Soll Deutschland in der EU bleiben?
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AH war doch nur das uns nahe liegende Beispiel.
Glaubst Du ernsthaft, ich würde die anderen Verbrecher mit der Aussage marginalisieren wollen?
Oder dass dieses bigotte Verhalten mit dem 2. WK geendet hätte? Ein Franco konnte unbehelligt bis in die 70er regieren, saudische Potentaten sind Verbündete der "Vorzeigedemokratien" des Westens usw
Wenn Dir so viel daran liegt, ersetze einfach oben "Österreicher" mit dem Namen irgendeines diktatorischen Schurken.
Das spielt keine Rolle, weil es hier doch gar nicht um Prognosen geht. Selbst die Kims gäbe es nicht mehr, wenn ihnen nicht irgendwer Waffen und diverse andere Sachen liefern würde - dazu muss man keine abstrakten Hochrechnungen anstellen.
@ AuCluster & Louisdor
Fehlt der Ironiesmiley?
Ihr glaubt nicht wirklich, dass Politiker im Absolutismus sinnvoller gehandelt haben? Und was sind Diktatoren anderes als absolute Monarchen (außer der Krone)?
Ganz davon abgesehen, dass D nie absolute Monarchie war (der 1871er Kaiser war gemäß Verfassung Vorsitzender (!) eines Staatenbundes; der oft falsch als "Deutscher Kaiser" bezeichnete Kaiser des alten ("römischen") Reiches war definitiv alles andere als ein absoluter Herrscher). Natürlich waren die Potentaten der deutschen Länder für sich wiederum in der entsprechenden Zeit "absolut" ... und allzu oft willkürlicher als so mancher Diktator im 20. Jhd.
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Uns geht es weltweit gesehen mit am besten. Nicht, dass es immer verbesserungsfähig ist. Aber geht es uns nicht richtig gut? Besonders den Benutzern dieses Forums? Über einen normalen bis sehr guten wirtschaftlichen Hintergrund hinaus haben wir alle freiheitlichen Möglichkeiten, unser Leben zu gestalten.
Auch die Demokratie hat ihre Schwächen. Aber ich lebe lieber hier als z.B. in Nordkorea.
Ich will nicht die Diskussion ersticken (so was ist wichtig und bringt uns weiter), aber vielleicht richten wir den Blick auch mal auf das, was wir haben.
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Horror-Abgabenlast? Horror-Bürokratie? Staatliche Gängelungen und Überwachung wohin man schaut?Good Vibrations hat geschrieben:Uns geht es weltweit gesehen mit am besten. Nicht, dass es immer verbesserungsfähig ist. Aber geht es uns nicht richtig gut?
Mit Geld lebst Du in vielen Ländern deutlich besser, insbesondere wenn die Abgabenlast gering ist und kaum regulatorisch in den Alltag der Menschen (auch der Unternehmer) eingegriffen wird. In den meisten Ländern ist es nur unangenehm kein Geld zu haben - anderen auf der Tasche liegen geht in Deutschland besser.Good Vibrations hat geschrieben:Besonders den Benutzern dieses Forums? Über einen normalen bis sehr guten wirtschaftlichen Hintergrund hinaus haben wir alle freiheitlichen Möglichkeiten, unser Leben zu gestalten.
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Ich lebe gern hier. Habe ein schönes Leben und freue mich dran, ohne mir Sorgen machen zu müssen.
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Nein, da liegt mir gar nichts dran. Wollte nur darstellen, dass man meines Erachtens nicht einfach einen Schurken gedanklich aus der Geschichte wegradieren müsste und schon wäre die weitere Historie friedvoll und absolut wünschenswert verlaufen. By the way: Ich denke, hätte Hitler damals die Atombombe besessen, die Erfindung und Einsatzfähigkeit war damals nicht mehr weit hin (Oppenheimer, USA 1945), wäre die Geschichte im negativen Sinne noch ganz anders verlaufen.Ladon hat geschrieben:@ VFL
...
Wenn Dir so viel daran liegt, ersetze einfach oben "Österreicher" mit dem Namen irgendeines diktatorischen Schurken.
Du bist echt ein großer Interpretator.
Zum anderen:
Möglicherweise lebt es sich in anderen Ländern "mit Geld" besser ... nur: wer das HIER sagt, hat dieses Geld wahrscheinlich HIER unter diesen schrecklichen Umständen erworben.
Und nur weil man DORT mit dem HIER generierten Geld den dicken Max markieren kann, ist es DORT nicht unbedingt besser.
Wie es schon gesagt wurde: interpretiert solche Statement wie vom Good Vubrations nicht immer penetrant so, als sei damit gesagt, dass hier alles toll ist. Erst mal an die eigene Nase greifen: ich wage zu behaupten, dass nahezu alle hier ihr Vermögen IN und MIT (z.B. durch Spekulation mit Aktien etc) dem System erworben haben.
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Besser Interpretator als ImperatorLadon hat geschrieben:....
Du bist echt ein großer Interpretator.
Aber um noch mal auf das Thema dieses Fadens zurückzukommen: Ich glaube nicht, dass Deutschland kuz-mittelfristig aus der EU austritt, egal wie irgendwelche Umfragen die Meinung der Befragten widergeben (welcher "Kreis" der Deutschen wurde überhaupt befragt?), halte dies für ausgeschlossen, außer durch irgendein brachiales, einschneidendes Ereignis.
darf, wo dann jede andere Meinung im Verbund mit Medien und Politik runter geknüppelt wird. Bereits
bei Verstößen im Straßenverkehr gibt es einen Erschießungsbefehl wegen Gefährdung anderer.
Massenerschießungen stehen lediglich nicht auf der Tagesordnung, weil es keine nennenswerte,
organisierte Opposition gibt und das System sich durch die Niederlage anderer bereits gefestigt hat. Nein,
umgekehrt, das ist Demokratie und nicht das, was wir uns wünschen, sondern wie wir sie praktizieren!
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Ich sprach oben auch vom (anderswo weniger regulierten und besteuerten) Unternehmer. Geld verdienen kann man überall. Anderswo ist nur die Schere zwischen arm und reich größer. Bei uns wird halt solange umverteilt, bis alle gleich arm sind ...Ladon hat geschrieben:Zum anderen:
Möglicherweise lebt es sich in anderen Ländern "mit Geld" besser ... nur: wer das HIER sagt, hat dieses Geld wahrscheinlich HIER unter diesen schrecklichen Umständen erworben.
Und nur weil man DORT mit dem HIER generierten Geld den dicken Max markieren kann, ist es DORT nicht unbedingt besser.
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Ob in anderen Ländern der Unternehmer weniger reguliert wird kann ich nicht beurteilen.Datenreisender hat geschrieben:....
Ich sprach oben auch vom (anderswo weniger regulierten) Unternehmer.
....
Ich denke allerdings, dass hier in Deutschland der Durchschnittsmichel sich auch noch strikt an das unsinnigste unbedeutendste Gesetz hält, während das in anderen Ländern entspannter gesehen wird. Da macht man sich auch selber verrückt, vielleicht sollte man das im Hinblick auf die (nicht) zu erwartenden Konsequenzen mal kritisch hinterfragen.
Hab mal irgendwo gelesen, dass in den meisten anderen europäischen Ländern die reine Anzahl der Gesetze denen in Deutschland in nichts nachsteht, eher im Gegenteil, juckt nur die Menschen dort nicht.
Wie der Komiker Alfons mal sagte: Was in Deutschland als Gesetz gilt ist in Frankreich nur ein gutgemeinter Vorschlag der Regierung
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SZ: Herr Stoiber, 21 Prozent der Europäer und gar 39 Prozent aller Deutschen fällt beim Gedanken an die EU sofort der Begriff Bürokratie ein. Wie kommt das?
Edmund Stoiber: Das liegt daran, dass die EU immer mehr Zuständigkeiten für das Alltagsleben der Menschen hat. Denken Sie etwa an den Verbraucherschutz, das Lebensmittelrecht oder das Arzneimittelrecht. Mittlerweile kommen 85 Prozent aller Gesetze, Industrienormen und sonstigen Rechtsakte letztlich aus Europa.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b ... -1.1050949
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Wenn Du in Bangladesch ein Unternehmen gründen willst, dann startest Du einfach Dein Business.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Ob in anderen Ländern der Unternehmer weniger reguliert wird kann ich nicht beurteilen.
In Deutschland schlägt Dir eine total durchgeknallte Verhinderungs-Bürokratie-Maschinerie entgegen, die Dir den Atem raubt. Das kann man gar nicht alles aufzählen, das bekommt doch niemand mehr zusammen:
Gewerbeanmeldung, notwendige Genehmigungen, berufliche Zwangsvoraussetzungen (sog. "geschützte Berufe") und Zwangsausbildungen, polizeiliches Führungszeugnis, IHK-Zwangsmitgliedschaft, Handwerkskammer-Zwangsmitgliedschaft, GEZ, GEMA, Finanzamt, Zoll (Schwarzarbeiterkontrolle), Berufsgenossenschaften, Meldungen zur Sozialversicherung, Steuerberaterzwang, Steuerprüfung, Umsatzsteuerprüfung, Prüfung der Rentenversicherungsträger, Sonderprüfungen, Bescheide, Strafen, Bußgelder, Betriebsrat/Gewerkschaft, Zwangsmitgliedschaften in Arbeitgeberverbänden, Beitragspflichten überall, Arbeitsschutzgesetze und Tarife, Kündigungsschutzgesetz usw. usf. ... man kann gar nicht soviel essen, wie man manchmal kotzen möchte ...
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Na ja, alles eine Frage der Darstellung, man könnte ja auch postulieren: 79% der Europäer und 61% aller Deutschen fällt beim Gedanken an die EU nicht sofort der Begriff Bürokratie einDatenreisender hat geschrieben:....
SZ: Herr Stoiber, 21 Prozent der Europäer und gar 39 Prozent aller Deutschen fällt beim Gedanken an die EU sofort der Begriff Bürokratie ein. Wie kommt das?
...
...wobei ich Dir im Grundsatz allerdings Recht gebe.
Stimm ich dir zu. Ein Austritt Deutschlands wäre gleich bedeutend mit dem Ende der EU. Zudem gibts in Deutschland sicher auch genug Kreise, die genug damit verdienen, dass wir in der EU sind.Aber um noch mal auf das Thema dieses Fadens zurückzukommen: Ich glaube nicht, dass Deutschland kuz-mittelfristig aus der EU austritt, egal wie irgendwelche Umfragen die Meinung der Befragten widergeben (welcher "Kreis" der Deutschen wurde überhaupt befragt?), halte dies für ausgeschlossen, außer durch irgendein brachiales, einschneidendes Ereignis.
Wobei, existiert die EU eigentlich noch, so formal/rechtlich gesehen? Ich mein, es wurde doch so ziemlich jeder EU-Vertrag schon mehrfach gebrochen.
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Eine interessante Frage wäre auch: Könnte Deutschland in der EU verbleiben und gleichzeitig eine eigene Währung haben?Gladius hat geschrieben:Wobei, existiert die EU eigentlich noch, so formal/rechtlich gesehen? Ich mein, es wurde doch so ziemlich jeder EU-Vertrag schon mehrfach gebrochen.
Beispiele hierfür: Großbritannien, Dänemark, Kroatien, Polen, etc.
Bangladesch hat eine Marktwirtschaft und Deutschland den Kapitalismus. Aufgrund der vorliegenden Wirtschaftsdaten sollte sich Bangladesch von diesem primitiven Wirtschaftsmodell sofort verabschieden. Marktwirtschaft ist etwas für Idealisten und Tagträumer.Datenreisender hat geschrieben:Wenn Du in Bangladesch ein Unternehmen gründen willst, dann startest Du einfach Dein Business.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Ob in anderen Ländern der Unternehmer weniger reguliert wird kann ich nicht beurteilen.
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Veröffentlicht am 02.06.2015
Ausgabe 2 : Interviews mit Jürgen Elsässer, Harald Vilimsky und Karl Albrecht Schachtschneider
Weitgehend ignoriert von den Mainstream-Medien haben engagierte Bürger ein Volksbegehren für einen Austritt Österreichs aus der EU durchgesetzt, das von 24. Juni bis 1. Juli unterstützt werden kann. Unzensuriert.at widmet sich seit seiner Gründung wichtigen Themen, die in den sonstigen Medien unbeachtet bleiben, und hat daher die Frage „Müssen wir raus aus der EU?“ in den Mittelpunkt der zweiten Ausgabe von Unzensuriert-TV gestellt. Darin kommen der deutsche Publizist Jürgen Elsässer der FPÖ-EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky und der deutsche Verfassungsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider zur Wort.
https://www.youtube.com/watch?v=INkDiHmJTU4
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http://alles-schallundrauch.blogspot.de ... gt-eu.html
Dazu ließe sich gut ein Rap kreieren!
Kein Wunder, dass Hanni, Nanni und ihr Lieblingskastrat so total happy sind dazuzugehören: https://www.youtube.com/watch?v=XRNkVSuvNC4
Wie kommt man in Deutschland dazu, auf eine so ehrwürdige Institution verzichten zu wollen? Um dieses Panoptikum beneidet uns die Welt!
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91 Prozent der Deutschen sagen Nein zur EU
Das größte deutsche Wissenschaftsblog sciencefiles.org hatte Ende Mai für die Dauer von zwei Tagen eine Umfrage gestartet und gefragt, ob Deutschland in der EU bleiben sollte - 91 Prozent der Leser sagten "nein".
http://www.epochtimes.de/91-Prozent-der ... 43857.html