Frage an die Centenario-50-Pesos-Besitzer

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Beitrag 02.01.2014, 15:13

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AuCluster
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Mithras hat geschrieben:Naja, Mexiko ist halt Dritte Welt. :roll:

Die Qualität der Münzen hängt hier sehr von der Tequila-Konzentration in den an der Produktion beteiligten Arbeitern ab. smilie_24
Kann schon sein. Und hier? Da der Sovereign in Sydney geprägt wurde, vermute ich, dass eine Horte Kangaroos durch die Mint gehoppelt war.

Bild

Kratzer oder Riss auf dem Stempel? Auf jeden Fall kein Kratzer auf der Münze.
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 02.01.2014, 15:40

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Mithras
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Hiiiiiilfeeee, Du bist ja bei solchen Prägedetails päpstlicher als der Ratzinger, wenn's um die Frage von Menschenrechten Geschiedener oder Homosexueller geht!

Das ist ein ganz gewöhnlicher Stempelriß, wobei das R ggf. nachpunziert worden ist, weshalb es jetzt leicht schief steht. He, das waren simple Alltagsgegenstände, die sich keiner allzugenau anguckte -"lupenreine Prägungen" gibt's aus Down Under erst seit den Nuggets/Kangaroos und den Lunaren.... smilie_02
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Beitrag 03.01.2014, 13:18

Quinar
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Jugoslawe hat geschrieben:Noch eine klene Frage. Warum 37,5 Gramm? Entsprang das irgendeiner Maßeinheit? Sind glaube ich 1,206 Unzen.

Ich will halt alles darüber wissen :wink:
International ist die Einheit von 37,5g nicht ganz ungewöhnlich.
Die netten koreanischen 10 Don Barren oder auch die chinesischen Taels fallen mir da spontan ein.

Beitrag 03.01.2014, 18:58

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Mithras
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@Jugoslawe: Weil 10 Pesos genau 7,5 g fein waren, sind 50 Pesos eben 37,5 g. smilie_24

Tael sind im übrigen genauso nicht-metrisch wie Unzen - die Mexikaner sind aber wirklich rein metrisch von Feingehalt her, auch ein Vorteil... smilie_01
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Beitrag 03.01.2014, 19:21

Quinar
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Mit den Taels ists halt so wie mit den Unzen.
Da gibbet mehrere.
:mrgreen:
Teils knapp unter den 37,5g und teils knapp darüber. Lediglich Vietnam hat die Tael-Einheit dann aber schon auf genau 37,5g sozusagen metrisiert.

Beitrag 09.01.2014, 18:12

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Dragonh3art
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Gibt es von den 50 Pesos bekannte Fälschungen ?

THX Dragonh3art

Beitrag 10.01.2014, 12:19

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eisendieter
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Dragonh3art hat geschrieben:Gibt es von den 50 Pesos bekannte Fälschungen ?

THX Dragonh3art

http://goldenfront.ru/articles/view/gol ... ome-moscow
Erfolgreich gehandelt: ja

E PLURIBUS UNUM

Beitrag 11.01.2014, 13:48

san agustin
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Sachen gibt's smilie_18

muss man jetzt schon seine eigene waage mitführen beim kauf....
mehrmals hier schon gehandelt / bekannt auch mit selben avatar auf SILBER.DE

Beitrag 11.01.2014, 13:54

Knoxler
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Fast 2og Unterschied stellste auch ohne fest, vorausgesetzt Dir ist die Handlage des Originals vertraut. :D

Knoxler
wunderbar gehandelt: mit Ratatoeskr, rosab2000, DuraAce, Eligius, d.pust, kintaro

Beitrag 23.01.2014, 19:46

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Waschmaschine
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Hallo,

habe mir heute die 20, 50 und 100 Pesos aus Chile gegönnt. ( Die 3 zusammen ergeben übrigens genau 1 Feinunze Feingold, 31,11 Gramm )

Da ich nun anfange die Daten meiner Münzen schriftlich zu notieren fiel mir auf, das laut Netzrecherche die 20 Pesos Mexico mit 2,03 mm dicker wie die 100 Pesos Chile mit 1,80 mm sein soll.
Habe die Münzen mal nebeneinander gehalten und die 100 Chile Pesos sind eindeutig dicker als die Azteca. Also eine der beiden Maßangaben "geistert" falsch durch das Netz. Habe leider grade keine Schieblehre zur Hand um das zu prüfen.

Beitrag 24.01.2014, 13:32

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Mithras
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Dickeangaben "im Netz" kannste eh vergessen... :roll:

Das Problem: Mit der "normalen" Schieblehre mißt man immer die dickste Stelle der Münze. Das ist je nach Prägung/Typ der Rand(stab) oder der höchstausgeprägte Teil des Bildes.

Beides(!) kann durchaus schwanken:

1) Der Rand ist bei starker Rändelung dicker, speziell dann, wenn man versucht, eine zunächst mal durch zu hohen Prägedruck "zu breit gedrückte" Münze wieder auf den Norm-Durchmesser zu trimmen. "Berühmt-berüchtigstes" Beispiel hier die in den 50er Jahren erfolgten NPs der Sovereigns "London 1925" aus den Originalstempeln, allerdings mit zu hohem Prägedruck (wohl wegen Herstellung auf für Kupfer-/Silbermünzen justierten Maschinen). Diese Sovereigns sind - bei gleichem Durchmesser - am Rand MERKLICH dicker als die zeitgleichen aus Südafrika. Das fällt EXTREM auf, wenn man die nebeneinander auf den Tisch legt.

2) Die Reliefhöhe ist zwar meist nicht so sehr vom Prägedruck abhängig, kann sich aber auch zwischen verschiedenen Stempeln sogar innerhalb desselben Münztyps unterscheiden (bei Massenprägungen wie den Sovereigns: je nach Epoche und Prägestätte) - oder dann, wenn der Prägedruck zu niedrig war, und die erhabensten Partien des Reliefs gar nicht vollständig ausgeprägt worden sind (kommt regelmäßig bei frühen Franzosen-40ern von Napoleon Bonaparte vor .... und ganz speziell bei seinen italienischen 40-Lire-Stücken).

3) ABNUTZUNG durch Umlauf tut ihr übriges. Eine frisch gepägte Münze ist immer dicker als ein durch jahr(zehnt)elange Zirkulation "abgenudeltes" Stück: selbst aus denselben Stempeln am selben Tag am selben Ort auf derselben Maschine geprägt.

Die einzig "halbwegs" sinnvolle Lösung ist "Dickemessung über Feld" mittels Mikrometerschraube an der DÜNNSTEN Stelle der Münze. Besonders dann, wenn die Münze nicht allzuviel Reliefhöhe hat.

Und die Angabe zur Dicke der 100 Chilenischen Pesos mit 1,80 mm bezieht sich garantiert auf "über Feld" - die der Aztecas mit 2,03 mm wohl auf "normale" Messung der "Brutto-Dicke" mittels Schieblehre.

Wegen des Reliefs der Prägung führen allerdings BEIDE Verfahren nicht zu einer korrekten Dichteangabe, wenn man einfach eine dieser Dicken als Höhe eines mathematisch idealen Zylinders benutzt und so das Volumen der Münze berechnet. Das geht immer nur via (möglichst präzise durchgeführter) TAUCHWÄGUNG! smilie_01 (Hier haben Barren eindeutig einen Vorteil gegenüber Münzen... :D !) Okay, man kann es mit dem arithmetischen Mittelwert aus "Brutto-Dicke" mit Schieblehre gemessen und "über Feld"-Dicke mit Mikrometerschraube versuchen ... das ist dann mit vielleicht +/- 5% Annäherung bei modernen Münzen recht praxistauglich, wenn man gerade kein Equipment für eine richtige Tauchwägung zur Hand hat.
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

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Beitrag 24.01.2014, 15:27

Trichogaster leeri
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Muss inhaltlich dem Mithras Recht geben.
Wo hast du denn die Daten her. Ich habe Seiten mit 1,8 als auch mit 2,05,für die 100 Chile Peso gefunden.
http://goldankaufstelle-bayern.de/topic ... -chile.php
Abnutzung, Überfeldmessung, Randstab etc. als Gründe für die "Unregelmäßigkeiten" wurden schon aufgeführt.

Btw.: Als Haushaltsgerätetechniker "Fachrichtung Waschmaschine" sollten dir Grundbegriffe der Messtechnik bekannt sein. Das Ding heißt Messschieber und nicht Schieblehre. Mit einer Lehre kann man nur zulässige Abweichungen von vorgegebenen Maßen feststellen. Mein Ausbilder hätte mich so dermaßen zur Schnecke gemacht. Ich hätte dies nur einmal gesagt und prüfungstauglich wäre die "Schieblehre" auch nicht gewesen. smilie_02
Die Lüge ist ein Egel, sie hat die Wahrheit ausgesaugt. (Max Frisch)

Beitrag 24.01.2014, 16:43

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ebsas
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Btw.: Als Haushaltsgerätetechniker "Fachrichtung Waschmaschine" sollten dir Grundbegriffe der Messtechnik bekannt sein. Das Ding heißt Messschieber und nicht Schieblehre. Mit einer Lehre kann man nur zulässige Abweichungen von vorgegebenen Maßen feststellen. Mein Ausbilder hätte mich so dermaßen zur Schnecke gemacht. Ich hätte dies nur einmal gesagt und prüfungstauglich wäre die "Schieblehre" auch nicht gewesen. smilie_02[/quote]

Du bist wahrscheinlich noch ein junger Hüpfer. In meinem Ing. Studium wurde damals nur von einer Schublehre bzw. Schiebelehre gesprochen.
Aber nichts für ungut, wir meinen zumindest das gleiche Messzeug. smilie_01

Gruß
ebsas smilie_24

Beitrag 24.01.2014, 17:04

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AuCluster
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Also, die 100 Pesos gehoeren in jedes Survival-Kit. Entweder kann man mit der Muenze zahlen oder eine Suppe aufwaermen. Die Muenzen sind teilweise so stark gebogen, dass sie als Brennglas ein grosses Potential aufweisen. Die Angabe einer Dicke scheint mir sehr spekulativ zu sein.
Die Mexikaner (50 Pesos & Co.) sind dagegen praegetechnische Meisterleistungen. smilie_12
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Beitrag 24.01.2014, 17:09

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Mithras
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Wohnort: dort, wo ich die Schuhe ausziehe
Ähemmm, wie war das jetzt nochmal mit der Umgangssprache?! Wer's nicht kapiert, der kriegt eins mit dem [s]Zollstock[/s] .... ähhhh: "Gliedermaßstab" übergebraten.... smilie_10

Ach so, selbst die Wiki läßt den Begriff "Schieblehre" als Alternative zu: http://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

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Beitrag 24.01.2014, 17:15

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K
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Registriert: 11.08.2011, 17:50
.
In einer Zeit, wo fast jedes Bundesland seine eigenen Rechtschreibregeln hat
sollte man da auch mal ruhig "d'rüber hinwegsehen".
Der Messschieber (auch Schieblehre oder Schublehre) ist ein Längen-Messgerät.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiebelehre



Versuche mal in Berlin einen Berliner zu kaufen :
[img]http://lebensmittel-warenkunde.de/asset ... kuchen.jpg[/img]
.

Beitrag 24.01.2014, 17:43

Quinar
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Mithras hat geschrieben:Ähemmm, wie war das jetzt nochmal mit der Umgangssprache?! Wer's nicht kapiert, der kriegt eins mit dem [s]Zollstock[/s] .... ähhhh: "Gliedermaßstab" übergebraten.... smilie_10

Ach so, selbst die Wiki läßt den Begriff "Schieblehre" als Alternative zu: http://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber
Wobei Wikidingens natürlich kein Maßstab ist.
:mrgreen:

Beitrag 24.01.2014, 19:22

Trichogaster leeri
10 Unzen Mitglied
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Registriert: 23.11.2011, 10:14
@ebsas
Mit dem Jüngling liegst du Gott sei Dank falsch. Ausbildung und Meisterbrief liegen einige Jahrzehnte zurück. Und bei uns wurde noch auf exakte Begrifflichkeiten geachtet.
@all
Wiki ist nicht immer als Quelle gut.
Auch die im net kreisende Tatsache, dass wenn der Messschieber eine Feststellschraube besitzt, man ihn auch als Lehre benutzen kann ist falsch. Dazu braucht man immer zwei vorher genormte und festgelegte Maße.
Umganssprachlich habe ich übrigens keine Probleme mit dem Ausdruck. Als ehemaliger Fachmann auf dem Gebiet bin ich da vielleicht besonders sensibel.
Goldbugs unterscheiden aber auch zwischen Rau- und Feingewicht, Feingehalt etc. und nehmen es mit den Begrifflichkeiten oftmals ziemlich ernst.

Dass keiner etwas zu meinem geposteten link mit der Dickenangabe von 2,08 mm im Gegensatz zu den meist 1,8 mm genannten schreibt, wundern mich aber sehr. Hätte an dieser Stelle eher mit mehr "Gegenfeuer" gerechnet. Will eben auch noch etwas lernen.
Die Lüge ist ein Egel, sie hat die Wahrheit ausgesaugt. (Max Frisch)

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