Der Terror ist schon lange da

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Beitrag 27.11.2015, 06:51

Gladius
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Tut mir leid, aber da muss ich jetzt einhaken:
Ganz gleich, ob ich meine Beweggründe sage oder nicht, ein Aussenstehender würde eher mir glauben, dass meine Meinung nichts mit Rassismus zu tun hat.
Ich bin nämlich nicht "reinrassig" deutsch, daher würde ich mir ins eigene Fleisch schneiden, wenn ich etwas verteidigen würde, was im Endeffekt auch mir schaden würde.
Also doch das Vorurteil, dass Rassismus nur was deutsches ist und nur den Deutschen in den Genen liegt? Es ist also kein Rassismus wenn ein Schwarzafrikaner sagt, er wäre gegen mehr Flüchtlinge, aber es ist Rassismus wenn es ein Deutscher sagen würde?

Das ist in meinen Augen auch schon, ziemlich heftiger, Rassismus.

Beitrag 27.11.2015, 10:16

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PaulaU
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Habe ich irgendwo erwähnt, dass Rassismus was typisch Deutsches wäre?
Also dann.....wirds ja wohl auch nicht so gemeint gewesen sein.

Mir ist völlig egal woher der Mensch stammt, sein Charakter macht die Musik.

Beitrag 27.11.2015, 12:24

Gladius
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Bitte versteh meine Antwort nicht als Angriff auf deine Person, aber genau genau das hast du.

Du hast gesagt, dass man dir keinen Rassismus unterstellen würde, weil du, das hast du so gesagt, keine "reinrassige" Deutsche bist. Das impliziert, dass, wärst du eine "reinrassige" Deutsche, es Rassismus wäre und somit ist Rassismus nur was deutsches.

Beitrag 27.11.2015, 13:00

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PaulaU
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Nein, das ist ein Missverständnis.

Wenn ich in Deutschland keine reinrassige Deutsche bin und sage: "Wir können uns als Land nicht so viele Flüchtlinge leisten, da die Mittel für ihre Unterstützung von den Steuerzahlern ausgeht und nicht von den Entscheidungsträgern, die auf Kosten anderer und zu ihren Gunsten eigene Geschäftchen drehen."
Dann ist das keineswegs rassistisch gemeint, weil es nicht um die Rasse derer geht, die als Flüchtlinge bei uns einreisen, sondern um das Unrecht, was zwischen Entscheidungsträgern und der breiten Bevölkerung, worunter auch ausländische Menschen leben, arbeiten und Steuern zahlen, vonstatten geht.
Hätte ich in Deutschland als reinrassige Deutsche etwas gegen die Flüchtlinge, weil sie nicht zu unserer Rasse gehören, dann wäre diese Haltung in der Tat rassistisch.
Da ich aber nicht reinrassig Deutsch bin, kann ich diese obige Meinung, und insbes. im betreffenden Land lebend, nicht vertreten, ohne eben rassistisch denkende Menschen auch gegen mich aufzuhetzen, was ja in dem Fall gegen meine eigenen Interessen wäre. Niemand kann von mir erwarten, dass ich gegen meine eigenen Interessen handle oder spreche.

Ich spreche mich damit gegen ein Unrecht gegen die breite Bevölkerung in unserem Land aus und zwar gegen die Entscheidungsträger, die egoistischer Weise gegen die Gesamtheit des Volkes und im Interesse einiger Weniger in der Wirtschaft handeln. Die Flüchtlinge spielen dabei eine Nebenrolle, weil ihre Herkunftsländer nicht entscheidend ist, sondern die falsche Politik, die zur Zeit in unserem gemeinsamen Land wütet.
Dabei bin ich sowohl gegen die Politik, die zur Zeit vorherrscht, wie auch gegen die rassistische Einstellung gegen die Flüchtlinge.
Mein Wunsch ist, dass wir unter einer guten Politik gemeinsam in unserem Land alle zufrieden leben können.

Es ist jenseits von Gut und Böse, jedem Menschen auf dieser Welt helfen zu wollen, weil es simpel betrachtet unmöglich ist. Es gibt zu viel Armut auf der Welt. Wir können als EIN Land nicht alle Armen sättigen, ohne uns dabei selbst zugrunde zu richten. Wer von uns das erwartet, der soll uns das im Alleingang erst einmal vormachen.
Aber darum geht es ja der Politik nicht. Es geht ihr vielmehr um billige Arbeitskräfte, die sie gegen die bei uns bereits lebenden Menschen, dazu gehören auch Ausländer, einsetzen werden, um unsere Arbeit zu entwerten.
Das ist dann wie in der Wirtschaft: Wenn z.B. die Chinesen mit ihren Billigwaren bei uns ankommen, geht die einheimische Wirtschaft Konkurs. Das gleiche gilt für die Einkommen der bei uns lebenden Menschen. Wenn Billigarbeitskräfte in Massen bei uns einreisen, gehen unsere Einkommen in den Keller, während Herr Draghi dafür Sorge trägt, dass die Inflation gleichzeitig ansteigt, so dass wir im Endeffekt weniger Einkommen aber dafür mehr Ausgaben haben werden. Und was bedeutet das für die breite Bevölkerung in unserem Land: Mehr Armut!
Darum gehts und nur darum.

Beitrag 03.12.2015, 07:00

Gladius
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Sorry das ich so spät antworte, aber das haben wir ja per PN geklärt. smilie_24

Zu deinen Ausführungen: Ich weiß schon, dass du es anders gemeint hast, aber du hast es eben so geschrieben, dass es latent rassistisch rüber kommt. Ich unterstelle dir auch keinen Falls, dass du Rassistin bist.

Im Kern ging es doch darum, dass du gemeint hast, du könntest ohne Erklärung deiner Gründe sagen, dass du gegen mehr Flüchtlinge bist, weil du eben keine reinethnische Deutsche bist. So oder so, die Feststellung ist halt rassistisch. Das ist so wie "Mohrenkopf" oder "Zigeunerschnitzel". Ohne dass du Gründe nennst, wie eben oben in deiner Erklärung, wirst du immer als Rassistin da stehen. Entweder, weil du ja gegen mehr Flüchtlinge bist oder weil du unterschwellig, in deiner Relativierung unterstellst, dass du ja keine "reinrassige" Deutsche bist und man dir deswegen keinen Rassismus vorwerfen kann.

Diesen unterschwelligen Rassismus gegen Deutsche/Österreicher merkt man quer durch den ganzen Alltag. Nur wird es bewusst übersehen oder als multikulturelle Maßnahme verkauft.

Beitrag 03.12.2015, 11:56

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PaulaU
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Es gibt sehr viel Rassismus in Europa, da brauchen wir uns nichts vorzumachen.
Ich darf hierbei an die NSU-Morde erinnern oder an Breivik aus Norwegen.
Ich finde, das sind ganz kranke Menschen, die so nicht in der Gesellschaft integrierbar sind und daher in die Geschlossene gehören. Da ist mir ein Ali aus Syrien lieber, als so ein kranker Kopf inmitten der Gesellschaft.
Solch kranke Wesen gibt es nicht nur in Europa, sondern überall auf der Welt, daher halte ich es nicht so mit Vorurteilen.
Wenn ich aber Hans einen Rassisten nenne und Herbert fühlt sich auf den Schlips getreten, dann sollte man sich fragen, warum der sich angesprochen fühlt, obwohl er nicht angesprochen wurde?

Zu den Flüchtlingen ein Beispiel:
5 Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt wohnen gemeinsam in einer WG.
In der Nachbarschaft brennt es und die Nachbarn müssen für eine Übergangszeit woanders untergebracht werden. Gerne dürfen so viele Menschen wie möglich in die 5-köpfige WG vorübergehend einziehen. Wir sind schließlich alle Menschen und Menschen brauchen in der Not einander. Wenn die Nachbarn aber bei der Gelegenheit ganz in die WG einziehen versuchen, wird das nicht ganz so gut ablaufen, wenn die Mittel immer knapper werden und zum Teilen wenig da ist.
Wenn aber gleich ein ganzes Haus in eine WG einziehen versucht, wirds noch enger und man muss zusehen, dass eine andere Lösung gefunden wird, bevor sich die Menschenmenge aus Not und Platzmangel gegenseitig auf die Zehen tritt. Und die Erna kann nicht einmal in aller Ruhe des Nachts alle 5 in ihrem Bett von sich strecken und eine fahren lassen, denn gleich neben ihrem Bett liegen noch mal 3 Nachbarn in ihren Schlafsäcken und sägen dabei ganze Wälder weg.
Man darf also gerne in der Not mal vorübergehend zum Nachbarn ziehen. Wenn man aber in Scharen in begrenzte Räume zieht und Mittel in Anspruch nimmt, die von den Mündern anderer gekürzt werden müssen, so hat man eine helfende Hand nicht geschüttelt, sondern abgerissen.
So siehts aus.

Beitrag 03.12.2015, 19:35

Kleeblattpeter
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· Verfolgungswahn

Beim Verfolgungswahn besteht das zentrale Wahnthema in der Überzeugung, man habe sich gegen den Betreffenden verschworen, werde betrogen, verleumdet, belästigt, behindert, ausspioniert, verfolgt oder müsse gar um sein Leben fürchten. Ausgangspunkt ist oft eine (selbst unbedeutende) Ungerechtigkeit, die sich schließlich bis zu (endlosen) gerichtlichen Auseinandersetzungen hinziehen kann (früher als "Querulantentum" oder "querulatorische Paranoia" bezeichnet).

Am Schluss hat sich der Betreffende ggf. in ein Netz von zwischenmenschlichen, beruflichen, polizeilichen, juristischen u.a. Auseinandersetzungen verstrickt, so dass er zu nichts anderem mehr Kraft, Zeit und schließlich Interesse hat. Der Verfolgungswahn ist sein Lebensinhalt geworden. In solchen Fällen (bisweilen schon früher) und bei entsprechender Persönlichkeitsstruktur kann es auch zu aggressiven Durchbrüchen und Gewaltanwendungen kommen.

http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... /wahn.html

der Post auf den sich dieser Kommentar bezog, wurde geloescht
Zuletzt geändert von Kleeblattpeter am 04.12.2015, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 04.12.2015, 01:18

Knoxler
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Warst wohl gestern beim Doc ? smilie_20

Knoxler
wunderbar gehandelt: mit Ratatoeskr, rosab2000, DuraAce, Eligius, d.pust, kintaro

Beitrag 04.12.2015, 08:34

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VfL Bochum 1848
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Knoxler hat geschrieben:Warst wohl gestern beim Doc ? smilie_20

Knoxler
Fazit: Die Anmeldung im Gold-Forum kann bisher rezessiven Verfolgungswahn auslösen, bitte informieren Sie sich vor Anmeldung über Risiken und Nebenwirkungen bei Ihrem Arzt oder Apotheker smilie_10 .
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 05.12.2015, 06:45

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Ladon
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Verfolgungswahn? Hier?
Das sagen sie ALLE zu mir.
ÜBERALL!
Ist aber Quatsch.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 05.12.2015, 09:26

Fata.Sibyllina
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Registriert: 02.01.2012, 11:01
Es kommt ja nicht selten vor, dass Mancher sich gerne durch Projektion innerer Konflikte entlastet und/oder den eigenen Selbstwert stabilisiert, indem er ihm Unbekannte nassforsch und willkürlich abwertet. Was eignete sich heutzutage besser dafür als eine vernichtende Ferndiagnose, so unqualifiziert der Urteilende nach objektiven Kriterien zu dieser Expertise auch sein mag!

Allerdings gebe ich zu bedenken: Der Umstand, dass jemand unter Verfolgungswahn leidet, kann lediglich Indiz, nicht aber Beweis sein dafür, dass er nicht tatsächlich verfolgt wird. smilie_06
Sapere aude, incipe!

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