Wenn so eine Extremsituation kommen sollte, dass man seine Metalle gegen Eier tauschen will, dann sieht das Szenario wahrscheinlich ganz anders aus. Da spazierste nicht gemütlich zum Bauern und sagst: "Hey, hab hier 2 Unzen Silber, würde gerne gegen einen Sack Kartoffeln tauschen."Mehrgoldfüralle hat geschrieben: ↑26.11.2018, 22:49Wer mag, kann ja mit Gold seine Eier kaufen. Mit Gold kaufe ich lieber den Hühnerstall, die Eier mit Silber.
Wenn es noch derartige Kleinbauern geben sollte, wird man da gar nicht hingehen müssen. Die werden dann mit ihrem Traktor samt Anhänger mit Eiern, Rüben, Kohl, Kartoffeln darauf zu einer Sammelstelle fahren, wo sich die Hungrigen versammeln. Natürlich nicht allein, da werden dann schon 5-6 "2-Meter-Männer" mit Meinungsverstärkern zum Schutz dabei sein.
Dort stehst du dann in der Masse und dann bekommen als erstes diejenigen was zu futtern, welche die besten Tauschmittel aufweisen können. Sofern das heimische Geld noch gültig ist und nicht stark inflationiert, wird das wohl zuerst genommen, da hier wohl am wenigsten Betrug zu vermuten ist. Wer die größten Geldbündel schwenkt, bekommt zuerst. Denn, wer garantiert dem Bauern, dass man ihn nicht mit Falschgold oder Falschsilber über's Ohr haut. Der ist kein Edelmetallfachmann und kennt wahrscheinlich noch nicht mal einen Krügerrand und weiß nicht, was eine Unze ist. Ist ja schon für Kenner der Materie nicht ungefährlich von Privat Edelmetalle zu kaufen wegen der Fälschungsgefahr. Dann nimmt er viel lieber Geldscheine. Danach kommen die Leute, die dann ihre Goldsachen anbieten. Wer dann da mit ein paar Silbermünzen steht, bekommt mit ein bissl Glück am Schluss noch ein paar runzlige Rüben und ein paar angestoßene Äppel am Ende...wenn überhaupt was über bleibt.
Aber keine Angst. Auf diesen Plätzen wird es auch Tauschmöglichkeiten für Edelmetalle gegen Geld geben. Da kann man dann 1 Kilo Silber gegen 20€ - 30€ und 1 Unze Gold gegen 50€ - 70€ tauschen (was bleibt dir übrig, wenn die Futterverkäufer das Silber nicht nehmen oder nur widerwillig und Gold erst nach Bargeld) und damit dann ein paar Kartoffeln ergattern. Für Futter über ein paar Tage brauchste dann aber wahrscheinlich schon ein paar Zentner Silber...mit 10 oder 20 Unzen kommste da nicht weit.
Fazit: Wer denkt, mit Silber (oder Gold) in Notsituationen überlebenswichtige Lebensmittel zu erwerben, hat was grundlegend falsch gemacht.
Ich würde Cash nehmen, mich auf den Marktplatz stellen und den Leuten ihr Gold oder Silber abkaufen, mit denen die dann überglücklich ihre Kartoffeln und Eier kaufen können...^^
Alternativ kann man ja auch einige der eigenen eingelagerten Konserven zu dann fairen Preisen (vielleicht 10 bis 20 Unzen Silber je Konserve) abgeben. Da gibt es viele Möglichkeiten...