Gold und Silber für die Rente

Hier können Mitglieder sich gegenseitig helfen, bzw. ihre Erfahrungen und Meinungen zu Grundsatzfragen posten.

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Beitrag 07.09.2010, 15:41

MapleHF
... vor der Euro-Einführung war es üblich, dass die wirtschaftlich schwachen Länder durch Abwertung der eigenen Währung das Gleichgewicht wiederhergestellt haben, bzw. damit auch ihre Schulden abgewertet haben.

Mit dem Euro wurde diesen Ländern diese Möglichkeit genommen. Ein Grund warum Skeptiker davon überzeugt waren, dass die Eurozone wieder auseinanderbrechen wird.

Diese Länder haben vereinfacht ausgedrückt nur zwei Möglichkeiten: Entweder mit dem Euro in den Staatsbankrott (würde den Euro weiter schwächen) oder aus dem Euro aussteigen und mit einer eigenen Währung die eigenen Schulden abwerten (würde den Euro stärken).

MapleHF

Beitrag 07.09.2010, 15:46

Spongebob
Aber MapleHF, wäre es nicht fatal für die gesamte Eurozone, wenn ein Mitglied aussteigen würde?
Es würde ein wenig den Anschein erwecken, die gesamte Zone würde auseinander gehen und eventuell der Euro verschwinden. Ich glaube, dass dieser Glauben auf jeden Fall aufrecht erhalten werde sollte, sonst wäre das für die übrigen Länder fatal.

Beitrag 07.09.2010, 15:51

MapleHF
Auch ein Bankrott der USA wäre fatal, dennoch ist er meines Erachtens unausweichlich.

Einige Bundesstaaten in den USA stellen sporadisch das Zahlen von Rechnungen ein, schicken Beamte in unbezahlten Zwangsurlaub usw. usw.

MapleHF

Beitrag 07.09.2010, 15:53

Spongebob
Aber das wäre der Supergau, wenn die USA pleite gehen.
Dann kann ich alle meine Anteile abziehen und mal nach China transferieren.
Sowieso versuche ich ein wenig in den Rimbini zu gehen, da der meiner Meinung nach künstlich unten gehalten wird.
Naja, nicht nur meiner Meinung nach.

Beitrag 07.09.2010, 17:46

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Aurum
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Es glaubt doch auch niemand im ernst, dass z.B. Deutschland mit aktuell 1,825 Billionen Euro jemals seine Schulden tilgen wird. Auch für "uns" gibt es ja nur die Möglichkeiten des Schuldenabbaus über extreme Inflation oder Währungsreform. Warum sollte man also glauben, dass der Euro länger existiert als andere bisher bekannte Währungen? Wie lange war eigentlich längstens eine Währung im "Amt"?

Beitrag 07.09.2010, 19:12

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goldammer
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MapleHF hat geschrieben:Diese Länder haben vereinfacht ausgedrückt nur zwei Möglichkeiten: Entweder mit dem Euro in den Staatsbankrott (würde den Euro weiter schwächen) oder aus dem Euro aussteigen und mit einer eigenen Währung die eigenen Schulden abwerten (würde den Euro stärken).
Hallo,

wobei man noch ergänzen muss, dass die Schulden dieser dann ausgetretenen Länder größtenteils in Euro denominiert sind. D. h. die Schulden erhöhen sich automatisch mit der Währungsabwertung.

Damit ist ein Staatsbankrott dann ebenso wahrscheinlich.

MfG
.
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir Revolution - und zwar schon morgen früh. Henry Ford, 1863-1947

Beitrag 08.09.2010, 07:14

Spongebob
Aurum hat geschrieben:Wie lange war eigentlich längstens eine Währung im "Amt"?
Tja, das weiss ich noch aus em Kopf bei der Währungsreform.
Der gute alte griechische Drachme war sage und schreibe knapp 2.000 Jahre lang im Amt.

Beitrag 08.09.2010, 07:19

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Ladon
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Aurum hat geschrieben:... Wie lange war eigentlich längstens eine Währung im "Amt"?
Die älteste Währung IST Gold!

smilie_24

Nicht so einfach zu beantworten.
Der römische Aureus war ein paar Jahrhunderte Zahlungsmittel. Aber auch das Rom der Kaiserzeit kannte inflationäre Tendenzen. Zudem ist das Münzrecht nicht (oder zumindest mir nicht) so klar geregelt: Feldherren, wie Gaius Julius Caesar, ließen schon mal "eigene" Münzen aus Beutegold schlagen, um die Legionäre zu bezahlen.
Auch die ägyptische (Weizen gedeckte) Währung dürfte prinzipiell über einen sehr langen Zeitraum Gültigkeit gehabt haben.
Vom reinen Namen her tippe ich auf die Drachme.
Aber auch Mark gibt es schon seit Urzeiten (wie das Pfund, ist auch die Mark ursprünglich eine Gewichtseinheit). Schon im Mittelalter gibt es in Ländern im Gebiet des heutigen Deutschland "Mark" als Währung.

Aber ich mutmaße mal, Du beschränkst Deine Frage auf "moderne" Währungen. Heiße Kandidaten:

Das englische Pfund (der Begriff "Pfund" als Geldeinheit existiert schon ewig; Banknoten gab es dann 1694 ab der Gründung der Bank of England; allerdings hat das alles noch recht wenig mit dem heutigen Pfund zu tun)
Der amerikanische Dollar (ca. 1785)
Der Schweizer Franken (ca. 1798)
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 08.09.2010, 08:02

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goldammer
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Spongebob hat geschrieben:wäre es nicht fatal für die gesamte Eurozone, wenn ein Mitglied aussteigen würde? Es würde ein wenig den Anschein erwecken, die gesamte Zone würde auseinander gehen und eventuell der Euro verschwinden. Ich glaube, dass dieser Glauben auf jeden Fall aufrecht erhalten werde sollte, sonst wäre das für die übrigen Länder fatal.
Hallo,

Selbst der EU-Kommissionschef Barroso hat vor einem Auseinanderbrechen der Staatengemeinschaft gewarnt und die Mitglieder schon mal auf eine Transferunion eingestimmt. Der EU-Chef forderte mehr Unterstützung für schwächere Länder.

Auch unsere Kanzlerin soll dem französischen Präsidenten schon mit Deutschlands Rückkehr zur DM gedroht haben.

MfG
.
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Beitrag 08.09.2010, 08:16

Spongebob
Hallo liebe Goldammer,

ganz ehrlich: Ich habe bei Dir immer massiv Probleme zu verstehen, was der Zusammenhang ist und was Du eigentlich sagen willst.

Bin ich zu blond?!?!?!? smilie_08

Beitrag 08.09.2010, 08:26

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Ladon
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goldammer hat geschrieben:...
Auch unsere Kanzlerin soll dem französischen Präsidenten schon mit Deutschlands Rückkehr zur DM gedroht haben.
Und Sarko, der alte Schelm, hat sich wahrscheinlich vor Lachen auf die Schenkel geklopft.
Währungen stellt man nicht "einfach so" mal um. Das weiß (außer Eichelburg und Konsorten) jeder. Der Euro wurde über 25 Jahre lang vorbereitet - ob das Ergebnis gut oder schlecht ist, sei dahingestellt.

Wenn ich sowas lese, stelle ich mir die Situation gerne mal real vor: "Manno Niko, wenn ihr nicht brav seid, dann machen wir uns aber unsere Mark wieder. Das habt ihr dann davon!" Selbst Angela würde nicht so einen Blödsinn verzapfen.
Zudem: Eine starke Eigenwährung (postuliert, dass sie dann auch stark wäre) würde den Export abwürgen - das will unser aller Merkel ganz bestimmt. Jemand, der sich lieber Castoren in den Vorgarten stellt (weil kein Endlager existiert), weil die Konzernbosse das haben wollen, wird internationale Verwerfungen unkalkulierbaren Ausmaßes riskieren? Jaaa, ganz bestimmt, das ist genau ihr Stil.

Ich halte das schlicht für ein Gerücht der DM-Nostalgiker.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 08.09.2010, 09:01

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Aurum
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@Ladon: vielen Dank für deine Ausführungen! In der Tat, war mein Gedanke zunächst auf die letzten Jahrhunderte beschränkt. Dann wollen wir mal sehen, wie lange es der Euro macht! smilie_02

@Spongebob: Ich habe Goldammer so verstanden, dass selbst der EU-Kommissionschef Barroso derzeit sehr skeptisch ist. In der Rede zur "Lage der Union" sagt er selbst "Gemeinsam schwimmen - oder getrennt untergehen". Klingt nicht besonders optimistisch.

Beitrag 08.09.2010, 09:25

MapleHF
Aurum hat geschrieben:
@Spongebob: Ich habe Goldammer so verstanden, dass selbst der EU-Kommissionschef Barroso derzeit sehr skeptisch ist. In der Rede zur "Lage der Union" sagt er selbst "Gemeinsam schwimmen - oder getrennt untergehen". Klingt nicht besonders optimistisch.
... bleibt die Frage, ob es möglich ist, dass mehrere Ertrinkende sich gegenseitig retten können smilie_08

@Ladon: Genau meine Meinung; die Rückkehr zur DM wäre der wirtschaftspolitische Gau. Unser Export wird auch so schon genug leiden untern den Sparprogrammen die im Euroraum anlaufen. Der Export im Juli ist um 1,53 % gesunken erwartet worden waren - 0,3%.

Ach ja; zum Franken hat der Euro mit 1,2776 gerade ein neues Allzeittief markiert.

MapleHF

Beitrag 09.09.2010, 22:21

kischmisch
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Registriert: 09.09.2010, 07:13
Auch aus meiner Sicht kann die Antwort auf die weltweite Staatsverschuldung nur Inflation heißen. Ohne die Notenpresse sind die Haushalte nicht mehr sanierbar. Da hilft auch ein Anziehen der Konjunktur nicht viel und treibt die Spirale durch Lohnerhöhungen weiter nach oben. Das sieht man auch schon in China, wo erstmals Arbeiter wegen Geld streiken (und das staatlich auch noch gedeckt, wenn nicht sogar angestachelt, wird!).

Ein Ausscheiden aus der Währungsunion halte ich für praktisch unmöglich und würde nicht nur den Export massiv beeinträchtigen, sondern würde Europa und die Welt in eine Wirtschaftskrise führen, gegen die die 30iger Jahre und die letzen Zwei wie Erholungszeiten aussehen lassen würden.

Aber zum eigentlichen Thema Rente: da niemand weiß, wie es in 20, 30 oder 40 Jahren sein wird, ist für mich Diversifikation das richtige Mittel. Von der staatlichen Rente haben wir kaufkraftbezogen sicherlich nicht viel zu erwarten. Eine Immobilie ist am richtigen Standort (auch hier Unsicherheit) eine gute Basis (Selbstbewohnt oder Steuervorteile beim Vermieten). Neben Kapitallebensversicherung und Zusatzrenten wie Riester kann man auch gerne über Aktien/Fonds nachdenken, aber hier ist eine gute Beratung Voraussetzung, die leider zu oft von Eigeninteressen der Banken und deren Produkten beeinflusst ist. Vom richtigen Einstiegszeitpunkt mal ganz abgesehen.

Deshalb ist Gold mit seinem inneren Wert für mich nicht nur eine 5% Depotbeimischung, wie viele Berater es einem weiss machen wollen. Und ich möchte auch kein Papier haben, auf dem steht wieviel Gold ich in irgendeinem anonymen Tresor habe. Ich möchte mich am Glanz und an der physischen Verfügbarkeit erfreuen und das gute Gefühl haben, zumindest ein kleines Stück Unabhängigkeit vom Banken- und Staatsystem zu haben. Vielleicht ist das eine Illusion, aber zumindest glänzt diese schöner als Zahlen auf dem Papier :D
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar

Beitrag 09.09.2010, 23:01

MapleHF
kischmisch hat geschrieben:Auch aus meiner Sicht kann die Antwort auf die weltweite Staatsverschuldung nur Inflation heißen. Ohne die Notenpresse sind die Haushalte nicht mehr sanierbar.
Genau darüber denke ich schon ein Weilchen nach. Die gängige Lehrmeinung ist ja, dass sich durch Inflation der Wert der Staatsverschuldung verringert.

Das stimmt ja auch .... aaaaber das stimmt doch nur, wenn ein Land in der Lage ist einen ausgeglichenen Haushalt (incl. Zinszahlungen) zu erstellen, denn in diesem Fall würde der Wert der nominal gleich bleibenden Staatsverschuldung um die prozentuale Inflation fallen.

Aber genau hier liegt doch unser Problem, dass wir eben nicht in der Lage sind, einen ausgeglichenen Haushalt zu erstellen. Die Neuverschuldung ist ja sogar höher als die Zinslast.

Der Bundeshaushalt 2010 liegt bei rund 320 Milliarden Euro, davon sollen 80 Milliarden oder 25% über Neuverschuldung finanziert werden. Wie hoch müßte die Inflation denn sein, um hier noch einen positiven Effekt zu erzielen.

Da die Sozialausgaben (insbesondere der Rentenzuschuß) in den nächsten Jahren eher steigen als sinken dürfte, gehe ich auch nicht von gravierenden Veränderungen aus. Selbst wenn Sparprogramme auf der Ausgabenseite etwas bringen, so schaden sie der Wirtschaft und verursachen dadurch geringere Einnahmen und mehr Arbeitslose, so dass sich unterm Strich nicht viel ändern wird. Erinnern wir uns doch zurück an die Sparprogramme von Hans Eichel. Davon hat sich die Binnennachfrage nie mehr richtig erholt.

Daher gehe ich davon aus, dass mit einer Inflation im 1-stelligen Prozentbereich der Wert der Schulden nicht verringert werden kann, weil einfach das systembedingte Haushaltsdefizit zu hoch ist. Und das gerechnet am Beispiel Deutschland, das vergleichsweise (mit Pigs-Staaten oder den USA) noch recht solide aufgestellt ist.

Der sogenannte "Aufschwung" ist doch nur ein, von Konjunkturpaketen gespeistes, Strohfeuer. Daher denkt man in den USA schon wieder über Steuerentlastungen in Höhe von mehreren Hundert Milliarden Dollar nach, um das Strohfeuer nicht erlöschen zu lassen < KLICK >. Und das bei einem ohnehin katastrophalem Haushaltsdefizit. Das ist keine zukunftsorientierte Haushaltspolitik, sondern kann nur das Ziel haben, das Spiel solange es geht, weiterzuspielen.

Meines Erachtens wurde durch den Kauf von Staatsanleihen durch die eigenen Zentralbanken der Anfang vom Ende eingeläutet. Denn das besagt doch nichts Anderes, als dass sich die Anleihen mit dem derzeitigen Zins nicht mehr am freien Markt absetzen lassen. Würde man jedoch die Zinsen so anheben, dass die Anleihen am Markt abzusetzen wären, so würde die höhere Zinslast die Haushalte an den Abgrund bringen.

Ich persönlich bin immer mehr der Überzeugung, dass der Anstoß für einen Crash aus den USA kommen wird und dann haben wir, da ja alle Länder Dollars als Währungsreserve halten, Domino-Day.

So traurig es ist, aber die Frage lautet nicht mehr "ob" sondern "wann".

MapleHF

P.S.: @spongebob: Lass Dir nicht gleich wieder den Tag verderben, wenn Du das morgen früh liest :roll:

Beitrag 10.09.2010, 07:54

Spongebob
@MapleHF

Ich arbeite im 5ten Stock und stehe dank Dir auf dem Fensterbrett smilie_04

Wisst ihr, was mein Problem ist? Je düsterer es aussieht, desto mehr Probleme habe ich Aktien und Fonds an den Mann zu bringen. Es wird wirklich immer schwieriger.
Beispiel: Verkaufsgespräch Kapitalanlage mit Rendite bei 9,6 % dauert ca. 2-3 Stunden.
Edelmetallverkauf auf Risikosicherungsbasis dauert ................ na, was meint ihr?
im Schnitt (es gibt Auswertungen diesbezüglich bei uns) ganze 23 Minuten.

Beitrag 10.09.2010, 08:00

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Blattgold
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Spongebob hat geschrieben:@MapleHF

Ich arbeite im 5ten Stock und stehe dank Dir auf dem Fensterbrett smilie_04

Wisst ihr, was mein Problem ist? Je düsterer es aussieht, desto mehr Probleme habe ich Aktien und Fonds an den Mann zu bringen. Es wird wirklich immer schwieriger.
Beispiel: Verkaufsgespräch Kapitalanlage mit Rendite bei 9,6 % dauert ca. 2-3 Stunden.
Edelmetallverkauf auf Risikosicherungsbasis dauert ................ na, was meint ihr?
im Schnitt (es gibt Auswertungen diesbezüglich bei uns) ganze 23 Minuten.
Hallo Spongebob! Wo du gerade von deinem Beruf schreibst: Wie viel Gold und Silber empfiehlst du deinen Kunden? Wie viel % Aktien und Fonds?
Gott schuf den Menschen, weil er mit dem Affen nicht zufrieden war. Danach verzichtete er auf weitere Experiemente.

Beitrag 10.09.2010, 09:15

Spongebob
@Blattgold

Es kommt darauf an, was Du willst?
Sicherheit oder Rendite?
Wobei das beim Gold und längerer Lagerhaltung auch problemlos realisierbar sein sollte.
Nehmen wir ein aktuelles Beispiel.
Ein Klient hat ein Gesamtvermögen in Höhe von knapp 7 Millionen Euro.
Davon hat er fest ca. 45% in Immobilien angelegt (eigenes Haus, Wohnungen für die Kinder)
Mein Rat: 15% sind FIAT Money
25% Edelmetalle (Gold und Silber Ratio 25 zu 75)
15 % Aktien und Fonds

Zusammen kommen wir auf eine Staffelung von 100%.
Wie gesagt, dies ist ein Beispiel und ist immer eine persönliche Entscheidung des Klienten und seiner Risikobereitschaft zu zocken oder nicht.

Beitrag 10.09.2010, 09:15

Vreneli
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 65
Registriert: 27.05.2010, 10:03
Wohnort: Rheinland-Pfalz
@ Spongebob:Es wird wirklich immer schwieriger.
Beispiel: Verkaufsgespräch Kapitalanlage mit Rendite bei 9,6 % dauert ca. 2-3 Stunden.


9,6 % Rendite - bei der Ansage würde ich dir keine Gelegenheit geben, mir 2 - 3 Stunden ein Ohr zu kauen. Aufgrund der aktuellen Situation ist es für mich zwingend, dass der langfristige Kapitalerhalt im Vordergrund der Beratung stehen muss. So verlockend eine Rendite von 9,6 % klingt, verspricht sie mir keineswegs ein ausgewogenes Ertrags-Risiko-Profil. Mein Ansatz, Kapital zu erhalten, verpflichtet mich zu Augenmaß im Hinblick auf die Rendite, vielleicht könnte man es auch Bescheidenheit nennen. D.h. nicht, dass ich mein Geld aufs Null-Acht-Fünfzehn Sparbuch lege, doch ich schlafe bedeutend ruhiger, wenn ich regelmäßige Erträge bei gleichzeitig langfristigem Kapitalerhalt erwirtschaften kann. Dafür nehme ich gerne eine Rendite in Kauf, die wesentlich geringer ist, als die, die du deinen Kunden anbietest. Aber das ist halt meine persönliche Meinung, die für dich und dein Geschäft nicht automatisch passen muss. Wünsche dir trotzdem viel Erfolg - und wenn du mal gaaaaaanz reich damit geworden bist, schreib ein Buch, damit alle lernen, wie es geht. Darf ich mir eines mit persönlicher Signatur vom Schwämmchen wünschen? smilie_24
Vreneli
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Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.

Beitrag 10.09.2010, 09:20

1107greg
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 670
Registriert: 29.03.2010, 19:37
Wohnort: München
Hallo Spongebob,

für was für Aktien/Fonds soll es denn 9,6 % Rendite geben?

Das haben schon andere versprochen, nur mit dem Einhalten war das dann etwas schwierig. Glaubst Du denn selber daran?

smilie_08 smilie_08 smilie_08
gregory

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