Wie viel Geld in Edelmetalle anlegen?
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"10 oder 50 Prozent in Gold und Silber anlegen?
...Kaum haben die Preise von Gold und Silber nach oben gedreht,
melden sich als selbst ernannte Experten verkappte Scharlatane mit Prognosen zu Wort,
die jeglicher Grundlage entbehren. Am schlimmsten unter ihnen sind diejenigen,
die gleich ein Preisziel dazu nennen. Dass es sich dabei um Unfug handelt,
braucht hier nicht näher erläutert zu werden.
Was mich indes immer wieder stutzig macht:
Der Prognoserummel kommt beim Publikum offenbar derart gut an,
dass die Scharlatane viele Fans haben...."
http://www.goldseiten.de/artikel/275195 ... legen.html
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
-
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Bei meinen geringen, geringen Investitionssummen erreiche ich dies aber relativ schnell mit dem Kauf von ein oder zwei Philis .
Ich würde niemals "All in" in einem Bereich gehen, da läuft es mir Eiskalt den Rücken runter.
Das 1/3 Immobilien habe ich bald geschafft, allerdings habe ich 15 Jahre dazu gebraucht. Seit einiger Zeit bemühe ich mich um das 1/3 Edelmetall, in den nächsten 15 Jahren werde ich das wohl auch noch schaffen. Danach hoffe ich noch genug Zeit übrig zu haben für das letzte 1/3.
In Whisky anlegen habe ich auch versucht, funktionniert aber nicht, die Flachen leeren sich immer wieder.
Wenn ich das richtig interpretiere investierst Du im Augenblick in EM
und zahlst noch eine Restschuld aufs Haus ab.Und irgendwann wirst Du dann mal.....
,
- Datenreisender
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Das Problem dabei ist, daß jedes Asset einen günstigen und einen teuren Einstiegszeitpunkt hat, und der ist nicht davon abhängig, wann man das Geld für einen Einstieg zusammen hat ...dirty old hat geschrieben:Wenn ich das richtig interpretiere investierst Du im Augenblick in EM
und zahlst noch eine Restschuld aufs Haus ab.Und irgendwann wirst Du dann mal.....
Das Forum oder "man" möchte doch wissen wieviel Geld man in was anlegt,spart oder hortet.
Und nicht was man irgendwann mal macht,oder was man machen würde wenn man mehr Geld hätte
oder ob man lieber Lotto spielt.
Das ist eine schöne Theorie aber - den günstigen Einstiegszeitpunkt kennt man erst später wenn man weiss wie der Kurs sich entwickelt hat. Menschen die mehr als 2 Mal hintereinander billig gekauft und teuer verkauft haben haben einfach nur Glück, die wären auch im Kasino reich geworden.Datenreisender hat geschrieben:Das Problem dabei ist, daß jedes Asset einen günstigen und einen teuren Einstiegszeitpunkt hat, und der ist nicht davon abhängig, wann man das Geld für einen Einstieg zusammen hat ...dirty old hat geschrieben:Wenn ich das richtig interpretiere investierst Du im Augenblick in EM
und zahlst noch eine Restschuld aufs Haus ab.Und irgendwann wirst Du dann mal.....
Und den Einstiegszeitpunkt für die selbst genutzte Immobilie kann man sich auch nicht aussuchen, ausser man zahlt so lange Miete während man auf den günstigen Zeitpunkt wartet dass sich das Warten sowieso nicht lohnt. Es sei man hat reiche Eltern dass man so lange umsonst in einer von deren Immobilien wohnen kann, aber dann ist es sowieso angenehmer irgendwann zu erben als zu investieren.
Die meisten Wahrsager sind nicht reich, das sollte einem zu denken geben.
teuren Einstiegszeitpunkt hat, und der ist nicht davon abhängig,
wann man das Geld für einen Einstieg zusammen hat...
Wieso THEORIE ,wieso ABER????alexm1003 hat geschrieben:Das ist eine schöne Theorie aber -...
Die meisten Wahrsager sind nicht reich, das sollte einem zu denken geben.
An Deinem Beispiel erklärst Du GANZ GENAU den obigen SATZINHALT vom DT...
Hast also NIX NEUES erzählt sondern den Inhalt trotz "aber" konkret an einem Beispiel erzählt.
Kennst Du fast alle (die meisten...) WAHRSAGER dieser Welt...
DAS sollte DIR zu denken geben--prüfe mal Dein Vorurteil.
Icke kenne NUR REICHE WAHRSAGER--die haben sogar EM gehortet...,nur die Menge
sagen sie mir sehr selten.Icke frage aber auch sehr selten...
T.
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"it's called the American dream, cause you have to be asleep to believe it" George Carlin
Titan spielt nur mit den Nuancen der deutschen Sprache, halt im Dialekt.....
und setzt ein Niveau voraus, dass 15 Jahre Bildzeitung Abitur überschreitet...
was nicht immer gegeben ist....
Ich weis dies ist bissig......und nicht böse gemeint....halt so ich musste mich auch dran gewöhnen.....
Natürlich schafft man es nicht, den billigsten Zeitpunkt zum Kauf und den teuersten Zeitpunkt zum Verkauf zu finden.alexm1003 hat geschrieben: Das ist eine schöne Theorie aber - den günstigen Einstiegszeitpunkt kennt man erst später wenn man weiss wie der Kurs sich entwickelt hat. Menschen die mehr als 2 Mal hintereinander billig gekauft und teuer verkauft haben haben einfach nur Glück, die wären auch im Kasino reich geworden.
Aber wenn ein Gut stark im Preis gesunken ist, kann man es als günstig betrachten und es hat durchaus nichts mit Kasino zu tun, wenn man davon ausgeht, dass der Preis wieder steigt, selbst wenn es zuvor noch weiter sinken sollte. Das einzige, das hier fraglich ist, ist das Zeitfenster
Wer z.B. Ende 2008, nachdem Silber um auf Dollarbasis über 60% gefallen war, Silber gekauft hatte, konnte sich in den darauf folgenden 2,5 Jahren über eine Steigerung von rund 400% freuen. Wer Gold gekauft hatte, das war um gut 30% gefallen, hatte in den folgenden 2,5 Jahren immer noch rund 170% Steigerung. Wer nicht den billigsten Preis erwischt hatte oder nicht ins fallende Messer greifen wollte und erst 2009 gekauft hatte, hatte immer noch ansehnliche Steigerungen,.
Im Kasino ist die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen bei jedem neuen Spiel gleich hoch, auch wenn man sich etwas Anderes vormacht. Entweder man gewinnt, oder man verliert, dann ist das eingesetzte Geld weg.
Beim Edelmetall ist dies nicht so. Denn man kauft ja etwas und der gekaufte Gegenstand (in dem Fall die Münze oder der Barren) ist ja physisch vorhanden. Einzig der "Wert" dieser Ware in FIAT variiert. Da man aber Edelmetall unbegrenzt lagern kann, wird man egal ob man billig oder teuer gekauft hat irgendwann seinen Einstandspreis wiedersehen.
Selbst derjenige, der 1980 für 50 $ die Unze Silber gekauft hat, sah 2011 seinen Einstandspreis wieder. Gut der war durch die Inflation deutlich weniger wert, aber eben bei weitem kein Totalverlust wie im Kasino. Und auch wer 2011 am Höchstpreis Silber gekauft hat wird seinen Einstandspreis wiedersehen und ich wage mal die kühne Prognose, dass es keine 30 Jahre dauern wird.
Was ich damit sagen möchte ist, dass es durchaus Sinn macht, nicht alles in die Tilgung der Immo zu stecken, sondern bei einem Silberpreis, der 70% unter dem Hoch von 2011 liegt, auch ein wenig darin zu investieren. Gleiches gilt für Gold, das jedoch nur gut 35% unter seinem Allzeithoch liegt. Zudem würde ich bei einer Ratio von über 80 auf jeden Fall Silber den Vorzug geben.
Wann der perfekte Einstiegszeitpunkt zum Kauf einer Immobilie ist, hängt von vielen persönlichen Faktoren ab. Wichtiger als das Miete zahlen erscheint mir hier, die Sicherheit des Arbeitsplatzes an dem Ort, wo man die Immo kaufen möchte. Denn eine Immobilie macht, wie der Name schon sagt, immobil.alexm1003 hat geschrieben:Und den Einstiegszeitpunkt für die selbst genutzte Immobilie kann man sich auch nicht aussuchen, ausser man zahlt so lange Miete während man auf den günstigen Zeitpunkt wartet dass sich das Warten sowieso nicht lohnt. Es sei man hat reiche Eltern dass man so lange umsonst in einer von deren Immobilien wohnen kann, aber dann ist es sowieso angenehmer irgendwann zu erben als zu investieren.
Die meisten Wahrsager sind nicht reich, das sollte einem zu denken geben.
In den letzten Jahren sind die Kaufpreise deutlich stärker gestiegen als die Mietpreise, rein kaufmännisch betrachtet ist dies nicht der optimale Kaufzeitpunkt, weil einfach die prozentuale Rendite (egal ob bei Mieteinnahmen oder ersparter Miete) in den letzten Jahren deutlich gesunken ist. Diese gesunkene prozentuale Rendite wird derzeit durch das niedrige Zinsniveau kompensiert, was insbesondere Immobilienkäufern mit hoher Fremdkapitalquote zugute kommt.
So treibt dieses Phänomen die Blüten, dass heute Leute mit 90% und mehr Fremdkapital bei 1% Tilgung finanziert, Immobilien kaufen, die früher nie darüber nachgedacht hätten. Die hieraus entstehende Nachfrage befeuert die Immobilienpreise zusätzlich. Ob die sich damit einen Gefallen tun, oder sich langfristig selbst ruinieren muss die Zukunft zeigen.
lifesgood
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Die Drei-Speichen-Regel: Altjüdische Geldanlage-Strategie liegt seit Jahrhunderten richtig
Eine jahrhundertealte Anlage-Regel verspricht ihren Anhängern Glück in jeder Börsenlage und immerwährende Gewinne. Es geht um den richtigen Mix aus Aktien, Immobilien - und Gold. Nicht nur in Krisenzeiten:
http://www.focus.de/finanzen/videos/gol ... 41191.html
Ob sich eine Anlageklasse im Sinken befindet, oder ob es sich nur um eine Konsolidierung vor einem weiteren Anstieg handelt, erkennt man erst, wenn es weiter runter, oder wieder nach oben gegangen ist.
lifesgood
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Ja, das ist Markettiming und hat noch nie langfristig funktioniert.lifesgood hat geschrieben:Tja den lapidaren Satz "zum richtigen Zeitpunkt Gewinne mitnehmen" umzusetzen, ist die größte Schwierigkeit.
Ob sich eine Anlageklasse im Sinken befindet, oder ob es sich nur um eine Konsolidierung vor einem weiteren Anstieg handelt, erkennt man erst, wenn es weiter runter, oder wieder nach oben gegangen ist.
lifesgood
Die beste Strategie ist bei jedem Investment: Qualitativ hochwertiges kaufen (z.B. Aktien: Bluechips) und dann stures Buy & Hold. Wer es sich nicht traut Aktien selbst auszuwählen, der weicht auf einen ordentlichen ETF aus der einen großen Index abbildet oder mit anderen großen Werten bestückt ist. Und wer paranoid ist, der nimmt nur vollreplizierende ETFs.
Zum Thema:
Man sollte sich immer mit denen messen, die besser sind als man selbst. Und schaue ich zu diesen, dann muss ich sehen, dass jeder von diesen Unternehmensanteile hat. Seien sie börsengehandelt oder nicht. Meine Edelmetall-Reserve ist nun seit einiger Zeit vollständig. Ebenso ist das Fest- und Tagesgeld gut gefüllt. Daher fließen meine Neuinvestitionen schon lange Zeit zu knapp 1/3 in Rentenanlagen (brutto-Investition) und zu über 2/3 in Aktien und ETFs.
LG
Hm. Und dann?alexm1003 hat geschrieben:1/3 Immobilien, 1/3 Edelmetall, 1/3 Aktien!
Das 1/3 Immobilien habe ich bald geschafft, allerdings habe ich 15 Jahre dazu gebraucht. Seit einiger Zeit bemühe ich mich um das 1/3 Edelmetall, in den nächsten 15 Jahren werde ich das wohl auch noch schaffen. Danach hoffe ich noch genug Zeit übrig zu haben für das letzte 1/3
Dann bist du tot und hast ein halbes Jahrhundert damit verbracht "Reichtümer" zusammen zu tragen.
Ich kann aber nur für mich sprechen, logisch.
Ich habe definitiv eine vierte Säule. Und die heißt Lebens Qualität. Bei den anderen drei interessieren mich keine Immobilien (eine, selbst genutzt ist okay - aber wie bei allen: nur Geld dafür nehmen, dass man übrig hat (bei einem Haus die Fremdfinanzierung angemessen ist).
Du hast knapp 30.000 Tage bei mitteleuropäischer Lebenserwartung.
Gar nicht so viel. Wie viele davon sollten für Vermögensaufbau drauf gehen?