Preisrückgang-Warten schlägt CostAverage-Regelmäßig-Käufe
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Heute wäre von den Monatshochs aus gesehen ein -10 ausgelöst, oder?
Aber ich denke, dass deine Tabelle erst den Langfrist-Beweis antreten muss.
Genau. Stellt er 3 Prozent ein, und einmal im Folgemonat werden 3 erreicht, ist die angesparte Summe in Gold getauscht. Ob dann im selben Monat noch mal 3 oder besser erreicht werden, ist für den individuellen Käufer irrelevant. Sonst würde ich Teilkäufe mit der angesparten Summe ausführen müssen und damit wäre die Idee kaputt. Darfst es gern verkomplizieren.Benicio hat geschrieben:Was passiert bei mehreren Auslösern pro Monat? Kann der Proband dann einfach nicht mehr kaufen, weil er seine Sparrate aufgebraucht hat?
Für Updates bitte nachmünzen:Benicio hat geschrieben:Heute wäre von den Monatshochs aus gesehen ein -10 ausgelöst, oder?
heute:
Stückelung: / Rückgang auf Vormonatshoch:
05 Gramm: -14 Prozent
10 Gramm: -12,47 Prozent
20 Gramm: -12,31 Prozent
31,1 Gramm: -12,33 Prozent
50 Gramm: -12,48 Prozent
Eindeutig Seitwärtsbewegungen. Dennoch wird wieder kaum einer den Mut haben. Es könnte ja noch tiefer gehen.
Es steht jedem frei, seine Meinung anders zu bilden. Dieser Thread ist nur eine Idee, keine Bibel für den Goldkauf.Benicio hat geschrieben:ich denke, dass deine Tabelle erst den Langfrist-Beweis antreten muss.
Bei steigendem Markt über längere Zeit (z.B 2002-2008) ist diese Strategie dem monatlichen Einkauf weit unterlegen. Der monatliche Käufer kauft sein Produkt regelmäßig immer teurer. Der "-3% Warter" kommt fast gar nicht zum Zug und wenn er mal zuschlägt, ist es wesentlich teurer.Wartet ein Käufer regelmäßig auf Preisrückgänge, kann er im Fall bestimmter monatlicher Sparraten mehr Gold fürs Geld bekommen, als ein Käufer, der einfach monatlich Gold kauft!
Man könnte die Preisrückgang-abwarten-Strategie ja aussetzen, wenn deine Antwort (Monatsanzahl X steigender Monatshochs) erreicht ist. Bisher ist das größere Risiko in diesem System eher ein 3 Prozent-Auslöser, der kurz darauf im selben Monat von einem noch höheren Rückgang abgelöst wird.
Dann gibt es noch den "Fehler" im Zeitfenster der zufällig noch nicht ausgelösten Käufe, wenn die Sparrate deutlich unter der Stückelung liegt. Beispiel: Sparrate 200 EUR auf Stückelung Unze. Reicht die Sparsumme in einem Monat mit deutlichem Rückgang zufällig noch nicht aus (z.B. heutiger Rückgang wäre prozentuales Kaufsignal, aber Unze noch nicht erreicht), verpasst der Käufer in bestimmten Konstellationen den günstigen Kauf eines Abschlags wie heute und wartet auf den nächsten Rückgang.
Dennoch spart er in vielen Fallbeispielen, die ich mit der Tab. durchgespielt habe, Geld gegenüber dem monatlich regelmäßigem Kauf, so lang sich der Markt so bewegt wie seit 2010 bis heute (das war die Datenbasis).
Erwartet jemand einen steigenden Markt, wie von dir angesprochen, sollte er sicher regelmäßig kaufen. Erwartet jemand gar nichts, außer dass Alles unsicher bleibt, könnte er die Preisrückgänge abwarten.
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- 1 kg Barren Mitglied
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Ich kaufe:
1. nach Bauchgefühl
2. wenn ich Geld übrig habe
3. mindestens einmal alle zwei Monate
Aber super Arbeit!
Bei fallendem Markt ist der "-3% Abwarter" narürlich klar im Vorteil.so lang sich der Markt so bewegt wie seit 2010 bis heute (das war die Datenbasis).
Die Kursentwicklung in der Zukunft wissen wir nicht und deshalb hilft die -3% Strategie nicht wirklich.
Wie schon geschrieben, in stetig steigendem Markt hilft die -3% Strategie überhaupt nicht.
Dezemberbasis: Monatshoch auf Basis 3.12.2013
[img]http://s1.directupload.net/images/13120 ... mhxra4.jpg[/img]
Da die Originaltabelle offline ist, kann ich die jeweils aktuelle für individuelle Sparpläne hochladen. Bei Bedarf: PM an mich
http://www.gold.de/artikel,1504,goldpre ... ahren.html
Ich stehe nach wie vor zur Theorie und verändere mal die Headline in:
"Höchster Monatsrabatt seit etwa zwei Jahren für Endkunden, die nicht selbst mit Gewerbeschein bei *zensierter Großhändler* kaufen.
Einsparvolumen Beratungsmandate Stand heute: 170K EUR im August geknackt (Effekte ohne Tagestiefs auf Basis echter Käufe berechnet, wie das ging steht hier im Thread for free)
Einsparvolumen mit Gewerbeschein VS. Endkundenpreise: 230K EUR (davon entfallen allerdings 160K EUR auf nur einen, der mittlerweile selbst als Händler unter Spot ankauft).
Die vielfach belächelte Theorie des eigenen Goldhandels zum Generieren eigener günstigerer Einkaufspreise ist damit widerlegt.
- Datenreisender
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Edelmetallhandel im Sinne eines Gewerbes bedeutet Ein- und Verkauf mit Gewinnerzielungsabsicht.Goldistan hat geschrieben:Die vielfach belächelte Theorie des eigenen Goldhandels zum Generieren eigener günstigerer Einkaufspreise ist damit widerlegt.
Wenn ich mir einen Gewerbeschein besorge und dann immer nur kaufe kaufe kaufe, nie aber etwas verkaufe, macht das das Finanzamt höchstens zwei bis drei Jahre mit, dann zeigen die mir den Vogel.
- Goldhamster79
- Gold-Guru
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Kokolores, widerlegt wäre lediglich eine Behauptung à la "Bei fallenden Kursen lohnt sich das Warten nicht".Goldistan hat geschrieben: Die vielfach belächelte Theorie des eigenen Goldhandels zum Generieren eigener günstigerer Einkaufspreise ist damit widerlegt.
Dein System funktioniert vor allem nur deshalb weil die Kurse seitwärts-abwärts laufen aktuell.
Wenn man dann ein vermeintliches System generiert, das nichts anderes verkompliziert abbildet als die Trivialität, dass Einkäufe günstiger sind indem man auf niedrigere Kurse im beschriebenen Marktumfeld wartet,
lässt sich damit unbedarften Kunden ein Beratungshonorar abringen.
Grenzt also m.M.n. eher an Bauernfängerei!
Goldhamster
Die angestellten Betrachtungen sind zudem nicht gold-spezifisch, sondern gelten auch für z.B. Aktien. Wer einen Markt fundamental oder technisch richtig einschätzt oder auch ohne großes Wissen und tiefere Analyse das richtige Gespür dafür hat, gewinnt. So einfach ist es - und deshalb auch so schwierig.
Übrigens beklagen sich viele der (tatsächlichen oder vermeintlichen) Börsen-Experten, dass ihnen zu festen Terminen (z.B. für Zeitschriften) Anlage-Tipps abgerungen werden, während sie selbst lieber auf bestimmte Nachrichten und/oder Chart-Signale mal kürzer, mal länger warten würden.
Ich selbst warte manche Phasen durchaus ab; manchmal liege ich damit richtig, manchmal nicht. Bei kleineren Zukäufen sollte man sich aber auch immer wieder vor Augen führen, um wieviel EURO es absolut geht. Wer das Suchen nach und das Warten auf Schnäppchen nicht zum Selbstzweck betreibt, muss manchmal einräumen, dass bei seinem "abwarten und Tee trinken" die Tasse Tee teurer war als das beim Kauf gesparte... Von der investierten Zeit ganz zu schweigen.
BOB hat geschrieben:... Wer das Suchen nach und das Warten auf Schnäppchen nicht zum Selbstzweck betreibt, muss manchmal einräumen, dass bei seinem "abwarten und Tee trinken" die Tasse Tee teurer war als das beim Kauf gesparte... Von der investierten Zeit ganz zu schweigen.
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- 2 Unzen Mitglied
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Möchte aber jemand unbedingt Gold, Aktien etc. besitzen, um beispielsweise sein Vermögen zu schützen, kann das Abwarten sehr riskant sein. Dann ist Cost-Average ggf. die "schlechtere" Methode, birgt aber wiederum mehr Sicherheit, weil überhaupt investiert wird.
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- 2 Unzen Mitglied
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