Der Datenreisende ist von der Theorie her ein Libertärer und in der Praxis ein Keynesianer.Klecks hat geschrieben: Ich fand es nur witzig, aufgrund unserer Staatsquote die "Rückkehr zum Sozialismus" zu postulieren während man von anderen Ländern mit in beinahe allen Bereichen deutlich höherer Staatslast (und gleichzeitig indirekter Alimentierung praktisch der gesamten Bevölkerung) genauso überzeugt behauptet: "DIE machen es richtig!". Nüchtern betrachtet gestalten sich die nordischen Länder "sozialistischer" als Deutschland.
25 Jahre Mauerfall: Rückkehr des Sozialismus?
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Lieber Klecks, vermeide doch bitte das Wort Staatslast. Da bekomme ich immer Würgreiz. Das ist Steuerlast, von heute oder von morgen. Und Steuern sind geronnene Lebenszeit von Menschen.
Nix Sozialismus, reiner Überlebenskampf der bayr. Aristokratie. Bierpreiserhöhungen sind in Bayern nämlich der einzig gefährliche Auslöser echter Revolutionen: http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnch ... revolutionGeldsammler hat geschrieben:In Bayern wurde der Bierpreis in kritischen Zeiten subventioniert oder nach unten reglementiert. So funktioniert Sozialismus....
"Staatslast" deshalb weil es eben nicht nur Steuern sind. Abgesehen von den unmittelbaren Belastungen wie Steuern und Sozialabgaben gibt es auch noch eine ganze Reihe mittelbare. Dazu zähle ich z.B. auch ehrenamtliche Arbeit im Rettungsdienst, bei Feuerwehren und Katastrophenschutz, die deshalb notwendig sind, weil der Staat trotz hoher Abgaben nicht in der Lage ist, diese eigentlich hoheitlichen Aufgaben vollständig zu erfüllen.Geldsammler hat geschrieben: Lieber Klecks, vermeide doch bitte das Wort Staatslast. Da bekomme ich immer Würgreiz. Das ist Steuerlast, von heute oder von morgen. Und Steuern sind geronnene Lebenszeit von Menschen.
Ehrenamtliche tun das aus dem Herzen,was dir sehr wahrscheinlich fremd ist,das Geld ist nicht alles...Klecks hat geschrieben:Nix Sozialismus, reiner Überlebenskampf der bayr. Aristokratie. Bierpreiserhöhungen sind in Bayern nämlich der einzig gefährliche Auslöser echter Revolutionen: http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnch ... revolutionGeldsammler hat geschrieben:In Bayern wurde der Bierpreis in kritischen Zeiten subventioniert oder nach unten reglementiert. So funktioniert Sozialismus....
"Staatslast" deshalb weil es eben nicht nur Steuern sind. Abgesehen von den unmittelbaren Belastungen wie Steuern und Sozialabgaben gibt es auch noch eine ganze Reihe mittelbare. Dazu zähle ich z.B. auch ehrenamtliche Arbeit im Rettungsdienst, bei Feuerwehren und Katastrophenschutz, die deshalb notwendig sind, weil der Staat trotz hoher Abgaben nicht in der Lage ist, diese eigentlich hoheitlichen Aufgaben vollständig zu erfüllen.Geldsammler hat geschrieben: Lieber Klecks, vermeide doch bitte das Wort Staatslast. Da bekomme ich immer Würgreiz. Das ist Steuerlast, von heute oder von morgen. Und Steuern sind geronnene Lebenszeit von Menschen.
ich kenne da andere Version:lifesgood hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=vS4DNnp8ZhM
https://www.youtube.com/watch?v=-_7Cpt7fPMU
Die meisten sagen: "ich habe nichts böses getan",aber....ich rieche sehr gut "böswillige" und "gutwillige" ,auch Wölfe die im "Schafspelz" verkleidet sind.
https://www.youtube.com/watch?v=g6zyl2hGXWo
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Und der Niedrige Bierpreis diente nicht nur den Aristokraten, sondern auch dem. Münchner Stadtrat nach dem Krieg, die. Massen ruhig zu halten. Wir werden mit unserem eigenen Geld korrumpiert und merken es gar nicht. Prost!
Bierpreis und die Frage ob "ohne Staat" (Was heißt das eigentlich genau? Wenn man sich da rein denkt ...) nicht auch "Kraken" entstehen, sind zweifelsohne von einigem Tiefgang.
Aber eigentlich geht es hier ja um die Frage nach der Rückkehr des Sozialismus.
Geklärt (hoffe ich) wurde oben irgendwann, dass der Begriff SOZIALISMUS in diesem Zusammenhang offenbar als "Rückkehr von (repressiven) Strukturen der DDR" verstanden werden kann.
Mir kommt da eher in den Sinn, sich Gedanken über eine STASIisierung der Geheimdienste zu machen, oder viel weiter gefasst: über den Wegfall von Anreizen zu Eigeninitiative.
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Aber korrekt, wir brauchen wieder einen Helikopterblick.
Hier mal noch ein paar Eigenschaften, die (auch) dem real exisitierenden Sozialismus zugeschrieben werden:
- Verfolgung von Oppositionellen
- Bespitzelung der Bevölkerung
- Umverteilung und Gleichmacherei
- Entstehung einer ideologisch geprägten Clique, die Macht und Geld auf sich konzentriert
- Ideologie statt realistischer Pragmatismus in der Politik
- Aufbau eines außenpolitischen und innenpolitischen Feinbildes/Sündebocks
- Verdrehung der Sprache/Nutzung der Sprache für ideologische Ziele
- Erhöhung der Staatsschulden bis zum Bankrott
- Verstaatlichung von Unternehmen
- Gleichschaltung der Medien
- ideologisch geprägte Gerichtsurteile und Schauprozesse
- Fahrradhelmpflicht (soon to come und um das hier ein wenig aufzulockern)
Puh, das wird ja unendlich. Ich sehe da bei uns auf jeden Fall mindestens eine Tendenz in Richtung Diktatur, wie auch immer man die dann nennen mag. Teilweise sperren wir uns da sogar selbst ein. Aber das unangenehme Gefühl, dass wir immer mehr von unserer persönlichen Freiheit verlieren, ist nicht einer verklärenden Nostalgie an bessere Zeiten geschuldet, sondern real.
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Bis auf die Fahrradhelmpflicht haben wir das doch längst alles!?
Und die kommt demnächst bestimmt auch noch ...
Was ich mich bei solchen Diskussionen immer wieder frage ist, sind solche theoretischen Definitionen wie "Kapitalimus", "Sozialismus" überhaupt zielführend?
Ich persönlich würde unsere momentane Staatsform ja als Lobbykratur bezeichnen, entstanden aus der Lobbykratie.
Und was ich mich noch geragt habe im Zuge dieses Threads: Was wäre gewesen wenn die Sowietunion "kapitalistisch" und die USA "kommunistisch" gewesen wäre?
Tja...so wiederholt sich Geschichte...Geldsammler hat geschrieben:Es mag sich etwas in Details verlieren, aber vom Thema driften wir hier noch nicht ab.
Aber korrekt, wir brauchen wieder einen Helikopterblick.....
...Aber das unangenehme Gefühl, dass wir immer mehr von unserer persönlichen Freiheit verlieren,
ist nicht einer verklärenden Nostalgie an bessere Zeiten geschuldet, sondern real.
Wie ist denn dann aus heutiger Sicht das imperium romanum zu bezeichnen?
Da gabs bis auf den Fahrradhelm die gleichen Entwicklungstendenzen...
Icke nenne das eine Dekadenz der menschlichen Gesellschaft,
egal ob jetzt oder vor Jahrtausenden.
T.
"Bessere Zeiten" gab es immer nur aus der Sichtweise der Gegenwart
in die Vergangenheit,ohne die damalige Situation im Kontext der tatsächlichen
Gegebenheiten einzuordnen...eine Verzerrung der Historie,die bis heute auch in der BRD
gang und gäbe ist---sogar bei der Herausgabe von Gedenkprägungen
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
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http://www.youtube.com/watch?v=BzjI4_hB3gE
Das deutsche Staatsfernsehen bringt nur einen Live-Ticker unter ndr.de. Mein Kommentar dort, daß es auf Russia Today einen unkommentierten Live-Stream gibt, wurde zweimal weg-zensiert.
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... ns178.html
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Ist ein Vergleich wie Hitler und Stalin = beide psychopatische Diktatoren.
http://recentr.com/2014/11/nimm-doch-di ... reinigung/
http://recentr.com/2014/07/joel-skousen ... ht-russen/
hallo123456 hat geschrieben:Ich finde es immer merkwürdig, wie viele den Westen als Bösewicht hinstellen und den Osten hochjubeln.
Ist ein Vergleich wie Hitler und Stalin = beide psychopatische Diktatoren.
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Aha. Und was hat das mit dem Thema oder den Posts hier zu tun? Mir ist hier niemand aufgefallen, der pauschal "den Westen" oder "den Osten" hochgelobt oder verdammt hätte. Es waren immer begründete Ansichten und Systemkritik ohne West-Ost-Pauschlisierungen zu lesen. Mit Geografie hat das ja auch wenig zu tun. Amerika liegt ja auch westlich von Russland...Magst Du das mal näher erläutern?Ich finde es immer merkwürdig, wie viele den Westen als Bösewicht hinstellen und den Osten hochjubeln.
Ist ein Vergleich wie Hitler und Stalin = beide psychopatische Diktatoren.
Rein geografisch gesehen liegt Amerika östlich von Russland.Geldsammler hat geschrieben: Mit Geografie hat das ja auch wenig zu tun. Amerika liegt ja auch westlich von Russland...
Ist das wirklich soK hat geschrieben:Rein geografisch gesehen liegt Amerika östlich von Russland.Geldsammler hat geschrieben: Mit Geografie hat das ja auch wenig zu tun. Amerika liegt ja auch westlich von Russland...
Sprechen wir manchmal von der Erd-Kugel...
wo ist West,wo ist Ost...
Fakt : WIR alle haben nur diese eine Erde--und wie verhalte Ich mich selbst
zum Erhalt der sogenannten gemeinsamen Zukunft??
Pardon für etwas vom Faden entfernt--danke
T.
und Du veränderst Dein Leben"
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Nachdenken"
Pythagoras von Samos
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http://www.goldseiten.de/artikel/225798 ... u-tun.html
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Das so etwas in der WELT erscheint, tut der Treffsicherheit dieses Artikels keinen Abbruch.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... Leute.html