Vermögen: Die Deutschen werden reicher

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 24.10.2020, 08:39

Escudo
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lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 05:20

Sorry für die deutlichen Worte, aber wenn hier schon Leute mit mehr als 100 k€ netto im Jahr anfangen zu jammern, ist das eine schallende Ohrfeige für die meisten User hier.

lifesgood
Der Witz ist schon ein bisschen lustig. Die Beschreibung der Realität wird von Dir Jammern genannt. Hab ich geschrieben das Geld reicht nicht? Irgendwas seit ungerecht? War von 100k netto oder brutto die Rede, das ist ein kleiner Unterschied.

Es ging um (pauschal) 100k p.a. = reich oder nicht reich? Meine Realität zeigt mir, 100k p.a. = nicht reich, dennoch bin ich zufrieden, denn alles läuft im normalen Rahmen nach Plan. Scheint ja sogar Geld für Edelmetalle übrig zu sein. Das jedes Leben das Resultat eigener Entscheidungen ist, brauchst Du mir bei meinen Hintergrund nicht erklären. Causlität ist alles.

Dennoch: 100k bedeuten nicht reich, sie bedeuten gutes Einkommen. Ob daraus reich wird, hängt davon ab wie viel davon durch das Finanzamt abgezogen wird und wie viel dann verbraucht wird.

Wer im Deutschland eine große Familie haben möchte, muss entweder wirklich sehr gut verdienen, hat einen sehr starken Familienverband oder braucht gar nicht erst anzufangen selbst zu arbeiten, der Unterschied ist netto gering. Daher hören die meisten Arbeitnehmer nach zwei Kindern auf. Ich kenne nur eine einzige deutsche Familie mit fünf Kindern, sog. alter Landadel, wo alle Generationen mithelfen. Tolle Leute. Die meisten großen Familien werden jedoch vollständig staatlich ernährt, die Kinder lernen schon gar nicht mehr was Arbeiten bedeutet.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 24.10.2020, 10:08

lifesgood
Escudo hat geschrieben:
24.10.2020, 08:39

Dennoch: 100k bedeuten nicht reich, sie bedeuten gutes Einkommen. Ob daraus reich wird, hängt davon ab wie viel davon durch das Finanzamt abgezogen wird und wie viel dann verbraucht wird.
Nun bei 100 k€ nach Splittingtabelle mit 5 Kinderfreibeträgen ist die Steuerlast nicht mehr so groß. Und in Form von Kindergeld kommt ja auch noch gut was zurück.

5 x Kinderfreibetrag à 7.812 € = 39060 € und zweimal Grundfreibetrag von 9.408 € = 18.816 €. Das heißt 57.876 € Deines Einkommens sind gänzlich steuerfrei, der Rest wird nach Splittingtabelle versteuert. An Kindergeld kommen über 13.000 € im Jahr zurück und Du jammerst über die Steuerlast?

Bei einem Jahresbrutto von 120 k€ zahlst Du noch 29.000 € Steuern in der Konstellation, an Kindergeld kommen 13.000 € zurück, bleibt ein Saldo von 16.000 €.

Ein Grundschüler kostet den Staat pro Jahr 5.900 €, ein Realschüler 6.200 € und ein Gymnasiast 7.800 €. Da sind bei 5 Kiddis schnell 30 - 35 k€ pro Jahr zusammen.

Merkst Du was? Du zahlst sehr viel weniger an Steuern, als der Staat alleine für die Ausbildung Deiner Kinder aufwendet, von den sonstigen staatlichen Leistungen ganz zu schweigen.

Das ist ja auch Alles in Ordnung, Kinder und deren Ausbildung sind wichtig. Aber für Deine Familie wendet die öffentliche Hand vermutlich genausoviel oder gar mehr auf , wie für einen H4-Empfänger.

Der Unterschied liegt darin, dass der H4-Empfänger womöglich unverschuldet in diese Situation gekommen ist (man sollte den Sozialschmarotzer nicht als Regelfall hinstellen), wohingegen Du Dich bewußt für eine große Familie entschieden hast.

Sich vor diesem Hintergrund noch über die Steuerlast oder Sozialschmarotzer aufzuregen deutet auf Realitätsverweigerung hin.

Ich habe nirgendwo behauptet, dass man mit 100 k€ reich ist.

Aber Du hattest den Text von argentum amicum aus dem Zusammenhang gerissen und eine Frusttirade abgelassen.

lifesgood

Beitrag 24.10.2020, 11:57

Escudo
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Ich weiß gar nicht, ob es Sinn mach die vielen Merkwürdigkeiten in diesem Post einzeln zu widerlegen. Du legst mir Dinge in den Mund, die ich nie gesagt habe und argumentierst dann dagegen. Erst bin ich agressiv, frustriert und dann jammere ich über Steuern? Warum gehst Du mir eigentlich so an die Wäsche? Langeweile? Geltungsbedürfnis? Zu wenig Sozialkontakte wg. Lockdown? Hätte ich fünf Kinder, wenn ich depri wäre oder würde ich dann von gutem Einkommen schreiben?
lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 10:08
Das ist ja auch Alles in Ordnung, Kinder und deren Ausbildung sind wichtig. Aber für Deine Familie wendet die öffentliche Hand vermutlich genausoviel oder gar mehr auf , wie für einen H4-Empfänger.
Also wo vergleiche ich einen Hartz-4 Empfänger mit einer Familie? Du erfindest das einfach dazu. Was soll das?
lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 10:08
Der Unterschied liegt darin, dass der H4-Empfänger womöglich unverschuldet in diese Situation gekommen ist (man sollte den Sozialschmarotzer nicht als Regelfall hinstellen), wohingegen Du Dich bewußt für eine große Familie entschieden hast.
Was ist diese Situation? Kinder zu haben? Wie soll ein H4-Empfänger unverschuldet fünf Kinder haben?
lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 10:08

Nun bei 100 k€ nach Splittingtabelle mit 5 Kinderfreibeträgen ist die Steuerlast nicht mehr so groß. Und in Form von Kindergeld kommt ja auch noch gut was zurück.

5 x Kinderfreibetrag à 7.812 € = 39060 € und zweimal Grundfreibetrag von 9.408 € = 18.816 €. Das heißt 57.876 € Deines Einkommens sind gänzlich steuerfrei, der Rest wird nach Splittingtabelle versteuert. An Kindergeld kommen über 13.000 € im Jahr zurück und Du jammerst über die Steuerlast?

Bei einem Jahresbrutto von 120 k€ zahlst Du noch 29.000 € Steuern in der Konstellation, an Kindergeld kommen 13.000 € zurück, bleibt ein Saldo von 16.000 €.
Und schon wieder ... etwas dazuerfunden, damit Du einen Vorwand hast auf mich einzuschlagen. Wo jammere ich über die Steuerlast? Ich hab gar nicht über Steuern geschrieben, es ging um das was vom Netto nach allen Abzügen und sonstigen Pflicht-Ausgaben übrig bleibt. Du mixt 100k mit 120k und verschweigst in Deiner Bierdeckelrechnung, dass Kindergeld dem Progressionsvorbehalt unterliegt. Am Ende diskutierst Du gegen Deine Vision meines Beitrages und schiebst mir Dinge unter.

Vom brutto gehen nicht nur die Steuern ab, sondern vom verbliebenen netto auch Kindergarten, Krankenversicherung, Schulbücher, Fahrkarten und ein gemietetes Haus, und so weiter. Geht wer nicht arbeiten, wird das alles vom Jobcenter gestellt. Dazu kommen "individuelle" Mehrbedarfe.
lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 10:08
Ein Grundschüler kostet den Staat pro Jahr 5.900 €, ein Realschüler 6.200 € und ein Gymnasiast 7.800 €. Da sind bei 5 Kiddis schnell 30 - 35 k€ pro Jahr zusammen.

Merkst Du was? Du zahlst sehr viel weniger an Steuern, als der Staat alleine für die Ausbildung Deiner Kinder aufwendet, von den sonstigen staatlichen Leistungen ganz zu schweigen.
Das ist alles so was von an der Realität vorbei. Woher willst Du wissen, was ich an Steuern zahle, was ich an Leistungen erhalte? Ich führe jedes Jahr 5-stellige Beträge allein an MwSt von meinen Rechnungen zzgl. zur Einkommensteuer ab. Ganz sicher falle ich diesem Land nicht finanziell zur Last. Ich kann sehr gut vergleichen, wie es bei uns gegenüber anderen Familien aussieht. Die Unterschiede sind weitgehend nivelliert, es geht dann um einige hundert Euro pro Nase pro Monat, wovon man eben nicht reich werden aber vernünftig leben kann.
lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 10:08
Sich vor diesem Hintergrund noch über die Steuerlast oder Sozialschmarotzer aufzuregen deutet auf Realitätsverweigerung hin.
and again... eine Unterstellung um das Gegenüber schlecht zu machen.
lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 10:08
Aber für Deine Familie wendet die öffentliche Hand vermutlich genausoviel oder gar mehr auf, wie für einen H4-Empfänger.
Wenn das so wäre, wäre es ja für den Staat besser alle würden nur noch auf Hartz4 Empfänger machen. Ist ja dann günstiger. Ich weiß nicht, wie man solchen Unsinn schreiben kann. Doch eigentlich weiß ich es schon. Ich verstehe einfach nicht, wie ein intelligenter Mensch wie Du auf einem solchen Niveau unterwegs sein will. Ich hab gelernt mich in diesem Land ab einem gewissen Punkt auszuklinken. Bevor der Furor Teutonicus ausbricht. Deswegen ein kleines smilie_24
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Beitrag 24.10.2020, 12:22

lifesgood
Eins vorweg, ich will mich nicht mit Dir streiten. Und ich denke auch, dass im Gegensatz zu Dir andere den Inhalt meines Postings durchaus verstanden haben.

Mich hatte an Deinem ersten Posting der agressive Grundtenor und vor Allem diese Aussage gestört.
Escudo hat geschrieben:
23.10.2020, 22:34

Ihr Deutschen seid ein komisches Volk, ihr presst Eure Leistungsträger aus und päppelt Eure Schnorrer durch. Wer sich weigert zu arbeiten, muss keine Steuern zahlen, keinen Kindergartenbeitrag, bekommt die Schulbücher geschenkt und seine Fahrkarten für den ÖPNV.
Das heißt für mich, dass Du Dich über hohe Steuerlast aufregst und ebenso über Zahlungen an Empfänger von Sozialleistungen und unterstellst dabei, dass die Alle nicht arbeiten wollen, ohne zu erkennen, dass Du selbst Nettoempfänger von Leistungen bist.

Ja, es ist bitter, der Wahrheit ins Auge zu sehen.

Was Deine MWSt.-Zahlungen oder richtigerweise Umsatzsteuerzahlungen angeht, so bringen die dem Staat gar nichts. Nothing, Nada, Niente! Da Du ja als KI Programmierer nicht für den Endverbraucher tätig bist, zieht Dein Kunde Deinen Umsatzsteuerbetrag in seiner eigenen Umsatzsteuererklärung als Vorsteuer wieder ab.

Letztendlich ist es immer der Endverbraucher, der die MWSt. in letzter Instanz bezahlt, weil der derjenige ist, der sie nicht mehr in einer Umsatzsteuererklärung als Vorsteuer abziehen kann.

Schönes Wochenende!

lifesgood

Beitrag 24.10.2020, 14:12

Escudo
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lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 12:22
Eins vorweg, ich will mich nicht mit Dir streiten. Und ich denke auch, dass im Gegensatz zu Dir andere den Inhalt meines Postings durchaus verstanden haben.

Mich hatte an Deinem ersten Posting der agressive Grundtenor und vor Allem diese Aussage gestört.
Escudo hat geschrieben:
23.10.2020, 22:34

Ihr Deutschen seid ein komisches Volk, ihr presst Eure Leistungsträger aus und päppelt Eure Schnorrer durch. Wer sich weigert zu arbeiten, muss keine Steuern zahlen, keinen Kindergartenbeitrag, bekommt die Schulbücher geschenkt und seine Fahrkarten für den ÖPNV.
Das heißt für mich, dass Du Dich über hohe Steuerlast aufregst und ebenso über Zahlungen an Empfänger von Sozialleistungen und unterstellst dabei, dass die Alle nicht arbeiten wollen, ohne zu erkennen, dass Du selbst Nettoempfänger von Leistungen bist.
Das eine ist so falsch wie das andere. "aufregst"... was ein Unsinn. Du bringst die ganze Zeit irgendwelche angeblichen Emotionen von mir ins Spiel, für die ich mich dann rechtferigen soll. "Nettoempfänger" stimmt auch nicht, als ob Du das beurteilen könntest.
lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 12:22
Ja, es ist bitter, der Wahrheit ins Auge zu sehen.
Erst ein versöhnliches "ich will nicht streiten", dann wieder dieses hier als emotionaler Ärger-Happen. Das ist so durchsichtig. Du phantasierst Dir was zusammen, wirfst einige erfundene Emotionen in den Ring in der Hoffnung einen Blöden zu finden, an dem Du Deine gelassene Überlegenheit demonstrieren kann. Wie schon geschrieben, ich verstehe nicht, warum Du das nötig hast.

Vom Kern meiner ersten Aussagen, dass nämlich 100k Einkommen keinesfalls "reich" bedeutet muss ich nichts zurücknehmen. Ja, es ist bitter, der Wahrheit ins Auge zu sehen. Du schreibst die ganze Zeit am Thema vorbei.
lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 12:22
Was Deine MWSt.-Zahlungen oder richtigerweise Umsatzsteuerzahlungen angeht, so bringen die dem Staat gar nichts. Nothing, Nada, Niente! Da Du ja als KI Programmierer nicht für den Endverbraucher tätig bist, zieht Dein Kunde Deinen Umsatzsteuerbetrag in seiner eigenen Umsatzsteuererklärung als Vorsteuer wieder ab.

Letztendlich ist es immer der Endverbraucher, der die MWSt. in letzter Instanz bezahlt, weil der derjenige ist, der sie nicht mehr in einer Umsatzsteuererklärung als Vorsteuer abziehen kann.
Es ist sogar noch schlimmer... meine Rechnungen werden beim Kunden als Kosten verbucht und schmälern den Gewinn und damit die Steuerzahlungen des Unternehmens. Ich bin ein ganz besonders Schlimmer...
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Beitrag 24.10.2020, 14:25

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Argentum Amicum
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Unabhängig von jeglichen Zahlenspielen bedeutet für mich Reichtum neben den monetären Werten und den Sachwerten ja auch Lebensqualität, Lebensfreude, Gesundheit und Zufriedenheit.

lifesgood, so sehr ich Deine sympathische Diskussionsfreude und Deine sachliche und auch mit Zahlenbeispielen untermauerten Argumente schätze, habe ich für mich jedoch beschlossen, in Diskussionen mit streitlustigen und/oder von Verdrossenheit geprägten Menschen, nicht mehr einzusteigen. Sicherlich wird es auch in Zukunft Einzelfälle geben, in denen meine Finger so stark jucken, dass ich nicht umhin komme, doch ein paar Buchstaben auf der Tastatur zu drücken, aber das echte Leben ist doch soviel wertvoller, entspannter und lebensfroher, als in Foren Zeit mit Gegenbeispielsortierern zu vergeuden.

Ich wünsche ausnahmslos allen hier ein an Freude, Gesundheit, Dankbarkeit und Zufriedenheit reich gefülltes Wochenende.
Viele Grüße
Argentum Amicum

Beitrag 24.10.2020, 14:49

lifesgood
Wo Du Recht hast, hast Du Recht ;)

lifesgood

Beitrag 24.10.2020, 20:40

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Spätlese
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Bei 100.000 oder auch 120.000€ Jahresverdienst (Brutto oder Netto egal) würde ich selbst bei 5 Kindern (+Kindergeld) keine sonderliche Armut erkennen.
Falls die 5 Kinder sämtlich von der eigenen Frau sind. ( Unterhaltsansprüche).
Halte das für Gejammer auf sehr, sehr hohem Niveau vorbehaltlich des Nichtwissens der familiären Umstände.

Andererseits hatte man sich vielleicht eine Lebensqualität erarbeitet, die noch unterhalb der 5 Kiddies lag und nun nicht mehr zu halten ist. Zwar ärgerlich aber wer sich mehrere Kinder gönnt, sollte sich auch bewusst sein, dass das nicht nur Freude bereitet sondern auch ne Menge Geld kostet.
Vielleicht wäre auch eine eigene Immobilie zu finanzieren sinnvoller gewesen als in EM zu investieren. Gerade in der heutigen Zeit könnte das durchaus Sinn machen. Günstige Finanzierungsmodelle u.a. Vergünstigungen.

Wer als Deutscher als "reich" zu bezeichnen ist, geht aus irgendeiner Statistik hervor. Naja, Statistik halt. smilie_02
Du kannst es nie allen Recht machen. Selbst wenn du über’s Wasser laufen kannst, kommt sicher einer und fragt, ob du zu blöd zum Schwimmen bist

Beitrag 25.10.2020, 10:20

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Sapnovela
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Spätlese hat geschrieben:
24.10.2020, 20:40
Bei 100.000 oder auch 120.000€ Jahresverdienst (Brutto oder Netto egal) würde ich selbst bei 5 Kindern (+Kindergeld) keine sonderliche Armut erkennen.
...
Halte das für Gejammer auf sehr, sehr hohem Niveau vorbehaltlich des Nichtwissens der familiären Umstände.
smilie_20

Wie geil smilie_02
Sag mal Spätlese, hast Du die Beiträge auch selbst gelesen oder stimmst Du nur pflichtbewusst in den Chor ein? Ich hab das Beitrags-Gaga jetzt in der Tat drei mal gelesen.. und nur lifesgood schreibt von Jammern, zu hohen Steuern, etc. Escudo nicht einmal. Jetzt legst Du mit "sonderliche Armut" noch mal nach. Was ist denn das gerade, ein Wettbewerb im geistigen Limbo-Dancing? Du liegst jedenfalls mit Deinem Beitrag ordentlich weit vorne.

Escudo hat nichts weiter gemacht, als die Aussage "100k Einkommen = reich" gegen seine Wirklichkeit zu prüfen und ist zu dem Schluss gekommen, dass dem nicht so ist. 100K durch 7 geteilt macht pro Nase 14,28 K. Schreibt jemand hier im ernst, dass man mit 14,28K im Jahr Einkommen reich ist?

lifesgood hat das rabulistisch prima gemacht, schnell vom eigentlichen Thema weggeführt, seine Story aufgebaut, den anderen mit Unterstellungen reingelockt und dann kurz vor dem unvermeidlichen Kopfschuss noch ein paar nett Worte. 9 von 10 Punkten, lifesgood. Aber nur für die Rabulistik. Einem Spitzenverdiener vorzurechnen, dass er den Staat mehr kostet als ein Harzi, ist natürlich totaler Schwachsinn. Ein Harzi mit x Kindern kostet den Staat mehr als ein Selbständiger, der ordentlich verdient mit ebenso x Kindern. Aber das weißt Du sicherlich selbst. Vielleich hat Dich schon mal was an ihm gestört und Du hattest noch eine Rechnung offen, vielleicht war es auch nur der Samstagvormittags Snack. Rein auf der menschlichen Ebene... eher weniger als 9 / 10

Und Du Escudo, noch viel zu lernen Du hast, mein sehr junger Padawan. (Sorry, ja aber der musste raus). Da Dein Integrationskurs schon etwas her zu sein scheint, hier mal eine kurz Auffrischung:
1) In Deutschland ist immer alles super. Wir sind Exportweltmeister, bauen die besten Autos, sind besonders umweltbewusst, die besten Fussballer mit der stärksten Liga der Welt, haben die gerechteste Steuerpolitik und sind die wohlhabensten in Europa. Capito? Das ist zwar alles schon entweder lange her oder nie wahr gewesen, aber es ist ein Dogma. So was wie die Jungfrauengeburt bei den Katholen. Ist auch natürlich Nonsens, aber eben ein nicht zu kritisierendes Dogma
2) Du als Ausländer (Deutscher mit Migrationshintergrund?) arbeitest. In Deutschland ist es als Ausländer nicht Deine Rolle zu arbeiten, Du sollst Dich in den Sozialsystemen wohlfühlen.
3) Du beschäftigst Dich mit modernen Technologien. Das macht Dich verdächtig. Wir Deutsche sind wieder in einer Phase der geistgen Kindlichkeit (Biedermeier wir kommen), daher müssen wir neue Dinge erst in Ethikkomissionen besprechen, Technologien kritisch hinterfragen, aus vielem Aussteigen... und dann doch die coolen Sachen aus Korea oder China kaufen.
4) Du verdienst gut. Generell ein Problem in einem Land, wo die Mehrzahl der Menschen von Transferleistungen lebt. Bedeutet überdies in Kombination mit 2), dass Du einem Deutschen einen gut bezahlten Job weggeschnappt hast.
5) Du hast fünf Kinder. Alter, ist Dein Fernseher kaputt? Die Biodeutsche Frau bekommt im Schnitt auf irgendwas um 1,2 Kinder, was erwartest Du? Nur weil Dein Gehirn nicht kaputt-gegendert wurde und Du mit Mitte 30 nicht noch auf der Suche nach dem für Dich passenden Geschlecht bist, verschaffst Du Dir auf diese Weise einen reproduktiven Vorteil und läßt Dir Deine Brut auf Kosten der Allgemeinheit ausbilden?
6) und das ist das eigentliche Problem: Du bist ehrlich und schreibst über Dich selbst. Hättest Du nur ganz abrakt geschrieben "Es ist ein Unterschied ob ein Beamter mit 100K und Beihilfe als Single in seiner ererbten Eigentumswohnung lebt oder ob man als selbständiger Zuwanderer mit 100K Einkommen eine goße Familie und eine Wohnung, sowie die eigene Kranken- und Rentenversicherung organisieren muss." hätte Dich niemand so direkt hochnehmen können. Warum meinst Du sind in Foren so viele Leute, die einen Haufen Geld aus dem Verkauf ihrer Firma / aus Bitcoin Spekulationen / erfolgreichen Terminkontrakten / etc. haben und denen die Sonne aus dem Arsch scheint? Menschen mit Alltagssorgen sind doch Downer, geiler ist es die Lichtgestalt zu sein, in der sich die Jünger sonnen.

Btw:
Was macht ein Mensch mit Deinem Job eigentlich in Deutschland? Warum gehst Du nicht nach Zürich oder London, wo die Steuern niedriger, die Löhne höher und die Einwohner keine Neider sind? Trump ist auch in einigen Wochen weg und die USA werden gute Leute für das Wettrennen mit China brauchen.

Beitrag 25.10.2020, 10:44

lifesgood
Ich weiß ja, dass Du mich nicht magst Sap, ist ja auch in Ordnung. Ich bin nicht hier um Freunde zu finden.

Aber Du solltest Dich durch diese Antipathi nicht dazu verleiten lassen, meine Beiträge tendenziell zu lesen.

Erkläre mir doch bitte, wie man diese Aussage von Escudo anders interpretieren soll.
Escudo hat geschrieben:
23.10.2020, 22:34

Ihr Deutschen seid ein komisches Volk, ihr presst Eure Leistungsträger aus und päppelt Eure Schnorrer durch. Wer sich weigert zu arbeiten, muss keine Steuern zahlen, keinen Kindergartenbeitrag, bekommt die Schulbücher geschenkt und seine Fahrkarten für den ÖPNV.
Das Auspressen der Leistungsträger, zu denen sich Escudo wohl zählt, kann doch nur über (zu) hohe Steuern erfolgen. An zu geringem Einkommen kann es ja bei 100 k€ + X wohl kaum liegen.

Und eine pauschale Bezeichnung von Leistungsempfängern als "Schnorrer" werde ich, solange ich in diesem Forum unterwegs bin, nicht widerspruchslos stehen lassen.

Natürlich, gibt es auch da, wie in jeder Gesellschaftsschicht schwarze Schafe. Aber solche Pauschalaussagen sind unterste Schublade.

Im Gegensatz zu Dir weiß ich wovon ich bei 5 Kindern schreibe, weil ich selbst 5 Kinder habe, von denen drei ein abeschlossenes Studium, Eines eine Fachwirtausbildung und Eines einen Meisterbrief hat. Daher weiß ich auch was eine qualifizierte Ausbildung sowohl den Staat, als auch die Eltern kostet. Dagegen sind die Kindergartengebühren lächerlich.

Und Nein, in D ist nicht Alles super. Deine rechtspopulistische Polemik schießt genauso ins Leere wie die Unterstellung von Neid. Aber in D ist vieles besser als in anderen Ländern und es bieten sich für denjenigen, der sich nicht vordergründig aufs Meckern und Jammern fokussiert, sondern die Chancen sucht, die dieses System bietet, auch noch reichlich Gelegenheiten.

Das war's zu dem Thema aber auch von mir.

Schönen Sonntag!

lifesgood

Beitrag 25.10.2020, 11:14

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Sapnovela
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lifesgood hat geschrieben:
25.10.2020, 10:44
Ich weiß ja, dass Du mich nicht magst Sap, ist ja auch in Ordnung. Ich bin nicht hier um Freunde zu finden.

Aber Du solltest Dich durch diese Antipathi nicht dazu verleiten lassen, meine Beiträge tendenziell zu lesen.

Erkläre mir doch bitte, wie man diese Aussage von Escudo anders interpretieren soll.
Escudo hat geschrieben:
23.10.2020, 22:34

Ihr Deutschen seid ein komisches Volk, ihr presst Eure Leistungsträger aus und päppelt Eure Schnorrer durch. Wer sich weigert zu arbeiten, muss keine Steuern zahlen, keinen Kindergartenbeitrag, bekommt die Schulbücher geschenkt und seine Fahrkarten für den ÖPNV.
Das Auspressen der Leistungsträger, zu denen sich Escudo wohl zählt, kann doch nur über (zu) hohe Steuern erfolgen. An zu geringem Einkommen kann es ja bei 100 k€ + X wohl kaum liegen.

Und eine pauschale Bezeichnung von Leistungsempfängern als "Schnorrer" werde ich, solange ich in diesem Forum unterwegs bin, nicht widerspruchslos stehen lassen.
Ich habs gerade noch mal gelesen. Er schreibt von "wer sich weigert zu arbeiten", nicht von Leitungsempfängern. Du hast die Arbeitsverweigerer dann zu "unverschuldenen" Leitungsempfängern gemacht. Muss ich Dir jetzt echt erklären, dass Du an die Aussage voreingenommen rangehst? Bzgl. der Arbeitsverweigerer kann ich der Aussage sogar zustimmen. Ganz unabhängig von Herkunft und der Frage ob das ein Massenphänomen ist, falsch ist das nicht.

lifesgood hat geschrieben:
25.10.2020, 10:44
Im Gegensatz zu Dir weiß ich wovon ich bei 5 Kindern schreibe, weil ich selbst 5 Kinder habe, von denen drei ein abeschlossenes Studium, Eines eine Fachwirtausbildung und Eines einen Meisterbrief hat. Daher weiß ich auch was eine qualifizierte Ausbildung sowohl den Staat, als auch die Eltern kostet. Dagegen sind die Kindergartengebühren lächerlich.
Mir war gar nicht bewusst, dass ich in irgendeinem Forum schon mal über mein Privatleben geschrieben habe, ob ich weiß oder schwarz bin, klein oder groß oder ob ich keine, eins, drei, fünf oder sieben Kinder habe. Wie also willst Du wissen, ob ich weiß wovon ich schreibe?
lifesgood hat geschrieben:
25.10.2020, 10:44
Meckern und Jammern
Wohl keiner schreibt so viel darüber wie Du, findest Du es nicht albern das anderen so oft zu unterstellen? smilie_06

Btw:
Ist im Übrigen gar nicht so, dass ich eine Antipathie gegen Dich hege. Du schreibst neben durchaus vernünftigen Beiträgenn leider auch öfter etwas - sagen wir - entrückte Dinge und das möchte ich - um Dich zu zitieren - nicht widerspruchslos stehen lassen. smilie_02 Immerin bist Du einer der wenigen, die eine Polemik als solche erkennen und begreifen, dass dort bewusst mit Mitteln der Übertreibung, der Ironie und des Sarkasmus gearbeitet wird. Ist ja schon mal ein Anfang ;)

Beitrag 25.10.2020, 18:39

mmjf
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lifesgood hat geschrieben:
24.10.2020, 10:08
Escudo hat geschrieben:
24.10.2020, 08:39

Dennoch: 100k bedeuten nicht reich, sie bedeuten gutes Einkommen. Ob daraus reich wird, hängt davon ab wie viel davon durch das Finanzamt abgezogen wird und wie viel dann verbraucht wird.
Nun bei 100 k€ nach Splittingtabelle mit 5 Kinderfreibeträgen ist die Steuerlast nicht mehr so groß. Und in Form von Kindergeld kommt ja auch noch gut was zurück.

5 x Kinderfreibetrag à 7.812 € = 39060 € und zweimal Grundfreibetrag von 9.408 € = 18.816 €. Das heißt 57.876 € Deines Einkommens sind gänzlich steuerfrei, der Rest wird nach Splittingtabelle versteuert. An Kindergeld kommen über 13.000 € im Jahr zurück und Du jammerst über die Steuerlast?
Ich hab jetzt nicht so viel Ahnung von Steuern, aber ist es nicht so, dass man entweder den Kinderfreibetrag bekommt oder das Kindergeld, je nachdem was günstiger für den Steuerzahler ist?

Zitat aus taxfix.de:
"Wird der Kinderfreibetrag mit dem Kindergeld verrechnet?
Grundsätzlich gilt: Sie können nicht Kindergeld erhalten und zusätzlich die vollen Kinderfreibeträge von der Steuer absetzen. Das Finanzamt verrechnet nämlich das Kindergeld mit dem Steuervorteil, der sich durch die Kinderfreibeträge ergibt."
Alles wird gut.

Beitrag 25.10.2020, 19:39

lifesgood
Da hast Du Recht, da ist mir ein Fehler unterlaufen ... sorry!

Also hier die richtige Berechnung:

120.000 € abzügl. Kinderfreibetrag von 39.060 € (5 x 7.812 €) bleibt zu versteuerndes Einkommen von 80.940 €.

Dafür bezahlt man laut Splittingtabelle incl. Soli und Kirchensteuer 19.755,83 € Steuern. Ohne Kirchensteuer sind es 18.202,97 €

Bild

lifesgood

Beitrag 26.10.2020, 09:21

rcp48
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Registriert: 16.06.2015, 10:53
hm.

Nachdem du deine Ausbildung zum Polizisten im mittleren Dienst abgeschlossen hast, kannst du um einiges mehr an Geld erwarten. Dein Einstiegsgehalt liegt im mittleren Dienst bei mindestens 1.800 Euro und kann bis auf 4.500 Euro brutto steigen.
4500 x12 = 54000

Und im Gegensatz zum Polizisten must du nicht deinen Kopf hinhalten.

Wenn Sie als Apotheker/in arbeiten, verdienen Sie voraussichtlich mindestens 45.200 € und im besten Fall 60.900 €. Das Durchschnittsgehalt befindet sich bei 52.300 €.


100k find ich jetzt nicht gerade wenig. Und du kriegst ja deutlich mehr. Also bist du schon sehr am oberen Ende der Nahrungskette.

Und warum solltest du den Dir kein Haus zulegen können?

30k Sparen pro Jahr sind bei 100k+ jetzt wirklich nicht das Problem.

Das sind 300k auf 10 Jahren und 900k auf 30 Jahren.
Wenn du 40 Jahre arbeitest kommst du auf 1.2 Mio. Und dafür krieg ich ein Häuschen in München.
Wenn ich es geschickt anstelle sogar ein schönes.

Reicht das nicht?


Und wenn es Dir bei uns nicht past.

Feel free to go. smilie_01


Anscheinend passt es Dir ja doch bei uns, denn sonst währst du ja dort geblieben woher du gekommen bist.

Und hier ist es nun mal so wie es ist genauso wie es in dem Land woher du gekommen bist so ist wie es ist.


Und wenn Du glaubst uns passt es das wir steuern zahlen. NEIN tut es auch nicht. Vor allem nicht für Schnorrer.


Zum Thema Schnorrer.... Mich würd interessieren wie viele die Zugewandert sind genau die Schnorrer sind welche du Anprangerst. Du scheinst ja eine Ausnahme zu sein.

Schnorren ist aber auch wenn man die Allgemeinheit nicht unterstützt.

Beitrag 26.10.2020, 20:48

Escudo
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rcp48 hat geschrieben:
26.10.2020, 09:21
Und warum solltest du den Dir kein Haus zulegen können?

30k Sparen pro Jahr sind bei 100k+ jetzt wirklich nicht das Problem.

Das sind 300k auf 10 Jahren und 900k auf 30 Jahren.
Wenn du 40 Jahre arbeitest kommst du auf 1.2 Mio. Und dafür krieg ich ein Häuschen in München.
Wenn ich es geschickt anstelle sogar ein schönes.

Reicht das nicht?
Ein Haus in mittlerer Lage bei angemessener Größe ist nicht unter 600.000 Euro zu haben, alleine die Nebenkosten erlauben es mir mehrere Jahre zu wohnen. Es gbt da auch noch was anderes, nämlich

rcp48 hat geschrieben:
26.10.2020, 09:21
Und wenn es Dir bei uns nicht past.
Feel free to go. smilie_01
genau das.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 26.10.2020, 20:51

Escudo
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Ich muss ja immer überlegen, was ich mit meiner Zeit mache. Kinder, Job... die Opportunitätskosten eines längeren erklärenden Beitrages hier sind nicht zu verachten.... Dennoch:

Es gibt in jeder Gruppe ab 10 Personen jemanden, der sich für Batman hält und im Brustton der Überzeugung für das Gute ausreitet, um dem Bösen die Stirn zu bieten. Welcher Methoden er sich dabei bedient, ist gleichgültig, ist er doch postfaktisch für die richtige Sache unterwegs. Doch ist Batman wirklich Batman, wenn er so falsch wie Joker ist? Ist jemand der Gute, weil er das vermeintlich Gute durch dubiose Tricks und intrigantes Wortspiel „verteidigt“?

Ich erlaube mir die vorliegenden Aussagen zu prüfen und optional zu falsifizieren:

1) mit 100.000 Euro Einkommen ist man in Deutschland reich
2) mit 100.000 Euro Einkommen ist man in Deutschland als große Familie keinesfalls reich
3) der Netto-Abstand nach Steuern & Wohnung zwischen Arbeitnehmern und ALG-II-Empfängern ist in Deutschland zu gering
4) Die MwSt. kann nicht als persönlicher Steuerbeitrag gerechnet werden, weil diese vom Kunden mittels Vorsteuerabzug abziehbar ist
5) Die Familie mit Kindern eines Gutverdiener erhält mehr Transferleistungen als ein Hartz-IV-Empfänger

zu 1) mit 100.000 Euro Einkommen ist man in Deutschland reich
100.000 Euro Einkommen sagen gar nichts darüber aus, ob jemand reich ist oder nicht. Als „reich“ kann jemand bezeichnet werden, der Vermögen besitzt. Ein Einkommen von 100.000 kann dazu genutzt werden, dass Vermögen aufgebaut werden kann. Ein Berufsanfänger mit 100.000 Euro Einkommen ohne Vermögen ist keinesfalls reich („nur“ ein Gutverdiener) dagegen kann ein Ruheständler mit einem passiven Einkommen (z.B. aus Vermietung) von z.B. 80.000 Euro pro Jahr sehr wohl reich sein, nimmt man den Wert der vermieteten Wohnungen als Maßstab (bei angenommenen noch angesetzten 4% Nettorendite müssten für 80.000 Euro passives Einkommen Wohnungen im Wert von ca. 2 Millionen Euro vorhanden sein)
Weiterhin kommt es natürlich darauf an, auf wie viele Personen sich das Einkommen / Vermögen verteilt. Geteilt durch z.B. 6 oder 7 bei einer Familie mit 4 oder 5 Kindern werden auch große Zahlen schnell klein.
Ich würde sagen, Reichtum beginnt dort, wo ein Leben durch passives Einkommen (also die Arbeit von anderen) möglich wird.
--> Die Aussage ist in ihrer Pauschalität falsch

zu 2) mit 100.000 Euro Einkommen ist man in Deutschland als große Familie keinesfalls reich
100.000 Einkommen bedeuten für einen 7 Personen Haushalt pro Kopf Brutto-Einkünfte von 14.825,71 Euro.
Bei einem Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde und einer 40 Stunden Woche, beträgt das sog. „verstetigte Monatsgehalt“ (https://www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsre ... chner.html) 1.621 Euro pro Monat oder 19.452 Euro pro Jahr.
--> Die Aussage ist richtig. Ein Pro Kopf Einkommen unter dem Mindestlohn kann nicht als reich bezeichnet werden

3) der Netto-Abstand nach Steuern & Wohnung zwischen Arbeitnehmern und ALG-II-Empfängern ist in Deutschland zu gering
Als Beispiel sei eine Familie mit 4 Kindern genommen (der Hartz-IV-Rechner kennt keine Familien mit 5 oder mehr Kindern). Dies ist also eine rein fiktive Rechnung, die nicht mit anderen Aussagen weiter oben vermixt werden kann / sollte.
Eine Wohnung für 1200 Euro im Monat (angemessene 105 qm, in München werden bis zu 1737 Euro pro Monat gezahlt, in Greifswald nur 712 Euro, angesetzt wurde hier der Mittelwert) zzgl. 200 Euro Heizkosten zu Grunde gelegt, beträgt die monatliche Netto-Zahlung an die Familie 3294 Euro, sofern kein Vermögen vorliegt.
https://www.arbeitslosenselbsthilfe.org ... regelsatz/
Regelsatz Erwachsener je 389 Euro
Regelsatz 1+2 Kind je 250 Euro
Regelsatz 3+4 Kind je 308 Euro
1200 Euro Mieter und 200 Euro Heizkosen
--> Summe: 3294 Euro

Als Vergleich sei eine Familie von ebenfalls sechs Köpfen mit 100.000 Euro Brutto-Einkommen aus selbständiger Arbeit genommen. Von den 100.000 Euro brutto sind abzuziehen
- der Höchstsatz der gesetzlichen Krankenversicherung (Privat versichert mit vier Kindern wird’s nicht günstiger): 717,19 € pro Monat = 8606,28 Euro pro Jahr
- Pflegeversicherung: 142,97 pro Monat = 1715,64 Euro pro Jahr
(beide hier: https://www.tk.de/techniker/leistungen- ... ge-2007032)
- Der auf die Beitragsbemessungsgrenze angesetzte Beitrag zur: 18,6 % (Arbeitnehmer & Arbeitgeberanteil!) von der Beitragsbemessungsgrenze von 82.800 €= 15400 Euro pro Jahr
(https://www.finanztip.de/beitragsbemessungsgrenze/)
Verbleiben: 74277,28 Euro
Abzüglich 4 x 7.812 Euro Kinderfreibetrag verbleiben 43.029 Euro zu versteuern nach der Splittingtabelle = 5.498,00 € bleiben Netto 5731 Euro pro Monat
Weitere Abzüge davon sind
- Kindergartenbeitrag & Kinderkrippe im fiktiven Fall pro Nase 250 Euro für zwei Kinder (beides ist seit 2018 deutlich besser geworden, vorher gab es Kosten pro Kind von teilweise über 500 Euro pro Monat, in Schleswig-Holstein sogar bis über 600 Euro pro Kind pro Monat)

Bleiben also 5231 Euro für den Gutverdiener vs. 3294 Euro für den Nichtarbeitnehmer. Der ursprüngliche Unterschied von 100.000 Euro pro Jahr oder 8250 Euro pro Monat wird zu ¾ wegnivelliert.
Wohlgemerkt alles verglichen auf Regelsätze ohne Sonderbedarfe. Dies sind z.B. Erstausstattungen für Wohnungen (bis zu 1000 Euro pro Person), Kindewagen (bis zu 900 Euro), Umstandskleidung (291 Euro), etc.
https://praxistipps.chip.de/hartz-iv-re ... nger_99984
in der Realität werden so mit Sicherheit 80% des Einkommensunterschiedes ausgeglichen. Das kann jetzt jeder so sehen wie er will. Ich finde das sehr viel.
--> Objektives Urteil schwer zu fällen. Mir persönlich kommt es viel vor.

4) Die MwSt. kann nicht als persönlicher Steuerbeitrag gerechnet werden, weil diese vom Kunden mittels Vorsteuerabzug abziehbar ist
Die MwSt. kann nur von Unternehmen abgezogen werden, die vorsteuerabzugsberechtigt sind. Doch nicht jedes Unternehmen ist vorsteuerabzugsberechtigt. Unternehmen, die steuerfreie Umsätze erbringen, sind nicht vorsteuerabzugsberechtigt, das sind z.B.
- Schul- und Bildungsdienste (§ 4 Nr. 21 und 22 UStG)
- Finanzdienstleistungen (teilweise, siehe § 4 Nr. 8 UStG)
- Vermietung und Verpachtung (§ 4 Nr. 12 UStG)
- Vermittlung / Betreuung von Versicherungsverträgen (§ 4 Nr. 10 UStG)
- Gesundheitsdienstleistungen z.B. Ärzte, Zahnärzte, Heilpraktiker, Hebammen, Physiotherapeuten und ähnliche Berufsgruppen (§ 4 Nr. 14 UStG)
Sofern man im Immobiliensektor, im Bildungssektor oder im Gesundheitsektor aktiv ist, was alle drei bedeutende Sektoren der deutschen Wirtschaft sind, ist die Aussage falsch. Genausogut kann aber argumentiert werden, dass es in einem FIAT Geldsystem keinen Wohlstand geben kann, weil die Summe aller Guthaben und Schulden immer Null sein muss.
Auf 100.000 Euro Umsatz werden aktuell 16.000 Euro MwSt fällig, ab 1.1. wieder ganz normale 19.000 Euro. Also wenn Du Batman das Finanzamt davon überzeugst, dass es diese 19% von mir nicht will, weil sie ohnehin nichts bringen, ich habe keine Einwände.
--> Die Aussage ist in ihrer Pauschalität absolut falsch

5) Wer erhält mehr Transferleistungen?
Gerechnet wurde mit 5 Kindern und ca. 5000 Euro Kosten für die Ausbildung pro Jahr. Im betreffenden Fall gibt es jedoch auch Kinder im Kindergarten, so dass 3 Kinder in der Schule sind. Nehmen wir 15.000 Euro Kosten an, es ward von 5000 Euro pro Kind pro Schuljahr berichtet.
Ein Single Hartz-IV-Empfänger bei durchschnittlicher Miete (München 670 Euro, Greifswald 315 Euro, Mitte 492 Euro) erhält ca. 1000 Euro inkl. Mieterstattung also ca. 12.000 Euro pro Jahr
Regelleistung Alleinstehender: 432 Euro plus 492 Euro Miete zzgl. 80 Euro Heizung

Dazu kommen indirekte Kosten wie die Kranken- und Pflegeversicherung, kostenlose Zusatzleistungen und Vergünstigungen von ÖPNV bis Zoo Karte. In Summe alles schwer zu beziffern, allerdings werden in D bei 73 (2020) Millionen Versicherten ca. 245 Mrd. Euro (2019) durch den Gesundheitsfonds geschleust, was ca. 3365 Euro pro Jahr allein für die Krankenversicherung pro Kopf entspricht.
--> 3 Kinder in der Schule kosten den Staat mehr als ein Single-Hartz-IV-Empfänger? Die Aussage ist falsch.

Ich fasse zusammen:
- Die Ursprungsaussage „100.000 Euro Einkommen pro Jahr = reich“ ist eindeutig falsch
- Von meinen beiden Kernantworten ist eine eindeutig richtig (100.000 Euro für eine Familie = nicht reich), eine von der politischen Bewertung abhängig (sind 80 % Nivellierung von Einkommensunterschieden gerechtfertigt oder übertrieben?)
- Von den getätigten Gegenaussagen des Batman sind alle falsch.

Worum gleich geht es noch? Fakten oder Fiktion?

Als Vater von fünf Kindern weiß der Batman sicherlich, wie die Geschichte mit dem Kindergeld und den Freibeträgen funktioniert, auch das Thema Vorsteuerabzug wird ihm als Ex-Unternehmer geläufig sein. Allein die Fakten sind nicht von Interesse, denn er muss etwas klarstellen, was „unterste Kanone“ ist. Dass der Hartz-IV-Vergleich seine Eingebung ist und nur dazu dient eloquent zu hetzen, geschenkt. Er reitet geschwind in Sturm und Wind. Doch eigentlich ist der Batman gar nicht der Batman, wenn er so unsubtil einen anderen denunziert. An kognitiven Fähigkeiten mangelt es ihm nicht, wohl aber an dem, was er narzisstisch vor sich herträgt, seiner Moral. Somit ist unser Batman gar nicht der Batman, sondern Waldorf oder Statler oder beides.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 26.10.2020, 21:34

mmjf
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rcp48 hat geschrieben:
26.10.2020, 09:21
hm.

Und wenn es Dir bei uns nicht past.

Feel free to go. smilie_01


Anscheinend passt es Dir ja doch bei uns, denn sonst währst du ja dort geblieben woher du gekommen bist.

Und hier ist es nun mal so wie es ist genauso wie es in dem Land woher du gekommen bist so ist wie es ist.


Und wenn Du glaubst uns passt es das wir steuern zahlen. NEIN tut es auch nicht. Vor allem nicht für Schnorrer.


Zum Thema Schnorrer.... Mich würd interessieren wie viele die Zugewandert sind genau die Schnorrer sind welche du Anprangerst. Du scheinst ja eine Ausnahme zu sein.

Schnorren ist aber auch wenn man die Allgemeinheit nicht unterstützt.
@rcp48:
Bedeutet das jetzt, dass Escudo nicht hier bleiben sollte, weil er seine Meinung über einige aus seiner Sicht unausgewogene Sachverhalte/Eigenheiten in Deutschland äussert?
Alles wird gut.

Beitrag 26.10.2020, 22:34

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Sinjawski
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Ich will gar nicht in die obige Diskussion einsteigen oder Zahlen korrigieren, aber eine Annahme empfinde ich als falsch:
warum werden denn schuliche Kosten hier alsTransferleistungen deklariert? Wenn die Kinder spaeter mal erwachsen sind, und studieren wuerden, dann waere doch Bafoeg und Studienplatzkosten auch keine Transferleistung an die Eltern Steuerzahler. Genaugenommen ist Bafoeg als Teildarlehen partiell von den Studierenden zurueckzuzahlen, zum Teil ein Transfer an den Studenten. Anstatt Transfer kann ich das aber auch eine (hoffentlich) kluge Investition des Staates in die Bildung nennen - lohnend in den Faellen, wo aufgrund guter Jobsituation und sprudelnder Einkommen der Absolvent derreinst mal mehr Steuern in den Staatssaeckel zurueckzahlen kann, als wenn er im Anschluss an die Schule direkt eine Ausbildung gemacht haette.

Ebenso sehe ich die in Deutschland kostenfreie Schulausbildung (und Schulpflicht) als Investition in die jungen Buerger, und das hat nichts mit einer Transferlaiestung an die Eltern zu tun - ich weiss, in vielen Laendern ist das anders, aber in Deutschland ist der Schul- und Universitaetsbesuch nun einmal kostenlos.

Und wer diesen Gedanken absurd findet, soll mir mal erklaeren, wie die Transferleistung dann bei Waisen, Pflege- oder Adoptivkindern gegenzurechnen sind? Die erhaelt dann virtuell grosszuegig der Heimleiter eines Waisenhauses oder SOS Kinderdorfes, oder die Pflege- oder Adoptiveltern, oder doch die biologischen Eltern?

Kindergeld ist eine Transferleistung die die zusaetzlichen Belastungen fuer Familien reduzieren sollen. Schul- und Ausbildungskosten sind weitgehend Sache des Staates, der ja auch die Lehrplaene festlegt, und nicht die zahlenden Eltern. Und wenn man dann mit 18 die Schule verlaesst oder mit Mitte 20 die Uni, dann hat man egtl. ein sattes Konto von gut 3 stelligen Tausendern Minus... Da braucht mancher schon ein paar Jahre, um das an die Gesellschaft zurueckzuzahlen - mit oder ohne Zinsen. Aber wenn man sich das mal vergegenwaertigt, und beispielsweise die Schul- und Universitaetskosten in den USA zum Vergleich heranzieht, dann macht Steuern zahlen doch auf einmal gleich wieder viel mehr Spass.

Edit: so gesehen sollte Escudo egtl. eher ein paar Steuern an seine alte Heimat zahlen, die ihm die gute und hochqualifizierte Ausbildung finanziert hat, wovon Deutschland nun profitiert ;-)
Zuletzt geändert von Sinjawski am 26.10.2020, 22:44, insgesamt 2-mal geändert.
Half of what he said meant something else,
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)

Beitrag 26.10.2020, 22:40

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Sapnovela
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mmjf hat geschrieben:
26.10.2020, 21:34
rcp48 hat geschrieben:
26.10.2020, 09:21
hm.

Und wenn es Dir bei uns nicht past.

Feel free to go. smilie_01


Anscheinend passt es Dir ja doch bei uns, denn sonst währst du ja dort geblieben woher du gekommen bist.

Und hier ist es nun mal so wie es ist genauso wie es in dem Land woher du gekommen bist so ist wie es ist.


Und wenn Du glaubst uns passt es das wir steuern zahlen. NEIN tut es auch nicht. Vor allem nicht für Schnorrer.


Zum Thema Schnorrer.... Mich würd interessieren wie viele die Zugewandert sind genau die Schnorrer sind welche du Anprangerst. Du scheinst ja eine Ausnahme zu sein.

Schnorren ist aber auch wenn man die Allgemeinheit nicht unterstützt.
@rcp48:
Bedeutet das jetzt, dass Escudo nicht hier bleiben sollte, weil er seine Meinung über einige aus seiner Sicht unausgewogene Sachverhalte/Eigenheiten in Deutschland äussert?
Ja, das ist mir auch aufgefallen. smilie_08

Ob C3PO (nach dem Spruch oben bleibe ich dabei) das auch bei BLM Demos zu Schwarzafrikanern sagt, die sich über Rassismus beschweren? "Und wenn es Dir bei uns nicht passt, Feel free to go." ?

P.S.
@Escudo: Investier Deine Zeit in Deine Familie. In Foren schreiben kannst Du in 10 Jahren noch, Geld verdienen kannst Du in 10 Jahren noch, aber ob Deine Kinder im 10 Jahren noch mit Dir kuscheln oder sich schon jemand anderes gesucht haben... wer weiß?


P.P.S.
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung vermeldet:
- Auswanderer sind im Schnitt rund 36,6 Jahre alt. Das ist rund zehn Jahre unter dem Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung.
- Die meisten der 180.000 Auswanderer, 76 Prozent, sind Akademiker.
- Seit den 1980er Jahren steige die Zahl der deutschen Auswanderer kontinuierlich an, sagten die Forscher.
- Zielländer sind mit 200.000 Auswanderern die Schweiz, vor den USA mit 127.000, Österreich mit 108.000 und Großbritannien mit 82.000
https://www.dw.com/de/deutsche-auswande ... a-51533409
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 80750.html

P.P.P.S.
Keine Ahnung wie die aktuellen Zahlen sind, aber 2017 hatten 70% der Flüchtlinge keine Berufsausbildung
https://www.focus.de/finanzen/news/arbe ... 71295.html

P.P.P.P.S
Vielleicht gibt es zwischen den hohen Steuer- und Abgabensätzen in D (lt Statista die zweithöchsten aller Industrieländer: https://de.statista.com/infografik/1366 ... d-abgaben/) und der Auswanderung von Akademikern sowie den hohen Standards sozialer Versorgung und der Zuwanderung gering Qualifizierter einen Zusammenhang? https://de.statista.com/infografik/1053 ... utschland/

Beitrag 27.10.2020, 00:52

lifesgood
Nur um den Ausgangspunkt der Diskussion nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren.

NIEMAND hat behauptet, dass man mit 100 k€ Jahreseinkommen "reich" ist. Ausgangspunkt der Diskussion waren diese Aussagen von Argentum Amicum in denen das Attribut "reich" kein einziges mal erwähnt wird.
Argentum Amicum hat geschrieben:
20.10.2020, 14:48
Der Tenor zum Thema Glück ist dabei, dass ab einem gewissen Vermögen (die Höhe ist unterschiedlich je nach eigenem Anspruch, wir gehen hier der Einfachheit halber mal von "ein paar Milliönchen Euronen" aus) und je nach Einkommen (hier gehen wir mal von einem überschaubaren Einkommen von "nur" 100.000 Euro p.a. aus), tut sich nicht mehr viel in puncto "glücklicher werden durch mehr Vermögen oder höheres Einkommen".
...
Es gibt mehrere Studien (könnt ihr gerne selbst recherchieren, ich habe auf die Schnelle nur einige "Bezahlartikel" dazu gefunden, die ich hier jetzt nicht verlinken möchte), die besagen, dass bereits ab 60.000 Euro Gehalt/Jahreseinkommen das Gefühl des Glücks nicht mehr ansteigt, andere Studien gehen hier von 100.000 oder 120.000 Euro aus, das ist letztlich auch "wumpe".
Argentum Amicum hat geschrieben:
20.10.2020, 14:48
Es geht schlicht darum, dass wir Menschen unser Glück eben nicht ausschließlich aus Vermögen oder Einkommen schöpfen, sondern (und ich liebe diese Feststellung wirklich) aus Gesundheit, Zufriedenheit, einer tollen Familie, einem gelungenen Projekt (unabhängig vom Gewinn) und ja, auch daraus, anderen Menschen helfen zu können.
NIEMAND hat behauptet das Ausbildungskosten Transferleistungen sind. Es ging mir nur darum darzulegen, dass auch der "Leistungsträger", der sich in diesem Land so furchtbar ausgepresst fühlt, per Saldo je nach Konstellation für den Staat mehr Kosten verursachen kann, als ihm an Steueraufkommen "abgepresst" wird.

Natürlich ist Ausbildung eine sehr sinnvolle Investition in die Zukunft einer Gesellschaft. Aber die Kosten müssen natürlich über Steuern aufgebracht werden. Da erscheint es doch ein wenig widersinnig, wenn diejenigen, die durch ihre Familiengröße mehr Gebrauch davon machen, sich über Steuern (deren Durchschnittssatz unter dem eines einigermaßen gut verdienenden Singles liegt) aufregen. Aber das liegt wohl in der Natur der Sache, dass keiner gerne Steuern zahlt. Denn wie groß bei einem höheren Einkommen die steuerlichen Vorteile durch Kinderfreibeträge und Ehegattensplitting tatsächlich waren, merkt man erst dann so richtig, wenn die Voraussetzungen dafür weggefallen sind ...

Mehr habe ich dazu nicht mehr zu sagen.

lifesgood (alias Batman :D )

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