Kriegsgrund Konjunkturbelebung

[Mithras]

@Madman:

Naja, der Snowden, der wollte nach .ru. Als Politikum. Und nein: wäre ich der Edward, ich würde wohl nicht und niemals in die EUdSSR einreisen. Da könnte ich auch gleich ohne Umwege zum Scharfrichter in Texas gehen und mir die Giftspritze abholen... Aber ansonsten hast Du recht!

[AuCluster]

Damit das „Damals wie heute: die Juden neigen leider in ihrer Gesamtheit zur Schlappschwänzigkeit (besonders die in der Diaspora) und lassen sich immer und immer wieder ohne Murren zur Schlachtbank führen…“ nicht mehr passiert, machen die das „Und der scheinbare Philosemitismus des BRD-Regimes ist m.E. Verlogenheit pur. Nix als Lippenbekenntnisse. Selbst die „verschenkten“ U-Boote sind nicht wirklich selbstlos weggegeben worden … da gab’s schon Sachen aus Israel zum „Sonderpreis“ im Austausch dafür!! Also eine wirtschaftliche Win-Win-Situation“. Ob sie deswegen ein „ein Haufen opportunistischer Scheißer ist..“ mag schon sein. Die Regierung Israels verhält sich (diesbezüglich) logisch einwandfrei!

[Goldistan]

Bei so viel Schubladendenken und Pauschalumschlägen muss man sich nicht wundern, warum sich der Mensch immer wieder gegen sich selbst richtet.

Die Wahrnehmung ist am Stammtisch angekommen und wähnt sich als real im Denken zu manifestieren. WAHNsinnig aufschlussreich. Langsam schwant mir, was donnyflame in einigen Threads meinte...

Man kann auch sachlicher argumentieren, als historische Positionen als Beweise anführen zu wollen. Aber das wäre ja Arbeit.

[menschenskind]

Der Russe hat..., Der Jude ist..., Der Moslem macht..., Der Homo sagt...

Solches Stammtisch-Niveau gibt es schon seit der Steinzeit, genau so wie Kriege!

Ich dachte immer, jede Gruppe (Volk, Religion,...) bekommt ihre individuelle Propaganda/Hetze aus einer verhältnismäßig winzigen, zentralen Stelle (Regierung, gewisse Prediger, etc.) verabreicht, um dann eine "Meinung", einen Feind zu haben. Doch scheinbar heizen wir uns auch selbst und gegenseitig auf. Wenn also jemand über dieses Stammtisch-Verhalten bescheid weiß, so braucht dieser eigentlich nur ein Thema in eine Gruppe werfen und der Rest ergibt sich von selbst.

Auch wir werden bei den "anderen" schlecht dargestellt und die anderen führen auch Stammtisch.

Ich kenne den "Russen", den "Polen", den "Moslem" doch garnicht!!! Warum verschwendet man seine Zeit, dort eine Schuld zu suchen?
Das einzige, was man mit sicherheit über diese Gruppen behaupten kann, ist dass die deutliche Mehrheit aller dieser Menschen, die gleichen Bedürfnisse hat wie ich selbst - WIE WIR ALLE. Es bringt also nichts, Menschen-Gruppen in eine Schublade zu stecken, wenn jedes Individuum seine eigene Schublade hat. Die einzigen die man aber ausreichend kennen kann, um über sie zu urteilen, sind deren Anführer (sicherlich oft auch ungewollte).

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Der Deutsche will keinen Krieg, der Iraner und der Israeli auch nicht - nicht mal der Amerikaner!

Krieg wird nicht vom Volk vorbereitet. Krieg wird auch nicht vom Volk ausgerufen. Die Menschen wollen keinen Krieg. Ausschließlich dessen Regime geben Kriegserklärungen. Auch wenn nicht - in beiden Fällen verstehen sie es mit Propaganda (Manipulation) die "Meinung" und die "Stimmung" entsprechnend auf Kurs zu bringen. Obwohl das jeder weiß, kehren wir trotzdem wieder zum "Stammtisch" zurück, heizen uns ein, verlieren uns in unnützen Details und nehmen dann evtl. die Gewehre (früher Keulen).

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Als vor ein paar Jahren die Moslem-Hetze losging (weswegen noch gleich?), dachte ich, so muss es wohl im 3. Reich auch angefangen haben (damals Juden - heute Muslime). Es funktioniert noch immer - trotz Aufklärung - weltweit.

Dem Deutschen wird doch von Kindheit an (Grundschule, Oberschule, Studium/Ausbildung) bis ins hohe Alter (täglich abends im Fernsehen) das 3. Reich vorgehalten. Doch wie kann ein auf deutschem Boden (das sucht man sich ja nicht aus) nachkriegs-geborener immer noch eine "gewisse" Schuld haben??? Ist das nicht wieder Rassismus?

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Mein Bruder spricht so komisch, meine Schwester hat schwarzes Haar
Doch deswegen einen Krieg führen? Ich bin doch kein Narr!

[Madman without a box]

@Mithras
Auch Dir danke.
Und mit Snowden hast Du völlig Recht. Ich stelle mir das gerade bildlich vor: Die Bundesregierung gewährt freies Geleit, so wie damnals der Kaiser gegenüber Jan Hus, und dann "verschwindet" er plötzlich aus seinem Hotel und ward nie wider gesehen - außer vielleicht in Guantanamo.
Das ist das schlimme: "Wir" als mehr oder weniger der Westen mit Aufklärung, Meinungsfreiheit und Souveränität des Volkes (ziviler Kontrolle des Militärs, Herrschaft des Rechts, Staatsgewalt geht vom Volke aus etc) werden schon fast genauso schlimm wie diejenigen, die genau das bekämpfen. Und sogar die Mittel sind ähnlich.
Manche bekämpfen "uns" aus religiösen Gründen - unsere Antwort ist ähnlich: Obama ist Moslem, die EU ist ein Christenclub usw.
Manche aus politischen Gründen - unsere Antwort ist dieselbe wie damals bei Roosevelt: He's a son of a bitch, but he's OUR SOB.
Andere aus wirtschaftlichen Gründen (jeder will seinen Platz an der Sonne) - unsere Antwort ist Herrschaft der Konzerne und der Staatswirtschaft.

Ich weiß nicht, wie man das auflösen kann - aber das wäre endlich mal ein Friedensnobelpreis wert. Nicht ein Bomben werfender US-Präsident oder ein supranationales Gebilde unter der gemeinsamen Herrschaft von Lobbyisten und Bürokraten mit 500 Millionen Untertanen.

@alle
Ganz ehrlich, ich dachte, man würde mich hier zerreißen. Aber vielelicht bin ich auch schon paranoid. Wird Zeit für den Aluhut .

http://www.welt.de/kultur/article127785 ... edien.html
Um die Ukraine wird auch mit Wörtern gekämpft. Was ein Putin-Versteher ist, kapiert jeder. Aber was ist ein Aluhut? Herkunft und Bedeutung wichtiger Schlagworte erklärt das Mainstreammedium "Welt". Von Matthias Heine

[Polkrich]

Zu gut:

https://www.youtube.com/watch?feature=p ... aJIrCtk-Qc

[Datenreisender]

Krieg in Europa?
Sechs Gründe, warum der Ukraine-Konflikt so gefährlich ist wie nie

Die Münchner Sicherheitskonferenz ist vorbei, die diplomatischen Bemühungen laufen. Während der vergangenen Tage wurde viel geredet, viel Hoffnung geschürt. Doch am Ende bleibt ein Konflikt, der Europa in einen Krieg führen kann. Seit dem Ende des Kalten Krieges war die Gefahr nie so groß wie heute.

http://www.focus.de/politik/ausland/ukr ... 63929.html

[Kilimutu]

@alle
Ganz ehrlich, ich dachte, man würde mich hier zerreißen. Aber vielelicht bin ich auch schon paranoid.

Oha, das ist ja ein ganz interessanter Tröt. Vor allem interessant, das damals Geschriebene nach einem dreiviertel Jahr mal zu reflektieren.


@Madman without a box (falls Du hier noch liest und schreibst):

Deinen mit "Schmackes" vorgetragenen Argumenten kann man sich z.T. anschließen, z.t. auch nicht. Allein es wäre seeeehhr aufwändig ....


Was bleibt -auch ohne ein Putinversteher zu sein- ist die Erkenntnis:

- Unsere EU-Vertreter sind außenpolitische Vollpfosten, denn die Brandstifter sind nun die, die erstaunt feststellen müssen, dass man nun aber dringend löschen muss.

- Die Nato erblüht zu neuer Stärke

- Die Rüstungslobby über'm Teich scharrt schon mit den Füßen für eine Exportoffensive

- Kalter Krieg Teil II steht vor der Tür


Und abschließend ein vive la Gabriele Krone-Schmalz (die, die Jauch am Sonntag gesehen haben, wissen, was ich meine).

Gruß

Tom