Fort Knox 01.05.2011 N-TV 20:10

Bekanntgabe von Sendeterminen, Wiederholungsterminen und Möglichkeit, die TV-Sendungen u. Videos zu kommentieren.

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Antworten

Beitrag 01.05.2011, 17:26

Benutzeravatar
auro
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 41
Registriert: 25.02.2011, 23:01
Falls ihr, wie ich, keinen Garten euer Eigen nennen könnt um das tolle Wetter zum Grillen zu nutzen, läuft heute Abend auf N-TV eine Doku über Fort Knox:

Geschätzte 73 Milliarden Dollar an Gold verbergen sich hinter den Mauern von Fort Knox. Ein El Dorado für Kriminelle in der ganzen Welt - wenn die Konstruktionspläne zumindest ansatzweise bekannt wären. In dieser Reportage wird das Geheimnis um Fort Knox gelüftet. Augenzeugenberichte, seltene Fotoaufnahmen und Filme rekonstruieren den Top-Secret-Bau.

Naja, wenn das "Geheimnis" heute gelüftet wird, sollten wir uns ein paar LKW mieten, oder wie war das noch in Stirb Langsam ? smilie_20


BTW: Ich bin noch ein Frischling auf dem EM Gebiet (seit ca. 3 Monaten dabei), bin der ganzen Sache aber auch schon hoffnungslos verfallen und danke vor allem den "alten" Hasen für ihre Beiträge - immer sehr interessant ! smilie_14

Beitrag 01.05.2011, 17:31

Benutzeravatar
KROESUS
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1941
Registriert: 08.01.2011, 11:41
In Fort Knox gibt es schon lange kein Gold mehr das haben die Amis verscherbelt um den $ zu stützen, da liegen vielleicht noch ein paar goldfarbene Styroporbarren
:lol:

Beitrag 01.05.2011, 17:52

di-em-ex
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 283
Registriert: 23.01.2011, 22:42
KROESUS hat geschrieben:In Fort Knox gibt es schon lange kein Gold mehr das haben die Amis verscherbelt um den $ zu stützen, da liegen vielleicht noch ein paar goldfarbene Styroporbarren
:lol:
Und das wiederum ist zum Großteil als Konserven und Lebensmittelvorräte in den Kellern der Forumsmitglieder von Gold.de gelandet.
Zuletzt geändert von di-em-ex am 23.09.2021, 23:39, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 01.05.2011, 17:55

Benutzeravatar
auro
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 41
Registriert: 25.02.2011, 23:01
KROESUS hat geschrieben:In Fort Knox gibt es schon lange kein Gold mehr das haben die Amis verscherbelt um den $ zu stützen, da liegen vielleicht noch ein paar goldfarbene Styroporbarren
:lol:
Hat das mir der Entkoppelung des Dollar an die Goldvorräte zu tun ? Oder habe ich da etwas ganz falsch verstanden smilie_08

An wen verkaufen die solche Mengen smilie_08

Beitrag 01.05.2011, 18:32

Benutzeravatar
KROESUS
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1941
Registriert: 08.01.2011, 11:41
der $ ist schon lange kein Gold mehr wert, die Goldanbindung des $ ist schon 1968 oder so aufgehoben worden

die haben über die jahre ihr gold und das ihnen anvertraut wurde(auch das nach dem Krieg hart erarbeitete deutsche Gold, über 3000 Tonnen!)verliehen und verscherbelt, vor allem an die grossen Banken, die auch den $ steuern (FED)

diese haben es dann nach eigenem Gusto benutzt

auf jeden Fall ist es weg!

Beitrag 01.05.2011, 21:38

Benutzeravatar
Argentum13
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 861
Registriert: 18.05.2010, 20:50
Wohnort: Ostwestfalen
Also, zu der Frage, wo das Gold der Bundesrepublik ist /geblieben ist, wieviel es ist usw. hat es hier schon einen Faden gegeben.

Leider bin ich aus den Antworten nicht ganz schlau geworden...vor allem hat mir niemand (für mich...) nachvollziehbar erklären können, warum Goldreserven der Bundesbank (ist doch richtig so, oder) überhaupt in den USA lagern müssen. Hier im Forum wird doch immer wieder betont, wie wichtig es sei, EM auch physisch zu haben - das gilt offensichtlich für Staaten nicht. smilie_08

Zudem wurde in einigen Beiträgen vermutet, das Gold sei sowieso ausgeliehen, verpfändet oder wie/was auch immer. Im Grunde komme es darauf auch gar nicht an....

Für mein beschränktes Gehirn ist das alles nicht nachvollziehbar. Als Bürger dieses Staates dachte ich ein Recht darauf zu haben, über den Bestand und Verbleib der Goldreserven informiert zu werden.

Über abgeordnetenwatch.de habe ich mich an meinen MdB gewandt mit der Bitte um Aufklärung. Keine Reaktion. Wer stellt auch solche Fragen!

Der Verbleib des Goldes, die Verfügungsberechtigung darüber und die Willensbildung der politischen Mandatsträger in dieser Sache (z.B. Anteile davon zu verkaufen oder als Goldmünzen auszuprägen) können ja auch den Goldmarkt und deren Preisgestaltung erheblich beeinflussen; also wäre es schön, KLARHEIT in dieser Sache zu gewinnen.

Dieses Geschenk ist mir bisher nicht gemacht worden....vielleicht beschenkt mich in aller gebotenen Knappheit ein Forumsmitglied...? :roll:

Beitrag 02.05.2011, 07:05

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Warum es, sobald das Thema "Zentralbankgold" zur Sprache kommt, sofort völlig unbelegbare Aussagen hagelt, kann ich einfach nicht verstehen. Der ganze Themenkomplex ist enorm spannend, strotzt vor seltsamen Vorkommnissen und schwer verständlichen Aktionen - da muss man doch nicht auch noch irgendwelche kruden "Thesen" anbringen.
Wegen des großen Interesses verweise ich mal nicht einfach auf schon bestehende Threads, sondern fasse mal zusammen, was man wirklich wissen oder schlüssig deduzieren kann (für die akribische und vor allem unaufgeregte (!) Recherche vieler dieser Dinge kann man Dimitri Speck nicht genug und nicht oft genug danken (Speck, Dimitri; Geheime Goldpolitik) - ich spare mir hier also die Nachweise, kann jeder selbst lesen)

1.
In Fort Knox liegt AUSSCHLIESSLICH Gold der USA (im Gegensatz etwa zur BRD hat das amerikanische Schatzamt die Verfügungsgewalt über die Goldreserven). Niemand hier wird je einen Blick dort hinein werfen - ob und wieviel Gold dort liegt, WEISS keiner. Jede (!) Behauptung darüber ist also hypothetisch.
2.
Die Verleihpolitik der Zentralbanken wurde offenbar vor einigen Jahren beendet, die Verleihungen werden aktuell (und belegbar) zurückgeführt. Wohl ein wichtiger Grund für den beobachteten Anstieg des Goldpreises in den vergangenen Jahren!
3.
Der Paradigmenwechsel bei den Zentralbanken (siehe 2.) zeigt sich auch in der Tatsache, dass sie wieder Netto-Käufer darstellen.
4.
Die Rolle der Buba bei den Verleihaktionen wird regelmäßig überschätzt! Sie war und ist an der Sache beteiligt, aber in wohl in geringem (naja, wenn man hunderte Tonnen "gering" nennen möchte). Die Mutmaßung beruht auf Swap-Geschäften auf Zentralbenkebene, die regelmäßig von den "Goldverschwörungsanhängern" in ihrem Sinn umgedeutet werden.
5.
Die Buba hat allerdings immer schon recht loyal hinter der amerikanischen Goldpolitik gestanden. Das ist durchaus richtig.
6.
Das Gold der Bundesbank liegt zu etwa 60% in New York, der Rest teilt sich auf London (~ 20%), Paris (~ 15%), sowie Frankfurt und Mainz (?) auf.
7.
Die Buba hat ihre Goldreserve in den 50er und 60er Jahren "erworben" (letztlich war es zu dieser Zeit noch eine Art internationaler Wähhrung mit der die Zahlungsbilanz ausgeglichen wurde). Dabei wurden Bestände buchhalterisch "übertragen". Lieferungen erfolgten kaum. Deswegen liegt es in NY usw. Dies ist üblich. Die FED hat Gold von 60 Staaten im Keller (ob es nun 25 oder 99 sind, ist egal).
8.
Tatsächlich hat die Buba in den 60er und 70er Jahren den klammen Amis den Rücken frei gehalten. Ein "Verzicht" wie er oft aufgrund dieses Schreibens des damaligen Buba Chefs fälschlich postuliert wird, ist aber eine wohlfeile Fehlinterpretation - die einzig dazu dient den Schein einer Untermauerung der These zu erstellen.
9.
Während des Kalten Krieges wollte tatsächlich NIEMAND, dass die Vorräte des weltweit zweitgrößten Goldbesitzers "an der Front" gelagert werden!
10.
Dann folgte die massiver Interventionspolitik der Zentralbanken mit Verleihungen im großen Stil. Selbst wenn also die Bundesbank wirklich nur im "einstelligen Bereich" verliehen hatte (Das ist nicht belegbar. Sie weist Gold-Bestand und Gold-Forderung in EINEM Bilanzposten aus ... ziemlich seltsam, aber wenn das BGB für einen nicht gilt, dann nutzt man das eben auch aus.), hatte sie wohl keine Lust das öffentlich erklären zu müssen. Lieber lässt sie "Theorien" wuchern, die leicht ins Lächerliche gezogen werden können (Weil sie leider zum großen Teil (aber nicht komplett!) wirklich lächerlich sind). Jedenfalls hätte eine "Rückführung" in den 80er oder 90er Jahren Fragen aufgeworfen. Naja und außerdem dürfte sich das Selbstverständnis der Buba als "unabhängiges" Subjekt (Weder in der Verfassung noch im BGB reglementiert) auch darauf erstrecken, dass sie sich nicht sagen lässt wo sie "ihr" Gold lagert ...
10 a)
Die Buba ist KEIN Subjekt des öffentlichen Rechts, das BGB gilt nicht für sie, sie ist weder Firma noch Verein o.ä. Sie ist ein einmaliges Rechtskonstrukt, dessen"Rahmen" durch ein Extra-Gesetz gesteckt wird. Sie hat einen einzigen Anteilseigner. Im Gegensatz zur privaten Reichsbank und ist auch nicht deren Rechtsnachfolger. Der Bund ist der einzige "Gesellschafter", hat aber gem. Buba-Gesetz nicht etwa Anspruch auf den Besitz der Bundesbank, sondern nur auf die Starteinlage (3 Milliarden? Weiß ich jetzt nicht genau, aber irgendwie sowas in der Größenordnung), sowie den Löwenanteil der "Gewinne".
11.
Wenn Deutschland (offizielle) Goldmünzen prägt, dann kauft man Gold von der Buba (Zu welchem Kurs, habe ich noch nicht herausgefunden). Die Menge entspricht wohl ziemlich gut dem in der Bilanz dokumentierten Abfluss in den letzten Jahre (also es muss schon "irgendwas" noch verfügbar sein ...), wo es praktisch kaum andere Bewegungen im Bestand gegeben hat (Wie gesagt zurück- oder auch ab- (!) fließendes Leihgold wird nicht extra ausgewiesen.)
12.
Da Gold in Zentralbankkreisen noch immer als Keimzelle des Geldes gilt - auch und gerade in Amerika - wäre ein "Ausverkauf" irgendwie schwer erklärbar. Umso mehr als der Erlös ja bestenfalls ein Tropfen auf dem heißen Stein wäre. Andererseits gibt es natürlich auch in dieser Sphäre Richtungswechsel (siehe: Golddrückung und nun Anstieg)
13.
Ebenso schwer erklärbar scheint mir, warum die spektakulären Gold-Verkäufe GBs und der Schweiz durchaus nicht im Geheimen geschahen - die des amerikanischen oder deutschen Goldes jedoch völlig im Dunkeln geblieben sein sollen. Man denke nur mal daran, wieviele Menschen beteiligt gewesen sein müssen (Ich sagte es schon mal: Wer glaubt denn, dass der olle Greenspan jeden Abend nach der Arbeit einen 12,5kg Barren in die Aktentasche gesteckt hat und zum Goldankäufer um die Ecke brachte?). Es ist nachgerade wider die Natur des Menschen, dass nicht irgendwer "geplaudert" hätte - umso mehr da es ein so emotional aufgeladenes Thema ist.
14.
Völlig unbeachtet bleibt bei der "Dat Jold is wech"-Fraktion, dass bei weitem nicht nur die Zentralbanken/Staaten hier die Player sind! Da mischen gewaltig auch "Subjekte" der Privatwirtschaft mit! Mit durchaus gerade gegensätzlichen Interessen. Das macht es noch unwahrscheinlicher, dass im fraglichen Maßstab völlig im Dunkeln gehandelt werden kann.
15.
Die Nachfrage nach Gold zeigt eine über lange Jahre erstaunliche Gleichförmigkeit (und praktisch überhaupt keine Korrelation zum Goldpreis!) in recht engen Grenzen (Quelle: WGC). Man sollte aber mal darüber nachdenken, was es für einen so kleinen Markt bedeutet, wenn mehrere globale Jahresproduktionen (Was allein die offizielle Reserve der USA wäre) ZUSÄTZLICH auf den Markt kämen. Irgendwie müsste das doch auffallen? Ich meine: VOR der "Idee" mit den Verleihgeschäften wurde ja von Zentralbankseite ganz offiziell (netto) verkauft. Und damit ja auch der Goldpreis beeinflusst. Niemand konnte mir bislang erklären, wie ein VIELFACHES der offiziellen Menge UNBEMERKT in den Markt hätte gelangen können.

So, das war, glaube ich, mal das "Wichtigste".
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 02.05.2011, 11:34

Benutzeravatar
Troja
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 100
Registriert: 10.01.2011, 16:12
"Trojanorum Rex" smilie_41 ( König der Trojaner )

Antworten