Mit Sicherheit nicht.000Richard hat geschrieben:1929 hat man für eine Unze einen ganzen Bauernhof bekommen - wenn der crash da war werden wir zu diesen Werten zurückgelangen. Für ein Gramm ein Auto (damals wars so - ok ein anderes Auto wie heute aber...). Die Geschichte wiederholt sich ...
Goldpreisprognosen
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Das sehe ich genauso. Diese These ist für mich nicht annähernd nachvollziehbar. Eine Erläuterung würde mich dennoch interessieren.GBP hat geschrieben:Mit Sicherheit nicht.000Richard hat geschrieben:1929 hat man für eine Unze einen ganzen Bauernhof bekommen - wenn der crash da war werden wir zu diesen Werten zurückgelangen. Für ein Gramm ein Auto (damals wars so - ok ein anderes Auto wie heute aber...). Die Geschichte wiederholt sich ...
Das gehört ins Reich der Fabel oder - moderner - der "urban legends".000Richard hat geschrieben:1929 hat man für eine Unze einen ganzen Bauernhof bekommen - wenn der crash da war werden wir zu diesen Werten zurückgelangen. Für ein Gramm ein Auto (damals wars so - ok ein anderes Auto wie heute aber...). ...
Welchen Grund es für einen potenziellen Selbstversorger (!) in der Krise geben sollte, seine Existenzgrundlage für eine Unze Gold zu verkaufen, ist vollkommen unvorstellbar. Ein Automobil war - ganz im Gegensatz zu heute - ein außergewöhnliches Luxusobjekt, das im Wertvergleich erheblich teurer war als heute. Wer sich das leisten konnte, hatte selber Gold.
Und selbst wenn es einen Einzelfall irgendwo auf der Welt gegeben hat, handelt es sich bei diesen Beispielen ganz bestimmt nicht um "Basiswerte" zu denen man "zurückkehren" kann.
- Silberhamster
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... und dabei habe ich jetzt schon zu wenig Garagen000Richard hat geschrieben:Für ein Gramm ein Auto (damals wars so - ok ein anderes Auto wie heute aber...). Die Geschichte wiederholt sich ...
Aber ernsthaft: Lieber Richard, Du solltest Dich nicht zu viel von Seiten wie hartgeld und Konsorten pushen lassen.
Und wenn Du Dich der Illusion hingeben solltest, in einem solchen Szenario mit ein paar Unzen Gold oder Silber reich zu werden - vergiß es!
Wir werden alle verlieren, ob mit oder ohne Edelmetall, die einen mehr, die anderen weniger. Wer vorher nicht vermögend war wird es nachher auch nicht sein. Aber wer vorher schon vermögend ist, läuft Gefahr dieses Vermögen zu verlieren und genau deshalb hat man Edelmetalle, um Vermögensverlust zu begrenzen.
MapleHF
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Naja, die Argumente hier sind aber auch immer dieselben.Silberhamster hat geschrieben:Glaskugel oder Tatorkarten wären besser als selbsternannte Experten,d ie immer beeindruckende Argumente haben, wenn ihre Prognose nicht eingetroffen ist.
Fällt der Goldkurs wurde er manipuliert, steigt er, ist es eine logische Konsequenz der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung.
BTW:
Es täte mich ernsthaft interessieren, wie so eine "Ich verkauf mein Grundstück für eine Unze Gold" Situation damals praxisgerecht ausgesehen haben könnte? Und vor allem, was hatte man von dem Gold?
Ich meine damit keine vermögenden Mehrfachgrundstücksbesitzer, die Gold haben wollten, um sich ins Ausland abzusetzen. Die werden mit Sicherheit einen angemessenen Gegenwert in Gold verlangt haben, sodass derjenige der das Gold gegeben hat, nicht reicher mit dem Grundstück wurde, als er es vorher mit Gold war.
Nee, ganz expliziert diejenigen, die aus purer Überlebensnot alles Hab und Gut gegen Gold eintauschten.
Wer wäre so blöd, einen Sachwert (Immobilie) gegen einen anderen Sachwert (Gold) zum 1000stel des Wertausgleichs zu tauschen, um zu überleben. Unter dem Aspekt, dass beide Sachwerte sein Überleben (nahrungstechnisch) nicht sichern?
Ein Haus für ne Unze Gold???? Der Schweinebauer gäbe mit bestimmt mehr Schweine für ein ganzes Haus, als für ne Unze Gold. Also tausch ich doch lieber mein Haus gleich gegen viele Nahrungsmittel ein, als vorher 99/100tel meines Hauses für ne Unze Gold zu verschenken.
Fakt ist jedoch, dass derjenige, der nach der letzten Währungsreform in Deutschland Gold hatte, dies dann in sehr viel Geld umtauschen konnte.
In unserer Familie gab es einen Großonkel, der während des Krieges für einen schweizer Bergbaukonzern arbeitete und teilweise in Gold bezahlt wurde. Als alle Anderen nach der Währungsreform nur wenige DM hatten, hatte der sich für sein Gold eine wirklich traumhafte Villa hingestellt.
MapleHF
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Kam in meiner Familie vor, jüdische Abstammung, allerdings nicht nur gegen EINE UnzeNee, ganz expliziert diejenigen, die aus purer Überlebensnot alles Hab und Gut gegen Gold eintauschten.
Wer wäre so blöd, einen Sachwert (Immobilie) gegen einen anderen Sachwert (Gold) zum 1000stel des Wertausgleichs zu tauschen, um zu überleben.
Etwas anderes haben Fluchthelfer selten akzeptiert. Ohne Gold gäbe es mich heute nicht, so einfach ist das bei mir.Und vor allem, was hatte man von dem Gold?
Das ist aus dem Zusammenhang gerissen. Wie ich bereits schrieb, gings darum (immobile) Sachwerte gegen (mobile) Sachwerte "halbwegs wertausgleichend" zu tauschen. Alles andere wäre in meinen Augen unlogisch.smilelover hat geschrieben:Etwas anderes haben Fluchthelfer selten akzeptiert. Ohne Gold gäbe es mich heute nicht, so einfach ist das bei mir.Und vor allem, was hatte man von dem Gold?
Wenn ich ein Grundstück (unter Zeitdruck stehend) verkaufen müsste, und es fände sich einer, der mir eine Unze Gold anbietet, finde ich auch jemanden, der mir 2 Unzen gibt. Und unter dem Aspekt, dass ein Grundstücksverkauf (Notar, Grundbucheintrag usw.usw.) nicht von heute auf morgen stattfindet, finde ich auch jemanden, der (evtl. unter Wert) Gold bietet, aber nicht soweit, dass es fast eine Schenkung wäre.
Und wenn auch Zeit ein Faktor ist, der über Sein und Nichtsein entscheidend, nimmst Du unter Umständen die schnelle Unze als langwierig nach jemandem zu suchen der zwei Unzen zahlt.
Ich weiss, dass so ein Szenario heute unrealistisch ist, allerdings wenn man so nach Griechenland schaut, sieht man wie schnell in Notlagen auch extreme Parteien an die Macht kommen können und genau deshalb sollte man auch nie das Wort nie sagen.
MapleHF
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das war der Zusammenhang, ich kann nicht erkennen, wie meine Antwort darauf aus dem Zusammenhang gerissen wäre.BTW:
Es täte mich ernsthaft interessieren, wie so eine "Ich verkauf mein Grundstück für eine Unze Gold" Situation damals praxisgerecht ausgesehen haben könnte? Und vor allem, was hatte man von dem Gold?
Es ist aber gängige Praxis, dass damalige Wahrheiten heute nicht gerne gehört werden.
Verkauf über Notar, genug Zeit um verschiedene Käufer mit Gold zu suchen, ja ja, und das unter ständiger Lebensangst, -gefahr. Es ist sinnlos, dieses Thema zu diskutieren, ich wollte Deine heile Welt nicht in Frage stellen, sorry.
Es wäre mal interessant zu wissen, was die damalige Wahrheit ist/war?smilelover hat geschrieben: Es ist aber gängige Praxis, dass damalige Wahrheiten heute nicht gerne gehört werden..
Schön, dass der Notleidende (unter Lebensgefahr )verkaufen muß.smilelover hat geschrieben: Verkauf über Notar, genug Zeit um verschiedene Käufer mit Gold zu suchen, ja ja, und das unter ständiger Lebensangst, -gefahr...
Nur warum sollte dir ein Käufer ne Unze Gold für etwas geben, was er auch für weniger bekommen kann, weil du ja verkaufen musst.
Und was es wert ist, Grundstücke aus der Not anderer zu erwerben, ohne dass dabei alle rechtmäßigen Formularien eingehalten wurden, haben viele DDR Bürger nach der Wende erfahren dürfen, als Ihre westdeutschen "Freunde" zuückkamen und Ihre Grundstücke gerichtlich zurückstritten.
Ich gehe mal davon aus, dass wir im selben Land leben, also wird meine Welt ähnlich heil/kaputt sein, wie die der restlichen 80Mio. Möglicherweise ist meine Sicht auf diese Welt jedoch eine andere.smilelover hat geschrieben: ich wollte Deine heile Welt nicht in Frage stellen, sorry.
Stimmt. Und es traf auch andere, ein paar 1000 km von hier weg, nach WWII. Natürlich nicht mit dieser Härte und so viele Schicksale. Für den einzelnen konnte es trotzdem existenzbedrohend sein. Und wenn man dann auch noch übervorteilt wird, sieht es ganz düster aus. So hat meine Großmutter nach dem Krieg prakitsch den gesamten Besitz verschrebelt um die Kinder irgendwie durchzufüttern.smilelover hat geschrieben:Es ist aber gängige Praxis, dass damalige Wahrheiten heute nicht gerne gehört werden.
Also: es gab definitiv Zeiten, wo bestimmte Gruppen in der Not weit unter Wert veräußern mußten, aus welchen Gründen auch immer. Heute unvorstellbar, wie vieles andere auch. Das ist das eine. Das andere: Geschichte wiederholt sich nur, wenn ähnliche Situationen eintreten. Zumindest in diesem Deutschland zu dieser Zeit sehe ich nicht, daß es dazu kommen kann. Das gilt auch für praktisch alle Nachbarländer. Niemand verhungert hier. Niemand muß ohne Dach über dem Kopf schlafen (btw, daß "niemand" nicht ausschließt, daß es Ausnahmen gibt, die jedoch jeweils spezielle Ursachen haben, sehe ich als gegeben an). Jeder kann lesen, schreiben, rechnen lernen, sich informieren - wenn er will. Wenn man sich anstrengt und einem das Schicksal keinen üblen Streich spielt kann man hier so einiges erreichen, zumindest beruflich. Die Läden sind rappelvoll, man leistet sich neben billigen oder von mir aus auch preiswerten Lebensmitteln Mobiltelefone, Flachbildfernseher, Sky, Internet-Flatrate, 2 Autos pro Familie, Wandtattoos und was man sonst nicht zwingend braucht - und die meisten gehen daran nicht pleite. Es ist schwer sich vorzustellen wie sich das Richtung "Der Himmel fällt uns auf den Kopf!" entwickeln soll.
Heute nicht mehr.
Und genau das ist der Punkt, wenn wir uns vom Euro soweit aussaugen lassen, dass auch hier wieder "gefühlte Not" herrscht. Ich meine damit nicht, dass jemand verhungern muss, aber dass viele drastisch von Ihrem Lebensstandard runtermüssen, haben extreme Kräfte ein großes Wählerpotential.
Der Unterschied zu damals liegt darin, dass man mit den heutigen technischen Möglichkeiten, wenn man an der Macht ist, jeden kriminalisieren kann, wenn man das will. Da wird kriminelles Material (seien es Kinderpornos, oder terroristische Dinge) auf den Rechner gespielt und dann eine anonyme Anzeige gemacht und schon hat man Leute, die für das System unbequem sind, beseitigt. Technisch gar kein Problem.
Ich habe in unserem Land wie es jetzt ist keine Angst vor sowas. Aber ich habe Angst davor, dass wirschaftliche Umrüche wieder Leute an die Macht bringen, die keine Skrupel haben dies so zu handhaben.
MapleHF
Ich denke, 000Richard wollte einfach nur seine 5 (einigermaßen sinnfreien) Beiträge erreichen, um freigeschaltet werden zu können für den Verkaufsbereich.Toto hat geschrieben:Das sehe ich genauso. Diese These ist für mich nicht annähernd nachvollziehbar. Eine Erläuterung würde mich dennoch interessieren.GBP hat geschrieben:Mit Sicherheit nicht.000Richard hat geschrieben:1929 hat man für eine Unze einen ganzen Bauernhof bekommen - wenn der crash da war werden wir zu diesen Werten zurückgelangen. Für ein Gramm ein Auto (damals wars so - ok ein anderes Auto wie heute aber...). Die Geschichte wiederholt sich ...
Erst der Rückblick:
http://goldseiten.de/artikel/137677--Cr ... m-DAX.html
Hier der aktuelle Ausblick:
"Gold - Weder Fisch noch Fleisch"
http://www.goldseiten.de/artikel/141022 ... eisch.html
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
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Die Ruhe bewahren, die Ruuhee bewaahren, brrrr ruhig Brauner.