Warum Silber um 900 Prozent steigen könnte
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Seite 1 des Fadens nicht gefunden? Kleiner Tipp: einfach mal den Fadentitel lesen.
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- Stempelglanz
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Warum Silber um 900 Prozent steigen könnte
den habe ich gelesen und da gehts weiter mit :
" Wie beurteilen Branchenexperten jetzt das Silberinvestment. "
Habe die Kommentare und "Prognosen" dazu auch gelesen und
dann kam man hier im Forum zu der Ratio ,etc.
Nur die Verneunfachung hatte niemand vorausgesagt- die Du gerade vorher gepostet hatte.
Und ein "könnte" siehst Du als sicher zu/ein-treffende Aussage bzw Ankündigung ?!?
- das wars dann aber auch schon von mir,ich dreh mich hier nicht im Kreis ,
schöne gute Nacht-
IrresDing hat geschrieben:So, 8 Monate sind nun ins Land gezogen.
Eine Verneunfachung wurde angekündigt.
.......--(gekürzt)
(Dagobert Duck)
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- IrresDing
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es ist immer eine Prognose. Welch Erkenntnis.
Das schlimmste ist das aus Verzweiflung dann erst richtig übertrieben wird.
Wenn nur 1 Fünkchen Wahrheit da drinnen stecken würde hätte ich all mein Gold in Silber getauscht.
Aber soll ich auf das Geschwätz dieses machen um festzustellen das alles nur eine Finte war, wohl nicht.
Wer viel riskiert kann viel gewinnen aber genau so alles verlieren, es sei denn jemand gibt mal auf so eine Aussage Gewähr, dafür wurde ich vom Gewinn auch etwas abgeben.
Ich glaube da mutierst du eher zum Schlock das Bananenmonster oder zum Ritter der Kokusnuß, das ist wahrscheinlicher
(Reinhard K. Sprenger)
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..,.und nicht aus den Zähnen .sw_trade hat geschrieben:.... Wesentlich ist, den Werterhalt von Gold und Silber nicht aus den Augen zu verlieren.
Gab es schon mal innerhalb eine Tages zum Beispiel 5 Euro oder sogar 10 Euro Preissprung beim Silber.
Da sind die Leute vom Fach mal gefragt dieses mal mit Datum zu belegen wenn es möglich ist.
Dank an euch.
Aber richtig heftig war die Zeit von Januar bis April 2011 oder eigentlich schon von Herbst 2010 bis Ende April 2011.
lifesgood
http://www.finanzen.net/rohstoffe/silbe ... historisch
Ich hab die Tabelle mal in LibreOffice aufbereitet (1.1.98 - heute).
Wo kein Eröffnungskurs vorhanden war, hab ich den Schlusskurs des Vortages genommen.
Höchster Anstieg absolut: 19.08.2011 von 28,20 auf 29,80 Euro (+1,60)
Höchster Abfall absolut: 23.09.2011 von 26,77 auf 22,95 Euro (-3,82)
Höchster Anstieg prozentual: 30.05.2000 von 4,75 (Vortagsschluss) auf 5,43 Euro (14,32%)
Höchster Abfall prozentual: 20.04.2006 von 11,79 auf 9,65 Euro (-18,15%)
Die größten Schwankungen pro Tag (Differenz Höchst/Tiefstkurs):
Absolut: 23.09.2011 (Höchst: 27,14 / Tiefst: 22,26) 4,88 Euro
Prozentual: 10.10.2008 (Höchst: 9,19 / Tiefst: 7,04) 23,39%
Da werden wir eher einen zweiten Hitler in Deutschland an der Macht sehen.
Das war ein Verfüffacher innerhalb von nicht mal 3 Jahren.
900% Steigerung innerhalb eines Jahren, das geht nur in Verbindung mit Hyperinflation und dann hat auch keiner was davon.
lifesgood
Genau das hab ich mir auch gedachtKROESUS hat geschrieben:ausgerechnet an Föhrrers 118. Geburtstag
Das der Silberpreis in relativ kurzer Zeit stark steigen wird, sehe ich als unwahrscheinlich an. Dazu ist zumindest in der aktuellen politischen Weltlage zuwenig "Sprengstoff" - trotz (oder gerade wegen?) Trump.
Und inflationsbereinigt sieht manch "großer" Anstieg dann auch eher bescheiden aus. Will sagen: 900% Anstieg bei gleichzeitiger 900%iger Inflationsrate sind ein Nullsummenspiel.
Sehr Lesenswert: http://www.rwi-essen.de/media/content/p ... stoffe.pdf
Ist releativ umfangreich, bezogen auf Silber hier mal einige Kernaussagen:
"Endlicher Rohstoff":
"Wertaufbewahrungsmittel":Der technologische Fortschritt ist aber ein entscheidender Grund dafür, dass die Reserven vieler Rohstoffe im Laufe der Zeit tendenziell zu- anstatt abgenommen haben, obwohl deren Verbrauch beständig angestiegen ist, so wie dies etwa beim Kupfer der Fall ist. Beispielsweise werden durch neue Explorationskonzepte sogar in alten Lagerstätten immer wieder neue Reserven entdeckt. Technologischer Fortschritt begünstigt zudem das Recycling eines Rohstoffs, mit dessen Hilfe die Reserven bzw. das Angebot an einem Rohstoff ebenfalls erheblich erweitert werden können
Silberpreisprognosen:Entgegen der Vorstellung von Gold und Silber als Wertaufbewahrungsmittel stellt man bei diesen beiden Edelmetallen in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts einen realen Preisverfall im Vergleich zu den Durchschnitten der 1950er, 1970er und 1990er Jahre fest.
Auf gut deutsch: Nix genaues weiß man nicht.Darüber hinaus wird die Frage diskutiert, inwieweit es möglich ist, Prognosen für die zukünftigen Preise von Rohstoffen zu stellen. Die Antwort auf diese Frage ist eng damit
verknüpft, ob die empirischen Zeitreihen von Ressourcenpreisen trend- oder differenzenstationär sind. Bei differenzenstationären Zeitreihen, welche oft auch
Random Walks genannt werden, wächst die mit einer Prognose verbundene Unsicherheit mit zunehmendem Zeithorizont ins Unermessliche.
Außer, dass man wahrscheinlich mit physischem Silber eher nicht zum Multimillionär aufsteigt.
Vormittags oder Nachmittags?KOCOS hat geschrieben:...
"Wertaufbewahrungsmittel":...Entgegen der Vorstellung von Gold und Silber als Wertaufbewahrungsmittel stellt man bei diesen beiden Edelmetallen in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts einen realen Preisverfall im Vergleich zu den Durchschnitten der 1950er, 1970er und 1990er Jahre fest.
50er -> fester Goldpreis, kein freier Handel; "Gegenstände" aus Gold sehr teuer (z.B. Münzen (Haussmann ...))
70er -> Goldbindung gerade gefallen; der seit langem aufgestaute Preisdruck treibt erst einmal.
Wer in den 90er gekauft hat, der hat bis heute nichts falsch gemacht.
2012 hatten wir eine Spitze, eine Übertreibung. Klar, wer da hinein investiert hat, der hatte erst mal Pech.
Aber die Entwicklung innerhalb eines 5-Jahres-Zeitraums (!) mit den Durchschnitten (!) von beliebig gewählten Jahrzehnten (!) zu vergleichen, das ist schon ... gewagt.
Die wahre Durststrecke war zwischen 1985 und 2000.
Nun, die Studie ist von 2005. Daher der 5-Jahres-Zeitraum. Und die Jahrzehnte hat man unter dem Aspekt kurz-/mittel-/langfristig ausgewählt. Der Durchschnitt macht Sinn, weil man so einzelne Spitzen kappt. Was hätte man Deiner Meinung nach stattdessen wählen sollen?Ladon hat geschrieben:Aber die Entwicklung innerhalb eines 5-Jahres-Zeitraums (!) mit den Durchschnitten (!) von beliebig gewählten Jahrzehnten (!) zu vergleichen, das ist schon ... gewagt.
Das Jahr 1980?
Den Drölften Maitember Leipzischeinundleipzisch?
Aber wenn es Dir zu beliebig ausgewählt oder zu kurzfristig gedacht ist, lies mal das hier:
http://www.boerse-express.com/pagesfoonds/5088
Und selbst das ist nicht viel. Vergleiche demgegenüber z.B. die Grundstückspreise in einer Großstadt Deiner Wahl. Oder die Preise für Rembrandts. Oder Comichefte.Beim aktuellen Kurs von 17 Dollar liegt das Silber also inflationsbereinigt bei einem Drittel des Werts von 1800. Thorsten Schulte: „Blasen sehen anders aus. Beim Gold komme ich gegenwärtig auf 148,8% des Niveaus von 1800!“
Gefühlt mag der ein oder andere glauben, mit Edelmetall einen sicheren Hafen zu haben, die Realität sieht m.E. anders aus. Was mich persönlich nicht daran hindert, Münzen als Sammelobjekt / Hobby anzusehen. Aber jeder wie er's mag, davon leben die Märkte.
Kurz-, mittel- und langfristig weise gewählt? Was ist an den 80ern falsch? Ach so, da ist man in den 2000ern besser gefahren? Na dann berücksichtigen wir es mal lieber nicht.
Das Gold als "Hedge" für die Währung zieht den Gewinn an der Basis aus dem Vermeiden des Totalverlustes, das die Geldvermögen im Falle eines Zusammenbruchs erleiden können. Alles weiter ist Sahne.
Eine Versicherung sozusagen. Sie wird über eine - auch katastrophale - Währungskrise hinweg helfen, den Wertverlust des "anderen" Geldes zu vermeiden.
Die Studie von 2005 (oh je) ist dann ja mitten in einen Anstieg hinein gepflanzt! Und damit der schlecht aussieht, wählt man die Explosion der 70er als Vergleich.
Spitzen kappen? Ja klar, die stören das Ergebnis der Untersuchung - allerdings sind "Spitzen" (und Täler) das Wesen dieses Investments. Und sie sind in aller Regel nun mal trotz ihrer Bedeutung kurzfristig! Mittelt man sie raus, entstehen bei 10-Jahreszeiträumen unter Umständen (und hier konkret) ganz andere Schlussfolgerungen.
Warum muss ich eigentlich eine Alternative anbieten?
Ich kann Dir auch sagen, dass Hausbrände sch***e sind, obwohl ich kein Feuerwehrmann bin und sie nicht löschen könnte?
Nebenbemerkung:
Und ich kann Dir auch sagen, dass nahezu jede Preisbetrachtung von Gold vor 1980 sinnlos ist im Vergleich zu heute.
Warum? Weil durch die Gleichsetzung soundsoviel Gold = soundsoviel Einheiten einer Währung kein tatsächlicher Marktpreis entstanden ist. Abweichungen nur geringfügig möglich und wegen der Möglichkeit von Arbitrage Geschäften eher nicht so gern gesehen.
Die 70er sind in den unbrauchbaren Betrachtungszeitraum einzuschließen, weil sich da erst einmal ansatzweise Marktmechanismen bemerkbar gemacht haben und zu einer heftigen Übertreibung führten.
Weiträumige historische Vergleiche (Hallo Thorsten) sind albern, wenn sie pauschal getätigt werden. Es reicht nicht die Preise zu vergleichen, die Inflation einzurechnen. Ohne eine Betrachtung des Preisgefüges ist die Aussage nur Selbstdarstellung eines Unternehmers.
Was ist gemeint? Die Kosten für Nahrung und Kleidung (als äußerst prägnante Beispiele) sind nicht nur inflationsbereinigt, sondern in jedem beliebigen Vergleich, geradezu märchenhaft gesunken.
Es ist lächerlich im Vergleich zu 1800 was die Menschen heute anteilig für diese Grundbedürfnisse ausgeben müssen! Ohne solche Präzisierungen ist es nur ein Spruch. Weil das verfügbare Geld pro Kopf anteilig völlig anders ausgegeben wurde!
Die Behauptung 148% "Steigerung" für Gold allerdings zeugen von profundem Mangel an historischem Verständnis. Wie erwähnt: Was soll das, da doch der "Goldpreis" durch die fixe Anbindung an Währungseinheiten gar keinen "Preis" in dem Sinn hatte?
(Silber ist eher nebenan das Thema. Das Prinzip ist aber das gleiche. Man muss halt größere und schnellere Schwankungen abkönnen)
Hast Du das mit dem Werterhalt vielleicht anders verstanden als die meisten hier?
... jeder ist seines (Un)Glückes Schmied.KOCOS hat geschrieben: Und selbst das ist nicht viel. Vergleiche demgegenüber z.B. die Grundstückspreise in einer Großstadt Deiner Wahl. Oder die Preise für Rembrandts. Oder Comichefte.
Preisfrage: Was soll man besser kaufen? Etwas das schon sehr teuer ist oder etwas von dem man hofft, dass es teuer wird???
Mit Deiner Logik haben viele 2011 in Silber investiert, weil es ja schon so gestiegen war, mußte es ja gut sein und es machten Kursziele von 100 $ bis zum Jahresende die Runde. Die werden wohl noch ein Weilchen warten müssen, bis sie ihren Einstandspreis wieder sehen.
Manche auch nie - ich kann mich an Zeiten erinnern, da haben die Leute sich gefreut wie ein Schnitzel, wenn sie einen 1-Unzer Lunar II Drachen für 60 € kaufen konnten
lifesgood