Immobilienkauf in Inflationsszeiten??!!

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Beitrag 15.09.2011, 13:56

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goldjunge01
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Kruppstahl hat geschrieben:... und allein das wir diese miese und hinterfotzige Hausverwaltung nicht mehr haben und wir nun machen können was wir wollen ist auch ein Punkt den man beim Vergleich Miete und Eigentum nicht vergessen sollte.
smilie_01 smilie_20

Du sprichst mir ganz aus der Seele! smilie_23

Beitrag 15.09.2011, 13:59

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Sammler
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Schmunzelnd habe ich diesen Thread verfolgt :wink:

Haus, Edelmetall ein jeder sollte selbst entscheiden, was für ihn das Bessere ist.

Bin Rentner und hatte auch gebaut (sehr viel Eigenarbeit) und habe heute meine Rente
und wohne mietfrei.

Wichtig bei einem Hauskauf die Einkünfte sollten gesichert sein und eine Hypothekenversicherung
kostet nicht viel da, ist die Arbeitslosigkeit mitversichert. Leider bieten dies die Banken nicht automatisch
an man muss diese regelrecht verlangen.

Beitrag 15.09.2011, 18:40

1107greg
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Man sollte nie alles auf ein Pferd setzen.

Alte Bauernregel: 1/3 Immobile(=eigene Wohnung/Haus), 1/3 Wertpapiere (trotz allem) und 1/3 EM (nach Gusto Aufteilung auf AU und AG - mein Ziel 80/20).

Gegen ein eigene immobilie kann man wirklich kaum etwas gegen sagen, da diese irgendwann auch abbezahlt sein wird (ich arbeite an den letztn 14 %)und die Mietkosten irgendwann entfallen.

Wichtig finde ich, nicht auf die läppischen 1% Tigung der Banken sich einzulassen, sondern insbesondere angesichts der aktuellen Zinsen mit mindestens 3% Tilgung zu starten.

Jede Immobilie sollte einem eine Brutto-Rendite von 4 % bringen - in einer Stadt wie München dürfen es auch mal 3% sein. D.h. ene Investion von 100k sollte eine Miete/ersparte Miete von 4K p.a. (€ 333/Monat) bringen. Andernfalls könnte die Hütte ein wenig zu teuer sein - aber wer suchet, der findet - auch im Immoscout!).

Hier eine Immobilie schlecht zu reden (trotz mancher Einwendungen), finde ich nicht gut.
smilie_18
gregory

Beitrag 15.09.2011, 18:45

silverlion
Kruppstahl hat geschrieben:..und allein das wir diese miese und hinterfotzige Hausverwaltung nicht mehr haben und wir nun machen können was wir wollen ist auch ein Punkt den man beim Vergleich Miete und Eigentum nicht vergessen sollte.
Das mit der Hausverwaltung ist nicht der Unterschied Eigentum zu Miete,
sondern der Unterschied zwischen Eigentumswohnung/Reihenhaus
zum z.B Einfamilienhaus. (Es mag auch gemietete EFH mit Hausverwaltung geben).

Aber es stimmt schon, Hausverwaltung und Eigentümergemeinschaft
ist etwas, dass einem die Immo echt vermiesen kann :?

Beitrag 15.09.2011, 18:49

1107greg
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es gibt schlimmeres - gefühlte tausend Jahre einem anderen die Immobilie abbezahlen... smilie_18
gregory

Beitrag 15.09.2011, 18:50

silverlion
1107greg hat geschrieben:Jede Immobilie sollte einem eine Brutto-Rendite von 4 % bringen - in einer Stadt wie München dürfen es auch mal 3% sein. D.h. ene Investion von 100k sollte eine Miete/ersparte Miete von 4K p.a. (€ 333/Monat) bringen. Andernfalls könnte die Hütte ein wenig zu teuer sein - aber wer suchet, der findet - auch im Immoscout!).
Eine Brutto-Rendite von 3-4 Prozent ist doch ein Witz bei dem
"unternehmerischen Risiko" mit Nachschusspflicht (Instandhaltung)
und hohen Investitionssummen.
smilie_13
1107greg hat geschrieben:es gibt schlimmeres - gefühlte tausend Jahre einem anderen die Immobilie abbezahlen... smilie_18
Wenn man die "falsche" Eigentümergemeinschaft erwischt, kann das auch erhebliche
"Geldwerte Nachteile" einbringen.

Beitrag 15.09.2011, 18:56

silverlion
Die Bilanz der Älteren (z.B. Rentner) ist bei Immos sicher
positiv, denn diese haben die guten Immozeiten erlebt,
mit beinahe sicherer stetiger Wertsteigerung.
Die Zeiten für Neueinsteiger sind weniger positiv...

Beitrag 15.09.2011, 18:57

1107greg
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Aufgabe ist es natürlich vor einem Kauf sich das genau anzusehen - weiteres Indiz WEG Sitzungen bis maximal 2 Stunden smilie_01 Sitzungen über 5 Std.en smilie_08
gregory

Beitrag 15.09.2011, 19:00

silverlion
Sicherlich. Nur doof, dass sich die WEG in ihrer Zusammensetzung dann
auch mal ändern kann. Und dann geht´s los. smilie_04

Beitrag 15.09.2011, 21:27

1107greg
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Das muß man dann aushalten smilie_02 oder geht gar nicht erst hin smilie_20
gregory

Beitrag 15.09.2011, 21:55

Knipser
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Auch ich hatte mir vor nicht allzu langer Zeit überlegt,eine Immobilie zu erwerben.Doch es gab eine Reihe von Gründen,die mich bewogen haben(trotz kompletter Eigenfinanzierung),es nicht zu tun.

1.Gehöre ich nicht zu den Menschen,die 40 Jahre im gleichen Unternehmen bzw. am gleichen Standort arbeiten(keine Flexibilität).
2.Hört man aus unterschiedlichsten Quellen von drohenden Einbrüchen bei den Immobilienpreisen in naher Zukunft.
3.In Zeiten wie diesen,in denen man vor lauter schwarzen Schwänen den Teich nicht mehr sieht,empfinde ich(persönlich) eine Immobilie wie eine Fussfessel.

Die Problematik von Hausgemeinschaften mit teils "rücksichtsvollen" Nachbarn kenne ich aus früheren Zeiten zur genüge und kann mittlerweile gut darauf verzichten.

Lebe mit meiner Familie in einem gemieteten EFH und brauche mich um nichts zu kümmern.....ok Rasen mähen und Hecke schneiden :roll:

Beitrag 15.09.2011, 22:51

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alibaba
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Ursachenbekämpfung .............................

Wer hat schuld an die Schulden/Lasten die dem Bürger aufgebürdet werden ?

Wer kümmert sich mehr um ausländische Staaten alswie um das wohl des Volkes von Deutschland ?

Was gehen uns die Griechen ,Potigiesen und BungaBungas an

die sollen ihren Mist alleine machen smilie_02

warum laden die Franzosen ihren AtomMüll auf deutschen Boden ab smilie_02

Eins sollte jeden klar sein , das Leben ist teuer und wird noch teurer dank der Unfähigkeit

die Geschicke zu gunsten für Uns die Bürger auf deutschen Boden zum wohle Deutschlands zu lenken smilie_02

Gruss
alibaba (grins)
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .

Beitrag 15.09.2011, 22:58

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Drache
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Registriert: 15.09.2011, 22:51
tranceaddict hat geschrieben:meine theorie dazu ist folgende.

steigende arbeitslosigkeit => mehr zwangsverkaufte immobilien => sinkender preis

wenn viele völlig am arsch sind dann ist ne option gold gegen immobilie einzutauschen aber in der jetzigen situation halte ich eine immobilie für keine gute anlage.
besonders nicht auf pump
guten abend.

das kommt darauf an, ob man ein optimist oder pesimist ist. hätten unsere väter und großväter so nach dem 2.wk gedacht (und damals war es eine echt schlechte zeit, im vergleich zu heute!), hätte ich zumindest keine mieteinnahmen und kein geld übrig für gold......

smilie_16

Beitrag 15.09.2011, 23:03

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alibaba
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sagt der Sklavenhalter zu sein Sklaven smilie_02

"sammle 1001 Korn von den Acker und zahle den Tribut 1000 Körner an mich "

erwidert der Sklave smilie_02

" warum es ist doch mein Acker "

sagt der SklavenHalter smilie_02

" ich bin dein Beschützer , vor all dem Übel 'drum bring mir den Kübel "

Gruss
alibaba (grins)
PS. "wie änlich doch das Leben wirds Heuts'sowas noch geben "
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .

Beitrag 16.09.2011, 07:47

chrom
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Es ist wohl die ganz persönliche Situation entscheidend.
Und da gibt es viele Faktoren.

Klar, dass jemand der sein ganzes Leben an seinem Haus liebevoll
gebastelt hat, dies nicht als negativ empfindet.

Mietfrei bedeutet allerdings nicht belastungs/kostenfrei.
Die tatsächlichen Unterhaltskosten eines Hauses sind nicht unerheblich.

Ich hatte mir die Mühe gemacht bei Bekannten zunächst zweimal
von Anfang an dabeizusein. Habe Die Häuser von der Planung bis
zum Einzug begleitet. Kellerbau, Hausbau voll mitgearbeitet.
Vor allem aber auch Einblick in die Finanzierung gehabt.
Wollte wirklich alles transparent haben und für mich durchrechnen/entscheiden.

Hatte den Vorteil alle erdenklichen Handwerker an der Hand zu haben.
Hatte sehr gute Angebote für Bauplätze. Allerdings waren in den 80ern und
Anfang 90er die Zinsen schon sehr hoch.

ich hatte mich nach 3 jähriger Entscheidungsphase entschieden kein
Haus zu bauen. Im Nachhinein für mich persönlich die absolut richtige Entscheidung.
Hatte das Eigenkapital dann damals 10 Jahre fest für knapp 9% Zinsen angelegt.

Seit damals miete ich grundsätzlich nur ein komplettes Haus.
Mittlerweile bevorzuge ich Bungalow, weil alles auf einer Ebene.
Dazu großer Garten mit altem Baumbestand und keine Gegend
mit jungen Familien.. Ist für mich wichtig. Ruhe und Stadtrand mit entscheidend.

Mit 1200€ wäre ich monatlich im Schnitt nicht hingekommen fürs eigene.

Und wenn ich selber drin wohne habe ich ja nicht wirklich was vom eventuellen
Wertzuwachs meiner Immobilie.

Meine Freizeit bleibt meine Freizeit. Habe keine Lust nach der Arbeit
auch noch Gesundheit zu ruinieren und auch noch körperlich zu schuften.

Aber wie gesagt, das ist eben individuell zu sehen.

P.S

Hier noch der Youtubelink (Müller)
Zuletzt geändert von chrom am 16.09.2011, 08:35, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 16.09.2011, 08:19

Maple99999
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Wohnort: Wien
Rentner hat geschrieben:
alibaba hat geschrieben:
halligalli hat geschrieben:
Der Mieter kann zahlen oder unter eine Brücke ziehen.

Lange vor Goldinvestition kommt beim Rentner die Immobilie.

.


.

(Zitat Rentner).

JA - aber auch nur solange HEILE WELT herrscht. Das Thema hier ist Immobilie in Hyperinflation (oder von mir auch auch schwere Krise).

Man muss hier schon ein bisschen die rosarote Brille ablegen und ein bisschen weiter denken.

Man kann davon ausgehen, dass in solchen Zeiten Arbeitslosenraten von DEUTLICH über 20 % herrschen. Viele werden ihre Jobs verlieren und werden einfach GAR NICHTS oder nur noch einen Teil der Miete bezahlen können.

Der Vermieter hat dann die Wahl: a) die Miete zumindest temporär zu verringern oder ganz auszusetzen - ODER a) versuchen, den Mieter rauszuwerfen.

In solchen Situation ist auch der Staat schwerst angeschlagen wie auch das ganze gesellschaftliche System. Man wird nicht hundert tausende Mieter auf die Strasse setzen können. Der Staat wird hier eingreifen per Notstandverordnungen. Sollten doch hunderttausende auf die Strasse geworfen werden, weil sie die Miete nicht mehr zahlen können - dann werden viele Vermieter leer Wohnungen haben (!)

Was passiert dann? Die Mieten werden deutlich fallen und längst nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen können. Wenn die stärker Inflation anzieht (die Löhne werden nicht in diesem Ausmaße mitziehen), und die Arbeitslosigkeit steigt, dann werden die Vermieter keine Chance haben, mit ihrer vermieteten Wohnung/Haus auch nur annähernd die Inflationsrate hereinzubekommen - ganz einfach weil es an zahlungsfähigen Mietern mangeln wird.

Alles andere sind unrealistische Beruhigungstropfen, die sich die Vermieter selber geben - und hat mit der Realität nichts zu tun.

Hinzukommt: in einer solchen Krisensituation - ein Staat wird eine starke Inflation nur zulassen, wenn er sehr schwer in Problemen steckt (ansonsten wird er die Zinsen stark erhöhen gegen die Inflation), dieser Staat wird um sein Überleben kämpfen (wie jetzt auch Griechenland auch ohne starke Inflation) - dieser Staat wird sich von dort Geld holen wo es am einfachsten ist.

Und das ist fast unmöglich bei einem anonymen Goldbesitz - aber das einfachste auf der Welt bei Immobilienbesitzern (siehe Griechenland, welches schon 2 mal die Steuern auf Immobesitz deutlich erhöht hat).

Um in Griechenland einen nicht zahlungsfähigen Mieter herauszuwerfen, braucht man überigens Jahre (!). Es dauert zunächst 6 Monate bis zum ersten Verhandlungstag. Wenn der Mieter dann auch noch behauptet, dass er das Geld bar bezahlt (gang und gäbe in Griechenland), dann sitzt der Vermieter auf einer Immobilie, für die er 2-3 Jahre keine Miete bekommt und obendrauf wird der angeklagte Mieter auch nicht mehr sonderlich gut auf die Wohnung aufpassen.

Man soll doch nicht bitte so naiv sein und glauben, dass es in einer schweren Kriese (Hyperinflation oder eben wie Überverschuldung) einfach so weiter gut geht mit dem Vermieten wie jetzt noch in Deutschland ;0))))

gruss
maple99999
Geld kehrt regelmäßig zu seinem inneren Wert zurück.

Beitrag 16.09.2011, 08:39

Benno1960
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Kontaktdaten:
Guten Morgen, Deutschland. Eine Hyperinflation wird nicht kommen. Ich rechne mit einer Deflation. In einer Deflation werden Sachwerte, wie Immobilien und Rohstoffe, auch Aktien, immer billiger. Es ist darauf zu achten, Bargeld zu horten. Wer Bargeld hat, kann später Sachwerte ganz erheblich billiger kaufen. Also Mann und Frau horte Bargeld.....................

Beitrag 16.09.2011, 08:49

chrom
10 Unzen Mitglied
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Also Mann und Frau horte Bargeld..
Aber nicht auf der Bank !!!

Also um für den deflationären Schock mit anschließender Hyperinflation
gut gerüstet zu sein: EM und Bargeld??

Immos und Aktien - Im Moment Finger weg?

Mich irritiert immer der Ratschlag der EM-experten 5-10-30% EM anzulegen.
Warum nicht 80% EM und 20% Bargeld?

Gold und Silber ist das Beste was es gibt - hört man überall. Wieso dann nur 10%?


Immos, Aktien und andere Währung kommen für mich als Privatmann nicht in Frage!
Was vergessen?
(Lebensmittel, Wasser, Stromlose Heizung etc.. sind eh schon in Reserve ausreichend und billig eingebunkert)
smilie_08

P.S.
Solange der Ami seine Dollar verschleudert und kräftig druckt gibts doch eh kein Geldmangel.
Erst wenn er wieder abzieht kommt die Deflation?
Zuletzt geändert von chrom am 16.09.2011, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 16.09.2011, 08:56

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Goldhamster79
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Benno1960 hat geschrieben:Guten Morgen, Deutschland. Eine Hyperinflation wird nicht kommen. Ich rechne mit einer Deflation. In einer Deflation werden Sachwerte, wie Immobilien und Rohstoffe, auch Aktien, immer billiger. Es ist darauf zu achten, Bargeld zu horten. Wer Bargeld hat, kann später Sachwerte ganz erheblich billiger kaufen. Also Mann und Frau horte Bargeld.....................
Wie man auf drei Zeilen solchen Müll schreiben kann ist mir schleierhaft.

Fangen wir mal an:
Inflation = Aufblähen der Geldmenge (von lat. "inflare"), die längst stattfindet rund um den Globus im Währungskrieg mit Abwertungswettlauf, Geld = Schuld, auf Schulden sind Zinsen zu bezahlen für die es kein Gled gibt, das ergo erst geschöpft werden muss, mathematisch eine Exponentialfunktion, der Kollaps systemimmanent.
Aber natürlich bekommen wir eine Kontraktion der Geldmenge, is ja logisch smilie_11
Preissteigerungen sind nur eine mögliche Folge von Inflation aber aus dem Ursache-Wirkung-Prinzip nicht gleichzusetzen.
Wir werden Preissteigerungen und Preisverfall sehen wie wir das jetzt schon tun in verschiedenen Asset- und Güterklassen, denn Geld und Kaufkraft konzentriert sich (ebenfalls systemimmanent) bei einigen wenigen immer stärker.

Gold = Geld und selbst in einer Deflation wäre Cash = Gold King. Dazu gibt es genug Ausführungen die man ergurgeln kann.

Zu raten Bargeld zu horten ist einfach nur grob fahrlässig und hochgradig dumm, schon Voltaire wusste:
„Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.“

So, das musste raus um hier unbedarfte Mitleser vor solchem Müll zu schützen.

Goldhamster
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 16.09.2011, 09:11

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Ladon
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@ Goldhamster79

Darf ich eines dazu sagen?
Harte Kritik ist okay und manchmal auch gerechtfertigt. Die Vokabel "Müll" muss vielleicht nicht sein - oder wenigstens in Anführungszeichen, dann ist's nicht so persönlich. Ich für meinen Teil nehme dann gern das schöne Wort "Kokolores", das hat, wie ich finde, so einen deeskalierenden Klang smilie_11

Ansonsten hast Du Recht.

Ich persönlich mag allerdings die Gleichung Gold = Geld nicht ganz so, da sie "mathematisch" mit Geld = Gold gleichzusetzen ist, was erstens in realis nicht stimmt und zweitens gibt es auch Geldmodelle, die NICHT wie das vorhandene funktionieren. Die Crux ist die Geldschöpfung auf Kreditbasis, nicht der fehlende intrinsische Wert (Voltaire hin oder her - der spricht ja auch genau vom Kredit basierten Geld!), den ein akzeptiertes Tauschmittel nicht haben muss.

Mir ist lieber:
Gold erfüllt wie keine andere Ware über lange Zeiträume die wichtige Geldfunktion des Werterhalts, hat aber als "gesetzliches" Tausch-/Zahlungsmittel auch gravierende Mängel.

... aber das ist natürlich irgendwie nicht so griffig - das gebe ich gern zu. smilie_16
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

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