Scheitert die Wirtschaft, scheitern die Renten
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Europas Dilemma: Scheitert die Wirtschaft, scheitern die Renten
Jede Schwäche der Wirtschaft in Europa wirkt sich auf die Renten aus. Eine Krise wird die Rentner besonders treffen, weil das europäische Rentensystem falsch aufgebaut ist: Es wird im Grunde doppelt bezahlt - doch bei den Rentnern kommt immer weniger an.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ie-renten/
"it's called the American dream, cause you have to be asleep to believe it" George Carlin
Das alte Lied der Versicherungsgesellschaften!ChrisJ11 hat geschrieben:Also wer jetzt jung ist, sollte sich auf darauf einstellen das die Renten im Alter gegen 0 gehen.
Ja,schon sehr alt...und wird in mehr oder weniger regelmäßigen AbständenAuCluster hat geschrieben:Das alte Lied ...
mit ziemlich hohem Diskant wie eine Litanei wiederholt--
es klingt halt selten als Lied.
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Es stimmt aber wohl auch, dass eine zu gut funktionierende Solidargemeinschaft von anderen ausgenutzt wird.
Beispiel KV und Lohnfortzahlung: Unternehmer und Freiberufler melden sich seltener wegen Unpässlichkeit krank als gesetzlich versicherte Arbeitnehmer - warum wohl?
Das Problem bei der RV - ob gesetzlich oder privat - ist, dass man über so lange Zeiträume kaum planen kann. Ein heute 20-jähriger kann nicht einmal abschätzen, was er im Alter bekommen wird, denn bis dahin werden die Regeln x-mal geändert worden sein.
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- IrresDing
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Hier wurde geschrieben, dass die ungenügende Versorgung aus der umlagenfinanzierten Rente ein Lied der Versicherer sei. Und schon gehts los mit den harten Bandagen...
Das ist richtig und falsch zugleich. Die Versicherer nutzen lediglich das Argument.
Es ist unbestreitbar, dass die gesetzliche Rente noch nie alleine ohne Einschränkungen gereicht hat und in den letzten Jahrzehnten durch Rentenkürzungen und Erhöhung des Eintrittsalters Federn gelassen hat. Das muss man erst mal unbewertet annehmen. Natürlich kann die Politik etwas dafür und nun kann man lange philosophieren ob es wegen Zukunftsfähigkeit, Lohnnebenkosten, Mündigkeit der Bürger, Lobbyismus usw. so kam, wie es gekommen ist. Das ist erst mal alles egal. Was die regelmäßige Renteninformation offenbart ist eben Fakt.
OB nun die VERSICHERER die Lösung anbieten, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Ob man das nun mit Rentenverträgen, betrieblicher Vorsorge, Eigenheim, Edelmetalle, Aktien, Anleihen, usw usf abfedert, ist eine persönliche Entscheidung die jeder für sich entscheiden darf und muss. Auch kann jeder für sich entscheiden alles zu versaufen und darauf zu spekulieren mit Korsakow Syndrom bei Grundsicherung dahin zu vegetieren. Darüber zu diskutieren, das könnt man nun Jahre lang und nieman hätte den Stein der Weisen gefunden. Den gibt es nicht.
LG
Was für eine Lüge ,dieses WortChrisJ11 hat geschrieben:Solidargemeinschaft..
Mit Deinem Beitrag hast Du Dich schon mehr als nur "Etwas" eingemischt...IrresDing hat geschrieben:Ich gebe mal einen Tipp ohne mich groß in die Diskussion einmischen zu wollen (sorry, tu ich mir nicht an)...LG
Jede Versicherung,die Icke kenne,ist eine AG...AKTIENGESELLSCHAFT...(privat)
also NIEMALS etwas,das dem Wohle des Volkes verpflichtet ist...
T.
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- IrresDing
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Titan hat geschrieben:Mit Deinem Beitrag hast Du Dich schon mehr als nur "Etwas" eingemischt...IrresDing hat geschrieben:Ich gebe mal einen Tipp ohne mich groß in die Diskussion einmischen zu wollen (sorry, tu ich mir nicht an)...LG
Jede Versicherung,die Icke kenne,ist eine AG...AKTIENGESELLSCHAFT...(privat)
also NIEMALS etwas,das dem Wohle des Volkes verpflichtet ist...
T.
Dann ist dir ja klar, warum ich schreibe, dass es auf einem ganz anderen Blatt steht ob die privaten Versicherer (AG, VVaG gibt es auch...) die Lösung anbieten. Ich bin hier nicht die Fürsprecherin der Lebensversicherer.
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Man kann sich auch mal ein Beispiel an anderen Ländern nehmen, zum Beispiel der Schweiz. Man stelle sich einfach vor, alle müssten in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, und zwar n % ihres steuerlichen Gesamteinkommens, und das nach oben unbegrenzt. Schon hätten wir einen niedrigeren Beitragssatz für alle und eine echte funktionierende Solidargemeinschaft.IrresDing hat geschrieben:Darüber zu diskutieren, das könnt man nun Jahre lang und niemand hätte den Stein der Weisen gefunden. Den gibt es nicht.
Das Hauptproblem ist, daß in Deutschland Politik gegen die Interessen des Durchschnittsbürgers gemacht wird.
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Arbeitskosten in Deutschland steigen stark
Was kostet in Deutschland eine Stunde Arbeit? Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlicht eine Statistik, die verschiedene Sektoren in Deutschland und in der EU vergleicht:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Arbeitsko ... 55361.html
was eine Stunde Arbeit kostet sagt so ca. gar nichts aus.
Die Frage ist, was der Arbeiter in der Zeit leistet
(.../ herstellt / verkauft / zusammenbaut etc.)
, das nennt man dann "Lohnstückkosten".
Wenn ein deutscher Arbeiter z.B. 5x so viel
verdient wie ein Chinese, und dafür auch
5x so viele Teile bearbeitet,
und das mit besserer Qualität:
Dann ist der billig!
Es hat seinen Grund, das die Unternehmer alle wieder zurückgekrochen kommen
(aus mehr oder weniger östlichen Ländern)
und ihre Sachen von "richtigen" Fachkräften herstellen lassen.
Liebe Grüße,
Marek
Also wenn es rein um die Anzahl geht, können Deutsche Arbeiter mit Sicherheit nicht mit asiatischen mithalten...Es müsste eher heisse, wennd as Teil 5 x länger hältist es "billig. Ich denke das ist es auch was du meinst. Qualität statt QuantitätMarek hat geschrieben:Hallo,
was eine Stunde Arbeit kostet sagt so ca. gar nichts aus.
Die Frage ist, was der Arbeiter in der Zeit leistet
(.../ herstellt / verkauft / zusammenbaut etc.)
, das nennt man dann "Lohnstückkosten".
Wenn ein deutscher Arbeiter z.B. 5x so viel
verdient wie ein Chinese, und dafür auch
5x so viele Teile bearbeitet,
und das mit besserer Qualität:
Dann ist der billig!
Es hat seinen Grund, das die Unternehmer alle wieder zurückgekrochen kommen
(aus mehr oder weniger östlichen Ländern)
und ihre Sachen von "richtigen" Fachkräften herstellen lassen.
Liebe Grüße,
Marek
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