5 vor 12 - Aber keiner schaut auf die Uhr

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 06.01.2011, 11:27

dobby
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Meine Fragestellungen sind ein wenig anders, als der völlige und sofortige Kollaps des Euro und die Frage nach dann vielleicht 14 Tagen Grundversorgung. Es könnte auch langsamer angehen.

Zum Beispiel könnten die Rentenversicherungen plötzlich und offensichtlich am Ende sein, weil zu viel Staatsanleihen in Schwachwährungsländern gekauft. Die Altersabsicherung für viele Hunderttausend fiele weg. Dazu der Staat finanziell nicht mehr in der Lage das gleichwertig aufzufangen, sondern nur in der Lage die Menschen in die für ALLE vorgesehenen Minimal-Sozialleistungen aufzunehmen.....die eigentlich auch nicht mehr finanzierbar ist!

Beitrag 06.01.2011, 11:36

MapleHF
... seit dem "Generationenvertrag" ist die Rentenversicherung nicht mehr kapitalgedeckt.
Der Generationenvertrag
Wirtschaftliche Basis der gesetzlichen Rentenversicherung ist der so genannte Generationenvertrag: die heute Berufstätigen finanzieren durch ihre Beiträge die Rente der Älteren – in der Erwartung, dass die kommende Generation dann später die Renten für sie aufbringt.

Der Generationenvertrag ist notwendig, denn die gesetzliche Rentenversicherung finanziert sich nach dem Umlageverfahren: die Beiträge der Versicherten werden für die Rentenzahlungen des jeweils nächsten Monats verwendet – Rücklagen werden keine gebildet. Wer heute Rente bekommt, hat seine Beiträge also nicht angespart, sondern bereits für die Generation seiner Eltern bezahlt. Dieser Generationenvertrag ist nirgendwo schriftlich festgelegt – er ist ein allgemeines

gesellschaftliches Übereinkommen.
... und genau deshalb ist es wichtig, dass die Wirtschaft möglichst wenig Schaden nimmt, sonst fangen auch noch die Rentner an zu randalieren smilie_16

Dass private Rentenversicherungen ebenso wie Kapitallebensversicherungen wenig Sicherheit bieten, darüber sind wir uns ja einig, oder?

MapleHF

Beitrag 06.01.2011, 11:49

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Ich sehe schon LKW, nein Rollstuhl und Gehwagen-Blockaden auf den Autobahnen!

:mrgreen:

Beitrag 06.01.2011, 11:52

dobby
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Vor kurzem habe ich irgendwo einen Artikel gelesen, dass die staatlichen Rentenversicherungen und die Pensionsfonds viele Anteile in Staatsanleihen angelegt haben und dass auch deshalb ein Kollaps von GR und IRE vermieden werden muß.
Im Übrigen funktioniert ein Generationenvertrag nur dann, wenn genügend einzahlen. Nach der Alterspyramide sind wir bald soweit, dass ein Arbeitnehmer (soweit er bezahlte Arbeit hat) zwei Rentner finanzieren sollte....
Und es gibt noch andere Transferleistungen im System, die auch finanziert werden wollen.

Mit einem Stundenlohn von 7,50 Euronen schaffen wir das nicht, das jedenfalls ist sicher.

edit: Na ja, war ja nur mal so ein Gedanke, weil wir NICHT NUR das Europroblem und das schnelle Ende als gesellschaftliches Risiko haben.... smilie_18

Beitrag 06.01.2011, 12:03

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Die Rentenversicherung legt Geld an?
Ich dachte das Geld kommt, nach der Plünderung durch die Politiker, schon lange aus dem Bundeshaushalt?

Pensionsfonds sind was anderes.

Beitrag 06.01.2011, 12:04

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Silverhook
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Die Rentenversicherung hatte sogar Lehman- Papiere.

Beitrag 06.01.2011, 12:13

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Ladon
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Kilo-Weise hat geschrieben:...
Wo sind denn bitte Lösungsansätze für mich den Weltverbesserer?
...
Lösungsansätze oder -vorschläge gibt es ja - in der Theorie - genug. Ich schmeiße mal ein paar Stichworte in die Runde:
- alternative Umlaufsicherung (Negativzins, "Schwundgeld" ...)
- bedingungsloses Grundeinkommen (d.h. unter anderem Abschaffung aller "Sozialleistungen")
- Besteuerung von Verbrauch (d.h. unter anderem auch gestaffelte Mehrwertsteuer, von Grundversorgung bis Luxusgut) statt von Einkommen
- indexgebundene Geldschöpfungsmechanismen (d.h. unter anderem Koppelung der Geldmenge an das tatsächliche BIP des Wirtschaftsraums)
und so weiter.

Eben das, was die entsprechenden Theoretiker den "dritten Weg" nennen. Aber woher sollten die Kräfte kommen, die ein System nicht nur reformieren sondern grundlegend ändern können? Ein System, das in den vergangenen ca. 150 Jahren die eigenen, zumindest öffentlich so formulierten, Ziele (Stabilität, Werterhalt, Sicherung der Volkswirtschaften) derart häufig und krass verfehlt hat? Das weltweit Völker und Volkswirtschaften immer wieder von einer Katastrophe in die nächste taumeln ließ und dennoch stets gestärkt aus diesen Krisen hervorging? Unter dem Strich führt "das System" zu einer steten gigantischen Umverteilung hin zum Geld- und Machtpool einer einflussreichen Minderheit.
Und wie MapleHF schon sagte: Warum sollten die Profiteure des Systems es abschaffen? Und kommt es zur Eskalation, werden vielleicht ein paar "Profiteursköpfe" rollen - die Geschichte hat aber immer wieder gezeigt, dass dieser Hydra dann sofort zwei neue Köpfe nachwachsen. Es frage sich jeder selbst, wie seine Antwort aussähe, wenn man ihm anböte von heute auf morgen zu den (je nach Rechengrundlage) 1-5% der Bevölkerung zu gehören bei denen es (wie die Bundesbank selbst mal irgendwo verlauten ließ) zur "Selbstalimentierung des Geldvermögens", also dem leistungslosen Zuwachs von Reichtum, kommt?
Ganz abgesehen von der "Macht" die daraus erwachsen mag und die für so manchen noch mehr Gier auszulösen vermag, als bloßer Reichtum (siehe einen Berlusconi).

Ich fürchte, wir werden "im Kleinen" agieren müssen. Für uns selbst und für unser privates Umfeld sorgen. Auch "kleiner" EM Besitz brachte "kleine Leute" relativ gut über die beiden Währungsreformen in Deutschland und ist praktisch immer ein zuverlässiger Werterhaltungsmechanismus gewesen. Damit nehmen wir schon mal unser Privatvermögen (wenigstens teilweise) aus dem System heraus. Wer weiß schon, was das langfristig für Folgen haben mag? Schnelle, einfache und doch tatsächlich durchführbare "Lösungen" gibt es nicht.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 06.01.2011, 12:16

MapleHF
dobby hat geschrieben:Vor kurzem habe ich irgendwo einen Artikel gelesen, dass die staatlichen Rentenversicherungen und die Pensionsfonds viele Anteile in Staatsanleihen angelegt haben und dass auch deshalb ein Kollaps von GR und IRE vermieden werden muß.
Im Übrigen funktioniert ein Generationenvertrag nur dann, wenn genügend einzahlen. Nach der Alterspyramide sind wir bald soweit, dass ein Arbeitnehmer (soweit er bezahlte Arbeit hat) zwei Rentner finanzieren sollte....
Und es gibt noch andere Transferleistungen im System, die auch finanziert werden wollen.

Mit einem Stundenlohn von 7,50 Euronen schaffen wir das nicht, das jedenfalls ist sicher.

edit: Na ja, war ja nur mal so ein Gedanke, weil wir NICHT NUR das Europroblem und das schnelle Ende als gesellschaftliches Risiko haben.... smilie_18
... mag sein, dass kurzfristig überschüssige Mittel angelegt werden.

Tatsache ist (nachzulesen im Bundeshaushalt), dass der Bund jährlich über 70 Milliarden Euro an Zuschüssen zur Rentenversicherung bezahlt (zusammen mit den Beamten- und Richterpensionen usw. sind es über 100 Milliarden nur für die Rente).

Das würden die wohl nicht machen, wenn die Rentenkasse im Geld schwimmen würde.

Was die Stundenlöhne angeht hast Du vollkommen Recht. Da kommen nicht viel Beiträge. Es ist aber noch viel schlimmer. Wenn man die Preissemitteilungen der Arbeitsagentur mal etwas genauer liest, stellt man schnell fest, dass unser sogenanntes "Job-wunder" auf Teilzeitarbeitsplätzen beruht, teilweise gehen sogar die Vollzeitarbeitsplätze zurück.

Auch das ist natürlich für das Beitragsaufkommen bei Renten- und auch Krankenversicherung eher "suboptimal".

MapleHF

Beitrag 06.01.2011, 12:17

dobby
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http://www.handelsblatt.com/finanzen/vo ... en;2724387

Solche Nachrichten werden das Bewußtsein verändern und Ängste produzieren....
Zuletzt geändert von dobby am 16.12.2012, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 06.01.2011, 12:26

the_korn
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Neelix70 hat geschrieben:Jedes mal, wenn ich am Stammtisch oder irgendwo anders dieses Thema aufgegriffen habe, haben mich alle angeschaut, als wäre ich ein Außerirdischer...sie haben wohl alle gedacht.....was für ein Spinner......
Geht mir auchso.. Ich hab versucht, andere Leute zum Nachdenken anzuregen aber egal wie, ich komme nicht durch nichtmal bei meiner eigenen Freundin und Familie, ich denke das sagt einiges. Es ist zwar schwer immer die Klappe zu halten aber definitiv besser wenn man nicht als Spinner dastehen möchte bzw ist man schnell der Buhmann der mit so schweren Themen aufwartet und die gute Stimmung versaut.
Schließe mich der Meinung an, daß es den Menschen noch viel zu gut geht ehe selbständiges und kritisches Denken einsetzen kann.

Beitrag 06.01.2011, 12:30

MapleHF
... schenk Deiner Freundin mal das Müller-Buch. Auch wenn es nach der Meinung von Datenreisender recht oberflächlich ist, so ist es doch ein guter Einstieg für den Unbedarften in die Thematik.

Zudem hat es den Vorteil, dass es im Gegensatz zu manch anderen Büchern dieses Genres recht entspannt zu lesen ist.

Wenn sie das Buch gelesen hat, wird sie Dich besser verstehen.

MapleHF

Beitrag 06.01.2011, 12:34

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michasi
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Ich werde mir gleich mal folgenden Filn anschauen, mal sehen, was da so prophezeit wird.

Bild

Beitrag 06.01.2011, 12:38

MapleHF
... das Buch habe ich gelesen, wußte aber nicht, dass es das nun auch als Film gibt. Oder ist das ein Joke? :lol:

Beitrag 06.01.2011, 12:41

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michasi
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Nein, ist kein Joke, den Film gibt es wirklich. Und den schaue ich mir heute Abend an.

Mit besten Grüssen, Michael

Beitrag 06.01.2011, 12:45

Goldbug
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Bevor mich jetzt nachfolgend Einer falsch versteht schicke ich mal voraus: Grundsätzlich soll Jeder machen was er für richtig hält und mit dem er gut schlafen kann!

Aber glaubt denn wirklich Jemand ernsthaft das:

-Es in Deutschland wegen einer Wirtschafts- oder Finankrise oder Beidem, über Wochen oder gar Monate kein sauberes fliessendes Trinkwasser mehr geben wird und man sich daher einen Wasserfilter auf Halde legen sollte?

-Über Wochen oder Monate der Strom ausfällt und man daher einen Stromerzeuger nebst großem Treibstoffvorrat haben muß?

-Marodierende Banden plündernd und mordend durch die Strassen ziehen und man daher Nato-Draht um sein Grundstück verlegen, sowie überall Pfeffersprays zur Abwehr deponieren muß?

-Die Nahrungsmittelversorgung derart lange ausfällt, das man daher besser zentnerweise Getreide, Mehl und Zucker irgendwo einlagert?

Deutschland ist eines von sehr wenigen Ländern auf unserem Planeten, mit der höchsten technischen und infrastrukturellen Entwicklung - auf modernstem Stand! Sollte es einmal soweit kommen, das aus unseren Leitungen mal länger als 2 Tage kein trinkbares Wasser mehr fliesst, dann ist entweder eine Atombombe oder ein Komet auf unser Land gefallen. Das fehlende Trinkwasser wird dann noch das geringste Übel sein! Ich halte es durchaus für möglich, das im Falle eines Zusammenbruchs der Wirtschaft die Nahrungsmittelversorgung ins Stocken gerät und es daher auch 14 Tage lang nur wenig zu essen gibt. Aber das Leute verhungernd auf der Strasse rumliegen oder sich Jemand mit mir um eine Dose Ravioli kloppt ist für mich nicht vorstellbar. Im Gegensatz zu den ganzen Entwicklungsländern haben wir große Notlager und ggf. wird halt die Nato aktiviert und es werden andere Länder ausgeraubt. Das wird Manchem zwar nicht gefallen, aber letztlich überleben und gewinnen die mit den moderneren Waffen und die Stärkeren. Und auch wenn man die deutsche Bundeswehr oft belächelt sollte man nicht vergessen, wo die modernsten Waffensystem mit erfunden und gebaut werden!

Mag ja sein das uns mal ein Meteor auf den Kopf fällt, aber auf diesen Fall kann man sich gar nicht vorbereiten. Und ernsthaft: Wer wollte denn unter solchen Umständen noch mit einigen Lebensmitteln ein paar Wochen länger dahinsiechen um dann doch zu verhungern? Oder sich mit Messern oder Gewehren mit anderen Banden totschiessen? Das ist reine Fantasie. Die Realität ist leider anders!

Fazit: Ich weiß, das unser Geldsystem auf Betrug basiert und die oberen die es erfunden haben profitieren davon. Derzeit bricht dieses System mal wieder zusammen. Vielleicht denken sich die Bilderberger, Illuminaten -oder wie auch immer ihr sie nennen möchtet- jetzt irgendetwas Gemeines aus oder haben es schon getan. Es wird vielleicht ein Krieg vom Zaun gebrochen. Okay, kann ja alles passieren. Aber das man jetzt eine Atombombe auf Deutschland wirft glaub ich so nicht. Erstmal wären sicherlich auch mal andere Länder an der Reihe - Hört sich krass an aber ist halt so! Daher wird sich langfristig in meinen Augen alles zu Ungunsten des Bürgers verschieben, aber es wird sicher nicht so sein, das wir auf verstrahlter Erde zur Arbeit in Bergwerken gepeitscht werden :roll:

Unsere Zivilisation wird sich weiterentwickeln. Denn auch die Bilderbeger - Illuminaten sind Menschen (oder kommen sie gar von einem anderen Planeten? 8) ) die krank werden und lecker essen wollen.

Beitrag 06.01.2011, 13:02

Silberpfeil
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Leute, ich denke das Grundproblem ist der Mensch an sich! So lange Macht, Gier, lügen, Neid usw. die Welt beherrschen, wird sich nichts ändern. Glaube (an was auch immer) führt nur zu Krieg und sollte mit dem heutigen Wissensstand als "nette Sache" angesehen werden. Die Umwelt in der wir leben steht kurz vor dem Kollaps und die Übervölkerung der Erde ist auch schon überschritten. Wenn man die Augen aufmacht, wird man genau das sehen! Es gibt aber auch viel schönes auf der Welt, für das es sich zu kämpfen lohnt. Aber ich denke die heutigen Systeme sind nicht für die Ewigkeit gemacht und enden wie man sieht immer in Krieg. Vielleicht hilft ein weltweiter Zusammenbruch aller Systeme ja damit sich etwas ändert... Ich versuche meinen Teil dazu beizutragen, damit es nicht so weit kommt, aber am Ende kann man doch nur mit der Masse mitschwimmen...

Beitrag 06.01.2011, 13:06

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Datenreisender
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MapleHF hat geschrieben:... schenk Deiner Freundin mal das Müller-Buch. Auch wenn es nach der Meinung von Datenreisender recht oberflächlich ist, so ist es doch ein guter Einstieg für den Unbedarften in die Thematik.
Verglichen mit anderen Büchern zum Thema ist es nicht nur inhaltlich oberflächlich, sondern für 20,- Euro auch noch ziemlich dünn. Ich habe schon mehr Buch (mehr Inhalt und mehr Seiten) für weniger oder das gleiche Geld bekommen.
MapleHF hat geschrieben:Zudem hat es den Vorteil, dass es im Gegensatz zu manch anderen Büchern dieses Genres recht entspannt zu lesen ist.
Es ist so flapsig geschrieben, wie Dirk Müller in seinen Interviews auch redet. Er ist halt ein Sprücheklopfer ("Da ist richtig Feuer unterm Dach" usw.). Wo andere Autoren zusammen mit dem Leser ein Thema erarbeiten, haut er Kalauer raus. Das ist bei einem Buch, das ein Sachbuch/Fachbuch sein möchte, aber nicht das, was man erwartet und auch nicht jedermanns Sache.

Der Trend geht aber zum Zweitbuch. Von daher ruhig kaufen (mittlerweile gibt es ja auch eine billige Paperback-Ausgabe) und mit anderen Büchern vergleichen.

Beitrag 06.01.2011, 13:09

dobby
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Silberpfeil hat geschrieben:...Die Umwelt in der wir leben steht kurz vor dem Kollaps und die Übervölkerung der Erde ist auch schon überschritten. Wenn man die Augen aufmacht, wird man genau das sehen!...
Aus www.focus.de von heute ein Punkt auf die mögliche Verschärfung der Finanzierungskrise auch bei uns:
"128 000 illegal eingereiste Flüchtlinge registrierte Griechenland letztes Jahr – die meisten aller EU-Länder."
Zuletzt geändert von dobby am 09.11.2012, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 06.01.2011, 13:17

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Silverhook
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Die Zahlen sind doch Peanuts. Wir hatten in Deutschland schon 400.000 Asylanträge pro Jahr(Heute nur noch einen Bruchteil davon). Illegale kosten den Staat höchstens Geld bei der Abschiebung. Aus deinen Worten spricht die Angst vor Überfremdung. Die kannst du dir nehmen, indem du die paar Illegale in Griechenland mal in eine richtiges Verhältnis setzt. Es wandern mehr Menschen aus Deutschland aus, als wieder aus dem Ausland hinzuziehen. Es gehen mitlerweile mehr Türken in ihre Heimat zurück, als wieder nach Deutschland kommen.


Und die Kosten? Alles ein Fliegendreck gegenüber einer Bank, die hochgeht. egel wo.

Beitrag 06.01.2011, 13:32

MapleHF
Datenreisender hat geschrieben:
MapleHF hat geschrieben:... schenk Deiner Freundin mal das Müller-Buch. Auch wenn es nach der Meinung von Datenreisender recht oberflächlich ist, so ist es doch ein guter Einstieg für den Unbedarften in die Thematik.
Verglichen mit anderen Büchern zum Thema ist es nicht nur inhaltlich oberflächlich, sondern für 20,- Euro auch noch ziemlich dünn. Ich habe schon mehr Buch (mehr Inhalt und mehr Seiten) für weniger oder das gleiche Geld bekommen.
MapleHF hat geschrieben:Zudem hat es den Vorteil, dass es im Gegensatz zu manch anderen Büchern dieses Genres recht entspannt zu lesen ist.
Es ist so flapsig geschrieben, wie Dirk Müller in seinen Interviews auch redet. Er ist halt ein Sprücheklopfer ("Da ist richtig Feuer unterm Dach" usw.). Wo andere Autoren zusammen mit dem Leser ein Thema erarbeiten, haut er Kalauer raus. Das ist bei einem Buch, das ein Sachbuch/Fachbuch sein möchte, aber nicht das, was man erwartet und auch nicht jedermanns Sache.

Der Trend geht aber zum Zweitbuch. Von daher ruhig kaufen (mittlerweile gibt es ja auch eine billige Paperback-Ausgabe) und mit anderen Büchern vergleichen.
Als ich vor mittlerweile 8 Jahren anfing, mich mit der Thematik zu beschäftigen, war es der Lips, mit dem ich angefangen hatte. Ein zugegenermaßen sehr trocken zu lesendes und auf Grund der vielen Querverweise ein sehr anstrengendes Buch.

Ich wäre damals froh gewesen, wenn es ein Einstiegsbuch à la C(r)ashkurs gegeben hätte.

Zudem decken sich meine Einschätzungen in weiten Teilen (nicht überall) mit den Einschätzungen von Dirk Müller. Gut, sicher kann man ihm zum Vorwurf machen, dass er keine Trauermine dabei macht. Aber nur erreicht man auch mehr Menschen.

Also ich für meinen Teil kann nur sagen, dass Müller meiner Meinung näher kommt als Eichelburg und dass ein Müller mehr das Zeug dazu hat, auch größere Bevölkerungsschichten zu überzeugen als Eichelburg.

Schau Dir mal den E bei youtube an und dann den Müller, dann weißt Du was ich meine.

MapleHF

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