Gewaltsame Proteste - Einweihung EZB-Zentrale - 18.03.2015

[joecoin]

Aus meiner Sicht haben solche Gewaltexzesse nichts mehr mit Protest zu tun.
Solche Leute müssen mit aller Härte verfolgt und verurteilt werden.

Die nicht uninteressante Tatsache, dass "solche Leute" überwältigend oft als zivile Polizeibeamte geoutet werden, die als Agents Provocateur eingesetzt werden, um legitimen Protest zu delegitimieren, blendest Du in Deiner haarscharfen Analyse aus.

In Berlin haben die sogar eine Weile lang Autos angezündet um eine Hatz gegen nicht existierende "linke Autonome" anzuzetteln und willkürlich Leute auf der Strasse verhaften zu können, die einen schwarzen Kapuzenpulli tragen.

Kasperletheater.

Das nennt man Diskeditierungsstrategie. Das wird bezahlt von Deinen Steuergeldern. Damit Gemüter wie Du auf böse linke Gewalttäter schimpfen, nicht auf die Politik oder sonstwen wichtiges.

Dein Beitrag belegt, dass die hierfür ausgegebenen Steuergelder zumindest wirksam eingesetzt wurden.

Findet

Joe

[joecoin]

Ich persönlich kann ja gar nicht verstehen, wieso man gegen die EZB überhaupt noch protestiert. Das Ding geht den Bach runter, da ist nix mehr zu reparieren. Von innen hat es sich selbst an die Wand gefahren und von aussen kommt schon die technologische Innovation, die das ganze Zentralbanksystem ablöst.

Jeder kann sich jeden morgen wenn er aufsteht selbst entscheiden, ob er heute das überkommene System benutzen, sich diesem ausliefern und zu seinem weiteren Bestehen beitragen will oder ob er heute ein freies und unabhängiges Finanzsystem wie Bitcoin nutzt.

Wozu also noch die ganze Aufregung?

Fragt sich

Joe

[sw_trade]

Aus meiner Sicht haben solche Gewaltexzesse nichts mehr mit Protest zu tun.
Solche Leute müssen mit aller Härte verfolgt und verurteilt werden.

Die nicht uninteressante Tatsache, dass "solche Leute" überwältigend oft als zivile Polizeibeamte geoutet werden, die als Agents Provocateur eingesetzt werden, um legitimen Protest zu delegitimieren, blendest Du in Deiner haarscharfen Analyse aus.

In Berlin haben die sogar eine Weile lang Autos angezündet um eine Hatz gegen nicht existierende "linke Autonome" anzuzetteln und willkürlich Leute auf der Strasse verhaften zu können, die einen schwarzen Kapuzenpulli tragen.

Kasperletheater.

Das nennt man Diskeditierungsstrategie. Das wird bezahlt von Deinen Steuergeldern. Damit Gemüter wie Du auf böse linke Gewalttäter schimpfen, nicht auf die Politik oder sonstwen wichtiges.

Dein Beitrag belegt, dass die hierfür ausgegebenen Steuergelder zumindest wirksam eingesetzt wurden.

Findet

Joe

Klingt ja interessant.

Woher stammen deine Infos?

Deine Infos stammen doch aber sicherlich nicht von irgendwelchen linkspopulistischen Seiten? Dass die (für sich allein) den Stein der Weisen gefunden haben ist ja allseits bekannt...... ...und die Betreiber solcher Seiten auch nur ihresgleichen - offenbar wirksam - "unterhalten" ebenfalls. Also, das ist keine Referenz.

Seitdem es das Internet gibt kann jeder Lui seine Thesen verbreiten - das ist das Schlimme daran...

[Fata.Sibyllina]

Werter AU-Cluster,
wo sind denn hier Kohlen raus aus dem Feuer? Sind die Guthaben weniger gefährdet, die Aktien substanziell mehr wert, ist die Versorgungslage, die Ertragslage besser, wo wird ohne Arbeitsverdichtung noch Geld verdient, und wer schöpft warum wieviel davon ab? Dieser Budenzauber lenkt von der Problematik nur ab, er löst sie nicht auf.
Es wurde genug gesagt und geschrieben über Exponenzialfunktionen, Fehlallokationen, den Cantillon-Effekt, saufende und nicht saufende Pferde. Muss diese alte Platte mit Sprung immer wieder aufgelegt werden? Vielleicht genügt an dieser Stelle einfach meine bescheidene Meinung, dass Draghi zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel druckt, dass er fast alle Europäer benachteiligt, die einen heute, die anderen morgen.

Für mich ist Draghi kein Held, weder ein Robin Hood noch ein ehrbarer Ordnungshüter, und deutlich mehr Bock als Gärtner. Er erneuert und heilt nicht Wirtschaft und Gesellschaft, sondern zementiert den Status Quo, bis der Weg in den totalitären Zentralismus alternativlos scheint, der nicht nur Vermögen und Arbeit, sondern auch die persönliche Freiheit zu entwerten droht. Das unterstelle ich ihm, und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Man sagt, er kaufe nur Zeit. Wozu eigentlich? Damit noch mehr Brücken zerbröseln, noch mehr Krankenhäuser schließen, noch mehr Hartz4-Bezieher Lamas spazierenführen, noch mehr Arbeitslose Rücklagen aufzehren und dann trotzdem zum Bittsteller mutieren ohne Aussicht auf Besserung? Was hilft uns das Warten, bis sich das noch vorhandene Vermögen in immer weniger Händen konzentriert, bis jede Familie im Nahen Osten auf der Flucht ist, bis alle Mittelständler geschluckt wurden, der europäische Einheitsstaat etabliert ist und unfehlbare Zentralplaner in jeden Winkel hineinregieren, weil wir so fleißig Demokratie exportieren, bis wir selbst keine mehr haben?

In Frankfurt hätte man die alltäglichen Folgen dieses Systems einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen können. Man hätte die Menschen informieren und umwerben, ihr Interesse und ihre Neugier wecken, ihnen die eigene Betroffenheit darlegen können. Statt dessen präsentierte man sich wie eine lästige Plage, so dass der Frankfurter sich vorkommen musste wie von Idioten umzingelt, wenn er aus dem Fenster schaute. Der eine verbrennt sein Geld, der andere sein Auto. Wie soll das einen positiven Reiz entfalten? Und vor allem: Strebt man so eine 'Strukturreform der etwas anderen Art' an, oder kollert hier klein Kevin nur ein wenig rum, bevor er sich brav ins Bett trollt?

Nein, ich habe keine Angst vor Veränderungen, und es ist mir egal, ob Draghi mich ruiniert oder Schäuble oder beide. Aber es macht mich ärgerlich, dass ständig gequengelt wird, ich müsse mich für eine der beiden Seuchen entscheiden, gerade so, als gäbe es keinen besseren Weg.

[delaboetie]

Holla die Waldfee!

Da hat die Fata S. mal schwuppdiwupp das Niveau der Diskussion mindestens quadriert!

[AuCluster]

Werter AU-Cluster,
wo sind denn hier Kohlen raus aus dem Feuer?

Er hat dafür gesorgt, dass es in Europa Schuldner geben kann! Der ganze Rest folgt unmittelbar daraus. Diese Themen wurden hier bis zum Abwinken diskutiert.

[Fata.Sibyllina]

Ich verstehe es nicht. Es mangelt in diesem Land doch nicht an potenziellen Schuldnern, davon kann jede Grundschullehrerin heute ein Lied singen. Auch in Bangladesh gibt es wohl noch viele unerfüllte Konsumwünsche, potenzielle Nachfrager sind so viele da wie Menschen auf diesem Planeten.

Was fehlt, ist Bonität, Einkommen, sowie langfristig rentable, zukunftsfähige Investitionen. Zudem hat die Rechtsstaatlichkeit einen Knacks abbekommen. Damit wird die Kreditaufnahme zum Vabanque-Spiel, im wahrsten Sinne des Wortes.

Aber Du hast recht, lassen wir es sein. Es ist nicht zu ändern, und man wird sehen, wohin es führt.

[Datenreisender]

Gesellschaft
Die EZB feiert: Panzer, Stacheldraht, keine Presse

Die Europäische Zentralbank (EZB) eröffnet am Mittwoch ihr neues Bürogebäude in Frankfurt. Die Polizei schützt die intime Veranstaltung wegen der zu erwartenden Proteste von Blockupy mit einem gigantischen Polizeiaufgebot. Das martialische Gepränge sagt einiges über das Verhältnis der neuen, feudalen Institutionen zu der Gesellschaft, die sie finanzieren muss.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ne-presse/

[Goldhamster79]

Für mich ist Draghi kein Held, weder ein Robin Hood noch ein ehrbarer Ordnungshüter, und deutlich mehr Bock als Gärtner. Er erneuert und heilt nicht Wirtschaft und Gesellschaft, sondern zementiert den Status Quo, bis der Weg in den totalitären Zentralismus alternativlos scheint, der nicht nur Vermögen und Arbeit, sondern auch die persönliche Freiheit zu entwerten droht. Das unterstelle ich ihm, und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Man sagt, er kaufe nur Zeit. Wozu eigentlich?

Meine volle Zustimmung.

Zeit kaufen wozu? Bis zur nächsten Legislaturperiode bzw nach seinem Mandat... Lösungen sind unbequem, also ist die Problemverschiebung die Lösung, das ist das moderne Schildbürgertum unserer Kleptokratien und deren Kommittes.

AuCluster ist leichter zufriedenzustellen, dem genügt schon die Kaschierung der Probleme um der Rettungs-Rhetorik Glauben zu schenken...

Goldhamster

[Argentum13]

Zeit kaufen wozu? Bis zur nächsten Legislaturperiode bzw nach seinem Mandat... Lösungen sind unbequem, also ist die Problemverschiebung die Lösung, das ist das moderne Schildbürgertum unserer Kleptokratien und deren Kommittes.

Goldhamster

Gut auf den Punkt gebracht, Goldhamster! Auch Fata Sybillana beschreibt es zuverlässig.

Es ist sicher kein zielgerichtetes Zeitkaufen mehr, an dessen Ende eine Lösung stehen kann. Diesen "Endsieg" wird es nicht geben. Es geht nur noch um das Vermeiden eines Offenbarungseids, der auch gleichzeitig das Eingeständnis des Scheiterns - zumindest des kompletten Europrojekts - wäre. Insofern sind die Verantwortlichen in Brüssel, der BRD und der Corona in diversen anderen Eurostaaten gefordert, ihren Tanz auf den glühenden Kohlen noch ein bisschen kreativer zu gestalten, bevor sie sich nicht nur ihre schmutzigen Füße verbrennen.

Gesagt wird Eurorettung - gemeint ist immer der politische und materielle Egoismus einer Clique von Quacksalbern, Rosstäuschern und Hütchenspielern, die nichts so gut können wie die Wahrheit als Lüge und die Lüge als Wahrheit erscheinen zu lassen. Da ist das Neusprech einer negativen Utopie Kinderkram dagegen.

[Ladon]

Da wird aber einiges in die Aussage vom AuCluster hinein interpretiert. Ich habe ihn eigentlich so verstanden, dass er Draghi nicht "wertet", sondern schlicht ausspricht,was der tut: nämlich alles in seiner Macht stehende, um das System, das er logischerweise unterstützt, zu erhalten. Aus manchen Aussagen spricht die seltsame "Hoffnung" die EZB möge sich selbst auflösen ...

Um daher mal wieder vom ideologischen Schlagabtausch zum eigentlichen Thema zu kommen:
Mich wundert es kein Stück, dass in der Krise provoziert wird, deass die Gewalt "die Falschen" trifft und dass es den Bodensatz hoch schwemmt.
Ich warne schon immer diejenigen, die den Zusammenbruch förmlich herbei sehnen davor, dass in solchen Situation weder die "Guten" noch die "Vernünftigen" das Sagen haben werden. Ganz im Gegenteil.

Ein Zusammenbruch trifft immer die "kleinen" Besitzenden am härtesten! Also solche Leute wie uns Foristen (zumindest mutmaßlich die große Mehrheit hier).

[VfL Bochum 1848]

Ich warne schon immer diejenigen, die den Zusammenbruch förmlich herbei sehnen davor, dass in solchen Situation weder die "Guten" noch die "Vernünftigen" das Sagen haben werden. Ganz im Gegenteil.

Ein Zusammenbruch trifft immer die "kleinen" Besitzenden am härtesten! Also solche Leute wie uns Foristen (zumindest mutmaßlich die große Mehrheit hier).

Das ist ja richtig, allerdings ist manchmal ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Irgendwann wird es meines Erachtens eh zum Zusammenbruch (der Eurozone in der jetzigen Konstellation) kommen, je weiter man das Spielchen treibt oder man das ganze hinauszögert, um so schlimmer wirds kommen.

Wohl gemerkt, ich sehne mich nicht unbedingt danach, denke es wird sich langfristig aber nicht mehr vermeiden lassen.

Gruß

VfL

[AuCluster]

Der Euro wird weder an Zinssätzen, schlechter Bonität oder Überschuldung scheitern. Sollte Super-Mario griechische Bonds kaufen, so steht Griechenland wieder gut da. Und es würde nichts kosten. Kein Problem.
Wieso kauft Mario spanische aber keine griechischen Anleihen? Steht Spanien finanziell so viel besser da als Griechenland? Das scheint mir eher eine politische Entscheidung zu sein!

[Ladon]

...
Steht Spanien finanziell so viel besser da als Griechenland? Das scheint mir eher eine politische Entscheidung zu sein!

Na ja, Spanien steht schon besser da. Und da geht es auch wieder aufwärts nach allem was man hört.
Schließlich haben wir Irland ja auch ein Beispiel, wie rasant es abwärts, aber mit geschickter Politik auch wieder aufwärts gehen kann: MIT Rettungsschirm und genau den Maßnahmen die in Griechenland ins Leere laufen.
Irgendwie liegt's dann doch schon auch an den Griechen. Allerdings weniger an der Politik selbst, als an der offensichtlichen Ungeschicklichkeit seiner Akteure.
Diplomatie gilt nicht umsonst als "Kunst".