Inflationswalze?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Antworten

Beitrag 06.02.2011, 07:46

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
In der einfachen Volkswirtschaft von Lummerland gibt es diese Probleme ja wohl auch nicht smilie_02

"Mod" Anmerkung:
Seit zwei Tagen rede ich hier rum, dass wir mit den Begriffen "vorsichtig" umgehen müssen - weil oft durchaus nicht klar ist, dass man von denselben Dingen redet, wenn man dieselben Worte verwendet!
Umso wichtiger ist es, dass dann die Kommunikation in Gang bleibt. Richtigstellungen - wie die von Fin - sind daher enorm wichtig! Sonst kommt es zu Missverständnissen.

Und jetzt hol' ich mein eigenen Brötchen aus dem Ofen!
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 06.02.2011, 19:25

Benutzeravatar
MBsilber
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 49
Registriert: 04.02.2011, 18:11
Wohnort: Schleswig Holstein
entspricht es denn nicht auch der realität dass eine überproduktion gerne von regierungsseite (Staat) nahezu aufgekauft wird bzw. durch entsprechende gesetzgebung der verkauf vereinfacht wird, sei es durch subventionen, zuschüsse oder sonstige förderung?
wie z.b. im agrar bereich oder mit der abwrackprämie oder solar bzw. photvoltarktechnik....

somit hat doch der produzierende betrieb immer die möglichkeit noch mehr an ware auf den markt zu bringen (oder nur in seinen lagern bereithalten) und auf diese weise den staat unter druck zu setzen damit der sich mit einer gesetzesänderung (z.b. Kurzarbeitergeld verlängerung) direkt oder indirekt am verkauf der übeschüssigen ware beteiligt.

oder überseh ich da jetzt was?

Beitrag 06.02.2011, 20:42

Benutzeravatar
alibaba
Gold-Guru
Beiträge: 2159
Registriert: 05.01.2011, 18:35
smilie_02

wenn das Volk in Deutschland kein Geld übrig hat ,

kann die Produktion noch so hoch sein und Autos bekommen viereckige Räder

oder es wird eine Abwrackprämie erfunden oder als Afrikahilfgüter deklariert smilie_02

warum immer nur die abgewrackten Schrotteimer über den Teich versenden ,

so kann man sich den schwarzen El-Präsidente zum Bananen-Zahlmeister

oder den Zuckerschneider Fidel , die Demokratie ein Stück näher bringen

oder ein Stück Land sich erobern ohne Verluste smilie_16

Gruss
alibaba (grins)
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .

Beitrag 06.02.2011, 21:04

Benutzeravatar
MBsilber
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 49
Registriert: 04.02.2011, 18:11
Wohnort: Schleswig Holstein
dann gibts für alle Jungs und Mädels von 18-64Jahren ein KFZ-Portfolio vom Staat.

Hiermit kannst du dir dann ein Fahrzeug deiner Wahl kaufen und der Betrag wird als Ausgabe in deinem Depot verbucht, und da du Arbeiter bist, ein ganz fleißiger der Steuern zahlt, wird pro Monat 5%deiner Einkommensteuer auf das Tilgen der KFZ- Schuld in deinem Depot verrechnet.


Ab Montag sind dies Konten erstmals bei den Landesbanken zu beantragen.

Beitrag 18.02.2011, 11:23

Silberpfeil
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 196
Registriert: 06.01.2011, 11:03
Ich habe dieses Jahr folgende Sachen festgestellt:

Waren beim Bäcker +10-15%
Essen Mittagspause +10-15%
Strom + 12% (Schußfolgerung für alle Bahnfahrer: Die Bahn wird die Preise wieder anpassen, auch weil durch Streiks höhere Gehälter gezahlt werden).
Heizöl/Sprit: Ich sage mal pauschal 25% in einem Jahr (gut, das hat weniger mit Inflation zu tun, aber es geht ins Geld)
Krankenkasse: kostet mich auch 15% mehr

Das sind alles Sachen aus dem täglichen Leben! Ja und das Vorjahresmodell eines 42 Zoll Plasma ist 15% billiger geworden (das gleicht das schon wieder aus).

Nehme ich mal das Beispiel mit Brötchen und Benzin von Alibaba her, was ja so auch belegbar ist, wüde die folgende Durchschnittsdabelle herauskommen (für die nächsten 20 Jahre, natürlch ohne Garantie :-).

Was von 1000 Euro an Kaufkraft übrig bleibt und was ein Brötchen dann kosten könne 2% Inflation

2% Inflation (wird uns erzählt)
Jahr Ausgangsbetrag Inflationsbetrag Brötchen
1 1.000,00 € 980,00 € 0,25 € 0,26 €
2 980,00 € 960,40 € 0,26 € 0,26 €
3 960,40 € 941,19 € 0,26 € 0,27 €
4 941,19 € 922,37 € 0,27 € 0,27 €
5 922,37 € 903,92 € 0,27 € 0,28 €
6 903,92 € 885,84 € 0,28 € 0,28 €
7 885,84 € 868,13 € 0,28 € 0,29 €
8 868,13 € 850,76 € 0,29 € 0,29 €
9 850,76 € 833,75 € 0,29 € 0,30 €
10 833,75 € 817,07 € 0,30 € 0,30 €
11 817,07 € 800,73 € 0,30 € 0,31 €
12 800,73 € 784,72 € 0,31 € 0,32 €
13 784,72 € 769,02 € 0,32 € 0,32 €
14 769,02 € 753,64 € 0,32 € 0,33 €
15 753,64 € 738,57 € 0,33 € 0,34 €
16 738,57 € 723,80 € 0,34 € 0,34 €
17 723,80 € 709,32 € 0,34 € 0,35 €
18 709,32 € 695,14 € 0,35 € 0,36 €
19 695,14 € 681,23 € 0,36 € 0,36 €
20 681,23 € 667,61 € 0,36 € 0,37 €[/code]

5% Inflation (vergleichbar mit den letzten 20 Jahren
Jahr Ausgangsbetrag Inflationsbetrag Brötchen
1 1.000,00 € 950,00 € 0,25 € 0,26 €
2 950,00 € 902,50 € 0,26 € 0,28 €
3 902,50 € 857,38 € 0,28 € 0,29 €
4 857,38 € 814,51 € 0,29 € 0,30 €
5 814,51 € 773,78 € 0,30 € 0,32 €
6 773,78 € 735,09 € 0,32 € 0,34 €
7 735,09 € 698,34 € 0,34 € 0,35 €
8 698,34 € 663,42 € 0,35 € 0,37 €
9 663,42 € 630,25 € 0,37 € 0,39 €
10 630,25 € 598,74 € 0,39 € 0,41 €
11 598,74 € 568,80 € 0,41 € 0,43 €
12 568,80 € 540,36 € 0,43 € 0,45 €
13 540,36 € 513,34 € 0,45 € 0,47 €
14 513,34 € 487,67 € 0,47 € 0,49 €
15 487,67 € 463,29 € 0,49 € 0,52 €
16 463,29 € 440,13 € 0,52 € 0,55 €
17 440,13 € 418,12 € 0,55 € 0,57 €
18 418,12 € 397,21 € 0,57 € 0,60 €
19 397,21 € 377,35 € 0,60 € 0,63 €
20 377,35 € 358,49 € 0,63 € 0,66 €

Vor 20 Jahren konnte sich auch keiner Vorstellen, dass alles mehr als doppelt so teuer werden würde....

Übrigens: der Krügerrand meines Vaters hat eine andere Entwicklung genommen smilie_06

Beitrag 18.02.2011, 12:23

rothhaar
1 Unze Mitglied
Beiträge: 17
Registriert: 27.08.2010, 13:51
Wohnort: Bad Camberg
Axel Weber, der BB-Notenbanker ist auch schon von Bord gegangen :lol: .

Damit sollte der Weg frei sein für einen Notenbanker der PIIGS-Staaten auf den Chef-Sessel

der EZB in Frankfurt.


........ glaub´ ein Jeder gefälligst nur an´s Gute .

Beitrag 21.02.2011, 15:46

laguna7
½ Unze Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 11.12.2010, 00:42
Wohnort: Mainz
Falls ihr es versäumt habt, empfehle ich zu dem Thema Inflation und Wachstum den Satiriker und Wirtschafsweisen Volker Pisper.
Seine letzte Analyse bei 3Sat war für mich ein Volltreffer und noch mehr humorvoll!

http://www.youtube.com/watch?v=TltEZ0C9XJE

43 Minuten vom Feinsten!




Beitrag 21.02.2011, 16:34

nameschonweg
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1618
Registriert: 20.03.2010, 19:38
Sehr schön. Sehr, sehr schön. Wenns nur nicht so traurig wäre ...

Beitrag 21.02.2011, 19:33

JRM2010
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 47
Registriert: 16.01.2011, 11:58
Wohnort: NRW
Da bin ich mir sicher!!!

Die Zinsen steigen auch schon...

Die Frage ist nur ob die EZB es schafft die Inflationsraten bei 2 % zu halten oder ob Wirtschaftswachstum (trotz Unabhängigkeit der EZB) im Fokus steht und somit Inflationsraten von 5% kommen.

Aufgrund der Schuldenproblematik sind andere politisch motivierte Inflationsraten natürlich auch möglich

Beitrag 21.03.2011, 20:28

cougar1984
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 44
Registriert: 15.03.2011, 14:45
Wohnort: Köln
Hallo zusammen,


also ich lese zur Zeit "wenn der währungscrash kommt". Hab ca die Hälfte gelesen. Wer von euch hat das Buch auch gelesen bzw. was haltet ihr von der These einer De- bzw. Hyperinflation. Dass es das alles ja schon mal gegeben hat(Reichsmark) etc. ist klar. Und mittlerweile stehen ja auch viele Zeichen auf eben genau das, was im Buch beschrieben wird. Eine Geldentwertung Richtung Null. Sobald natürlich die breite Masse Gold kaufen wird, wird eins sicher sein. Der Goldpreis schießt durch die Decke! Ich bin ganz neu im Geschäft mit Em's und ich kaufe auch kein Gold und Silber um damit spekulativ zu handeln. Für sowas gibt es andere Möglichkeiten an der Börse. Viele raten ja jeden Monat zB etwas Gold und/oder Silber nachzukaufen. Ist ja auch nachvollziehbar. Aber was wäre wenn zB schon im Jahr 2015 der Euro crasht und rasant an Wert verliert? Wäre ja schade um das Ersparte smilie_04 .


cougar1984

Beitrag 22.03.2011, 09:39

Lunde73
½ Unze Mitglied
Beiträge: 5
Registriert: 22.03.2011, 09:29
Hallo,

ich bin der Meinung von Cougar. Die Infaltion kommt früher oder später.
Daher: Be invested 8)

Beitrag 22.03.2011, 11:43

cougar1984
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 44
Registriert: 15.03.2011, 14:45
Wohnort: Köln
Hallo Lunde73,

die Inflation an sich ist ja nicht mal so das Problem und diese wird es wohl auch immer geben, so lange wir Fiat-Geld als Zahlungsmittel verwenden. Problematisch ist halt die De- bzw. Hyperinflation. Die wirklich Reichen decken sich ja schon jetzt heimlich mit Gold ein. Genauso wie die Notenbanken das wohl auch hinter verschlossener Türe tun. Wer das nötige Kleingeld hat, der sichert sich mit Immobilien, Yachten und was weiß ich nicht alles ab.

So nun zu meiner Überlegung. Entweder weiter seinem Kaufplan stur verfolgen oder lieber jetzt doch etwas mehr von seinem Vermögen in Gold umwandeln. Da der Preis ja noch relativ "niedrig" ist.

Ich denke mir das halt so: Ich kann momentan max. ~ 200Euro im Monat für Gold und Silber ausgeben, ohne an meine Rücklagen gehen zu müssen. Sprich mein Goldvorrat wächst ziemlich gering aber stetig. Allerdings ist ein Großteil meiner Rücklagen immer noch Papiergeld. Egal ob in bar oder auf dem Konto. Das macht ja keinen Unterschied bei einer Hyperinflation.

Nun habe ich ja eigentlich zwei Möglichkeiten: Ich bleibe bei meinem Nachkaufen pro Monat und halte dadurch einen relativ guten Durchschnittskaufpreis. Oder ich wandel jetzt vielleicht auf einen Schlag 30-50 Prozent meiner Rücklagen in Gold um. Sollte der Goldpreis widererwarten nochmal drastisch fallen, hätte ich das Nachsehen.

Da mein monatliches Nachkaufen eher gering ausfällt, auf Grund meiner Einkünfte, hätte ich bis beispielsweise 2015(oder wann es auch immer crasht) nicht viel Em's angesammelt. Aber immer noch einen relativ hohen prozentualen Anteil an Papiergeld, welches dann ja sehr schnell an Wert verliert und ich dann deutlich weniger Gold bekomme als jetzt. Der Preis würde ja steigen bzw. unser Geld im Wert fallen.


Mal an alle hier: Wie würdet ihr euch verhalten? Bleibt ihr eurem persönlichen Nachkaufen treu?



cougar1984

Beitrag 22.03.2011, 11:47

Spongebob
@cougar1984

Ich würde Dir eher zu Silber raten und nicht aufs Gold zu gehen.
Wieso hast Du denn so viel Papiergeld, wenn es 2015 zum Crash kommen sollte?

Beitrag 22.03.2011, 12:16

cougar1984
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 44
Registriert: 15.03.2011, 14:45
Wohnort: Köln
@Spongebob: Warum denn auf Silber? Ich hatte eventuell vor es zu mischen. Von jedem etwas.
Wieso hast Du denn so viel Papiergeld, wenn es 2015 zum Crash kommen sollte?
Hehe...weil ich es dann bestimmt immer noch nicht ausgegeben habe smilie_02 . Ich versuche halt so viel wie möglich auf die Seite zu packen. Bisher war das immer nur Fiat-Geld. Aber so langsam mache ich mir halt Gedanken über's Umschichten in Edelmetalle. Etwas auf der hohen Kante gibt mir ein Gefühl der Sicherheit:). Allerdings bringt wertloses Fiatgeld keiner Sicherheit mehr.

Beitrag 22.03.2011, 12:26

MapleHF
Hallo Cougar,

ich würde auch Silber und Gold mischen. Gerade wenn es um eine Absicherung geht, sollte man auf mehreren Beinen stehen.

Was die Umwandlung Deiner Rücklagen angeht: Sagen wir, Du willst 50% Deiner Rücklagen in Edelmetalle umwandeln. Du mußt das ja nicht auf einmal mit einer Summe machen, sondern kannst ja da auch den Cost Average-Effekt nutzen.

Stocke doch einfach die 200 €, die Du monatlich abzwacken kannst mit den Rücklagen auf 500 €, bis der Betrag, den Du umwandeln möchtest abgearbeitet ist.

Wenn mal ein stärkerer Rücksetzer kommt, kannst Du ja den dazu nutzen, einen größeren Batzen der Rücklagen umzuwandeln.

MapleHF

Beitrag 22.03.2011, 12:43

cougar1984
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 44
Registriert: 15.03.2011, 14:45
Wohnort: Köln
Hallo MapleHF,

joah ich denke auch das ich wohl in beide Em's investieren werde. Mir geht's bei den Em's hauptsächlich um Werterhaltung. Das Blöde bei Silber ist halt die Märchensteuer. Die hält mich son bisel davon ab ne größere Menge Silber zu kaufen. 500g Barren oder so. Weil aus Gold kann ich mir so ein großes Teil nicht leisten.

Also wenn ich mal dein Beispiel aufgreife mit den 50 %, dann macht das mit der Mischung aus Rücklage und den 200€ schon irgentwie Sinn. Auch wegen dem Cost-Average-Effekt. Naja wenn ich 500€ im Monat für EM's ausgebe, dann ist 2015(oder wann auch immer) noch weit weit weg. Also das Meiste dürfte ich dann bis dahin in EM's umgewandelt haben.

Beitrag 22.03.2011, 12:55

MapleHF
... wenn Du ein größeres Stück Silber haben möchtest, bleiben Dir noch die kg-Münzen oder die Münzbarren (Cook Island) die unterliegen auch nur der 7%igen MWSt.

Man darf sich auch nicht ärgern, wenn man dann mal teurer gekauft hat. Ich habe z.B. 2006 Silber deutlich teurer gekauft als 2008, unterm Strich zählt der Durchschnittspreis. Und da wir alle nicht wissen, ob der Preis in 6 Monaten höher oder niedriger ist als heute, streut man mit dem ständigen Kaufen das Risiko.

Sollte tatsächlich ein herber Rücksetzer wie 2008 kommen kannst Du immer noch den restlichen Batzen Deiner Rücklagen auf einmal umschichten.

MapleHF

Beitrag 22.03.2011, 13:04

cougar1984
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 44
Registriert: 15.03.2011, 14:45
Wohnort: Köln
.. wenn Du ein größeres Stück Silber haben möchtest, bleiben Dir noch die kg-Münzen oder die Münzbarren (Cook Island) die unterliegen auch nur der 7%igen MWSt.
Ohh stimmt:)! Da hab ich bis jetzt gar nicht drauf geachtet. Also ich denke ich bleibe dann vorerst doch beim Nachkaufen jeden Monat. Wenn ich mir was für 500 Euro gönne, kriege ich ja auch schon ne ganze Menge.

Ich bin mal gespannt wie sich das in nächster Zeit entwickeln wird. Ich meine ich hab hier irgentwo gelesen das im Sommer der Goldpreis meist etwas stärker nachlässt. Wenn dem so sein sollte, warum eigentlich?!



cougar1984

Beitrag 22.03.2011, 13:18

MapleHF
... es gibt saisonale Faktoren, die eine Auswirkung auf die Nachfragesituation haben, wie z.B. die Hochzeitssaison in Indien (dort wird traditionsgemäß der Braut die Mitgift in Gold gegeben). Wenn diese Effekte weg sind, gibt der Preis etwas nach.

MapleHF

Beitrag 22.03.2011, 18:02

Benutzeravatar
thEMa
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 448
Registriert: 19.10.2010, 15:04
Zurück zum Thema Inflation bzw. Teuerung und wie man die persönlichen Folgen abschwächen kann.

Bevor sich Geld auf irgendwelchen Konten mit 0,25% p.a. vor sich hin verzinst, kann man man doch zumindest einen gewissen Teil in Form einer "Konsuminvestition" inflationsgeschützt anlegen. Gemeint sind hier Dinge, die man im Laufe der nächsten Monate (ggf. Jahre) ohnehin kaufen würde, mit dem Ziel, sie selbst zu verbrauchen, keine teuren Whisk(e)ys o.ä. Luxusartikel, die einem im Ernstfall nicht helfen, die eigenen Ausgaben zu verringern. Sozusagen der Inflation immer eine Nasenlänge hinterher, mit den Preisen von "gestern".

Also Güter, :
- auf die man nicht, oder nur schwer verzichten kann
- die möglichst unverderblich sind
- die eine möglichst hohe Wertdichte haben, also nicht zu viel Platz wegnehmen
- die genenrell unkritisch zu lagern sind.
- etc. (vielleicht fallen jemandem noch andere Kriterien ein)

Beispiele,
also Dinge, bei denen ich meine persönlichen Bestände signifikant erhöht habe:

- Rasierklingen
- Wein im unteren bis mittleren Preissegment

Mehr Sinnvolles ist mir bislang noch nicht eingefallen, aber ich hoffe auf Anregungen.

smilie_14
Ceterum censeo anatocismum esse delendum

Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Antworten