Dirk Müller: Hier geht sehr, sehr viel daneben

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Beitrag 06.03.2012, 21:54

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Datenreisender
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Dirk Müller:
"Hier geht sehr, sehr viel daneben"

Die Rede ist, wie so oft in letzter Zeit, von Griechenland. Börsenexperte Dirk Müller fällt ein vernichtendes Urteil - aber nicht gegenüber der sich auflehnenden griechischen Bevölkerung, sondern gegenüber den Entscheidungen der EU. "Die Maßnahmen, die dort getroffen werden, führen in die Katastrophe: Wir sehen dort Situationen, die wir sonst nur aus Afrika kennen."

http://www.daf.fm/video/dirk-mueller-hi ... 69008.html

Beitrag 06.03.2012, 23:15

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plumbum
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Dirk Müller hats mal wieder gut auf den Punkt gebracht.
Er sagt auch wieder welche Interessen mit dem Geeiere um die Griechenlandrettung
vertreten werden. Diese vermeintlichen Lösungsansätze der Politik- und Finanzmafia
lassen nichts Gutes ahnen.

Dank mal wieder an den Datenreisenden!

Beitrag 07.03.2012, 07:43

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pleitegeier
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guten morgen f OR um .

heutiger zeitungsartikel :

griechen drohen den geldgebern

geldgeber sollen auf die hälfte des geldes verzichten.
ansonsten droht venizelos mit einem gesetzlichen zwangs- schuldenschnitt

ist das einfach nur krank oder wie soll man das verstehen ???????

schönen tag

Beitrag 07.03.2012, 08:07

jaeger19
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Was habt ihr denn erwartet, das was Dirk Müller gesagt hat, wissen wir doch schon lange.
Für mich zu mindest ist mindesten seit Mitte 2010 klar gewesen, dass dieser ganze Blödsinn, mit der "angeblichen Griechenland Rettung" nur Verars...... der Massen ist.
Damit das private Großkapital, sein Schäfchen ins Trockene bringen kann, wenn das gaschafft ist, und das dumme Sparvolk enteignet ist, dann drücken sie irgendwann den Reset-Knopf.
Diese ganzen Fernsehdiskusionen sind doch alles nur Show, so ein modernes Brot und Spiele!

Beitrag 07.03.2012, 08:35

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Sapnovela
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Zuletzt geändert von Sapnovela am 26.05.2013, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 07.03.2012, 08:35

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pleitegeier
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wie soll das dann weitergehn ,
falls dann weitere ex jugoslawische länder zur EU kommen ?

werden ja auch nur geldempfänger sein .

gruß

Beitrag 07.03.2012, 08:51

silentinvest
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Es geht ja nichtmal nur um die Länder die noch in die EU aufgenommen werden könnten.
Ich wundere mich schon lange das nicht auch andere wirtsch. Entwicklungsländer oder Länder der "fast" 3. Welt welche bereits EU-Mitglied sind, nicht auch den mit den Schultern zucken und die Hände ausstrecken. Von z.B. Portugal hätte ich erwartet das die der EU auch eine Rechnung schicken... oder habe ich das nur nicht mitbekommen?

Beitrag 07.03.2012, 08:53

Goldmade
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Je größer der Euro-Raum wird, desto interessanter wird der Euro wieder für Großanleger. Und dann kommen auf einmal doch Euro-Bonds...

Beitrag 07.03.2012, 09:35

silverscout
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Sapnovela hat geschrieben:Naja,

Der Weg bei der Griechenland"Rettung" ist der kleinste gemeinsame Nenner aller EU-Staaten... traditionell kommt da nicht immer viel bei raus. Im Wesentlichen geht es um drei Dinge:
- Zeit gewinnen, damit die Eu-Banken sich stabilisieren können (Mehr Eigenkapital, Bilanzverkürzung)
- Den USA aus politischen Gründen ersparen, dass diverse Banken / Versicherungen wg. Kreditausfallversicherungen pleite gehen (wie AIG, wo die US-Regierung viel Geld nachgeschossen hat, dass u.a. auch direkt an europäische Banken weitergreicht worden ist)
- Griechenland heftig zu bestrafen um allen Politikern in weiteren potentiellen Pleitestaaten klarzumachen, was auf sie zukommt, wenn sie Hilfe von der EU in Anspruch nehmen (Verlust der nationalen Souveranität, Unruhen, Abwahl). smilie_08
Danke Sapnovela. Treffend zusammengefaßt !
Einen weiteren 4 wichtigen Punkt würde ich hinzufügen. Da wir die sog. "Rettungspakete" nicht (realwirtschaftlich) über Ausgabenverzichte bezahlen, sondern ausschließlich über neue "Geldschöpfung", verwässern wir den Euro. Das hat in der Theorie der Halbwissenden zwei Vorteile: Der Außenwert sinkt (-> Stärkung des Exports) und die Inflation steigt (-> stille Real-Entschuldung der Staatshaushalte). Leider funktioniert diese "Tunnelsicht-Theorie" aber nicht mehr.

Zu schön, um wahr zu sein!
Leider sind wir schon seit Jahren in einem weltweiten Abwertungswettlauf. Die Ami´s verwässern den Dollar, die Chinesen binden sich an Greenback, die Europäer zerstören gerade den Eurowert und die anderen relativ stabilen Währungen (z.B. DK, SFr) werden zum zerstörerischen Spielball von Fluchtgeldern und Devisienspekulationen.

Zu wahr, um schön zu sein !
Im Ergebnis führt das dazu, dass man weltweit, zeitgleich und systematisch alle Leitwährungen verwässert mit enormer volkswirtschaftlicher Zerstörungskraft. In Übereinstimmung mit Malik sprechen gute Argumente dafür, dass all dies eben nicht zu dem gewollten "inflationsgeförderten Wachstum", sondern vielmehr zu einer "deflationären Rezession" führen wird. In diese Phase treten wir jetzt ein. In dieser Phase braucht man "Bargeld", denn die Preise für Aktien, Immobilien und Edelmetalle fallen. Dieser Prozess kann dann in der Tat bis zu einem (gewollten?) Zusammenbruch der Weltreservewährungen und/oder zu (Hyperinflation) führen - und dann wiederum strahlt Edelmetall, soweit man es dann noch besitzen darf bzw. man es dann nur noch unter sehr strengen Steuer-Auflagen handeln kann.

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