Was sich die Deutschen nicht mehr leisten können
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- Buzonius der Weise
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http://www.auto.de/blog/showblog/entryI ... erroristen
Direkteinspritzer Benziner stoßen wesentlich mehr Feinstaub aus, dazu auch noch feinere Partikel, die wesentlich gefährlicher sind als die groben Partikel, die von Dieseln ausgestoßen werden, da sie leichter in die Lunge gelangen.
Nur mal so nebenbei.
Und nun zurück zum eigentlichen Faden
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Aber zu sagen, "Die Trauben sind mir zu sauer!" wie in der Fabel von Äsop erscheint mir etwas unehrlich.
Mit 6 to liegst Du ja glänzend. Hab das gerade für mich mal beim wwf-CO2-Rechner ermittelt. Da kamen knapp 20 t raus. Bin bald vom Stuhl gefallen.Datenreisender hat geschrieben: Bezogen auf den Umweltschutz ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn sich die Deutschen immer weniger leisten können. Der jährliche CO2-Ausstoss des Durchschnittsdeutschen liegt bei 11,6 Tonnen, der weltweite Durchschnitt bei 6,8 Tonnen. Es gibt im Netz CO2-Rechner, mit dem jeder seinen individuellen CO2-Fußabdruck berechnen kann (meiner liegt bei 6 Tonnen).
Das liegt aber an zwei wesentlichen Faktoren. Ich pendle im Monat ca. 2.250 km zur Arbeit und lebe als Wieder-Single ziemlich opulent in einem 130 m²-Einfamilienhaus.
Würde ich das Pendeln per Bahn erledigen, dann könnte ich ein paar Tonnen einsparen. Aber von 'ner guten Bilanz bin ich dennoch meilenweit entfernt. Ziemlich frustrierend ...
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- Mithras
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Aber ich habe mir mal den Spaß gemacht und den WWF Klimarechner gestartet. Schön, schön: Auto is nix. Entfällt also. Strom kostet Geld ... also leb(t)en wir schon immer diesbezüglich sparsam(st) [man kann's auch GEIZIG nennen.... !]. Dito bei Heizung. Nahrungsmittel und so ist bei uns Durchschnitt.
Nur: Obwohl ich schon "voll ökomäßig" nur mit dem ÖPNV unterwegs bin: Was machen da Selbständige?! Denn ich soll zwar "Pendlerfahrten zur Arbeitsstätte" angeben, aber keine "Dienstreisen", denn die trägt "mein Arbeitgeber". Aha, der bin ich aber eben selber - also habe ich ehrlicherweise meine schätzungsweise jährlich geschäftlichen 100.000 Bahn-km (davon 90.000 im Fernverkehr) mal für unseren Haushalt mit eingegeben. Dann bin ich auch schön nahe am Durchschnitt. Und nun noch die Geschäftsreisen im Flieger (Indien, Australien, etc.) .... wow! Kein gutes Karma, umweltmäßig. Eher das genaue Gegenteil ...
Nähme ich jetzt allerdings "nur rein private Vergnügungsreisen" (in unserem Falle also lediglich mit der Bahn, kein Flugzeug, kein Auto), lägen wir 2 Leutchen zusammen auch nur bei ca. 14 t.
Soweit, so "statistisch" .... ergo wie eine Dienstaufsichtsbeschwerde: "Formlos, fristlos, zwecklos!" Womit wir wieder beim ersten Satz oben wären...
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
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Oder: Übergewichtige sind lebende CO2-Speicher!
Merkt denn keiner wie überflüssig diese Diskussion ist?
Wenn wir ernsthaft etwas für die Zukunft machen wollen dann muss das im großen Stil passieren und von "oben"-Dikitiert werden. Das mag sich vielleicht komisch anhören aber anders ändert man nichts.
Wenn Plastiktüten schädlich sind dann verbietet sie doch. Dieses freiwillige boykottieren ist doch für 1-2 Wochen witzig, aber danach ? Danach sehen die Leute "ach die Plastiktüte ist gerade greifbar und ich hab keine Lust mehr für eine Bio-Tüte auszugeben. Heute boykottiere ich mal nicht".
Hat jemand schonmal gehört das man Mord nicht strafrechtlich verfolgen sollte, sondern die Menschen selbst darauf kommen sollten das morden nicht gut ist ? Sowas würde ich gern mal sehen. Nein, Mord ist eine Straftat und zwar aus guten Grund. Die Menschen sehen: "Aha wenn ich morde komme ich in den Knast, also egal wie viel Wut ich habe , ich lass es lieber. So steuert man menschliches verhatlen. Wir sind gemütlich und wir sind bequem. Das ist natürlich. Wenn wir aber durch unser "bequemes" Leben unseren Planeten zerstören dann sollte man uns einfach klar auf die Finger hauen. Anders wird das nichts. Du kannst ein bisschen bewusstein für die Umwelt schaffen und ein paar tausend Menschen werden sich besser Verhalten, aber der Rest macht trotzdem das was er will und die "Verzichter" verzichten praktisch umsonst und sind die Deppen.
Das ganze ist doch lächerlich. Wenn ich China unmengen an CO2 in die Luft gepumpt werden dann viel Spaß bei eurem "Flugverzicht".
Wenn was ändern dann bitte richtig und von oben für alle. Anders macht es keinen Sinn. Wenn der Herr XY dann rumheult weil er seinen 22Liter Truck nicht mehr fahren kann dann hat er pech gehabt. Lieber Herr XY, sie dürfen das nicht mehr machen weil sie unseren verdammten Planeten ruinieren !
Zurück zum Thema:
Ja Geld ist freiheit. Keinerlei zweifel daran.
Grüße
DF
Nur mal so ne Frage, habe nur noch quer gelesen, da das ja alles mit dem Eingangsthread "Was die Deutschen sich nicht mehr leisten koennen" nicht mehr soviel zu tun hat.Mit 6 to liegst Du ja glänzend.
Meintest Du, man soll sich 6 to CO2 leisten koennen, oder 6 to Gold im Keller?
Ich bin definitiv fuer letzteres, aber der Goldpreis ist dafuer noch ein kleiens bisschen zu hoch.
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
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Hmmm ... lecker Fleece ...Ladon hat geschrieben:Wo man die PET Flaschen auch wirklich sinnvoller auf die Müllhalde kippen könnte, statt funktionale Körperbedeckung draus zu machen ...
NDR-Magazin deckt auf
Bier in Deutschland mit Mikroplastik verunreinigt
Biere und Mineralwasser sind teilweise mit mikroskopisch kleinen Fasern aus Plastik verunreinigt. Dies haben Recherchen des NDR Wirtschafts- und Verbrauchermagazins „Markt“ ergeben. Es besteht der Verdacht, dass diese Fasern von Textilien aus so genanntem Fleece-Material stammen können.
Die Plastikfasern können beim Waschen über das Abwasser in die Umwelt gelangen. Dort verteilen sie sich und können vermutlich im Zusammenhang mit der Produktion in die Getränke gelangen. Bei den analysierten Mineralwässern und Bieren handelt es sich um die in Deutschland meistverkauften Marken.
Alle enthielten Mikroplastik.
http://www.focus.de/kultur/diverses/med ... 87448.html
Gehe nie auf dein Gegenüber ein, sondern bringe ein neues (Teil-) Thema in die Diskussion ein.
Rechtfertige dich nie, sondern verlange, dass die anderen sich rechtfertigen - am besten für etwas dass du behauptest was gesagt hätten.
Stelle Zusammenhänge her, die nicht existieren.
Formuliere immer so, dass es klingt, als habe dein Gegenüber genau das Gegenteil behauptet und verlange, dass er jetzt dieses Gegenteil belegt.
Formuliere niemals deinen eigenen Standpunkt, sondern stets nur Gegenpositionen.
... das sind so die Grundzüge "erfolgreicher Debatte" (u.a. bei Schopenhauer, Die Kunst Recht zu behalten). Ein Dank an den Datenreisenden, dass er uns hier am Beispiel wiederholt zeigt, wie das real gemacht wird.
Nix für ungut.
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Sauber pariert.
Zum zitierten Focus- Artikel: hier steht natürlich nicht drin, woher die Micro-Kunststoffteile wirklich kommen. Nämlich aus Kosmetika und Zahnpasta. Dort werden sie für Peelings und als Abriebmasse genutzt, um Oberflächen blank zu schrubben. Das ist wesentlich naheliegender als der Abrieb bei der Reinigung von Kunststoffflaschen, die ohnehin nach Fernost in die Kleidungsproduktion gehen...
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Im Ernst: Dass der Plastikmüll so oder so Nachteile hat, die wir heute noch nicht abschätzen können, ist doch keine Frage. Sogar in Kuhmilch konnte man den Dreck schon feststellen. Es ist halt ein Unterschied zwischen Recycling und Downcycling. Aber: Was hat das mit dem Thema zu tun? Möge sich jeder selbst an die Nase fassen und nur noch aus Tetrapaks oder Flaschen trinken.
Mein Vater (Elektromeister, angestellt bei der heutigen E.ON) konnte sich zwischen 1970 und 1980 Folgendes leisten:
Audi 100 GL, Neuwagen ohne Kreditaufnahme oder sonstige Fremdmittel (damals gehobene Mittelklasse)
1 Skiurlaub pro Jahr (2 Wochen) mit Familie (3 Personen) in den Dolomiten
1 Skiurlaub pro Jahr (1 Woche) alleine
Ehefrau=Hausfrau mit Kind/Jugendlichem, also kein Einkommen
120 m² Mietwohnung mit Fußbodenheizung (damals schon was Besonderes !)
Sparbuch mit damals im Mittel mit 300 DM pro Monat bedient.
Uns ging es unter'm Strich also recht gut. Nicht reich, aber gut bürgerlich, wie man so schön sagt.
Ich habe keine Ahnung, wie heute die Einkommensverhältnisse von angestellten Handwerksmeistern sind. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es meinen Eltern heutzutage schwer fallen würde, einen solchen Lebensstandard aufrecht zu erhalten.
Mal so überschlägig den Standard für heute gerechnet:
Audi A6, kleinere Motorisierung, ca. 17.500 km p.a. á 0,30 EUR ca. 5.250 EUR. p.a (10 Jahre Lebensdauer)
Mietwohnung inkl. aller Nebenkosten: 12*700 = ca. 8.400 EUR p.a.
Ski-Familienurlaub 2 Wochen (Vollpension): ca. 2.500 EUR p.a.
Ski-Einzelurlaub 1 Woche: ca. 1.000 EUR p.a.
Lebenshaltung für 3 Personen (ca. 13 EUR pro Person pro Tag): 12*1.200 = 14.400 EUR p.a.
Versicherungen (Krankenzusatz, Privat-Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz): ca. EUR 2.000 p.a.
Anschaffungen, Kleidung, sonstige Ausgaben: ca. EUR 5.000 p.a.
Macht in der Summe: 38.550 EUR Nettoeinkommen (bzw. 3.200 netto pro Monat)
Ohne, dass auch nur 1 Cent gespart wird.
Gibt's das noch heutzutage ?
Viele Grüße an die Umverteilung !
Auf die aufgeführten Posten werde ich mal nicht eingehen, da geht mehr und auch deutlich weniger ..Kilimutu hat geschrieben: Macht in der Summe: 38.550 EUR Nettoeinkommen (bzw. 3.200 netto pro Monat)
Ohne, dass auch nur 1 Cent gespart wird.
Gibt's das noch heutzutage ?
Viele Grüße an die Umverteilung !
Aber ein Elektro/Metallmeister, heutzutage, verdient keine 3200 Netto .Das liegt daran das sich die Firmen die "Meister" aussuchen dürfen, da der Markt damit total überfüllt ist. Viele haben den Meister, arbeiten aber in Ihren Lehrberufen weiter.Gibt sicherlich Ausnahmen.
"Gold ist Geld und nichts anderes!"
Wenn man das Nettoeinkommen betrachtet, muss man natürlich berücksichtigen, dass die Ehefrau nicht berufstätig war, also Steuerklasse 1 und auch das Kindergeld, das Kilimutus Vater ja damals auch bezogen hat, erhöht das Nettoeinkommen. Desweiteren stellt sich die Frage, wie viel der 17.500 km als Weg zur Arbeitsstätte steuerlich geltend gemacht werden konnten.
Nun wäre es interessant zu wissen, was heute ein Meister bei der EON brutto verdient. Da Großkonzerne ja meist besser bezahlen als der Elektriker nebenan, könnte das evtl. sogar mit Ach und Krach noch hingehen.
Aber auch Senseye hat vollkommen Recht, dass viele Meister, gerade bei kleinen Unternehmen, sicherlich weniger verdienen.
lifesgood
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123 Millionen Menschen in Armut: Das Ende der Zivilisation in Europa
Wegen der Schuldenkrise können die Euro-Staaten ihre sozialen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen. 123 Millionen Menschen sind Opfer der Armut, darunter 800.000 Kinder. Sie sind die ersten Opfer einer verantwortungslosen Politik, die den Machterhalt über den Gesellschaftsvertrag gestellt hat. Gewerkschaften warnen: Es geht weiter abwärts.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... in-europa/