Wie viel Geld in Edelmetalle anlegen?

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Beitrag 19.04.2017, 15:11

lifesgood
Ein vernünftiges physisches Edelmetalldepot gehört diversifiziert. Nur Gold ist Käse, nur Silber genauso.

Meine persönliche Aufteilung nach aktuellen Spotpreisen liegt bei 67% Gold, 25% Silber und 8% Platin.

Silber ist nicht nur ein Industriemetall, sondern hat auch eine monetäre Eigenschaft.

Und wenn man schon zur Diversifikation verschiedene Edelmetalle kauft, wäre man doch doof, bei einer hohen Ratio Gold und bei einer niedrigen Ratio Silber zu kaufen.

Hätten diejenigen, die 2011 am Top in Silber eingestiegen sind, nach der Ratio gekauft, hätten sie Gold gekauft und damit deutlich weniger Verlust generiert.

Als Faustregel läßt sich sagen (wenn auch manchmal zeitlich versetzt), bei steigenden Kursen sinkt die Ratio (weil Silber stärker steigt als Gold) und bei sinkenden Kursen steigt die Ratio.

lifesgood

Beitrag 19.04.2017, 15:55

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wasp
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Was Du außer Acht lässt ist, bei Silber sowie Platin ist bei einem Verkauf immer die Steuer im Abzug zu bringen bei Silber die Differenzbesteuerung oder gar 19% wie beim Platin, und die wollen auch mal Mitgewonnen werden an Wert bei diesen Metallen.

Beitrag 19.04.2017, 16:30

lifesgood
Schau mal: https://www.heubach-edelmetalle.de/node/10123/

Verkaufspreis 20,06 € - Ankaufspreis 19,23 €, das heißt ich bekomme gerade mal 83 Cent oder 4,14 % weniger als ich bezahle.

Im Vergleich dazu 1/10 Oz Maple Leaf Gold. https://www.heubach-edelmetalle.de/verk ... d-110-unze
Verkaufspreis 132,60 - Ankaufspreis 127,08, da bekomme ich 4,16% weniger als ich bezahle.

Ich kann da keinen Vorteil für Gold erkennen.

Denn mich interessiert nicht die MWSt. sondern lediglich die Spanne zwischen Ankaufspreis und Verkaufspreis. Und die ist bei Gold erst geringer als bei Silber, wenn man auf Stückelungen geht, die über der 1/10 Unze liegen.

Bei Platin sieht es anders aus, weil in der Regel nicht differenzbesteuert.

Ich will auch niemandem meine Meinung aufdrängen. Wir sind alle erwachsen und jeder soll das tun, was er für richtig hält und womit er gut schlafen kann.

Das mit der Ratio ist eben meine Erfahrung aus fast 20 Jahren Edelmetallinvest. Ich bin gut damit gefahren und möchte es nur als Tipp weitergeben.

Und wenn ich mal mit dem verkaufen anfange, werde ich auch nach Ratio verkaufen. Bei hoher Ratio Gold verkaufen und bei niedriger Ratio Silber verkaufen.

lifesgood

Beitrag 19.04.2017, 16:52

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AuCluster
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lifesgood hat geschrieben:Schau mal: https://www.heubach-edelmetalle.de/node/10123/

Verkaufspreis 20,06 € - Ankaufspreis 19,23 €, das heißt ich bekomme gerade mal 83 Cent oder 4,14 % weniger als ich bezahle.

Im Vergleich dazu 1/10 Oz Maple Leaf Gold. https://www.heubach-edelmetalle.de/verk ... d-110-unze
Verkaufspreis 132,60 - Ankaufspreis 127,08, da bekomme ich 4,16% weniger als ich bezahle.
lifesgood
Es sei denn, die Gesetzeslage ändert sich. Die Einführung der Differenzbesteuerung hat den Spread verkleinert, keine Frage! Wird wieder mit dem ermäßigten Steuersatz besteuert, so hat man mit Zitronen gehandelt. Es gibt also ein Counterparty Risk!
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 19.04.2017, 18:54

lifesgood
... nun, die Gefahr, dass Silber wieder der ermäßigten MWSt. unterliegt halte ich für äußerst gering. Es gibt viele fiskalische Dinge, vor denen ich in Deutschland Angst habe, Steuersenkungen gehören nicht dazu :D

Sollte hier noch was geändert werden, dann wohl eher in die andere Richtung.

Denn wir haben ja bei Silbermünzen momentan ein Pardoxon. Die MWSt. liegt bei 19%,, die Einfuhrumsatzsteuer jedoch nur bei 7%.

Das ist ja auch der Grund weshalb Neuware differenzbesteuert angeboten wird. Die importieren mit 7% Einfuhrumsatzsteuer, machen diese jedoch nicht als Vorsteuer geltend und verkaufen differenzbesteuert. Da hat wohl irgendjemand bei der Änderung der MWSt. geschlafen und die Händler nutzen natürlich diese Gesetzeslücke zu unser aller Vorteil.

Sollte irgendwann auch die Einfuhrumsatzsteuer ebenfalls auf 19% erhöht werden, was mir wahrscheinlicher erscheint, als eine Absenkung des MWSt.-Satzes, könnte der Händler im Ankauf von priat sogar noch weiter über Spot bezahlen und dennoch im Verkauf mit schönem Gewinn günstiger verkaufen als Neuware mit 19%.

Bei zugekaufter Ware würde der Spread zwar größer, aber bei Ware, die man schon hat, könnte sich das positiv auswirken.



lifesgood

Beitrag 20.04.2017, 08:20

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MaciejP
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AuCluster hat geschrieben:Es sei denn, die Gesetzeslage ändert sich. Die Einführung der Differenzbesteuerung hat den Spread verkleinert, keine Frage! Wird wieder mit dem ermäßigten Steuersatz besteuert, so hat man mit Zitronen gehandelt. Es gibt also ein Counterparty Risk!
Das Risiko besteht doch bei Gold genauso. Nur weil es bisher immer steuerfrei war, muss das ja nicht heißen, dass das ewig so bleibt. Vielleicht geht man irgendwann den Weg, statt einem Goldverbot einfach den Kauf und/oder Verkauf entsprechend zu besteuern.

Ich würde allgemein davon abraten, die langfristige Geldanlage von den aktuellen Steuergesetzen abhängig zu machen. Die Reform bei Aktienfonds 2018 bspw. zeigt doch, wie da von einem auf das andere Jahr alles über den Haufen geworfen werden kann.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 20.04.2017, 12:30

lifesgood
Nein, Gold war nicht immer steuerfrei.

Es gab in Deutschland auch schon Zeiten, in denen Anlagegold der MWSt. unterlag.

lifesgood

Beitrag 20.04.2017, 19:26

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AuCluster
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MaciejP hat geschrieben: Ich würde allgemein davon abraten, die langfristige Geldanlage von den aktuellen Steuergesetzen abhängig zu machen. Die Reform bei Aktienfonds 2018 bspw. zeigt doch, wie da von einem auf das andere Jahr alles über den Haufen geworfen werden kann.
Sicher? Aktuell sind auf Platin 19% Steuern zu zahlen. Das stört mich. Egal ob kurz- oder langfristig. Die 19% Steuern sind bei Herrn Schäuble und sein Nachfolger wird die nicht wieder rausrücken. Ob in Zukunft 19% Märchensteuer auf Au bezahlt werden müssen? Mag schon sein. Aber die Steuern, die ich momentan nicht bei Au zahlen muss, werden bei einer Wiedereinführung der Steuer nicht rückwirkend eingezogen.
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Beitrag 20.04.2017, 19:59

Herebordus
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Kauf nicht zu große Stückelung. Im Notfall kannst du das EM nicht teilen. Oder gleich solche Tafeln, Maplegram oder Heraeus MultiDisc.

Beitrag 20.04.2017, 20:08

lifesgood
AuCluster hat geschrieben: Aber die Steuern, die ich momentan nicht bei Au zahlen muss, werden bei einer Wiedereinführung der Steuer nicht rückwirkend eingezogen.
... sehe ich auch so. Man würde mit dem vorhandenen Bestand wohl eher noch profitieren, weil die Händler dann sicher auch bei Gold die Differenzbesteuerung anwenden würden und der Händlernkaufspreis dann höher wäre als heute.

lifesgood

Beitrag 21.04.2017, 16:51

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wasp
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Wenn ich meine Grundeinstellung dazu gebe wie viel Gold und Silber, habe ich auf lange Sicht das Ziel, pro Lebensjahr 1 Oz Gold und 1 Kg Silber.
Die meisten fangen eher in älteren Jahrgang an Edelmetalle zu kaufen, aber das kann man alles durch beiseitelegen div. Gelder wie Weihnachtsgeld-Urlaubsgeld-Steuerrückzahlung und sonstiges Geld auf langer Sicht aufholen.
Wenn man das mal angenommen mit 40 Jahren erreicht hat ist auch pro Jahr nicht mehr viel Geld zu investieren.
Aktuell ca. 1900 Euro Pro Jahr für die 1 Oz Gold und 1 Kg Silber, rund 160 Euro monatlich.
Das dürfte auch für gering Verdiener, die meist auch zu zweit durchs Leben gehen zu stemmen sein.
Im Anfangsrentenalter hat man auch eine Hübsche Summe zusammen, gehen wir noch von 63 Jahren aus, dann hat man den Gegenwert von rund 2 KG Gold im Wert von aktuell 77.000 Euro und im Silberbereich 38.500 Euro. damit kann man schon eine Durststrecke überbrücken.
So habe ich mir den Plan aufgestellt, die Verteilung Gold zu Silber darf nun jeder selbst in Prozente umrechnen.

Beitrag 21.04.2017, 18:24

lifesgood
Na, das ist wertmäßig eine Aufteilung von rund 2/3 Gold und 1/3 Silber und damit Meiner gar nicht so unähnlich ;)

lifesgood

Beitrag 22.04.2017, 03:55

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MaciejP
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AuCluster hat geschrieben:Sicher? Aktuell sind auf Platin 19% Steuern zu zahlen. Das stört mich. Egal ob kurz- oder langfristig. Die 19% Steuern sind bei Herrn Schäuble und sein Nachfolger wird die nicht wieder rausrücken.
Bliebe auch noch die Möglichkeit, das Platin an einen privaten Käufer zu veräußern, dann bekommt man zumindest einen Teil der MwSt. wieder rein.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Man zieht ja einen Platinkauf nicht einfach so aus einer Laune heraus in Betracht, da steckt ja normalerweise eine gewisse Erwartungshaltung dahinter. Wenn ich davon ausgehe, dass sich Platin langfristig parallel zu Gold entwickelt, brauche ich kein Platin kaufen, dann reicht Gold aus. Wenn ich allerdings davon ausgehe, dass sich Platin relativ zu Gold deutlich besser entwickelt (wie bspw. in diesem Thread thematisiert), dann wären die 19% MwSt. für mich kein Grund, diese Strategie nicht umzusetzen, wenn es denn unbedingt physische Edelmetalle sein sollen.

Kommt halt nur auf die Erwartungshaltung an. Zumindest fände ich es irgendwie unsinnig, eine ggf. profitablere Strategie nur deshalb nicht umzusetzen, weil man dem Staat die Steuer nicht gönnt. :wink:
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Beitrag 22.04.2017, 11:06

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wasp
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MaciejP hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben:Sicher? Aktuell sind auf Platin 19% Steuern zu zahlen. Das stört mich. Egal ob kurz- oder langfristig. Die 19% Steuern sind bei Herrn Schäuble und sein Nachfolger wird die nicht wieder rausrücken.
Bliebe auch noch die Möglichkeit, das Platin an einen privaten Käufer zu veräußern, dann bekommt man zumindest einen Teil der MwSt. wieder rein.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Man zieht ja einen Platinkauf nicht einfach so aus einer Laune heraus in Betracht, da steckt ja normalerweise eine gewisse Erwartungshaltung dahinter. Wenn ich davon ausgehe, dass sich Platin langfristig parallel zu Gold entwickelt, brauche ich kein Platin kaufen, dann reicht Gold aus. Wenn ich allerdings davon ausgehe, dass sich Platin relativ zu Gold deutlich besser entwickelt (wie bspw. in diesem Thread thematisiert), dann wären die 19% MwSt. für mich kein Grund, diese Strategie nicht umzusetzen, wenn es denn unbedingt physische Edelmetalle sein sollen.

Kommt halt nur auf die Erwartungshaltung an. Zumindest fände ich es irgendwie unsinnig, eine ggf. profitablere Strategie nur deshalb nicht umzusetzen, weil man dem Staat die Steuer nicht gönnt. :wink:
Trotz aller Fürsprechung deinerseits bekommt man auf die Oz gesehen für die Märchensteuer bei Platin, 5 Gramm Gold . Auf die Menge an Platin kannst du dir ausrechnen wie viel Gold du allein beim Kauf von sagen wir mal 10 Oz Platin macht das mal eben 50 Gramm Gold aus.
Ein Argument was nicht unbedingt für Platin spricht, dann doch lieber den sicheren Hafen Gold nutzen.
Das Risiko wäre mir persönlich zu hoch, zumal wenn ich ein Jahr lang nur Platin kaufen würde anstatt Gold.
Gegen eine 100 Gramm Tafel zu jeweils 1 Gramm ist Okay und übersichtlich, es kommt eben drauf an wie viel man investieren möchte in Platin.
Platin in Form einer schönen Kette der man nicht ansieht ob es Silber Weißgold oder Edelstahl ist finde ich schön, die kettenstärke dürfte dann auch den Durchmesser von einer Zigarette haben.
Hätte ich schon längst gekauft, wenn nicht diese enormen Aufpreise bei Platin in der Schmuckherstellung wären.Ich habe das Gefühl das die Aufpreise bei Platin für eine Kette das zweifache vom Gold beträgt.
Der Kauf bleibt dann solange aufgeschoben bis ich es mal schaffe ein Abstecher nach Dubai zu machen, weil dort der schmuck einfach in Gewichtpreis gehandelt wird.
Eine 100 Gramm Halskette kostet in Dubai nur 3500 Euro,bei uns hingegen würde die sicherlich irgendwo zwischen 8000-10.000 Euro liegen würde.
Wer da andere Infos oder gar ein Händler kennt der günstig ketten aus Platin zu moderaten Preis verkauft und kennt, darf mir das gerne den Namen des Händlers schicken.
Tschö

Beitrag 22.04.2017, 11:37

lifesgood
Tja Platin war ja viele viele Jahre deutlich teurer als Gold. Das ist wohl in den Köpfen noch drin und deshalb wird Platinschmuck in der Regel immer noch teurer verkauft als Goldschmuck, obwohl das Metall mittlerweile 25% weniger kostet als Gold.

Bleibt die Frage, ob Platin irgendwann mal wieder teurer wird als Gold. Ich hab da offen gestanden überhaupt kein Bauchgefühl. Ich würde zwar von meinem Platinbestand bei den niedriegen Preise nichts abgeben, aber irgendwie den Zwang zuzukaufen verspüre ich auch nicht.

lifesgood

Beitrag 22.04.2017, 11:41

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wasp
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Sehe ich auch so, nur als eine Kette würde bei mir Platin in Frage kommen. Der Schmuck aus Platin wird auch in den meisten Fällen rein verkauft und ist wesentlich haltbarer-stabiler als Gold.

Beitrag 23.04.2017, 09:23

1107greg
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@wasp

Die Idee der Aufteilung hört sich erst mal gut an.

Aber - wo bringst Du 60+x Kg Silber unter? Das ist verdammt viel Zeug! Im Schließfach wird das schwierig bzw. dann auch teuer.

Mit Gold kein Problem.

Mein Ziel war 80:20, aber ich hab schon damit zuviel Silber an Bord und muß mir gute Verstecke ausdenken.
Aufteilung 90:10 reicht m.e.E. völlig aus. Gold ist die bessere Wahl auch mal für die Veräußerung....

PS: von Platin (wie auch Palladium) würde ich die Finger lassen, da dies in erster Linie Industriemetalle sind. Nur Gold & Silber haben wirklich monetären Charakter in der Vergangenheit.
gregory

Beitrag 23.04.2017, 10:13

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wasp
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1107greg hat geschrieben:@wasp

Die Idee der Aufteilung hört sich erst mal gut an.

Aber - wo bringst Du 60+x Kg Silber unter? Das ist verdammt viel Zeug! Im Schließfach wird das schwierig bzw. dann auch teuer.

Mit Gold kein Problem.

Mein Ziel war 80:20, aber ich hab schon damit zuviel Silber an Bord und muß mir gute Verstecke ausdenken.
Aufteilung 90:10 reicht m.e.E. völlig aus. Gold ist die bessere Wahl auch mal für die Veräußerung....

PS: von Platin (wie auch Palladium) würde ich die Finger lassen, da dies in erster Linie Industriemetalle sind. Nur Gold & Silber haben wirklich monetären Charakter in der Vergangenheit.

Mit dem Alter kommt auch die Einsicht mal ein Tresor der dann auch von Größe und Wertschutzklasse dem Edelmetall angepasst wird und schnell mal 4000-6000 Euro für diesen fällig wird, an zu schaffen. Gebraucht gekauft unter Berücksichtigung bei der Selbstabholung ohne Hinweis auf deine Herkunft und vor allem durch ein gemietetes Fahrzeug, damit dein Wohnort nicht unbedingt ermittelt werden kann. Zur Vorsicht immer wieder drauf achten bei gebrauchten Tresoren.Auch die Banken haben recht große Schränke wo reichlich rein passt, ist halt eine Rechnungssache wie man am besten vorgeht.
Eine Lagerung geht bei jedem den du traust wenn anfangs das nötige Kleingeld nicht vorhanden sein sollte. Ich habe es Anfangs auch bei meine Eltern aufbewahrt weil die immer oder öfters zuhause anwesend waren, als ich zur meinen Montagen Zeiten.
Platin möchte ich ja nur in Form von eine Halskette haben, oder auch Ringe weil die formstabiler sind als Weißgold, von denen ich schon einige verbogen habe durch schweres Tragen, Da reicht oft schon ein Eimer Beton aus um den Ring zur Eiform zu verbiegen.

Beitrag 23.04.2017, 11:41

lifesgood
1107greg hat geschrieben:@wasp

Die Idee der Aufteilung hört sich erst mal gut an.

Aber - wo bringst Du 60+x Kg Silber unter? Das ist verdammt viel Zeug! Im Schließfach wird das schwierig bzw. dann auch teuer.

Mit Gold kein Problem.
Als erstes nimmt man die Lade, die sich im den Schließfach befindet raus, drückt sie dem Bänker in die Hand und erklärt ihm, dass man die nicht braucht.

Dann bringt man in ein mittelgroßes Schließfach (kostet bei uns nach der Erhöhung zum 1.1.2017 jährlich 120 €) in originalen Masterboxen je nach Art (die Pappmasterboxen der Philharmoniker sind am kleinsten) zwischen 2.500 und 3.500 Unzen. Nimmt man die Tubes aus den Masterboxen und stapelt nur die Tubes im Schließfach passen über 4.000 Unzen (also über 120 kg) problemlos rein.

Weil hier im Ort eine Bank geschlossen wurde, mußten wir für unseren Firmenbestand vor kurzem die Schließfächer räumen und das Silber in einer anderen Bank lagern. In einem mittelgroßen Schließfach haben wir, randvoll gefüllt in Tubes (waren Maples, Philharmoniker und Liebertads) genau 4.360 Unzen untergebracht.

Also 60 kg Silber + 60 Unzen Gold passen problemlos in ein mittelgroßes Schließfach. In ein ganz großes Schließfach passen locker 6000 - 7000 Unzen Silber also 200 kg + X + entsprechendes Gold.

In Barrenform geht noch deutlich mehr. Man sollte natürlich ein Schließfach in der untersten Reihe direkt am Boden wählen ;)

Ich denke, dass diejenigen, die beim Silber immer das Lagerungsproblem anführen, sich noch nie ernsthaft mit der Thematik auseinandergesetzt haben.

lifesgood
Zuletzt geändert von lifesgood am 23.04.2017, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 23.04.2017, 11:53

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wasp
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Es würde auch so gehen, die 10 Kg Lunare in Blau einsprühen mit einer Bohrung in der Mitte versehen und auf die Hantelstange geschoben.
Welcher Einbrecher würde drauf kommen das die Scheibchen aus Silber sind, vermutlich würde dieser wenn er dann Fit wäre eine Runde Bankdrücken veranstalten ohne zu wissen welch ein Schatz er da grade hebt oder drückt.
Die lunare sind zu teuer, günstiges Silber in Scheiben gissen stelle ich mir auch nicht all zu schwer vor.
Erstmal anfangen zu kaufen, die Ideen kommen dann auch von selbst.

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