Kommt jetzt der Strafzins auf mein Sparbuch?
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Als solcher nennt er in seinem Vortrag einige diskussionswärdige Punkte zur Lösung der "Finanzmarktkrise":
[img]http://up.picr.de/33646011pi.jpg[/img]
Dort zum Vortrag des Dr. Krall: https://www.youtube.com/watch?v=joJffgKN0jM
Unter anderem plädiert er für ein "Restrukturierungsgesetz". Dieses Gesetz soll für Banken als Arbeitgeber die Möglichkeit vorsehen, Entlassungen ohne Abfindungen aussprechen zu können.
Ich halte den Vorschlag für diskussionswürdig. Schließlich sehe ich keine plausiblen Gründe weswegen der Steuerzahler und die Sparer für (systembedingte) Misswirtschaft weiter per Null - und Strafzinspolitik zur Kasse gebeten werden sollen.
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Und warum kein Platin ?Salami6 hat geschrieben:....
Ich habe Aktien,Gold,Silber,Palladium und ein Sparbuch, bin ich jetzt ein: Deutsches Sparschaf?
Wegen der Mehrwertssteuer kein Platin.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Und warum kein Platin ?Salami6 hat geschrieben:....
Ich habe Aktien,Gold,Silber,Palladium und ein Sparbuch, bin ich jetzt ein: Deutsches Sparschaf?
Russische Palladium-Münzen habe ich einige günstig differenzbesteuert bekommen,die sind in geringer Auflage und in PP.
Habe mir ohne Gewinnerwartung eine Freude gemacht.
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Für Kleinsparer steigt jetzt die Gefahr der Negativzinsen
Firmen und Vermögende müssen schon seit einiger Zeit negative Zinsen für ihr Geld bezahlen. Doch nun steigt die Wahrscheinlichkeit, dass bald alle Sparer betroffen sein werden. Denn viele Banken verlieren jetzt langsam die Geduld:
https://www.welt.de/finanzen/article196 ... insen.html
Dann kann man sich ungefähr vorstellen, womit wir mit Frau Lagarde als EZB-Chefin zu rechnen haben
lifesgood
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Fragt sich nur wie ich dann laufende Kosten oder auch Online-Käufe wie bei Ama.. bezahlen soll, vorher jeweils immer bar aufs Konto einzahlen ist ja auch irgendwie blöd...
Der IWF hat sich unter dem Vorsitz von Frau Lagarde eben auch schon Gedanken dazu gemacht, wie man durch Bargeld-Abwertung genau diese Flucht ins Bargeld verhindern kann: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 78808.html
lifesgood
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Muss aber erst mal in die Tat umgesetzt werden, hab da so meine Zweifel, abwarten!
Da man ja in einem gewissen Alter auch gerne eine gewisse Liquidität vorhalten möchte, ohne diese einer Negativverzinsung oder einer Bargeldabwertung auszusetzen, habe ich mir so meine Gedanken gemacht.
Wenn es so kommen sollte, erscheint es mir am Vernünftigsten die überschüssige Liquidität in Edelmetall-ETCs wie z.B. Xetra-Gold zu parken.
Zum Einen ist das Depot als Sondervermögen nicht dem Bankenrisiko ausgesetzt und zum Anderen sollten die Edelmetalle profitieren, wenn der Zins nicht nur wie momentan real negativ ist, sonder auch nominal.
Denn dann merkt auch der Michel, dass sein Geld auf dem Konto immer weniger wird.
lifesgood
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Prinzipiell erst mal richtig.lifesgood hat geschrieben: ↑19.07.2019, 11:25... wenn es hilft, dem System noch ein paar zusätzliche Jahre zu verschaffen, werden die das auch machen.
...
Denn dann merkt auch der Michel, dass sein Geld auf dem Konto immer weniger wird.
lifesgood
Allerdings würde es meiner Meinung nach durch die Hintertür "gleichbleiben oder sogar mehr werden", da wir dann eine Deflation hätten, die Geldmenge würde durch diese Maßnahme kontinuierlich zurückgehen, also fallende Preise nach sich ziehen.
Negative Zinsen auf Guthaben würden Minimal- oder 0-Zinsen auf Kredite zur Folge haben. Das wiederum würde die Kreditmenge und damit auch die Geldmenge erhöhen.
Das würde der Konjunktur und dem Inflationsziel helfen. Zinssenkungen wirken stimulierend auf die Konjunktur und wirken damit einer Deflation entgegen. Das ist ja auch der Grund weshalb die Zinsen weiter (in den Negativbereich hinein) gesenkt werden sollen.
Stell Dir mal vor, Du sparst bei 3% Negativzins auf ein Auto. Dann müßtest Du nicht nur den Kaufpreis (der in einigen Jahren wohl höher ist) ansparen, sondern auch noch den Verlust durch die Negativzinsen.
Da wäre es doch sinnvoller das Auto gleich zu kaufen und mit 0% (gibt's ja heute schon) oder kleinem Negativzins zu finanzieren. Ja, es wäre selbst sinnvoller Geld in Sachanlagen zu belassen (EM, Aktien, Immobilien usw.) und das Auto zu finanzieren.
Rein rechnersich betrachtet, ist das auch heute bei negativem Realzins in vielen Fällen schon so. Aber durch einen negativen Nominalzins würde das deutlich offensichtlicher.
lifesgood
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Das wäre aber nicht zwangsläufig so. Irgendwo müssten die Banken ja noch Geld verdienen, wenn nicht mehr bei den Krediten, wo dann?lifesgood hat geschrieben: ↑19.07.2019, 11:56...
Negative Zinsen auf Guthaben würden Minimal- oder 0-Zinsen auf Kredite zur Folge haben.
...
lifesgood
Na ja, wie dem auch sei: Ne weitere Möglichkeit wäre es dann, in Devisen zu gehen.
Wenn die Banken nun die Wahl haben, diese Einlagen mit einem Negativzins bei der Zentralbank zu hinterlegen, oder alternativ zu 0% Kredite an solvente Kreditnehmer (Risikoaufschläge wird es bei Wackelkandidaten immer geben) zu verleihen, was wäre wirtschaftlich sinnvoller?
Geldschöpfung durch Kreditvergabe wäre allerdings ein Verlustgeschäft.
Nun, wir werden es erleben, was kommt.
Allerdings sehe ich es schon so, dass durch Frau Lagarde als EZB-Chefin die Gefahr für solche Szenarien deutlch seigen wird. Ob uns das paßt oder nicht, wird dabei keine Rolle spielen
lifesgood
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o.k., verstanden.lifesgood hat geschrieben: ↑19.07.2019, 12:23... nun wenn die Banken nur das Geld verleiehen, das sie andererseits bei Negativzinsen als Einlage haben, verdienen die auch bei 0% Zinsen mit Krediten noch Geld. Denn der Gewinn entsteht dann bei den Einlagen.
Wenn die Banken nun die Wahl haben, diese Einlagen mit einem Negativzins bei der Zentralbank zu hinterlegen, oder alternativ zu 0% Kredite an solvente Kreditnehmer (Risikoaufschläge wird es bei Wackelkandidaten immer geben) zu verleihen, was wäre wirtschaftlich sinnvoller?
Geldschöpfung durch Kreditvergabe wäre allerdings ein Verlustgeschäft.
Nun, wir werden es erleben, was kommt.
Allerdings sehe ich es schon so, dass durch Frau Lagarde als EZB-Chefin die Gefahr für solche Szenarien deutlch seigen wird.
lifesgood
Was hälst Du von Devisen (SFR, Can.$, etc.)?
lifesgood
Wobei man im Falle von Bankenpleiten dann darauf achten sollte, sich trotzdem möglichst keine ETCs ins Depot zu legen. Die sind zwar aus Bankensicht Sondervermögen, d.h. die Anteile gehören dir, aus Emittentensicht handelt es sich dabei aber m.W.n. um Schuldverschreibungen. Sollte der Emittent also pleite gehen und das versprochene physisch gelagerte Gold doch nicht auszahlen können, bringt dir der Sondervermögensschutz auf Bankebene nicht mehr viel.lifesgood hat geschrieben: ↑19.07.2019, 11:25Zum Einen ist das Depot als Sondervermögen nicht dem Bankenrisiko ausgesetzt und zum Anderen sollten die Edelmetalle profitieren, wenn der Zins nicht nur wie momentan real negativ ist, sonder auch nominal.
Edit: sorry Maciej, Du warst etwas schneller als ich...
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Niedrigzins? Egal!
So sparen die Deutschen
Der anhaltende Niedrigzins macht es Sparern schwer. Eine hohe Rendite lässt sich derzeit wohl nur mit Aktien erzielen. Doch hier kann das Risiko ebenfalls hoch sein. Wie legen Verbraucher ihr Geld also am liebsten an? Eine Umfrage zeigt es:
https://www.n-tv.de/ratgeber/So-sparen- ... 03409.html
Zitat aus dem verlinkten Artikel:
Bei Geldanlagen in Deutschland dominieren nach wie vor das Sparbuch, die Lebensversicherung und der Bausparvertrag, wie aus der Umfrage für den Bankenverband hervorgeht: 41 Prozent der befragten Anleger nutzen das Sparbuch, 33 Prozent setzen auf die Lebensversicherung sowie 30 Prozent auf den Bausparvertrag. Es folgen Immobilien (25 Prozent) und Tagesgeld-Anlagen (23 Prozent).
Ich "nutze" auch ein Sparbuch für Kind (Kleinbetrag). Das fällt den Kurzen leichter auf ein Ziel zu sparen. 150 für neue Carera-Bahn? Wäre gerade mit Goldpreisanstieg über eine kleine Goldmünze leichter erreicht gewesen. Aber im Sparbuch steht es eben als Zahl. Entfernung zum ziel ist sichtbar.
Egal. Spielt hier keine Rolle.
Fakt:
Fragt man mich also NUTZE ich ein Sparbuch.
Aber es spielt keine Rolle für die Geldanlage.
Ich finde die Frage erlaubt keine wirklichen Rückschluß.