlungsversprechen aus Papier, das mir evtl. sogar den Umtausch zu 100% in Gold verspricht, würde ich doch immer das echte Gold wählen! Was sind denn heute die ganzen Papierchen wert, die vor 90 Jahren oder so in Deutschland auf "Goldmark" lauteten? Sammlerwert, mehr nicht. Gold und Silver Certificates aus den USA? Haben die einen besonderen Wert?
Das darf nur eben keiner durchschauen.
Das Zins-Zinseszinssytem ist der Motor (und vermutlich auch der Tod)
der heute bekannten Wirtschaften.
Eine Bindung an begrenztes Goldvorkommen würde für diese Systeme
auf Dauer nicht funktionieren.
Ohne Zins und somit Kredit- Schuldenwirtschaft müßten die Länder
den Handel untereinander auf eine andere Basis stellen.
Soll die Basis Gold sein, ist der Kapitalismus Geschichte.
"Goldgedeckt" muss nicht zwangsläufig heißen,
das für jeden Geldschein die entsprechende Menge Gold irgendwo herumliegt.
(Das habe ich z.B. früher mal geglaubt...)
Eine "Deckung" von z.B. 2-3 % "eigenem Geld" reicht z.B.
bei der Giralgeldschöpfung durch Banken ja offensichtlich auch aus.
Im Prinzip reicht es sogar, wenn alle glauben das die Golddeckung vorhanden ist
und die 43 Leute die umtauschen wollen wirklich ihr Gold kriegen?
Ich glaube allerdings nicht, das sich die Amerikaner freiwillig
von ihrem "Wirtschaftsmodell" verabschieden.
Eine Golddeckung würde also m.E.
(a) zu Krieg (im weitesten Sinne) führen und
(b) würde der Goldpreis bei einer Teil- oder Pseudodeckung
bei weitem nicht so steigen wie sich das manche wünschen ("50.000 pro OZ").
Liebe Grüße Marek
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... en-dollar/
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Wir verdammen den Dollar, drücken aber alles in Dollar aus - egal ob Öl, Euros, oder Bitcoins.
Ob sich der Preis am Dollar orientiert, spielt nicht die große Rolle. Aber der Ölkäufer muss sich keine Dollars mehr besorgen. Sprich die "Warenzwangsablieferung" an die Amis wird unterbunden. Sollte das Beispiel Schule machen, könnten die Amis etwas gereizt reagieren und einen Kriegsgrund erfinden...Suedwester hat geschrieben:Gut. Aber man orientiert sich am Dollar-Preis des Öls, internationaler Börsenpreis abzüglich ein paar Dollar. Wirklich "unabhängig" ist das noch nicht! Erst wenn der Dollar keine Rolle mehr spielt, ist man am Ziel.
Wir verdammen den Dollar, drücken aber alles in Dollar aus - egal ob Öl, Euros, oder Bitcoins.
Die Anzahl der verschiedenen Deckungsgüter stellt ein großes Problem dar. Wenn man Cu, Ag, Au, U, Öl, Gas, Ta, Baumwolle oder Rinder als Metawährung einführt, gibt es unendlich viele Wechselkurse. Das ist schlecht. Man wird versuchen, alle Metawährungen an eine zu koppeln. Und diese wird Gold heißen. Außerdem besitzt Gold ein großes Stock-to-flow-ratio, so dass die Metawährung nicht beliebig vermehrt werden kann.Suedwester hat geschrieben:Warum eigentlich eine Golddeckung? Rußland könnte seine Währung doch durchaus an Öl- oder Gasreserven "koppeln"? Chile und Zambia nehmen Kupfer als Deckung ihrer Währung, Namibia vielleicht Uran, und Botswana seine Diamanten. Was spricht dafür, was dagegen?
Rot:Der Satz ist eine Behauptung.AuCluster hat geschrieben:...Die Anzahl der verschiedenen Deckungsgüter stellt ein großes Problem dar....
Und diese wird Gold heißen.
Außerdem besitzt Gold ein großes Stock-to-flow-ratio, so dass die
Metawährung nicht beliebig vermehrt werden kann.
Es gibt nur endliche Wechsel-KURSE durch egal wie geartete Währungen.
Diese relativieren sich genauso zueinander wie die "unendlichen"
Währungen dieser Welt.
(Frage:Wieviele Währungen kennt Ihr denn?)
Es ändert sich NUR die VERRECHNUNGSEINHEIT.....zu einer anderen Einheit.
Ist dabei aber wesentlich endlicher als jede Größe der aus dem NIX
geschöpftem Geldmenge.
T.
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Pythagoras von Samos
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ROT:Kennst Du den Propheten persönlich?Polkrich hat geschrieben:Wie vorausgesagt. Rußland plant Verabschiedung vom Petro-Dollar.
Und logischerweise steigt der Goldpreis, denn wenn das realisiert wird, wird es eng für die Amis
Glaubst Du selber an das ,was da geschrieben steht-
oder passt es in die eigene Komfortzone
Deine Logik ist zum Schmunzeln wegen des Goldpreises.
Diese Zeitung...nein,danke
T.
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