Gold und Silber für die Rente

Hier können Mitglieder sich gegenseitig helfen, bzw. ihre Erfahrungen und Meinungen zu Grundsatzfragen posten.

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Beitrag 23.08.2010, 16:47

Querulant
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Klingt leicht überheblich und Dein Vergleich hinkt irgendwie.

Wenn ich z.B. tanke oder irgendein Produkt kaufe, dann weiß ich ganz genau WAS ich will (nämlich Benzin oder zB einen Fernseher) – muss halt nur den billigsten Anbieter suchen.
Bei einer Geldanlage dagegen muss ich mir erst mal darüber im Klaren werden WAS (welches Produkt) ich will und da ist eine Beratung sicher nicht so verkehrt
Zuletzt geändert von Querulant am 23.08.2010, 16:57, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 23.08.2010, 16:51

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hallo123456
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ich weiß garnicht, wie man sein teuer verdientes geld in hände von irgendwelchen Beratern etc. geben kann. Würde mir persönlich einfach keine Ruhe lassen, zu wissen und zu verstehen warum ich das Geld so anlege, halte ich für sehr wichtig...
Wenn ich zum Berater gehen würde, dann höchstens um mir seine Meinung anzuhören, aber niemals blind vertrauen.
Lieber in ein thema einarbeiten und dann eine Entscheidung für sich fällen, anstatt auf irgendwelche Berater hören.
Ich habe mich 1 Jahr in das Thema Finanzen (Gold/Silber etc.) eingearbeitet und auch wenn ich noch lange kein Experte auf dem Thema bin, fühlt es sich besser an, als einfach von tuten und blasen keine ahnung zu haben und sich von einem Berater irgendwas empfehlen zu lassen, was man aufgrund mangelnden Wissens garnicht nachvollziehen kann.
Wieviele Berater würden z.B. zu Edelmetallen raten ? Ich denke, daß die wenigsten das tun würden...

Beitrag 23.08.2010, 16:54

Querulant
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Berater: "... dann höchstens um mir seine Meinung anzuhören, aber niemals blind vertrauen...."

Da stimme ich Dir zu. Hatte auch keine Beratung gemeint, wo man Geld hinlegen muss, sondern z.B. dieses Forum hier. Wette, das war schon sehr Vielen hier nützlich, oder nicht?

Beitrag 23.08.2010, 17:05

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goldammer
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Hallo,

ich bin der Überzeugung: Schon, wenn du die Bank betrittst, bist du deren Verkaufsauflagen, Marketingstrategien und anderen Zielgrößen ausgesetzt.

Ich will nicht überheblich sein, aber dein eigener Kopf denkt am besten für dich. (s. Krug)

MfG
.
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir Revolution - und zwar schon morgen früh. Henry Ford, 1863-1947

Beitrag 23.08.2010, 17:09

Querulant
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ja, wie gesagt, ich hatte auch keine Bankberater usw. und andere Leute , welche weder unabhängig und unparteiisch sind, gemeint
Zuletzt geändert von Querulant am 23.08.2010, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 23.08.2010, 17:10

siggirabu
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@Goldammer: Genau das habe ich einen etwas längeren Post vorher gesagt (er ist nur leider untergegangen :oops: )

Was jetzt aber alle gegen Banker/Berater habe kann ich so nicht verstehen, ihr tut ja gerade so als würde da automatisch mist bei rum kommen ....

Beitrag 23.08.2010, 18:25

rapi
ja, da hat doch einer einen gefährlichen beruf. smilie_02 smilie_02

Beitrag 23.08.2010, 18:52

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Ladon
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goldammer hat geschrieben:...
ich bin der Überzeugung: Schon, wenn du die Bank betrittst, bist du deren Verkaufsauflagen, Marketingstrategien und anderen Zielgrößen ausgesetzt.
... [/color]
Ich glaub' um Bankberater ging es nicht.

Es geht um jemanden, der von mir (natürlich nicht von MIR, ich hab' gar nicht genug FIAT-Money für sowas) einen Auftrag erhält und für einen bestimmten Preis eine für mich individuell abgestimmte Beratung durchführt. Der wird i.d.R. auch nicht mein Geld "für mich" irgendwo investieren oder "verwalten".
Ich seh' das wie eine Rechtsberatung - da gehe ich auch zum Anwalt und zahl' dem was.

Fachwissen, Ausbildung und jahrelange Erfahrung kann man nicht so einfach mit ein wenig Wiki-Recherche ersetzen - sonst bräuchte es heutzutage keine Fachleute mehr (Was könnte man an Geld sparen, wenn man die Zahnbehandlung bei den Kindern mit dem Dremel selbst machen würde?). Ich kenn' das von der "Verlegerei". Heutzutage glauben auch 8 von 10 Autoren, dass man ein Buch doch ganz einfach selbst am Computer machen kann. Ist ja alles verfügbar: Satz-Software gibt's schon im niedrigen Preisbereich. Tja, nur leider ist das nicht mal die Spitze des Eisbergs ...
Die Sache mit der Arbeitsteilung war schon eine ganz gute Idee von den Frühmenschen.

Das heißt doch nicht, dass ich blindlings alles unhinterfragt glauben muss, was mir gesagt wird! Jeder wird auch schon mal eine zweite Diagnose bei einem anderen Arzt eingeholt - und sich dann selbst (!) für eine Therapie entschieden haben, oder?

Ich habe mit so Finanzzeug nicht viel am Hut, könnte auch den Reiz eines Jobs in solchem Umfeld für mich nicht erkennen - aber dass ein ganzer Berufsstand nur zum Wehe seiner Klientel agiert, glaube ich nicht.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 23.08.2010, 19:17

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goldammer
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Hallo,
aber dass ein ganzer Berufsstand nur zum Wehe seiner Klientel agiert, glaube ich nicht.
...aber vielleicht zur Erreichung einer Kapitalrendite von 25% (DTB).


MfG
.
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Beitrag 23.08.2010, 19:49

goldmünzenonkel
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Dank für´s Lob zurück, siggirabu !

Hätte auch nicht gedacht, dass sich eine so ausführliche, kompetente und anregende
Diskussion ergibt.

Möchte noch Stellung nehmen zu:

1. Anlageberater: Wenn die alle mal so superschlau wären, müssten die doch länst Millionäre sein
und bräuchten nicht mehr zu arbeiten. ( Soll keine Beleidigung sein Spongebob )
Dennoch sind sie nicht überflüssig, solange Sie unabhängig beraten und
mir z.B. neue rentable Produkte vorstellen.

2. Aktien: Hatte und habe immer noch welche, habe fast keine mit Verlust verkauft. Dennoch bin
ich bei meinen Telekoms sehr pessimistisch, den Kursverlust je wieder wett machen
zu können. Mal sehen wo die in 17 Jahren so rumdümpeln.

3. eigene Immobilie: Die ist m.E. superwichtig. Was man sonst so im Laufe der Jahre den Vermietern
in die Taschen stopft, ist schon immens.


4. Lebensversicherung: Das war damals ein Fehler, die so abzuschliessen, gut da war ich noch
jünger und hab mir so ein kombiniertes Produkt aufschwatzen lassen,
wo zur Kapitalbildung, eine Menge Kosten für Berufs- und Erwerbsun-
fähigkeit hinzukamen.


Dank auch an alle, die sich so zahlreich an der Diskussion beteiligt haben.
Hatte heute viel zu lesen.

Beitrag 23.08.2010, 19:50

Coroner
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Registriert: 21.03.2010, 14:21
Ich bekomme jedes Jahr vom Banker eine Weihnachtskarte mit dem Ausdruck höchster Dankbarkeit für das entgegengebrachte Vertrauen – wenn das nichts ist!
Letzthin wäre er beinahe vom Stuhl gefallen, als ich ihm (im Scherz) eröffnete, dass ich mein kleines Depot auflösen und in pures Gold verwandeln werde.
Der Berufsstand der Banker/Berater hat seine Berechtigung und sein Expertentum wie jeder andere auch. Trotz Online-Banking mit allen Berechtigungen für Kauf und Verkauf traue ich mir ein schadloses/erfolgreiches Agieren in diesem Metier nicht zu; da bin ich zu sehr auf Sicherheit bedacht.

Beitrag 23.08.2010, 21:06

MapleHF
... und wenn wir alle ganz ehrlich zu uns selbst sind, haben wir alle auch schon mal Geld im Anlagebereich (ob mit oder ohne Berater) in den Sand gesetzt.

Das Problem ist oftmals, dass man sich auch von Punkten wie Steuervorteilen usw. verleiten läßt.

Ich für meinen Teil habe schon einiges an Geld verbrannt. Aber da ich zum Glück sehr früh erkannt, habe dass es keine Alternative zu Edelmetallen in der näheren und weiteren Zukunft gibt, habe ich das mittlerweile auch alles wieder drin.

MapleHF

Beitrag 24.08.2010, 05:14

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Jacky
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Jepp, ich habs dem 'Gummersbacher' nachgemacht und Manfred Krug Aktien...
Aber ein Gutes hatte die Aktien-Panik damals: Ich habe viel gelernt.... teils schmerzhaft.

Beitrag 24.08.2010, 07:17

siggirabu
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Also millionäre nicht gleich, brauch man auch das gewisse Grundkapital dazu!
Aber ich persönlich habe auch einige der Produkte die ich meinen Kunden anbiete... .
Und unseer guteer Spongebob bestimmt auch ;-)

Beitrag 24.08.2010, 07:46

Spongebob
Hat sich einiges nach meinem letzten Gucken hier getan.
Der Spruch von wegen "Dann müssten doch alle Anlageberater Millionäre sein" (nichts für ungut Goldmünzenonkel) ist ein wenig weit daher geholt.
Es ist ein ganz einfaches Rechenbeispiel, was man aufmachen kann. Wenn ich meinen Kunden eine Rendite von mindestens 7,5% verspreche, dann kann sich jeder ausrechnen, wieviel Eigenkapital ich haben müsste um bei so einer Rendite selbst Millionär zu werden.
Ich verdiene zwar sehr gut, aber nicht so gut um dadurch zum Millionär zu werden.

Beitrag 24.08.2010, 08:56

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Ladon
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Spongebob hat geschrieben: Ich verdiene zwar sehr gut, aber nicht so gut um dadurch zum Millionär zu werden.
Dank der Inflation wirst Du es schon noch schaffen.
MapleHF hat geschrieben: ... und wenn wir alle ganz ehrlich zu uns selbst sind, haben wir alle auch schon mal Geld im Anlagebereich (ob mit oder ohne Berater) in den Sand gesetzt.
Sogar ich ... und ich habe eigentlich nur in eigene Firmen investiert smilie_04
goldammer hat geschrieben: ...aber vielleicht zur Erreichung einer Kapitalrendite von 25% (DTB).
Zu Erinnerung: Es geht um den Berufsstand der Anlageberater. Von bei Banken angestellten Beratern war nicht die Rede. Das Zitat unterstellt als Antwort "dem ganzen Berufsstand" unlauteres Handeln.

Du bist schon diejenige, die bei der Chinakritik Pauschalurteile so vehement verdammt hat, ja? Wollte mich nur noch mal vergewissern. Du scheintst ja eine ganze Reihe unterschiedlicher Maßstäbe in der Schublade zu haben.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 24.08.2010, 09:01

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goldammer
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Hallo,
Coroner hat geschrieben:PowerPoint-foliengerechte - nein, heute macht man das mit einem beamer - Seminarsprüche, wie wir sie zu Tausenden in ähnlicher Form über uns ergehen lassen mussten. Der Nutzen war eher dürftig... smilie_18
ich meine: das wichtigste ist einen Plan zu haben und diesen mit Disziplin umzusetzen (denke mal an Egon, Olsenbande). Darauf steht was ich will, aber ebenso auch was ich nicht will (s. gestern 14:28 )

Z.Zt. befinde ich mich in der EM-Phase (Pkt3). Z.B. ist dieses Forum ein Teil meines "Selbststudiums" auf diesem Gebiet. Hier habe ich eine wichtige Erkenntnis erlangt, nämlich nicht alles physisch anzulegen, sondern auch in Xetra-Gold und Minenwerten zu investieren, etwa je 1/3.

MfG
.
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir Revolution - und zwar schon morgen früh. Henry Ford, 1863-1947

Beitrag 24.08.2010, 09:19

Spongebob
Ladon hat geschrieben: Du bist schon diejenige, die bei der Chinakritik Pauschalurteile so vehement verdammt hat, ja? Wollte mich nur noch mal vergewissern. Du scheintst ja eine ganze Reihe unterschiedlicher Maßstäbe in der Schublade zu haben.
Also Ladon, das ist es was Dich so besonders macht, Du vergisst wirklich nie etwas!!!!!!!!!!! smilie_12

Beitrag 24.08.2010, 09:43

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goldammer
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Hallo Ladon,

ich bitte dich, sachlich zu bleiben. In meinen Texten stand immer nur Bank-berater. Du hast diese Generalisierung gemacht, die von mir nicht gemeint war.

Und dennoch, es sind doch wohl die meisten Menschen, die sich bei ihrer Bank beraten lassen (müssen). Aber deren negative Beratungsqualität war oft genug Gegenstand auch von WISO-Sendungen.

Finanzmakler und Vermögensverwalter arbeiten frei/unabhängig und deren Einkommen ist von ihrem Erfolg abhängig. Diese haben jedoch eine Klientel außerhalb dieses Forums.

MfG
.
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Beitrag 24.08.2010, 09:52

MapleHF
... nun der Bank-"Berater" ist ja in erster Linie ein Bank-"Verkäufer".

Natürlich ist er gehalten, die Produkte (Fonds) usw. der entsprechenden Bank zu verkaufen, was ja durchaus auch verständlich ist. Wie heißt es so schön "Wes Brot ich ess ..."

Und genau mit dieser Einstellung muss man es betrachten, alles andere wäre naiv.

Es erwartet ja auch kein Kunde, wenn er zum VW-Händler geht, dass ihm der Verkäufer sagt "... aber das Model XY von Ford würde viel besser zu Ihren Anforderungen passen". Also warum sollte man es dem Bankangestellten zum Vorwurf machen?

Wer unabhängige Beratung erwartet muss eben zu einem unabhängigen Berater gehen, der aber eben dann für die Beratungsleistung auch etwas verdienen muss.

Aber Vorsicht, auch bei den unabhängigen Finanzberatern gibt es viele Scharlatane, da muss man schon darauf achten, auf einen Guten zu treffen.

MapleHF

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