Vor der U.S. Wahl noch Gold kaufen?
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Welche Meinungen gibt es im Forum auf die Frage, ob jetzt noch kurz vor der Wahl ein größerer Goldkauf getätigt werden sollte?
Es fühlt sich wie Roulette an, 50/50, also sagt mir meine Logik, eine Hälfte des geplanten Betrages noch vor Dienstag, die andere Hälfte in Reserve halten.
Ich bin neugierig auf jegliche Meinungen..
Danke
Eric
Jetzt in EM zu investieren kann sich meiner Meinung nach lohnen, muss es aber nicht. Daher lieber etwas haben für den Fall der Fälle.
Größere Anschaffungen würde ich aber erst bei neuen Rücksetzer erwägen. Ich vermute mal im Frühjahr '17 wirds nochmal etwas runter gehen, muss es aber auch nicht.
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Grundsätzlich solltest du überlegen:
- Ist der geplante Zukauf überproportional zu sonstigen Käufen oder bereits vorhandenem Bestand?
- Geplante Haltedauer.
- Hat der Zukauf "all in"-Charakter? (never, never!)
Wenn in unsicheren Zeiten auf kurzer Strecke die Überlegung ansteht, hat das was von wetten und kann eben auch schief gehen. Wenn du das vermeiden möchtest, gilt hier 50/50.
Ich gehe davon aus, das beide Kandidaten Gründe für steigende Kurse liefern werden. T. hat krude Theorien zur Steuer, C. ist nicht so die Friedensgöttin. Beide wollen durch Investitionen USA wieder erfolgreich machen. Woher die Beiden das Geld nehmen wollen, sagen sie nach der Wahl.
Bei T. wird es eventuell eher den Brexit-Peak geben, der dann wieder ausschleicht, sich aber nicht vollständig neutralisieren wird. Dafür kommen dann Italexit, Frexit, Grexit, Dexit...
Ich sehe nicht die Explosion der EM-Preise, wohl aber einen Anstieg. Der Hinweis auf das Frühjahr ist aus Erfahrung auch ok, gilt jedoch nicht immer.
Die Strategie könnte also lauten 1/3 jetzt, 1/3 nach der Wahl und 1/3 im Januar/Februar.
Später stehst du wieder vor der Frage der Frankreichwahl, wenn du nicht vorher das Referendum in Italien zur Masterfrage gemacht hast.
Damit sind wir beim Eingangssatz: Kaufe wenn Cash da ist, halte Reserven, pack das Zeug weg und denk nicht mehr dran. Auf der langen Strecke ist es egal.
- VfL Bochum 1848
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Ja, wenn man immer so genau wüsste wann der ideale Kaufzeitpunkt da ist .emach1967 hat geschrieben:...
Es fühlt sich wie Roulette an, 50/50, also sagt mir meine Logik, eine Hälfte des geplanten Betrages noch vor Dienstag, die andere Hälfte in Reserve halten....
Ich würde vielleicht abwarten, wo der Kurs morgen/übermorgen steht. Ist er relativ unverändert oder sogar gefallen, würde ich einen Teil der geplanten Summe investieren (ca. 20-30 %) wenn ich sowieso in der nächsten Zeit kaufen wollte.
Denke auch weiterhin, dass der POG-Kurs im Frühjahr (Februar/März) noch etwas runter gehen wird, wenn bis dahin kein schwarzer Schwan auftaucht und sich der Wirbel um die US-Präsidentschaftswahlen wieder gelegt hat. Dann würde ich den Rest investieren, bzw. schon vorher nochmals einen Teil wenn der Kurs früher wieder fällt.
Du weißt ja, dass man Gold von überflüssigem Geld kauft. Am Billigsten war es meist vor ca. 14 Tagen....emach1967 hat geschrieben:Guten Morgen,
Welche Meinungen gibt es im Forum auf die Frage, ob jetzt noch kurz vor der Wahl ein größerer Goldkauf getätigt werden sollte?
Es fühlt sich wie Roulette an, 50/50, also sagt mir meine Logik, eine Hälfte des geplanten Betrages noch vor Dienstag, die andere Hälfte in Reserve halten.
Ich bin neugierig auf jegliche Meinungen..
Danke
Eric
Kaufe einfach, wenn du Geld hast. In 10 Jahren fragt keiner mehr nach deinen EK.
Erwischt du mal den preiswertesten und den teuersten Punkt.
Mit Politik spekulieren...... .Da wissen die Politiker ja selbst nicht was sie tun!
Es ist wohl nicht angebracht einen Panik-Kauf zu tätigen, ich lasse mich wohl zu leicht von "Gurus" beeinflussen. Wenn übermorgen POG auf 1380 schiesst, dauert es wohl nur einige Tage oder Wochen und er pendelt sich wieder auf das jetzige Niveau ein.
Mehr Sorgen mache ich mir wegen eines Bankencrash, und meine Barmittel werden eingefroren. Ob das ein realistisches Szenario ist, kann auch niemand wirklich einschätzen. Alle Informationen die man als Aussenstehender finden kann scheinen gesteuert zu sein.
Oh well, was auch immer ich mache, ich hätte es im Nachhinein wahrscheinlich anders machen sollen.
Völlig egal wer in USA gewinnt, wenn du nicht vor hast zu spekulieren, also am Tag vor der Wahl kaufen und am Tag nach der Wahl wieder verkaufen, kannst du es auch bleiben lassen, weil es sich auf lange Sicht wieder einpendelt.
Auf GANZ lange Sicht geht es IMMER aufwärts, da muss dich nicht interessieren wann oder zu welchem Preis du kaufst, in 20 Jahren ist es teurer als heute, so viel ist sicher.
das sind natürlich in meiner Situation beruhigende Worte....ich bin erst seit 2012 im Kaufmodus, und habe bisher dazu geneigt nervös bei kleinen Kurssprüngen zu reagieren und zu schnell zuviel gekauft zu haben, anstatt auf die wohl immer folgenden Rücksetzer zu warten.
Der Reflex ist stark, ich muss ihn bekämpfen. Habe heute also "nur" eine Philharmoniker Unze von Privat erstanden. Meine erste Unze...was für eine schöne Münze!
Ich wünsche allen in ähnlicher Lage ruhige Überlegungen, die Welt geht am Mittwoch nicht unter.
Schönen Abend!
Eric
Es ist immer möglich, dass eine politische Turbulenz zur Nächsten führt und sich alles aufschaukelt, bis du über Jahre hinweg eine Aufwärtsbewegung hast, die mit "nur" Inflaion nicht zu erklären ist.
Im Falle Trump sehe ich das aber eher gelassen, denn die Sorge, die die Anleger haben ist, dass er mit den Atombomben spielen könnte.
Wenn er DAS machen sollte, dürfte deine finanzielle Situation dein geringstes Problem sein.
Wenn er das nicht macht, beruhigen sich die Anleger wieder.
(Meine Meinung)
Ich selber habe erst 2013 angefangen mit kaufen, bin also mit meiner ersten Unze genau in den Tiefstpreis geraten.
Dafür habe ich den ersten Nachkauf relativ teuer erwischt.
Sorgen mache ich mir keine drum, weil ich von Anfang an geplant hatte das Zeug mindestens 20 Jahre festzuhalten.
Allerdings habe ich auch immer darauf geachtet, dass ich mindestens die Hälfte meiner Ersparnisse in bar behalten habe.
(Das klingt nu nach mehr Geld als es ist, nimms wörtlich, dann passt es besser, ich habe 2013 tatsächlich genau EINE Unze gekauft.)
Nanu, das sind ja ganz neue Töne. Ich dachte in 20 Jahren wäre die Unze bereits zweistellig?Thomasio hat geschrieben:in 20 Jahren ist es teurer als heute, so viel ist sicher.
Einerseits Zustimmung (erster Satz),andererseits sind die Bedingungen der PreisgestaltungKintaro hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass das Ende der Schlammschlacht keine nachhaltige Veränderung am Goldpreis bewirkt.
Der Goldpreis unterliegt eher anderen Faktoren, und weniger dem freien Markt.
ja gerade von den Spekulationen am Markt abhängig...und ganz viele davon sind
durch die verschiedensten Eingriffe in diesen KEIN "freier Markt" mehr.
Ohne diese Regularien gäbe es nur einen Markt
Stich-(un)-wort: "Finanzindustrie"
(die erzeugen KEIN einziges Produkt des täglichen Bedarfes...)
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Das ist eine OT-Frage, ich versuche mal eine kurze Antwort, aber bitte keine weiteren Antworten darauf, bei Bedarf neues Thema aufmachen.MaciejP hat geschrieben:Nanu, das sind ja ganz neue Töne. Ich dachte in 20 Jahren wäre die Unze bereits zweistellig?Thomasio hat geschrieben:in 20 Jahren ist es teurer als heute, so viel ist sicher.
Wann soll ich das gesagt haben?
Gold erhält die Kaufkraft, inflationsbereinigt.
In 1 oder 2 oder 3 Jahren könnte Gold 2-stellig sein, denn wenn 90% allen Geldes in einem globalen Bankencrash vernichtet wird, muss der Wert der verbleibenden 10% vom Geld sich ver10fachen.
In 20 Jahren redet keine Sau mehr davon, bis dahin gibt es längst ein neues Bankensystem und auch wieder die Geldmengen von heute.
Ob die dann noch Euro heisst und zu welchem Wechselkurs sich Euros in die mögliche neue Währung umtauschen lassen, ist wieder eine andere Frage.
- VfL Bochum 1848
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Du hast verpasst, dass das FBI am Sonntag verlauten lassen hat, dass auch in den neu eröffneten Ermittlungen gegen Clinton kein Grund gefunden wurde sie vor Gericht zu stellen.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Wundert mich ja schon, dass der Goldpreis heute gefallen ist wo doch die US-Wahl immer näher rückt, hätte ich andersrum erwartet. Spricht eigentlich dafür, dass die Big-Player und große Teile des "Marktes" das Rennen für entschieden erachten.
Seitdem gehen die Umfragewerte von Clinton wieder hoch und der Goldpreis wieder runter.
40 Minuten nach Eröffnung vom ausserbörslichen Handel letzte Nacht lag der Goldpreis in Euro schon unter dem Preis vom Wochenende vor 2 Wochen.
Dabei macht das in Euro nur 8€ Unterschied, in US$ ging es bis jetzt (15:30 Uhr) fast $20 abwärts.
Du hast verpasst, dass das FBI am Sonntag verlauten lassen hat, dass auch in den neu eröffneten Ermittlungen gegen Clinton kein Grund gefunden wurde sie vor Gericht zu stellen.
Seitdem gehen die Umfragewerte von Clinton wieder hoch und der Goldpreis wieder runter.
40 Minuten nach Eröffnung vom ausserbörslichen Handel letzte Nacht lag der Goldpreis in Euro schon unter dem Preis vom Wochenende vor 2 Wochen.
Dabei macht das in Euro nur 8€ Unterschied, in US$ ging es bis jetzt (15:30 Uhr) fast $20 abwärts.
Es ist schon verrückt wie der Goldpreis auf politische Situationen reagiert. Die Wahl in Frankreich nächstes Jahr wird interessant werden.
Momentan erleben wir eine ähnliche Situation wie damals, kurz vor Eintreffen des Brexit. Vor der Abstimmung gab es nochmals einen Rücksetzer, da die Spekulanten von einem Verbleib ausgingen. Wie die Sache dann letztlich ausging wissen wir ja.
Gewinnt Trump gehts um einiges hoch, gewinnt Clinton wird der Preis weiter fallen. (Bis der Konflikt mit Syrien/Russland startet)
Sehe ich genauso.Andu0815 hat geschrieben:Gewinnt Trump gehts um einiges hoch, gewinnt Clinton wird der Preis weiter fallen.
Der Vollständigkeit halber bleibt dann noch hinzuzufügen, dass der Anstieg vom Brexit bis Anfang Oktober vollständig wieder abgebröckelt war und der Anstieg von einem Trump-Sieg auch wieder abbröckeln wird.
- Indiana Jones
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- Registriert: 12.10.2016, 17:33
Die Fundametaldaten sprechen beim Gold für eine Jahresendrally.
In Idien ist die Nachfrage sehr stark gestiegen. Auch China hat die Gunst der Stunde genutzt und seine Goldreserven konsequent weiter aufgestockt.
Die immer wieder angekündigte Zinserhöhung lässt nun schon seit einem Jahr auf sich warten.
Also gut möglich, dass wir noch dieses Jahr die 1.400 Dollar testen!
Indiana Jones hat geschrieben:Ihr überschätzt den Zusammenhang zwischen US Wahlen und Goldpreis. Wahlen sind gut und schön, aber mit dem Goldpreis stehen sie nicht wirklich in einem Kausal - Zusammenhang. Der Goldpreisrückgang der letzten Tage war dem Umstand geschuldet, dass an der Comex die Sicherheitsmargen auf 11 % angehoben wurden.
"Der letzten Tage" = HEUTE, die letzten 18 Stunden.
Mittlerweile sind es 13€ Verlust, oder auch $26.
Damit solltest du in den Faden mit der Goldpreisprognose fürs Jahresende, ist hier OT.Indiana Jones hat geschrieben:Die Fundametaldaten sprechen beim Gold für eine Jahresendrally.