Anleihenmarkt bricht zusammen

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 17.01.2011, 19:01

scottjohnson
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Ich weiß nicht, ob in diesem Forum der Name Mike Maloney (goldsilver.com) etwas sagt. Er ist einer der Berater von Multimillionär Robert Kiyosaki. Heute hat er einen Blogbeitrag veröffentlicht, indem er von einer neuen Schuldenkrise durch den kollabierenden Anleihenmarkt spricht. Vielleicht ist jetzt doch ein guter Zeitpunkt, um noch Edelmetalle zu besorgen.
Hier der Artikel

Beitrag 17.01.2011, 20:11

nameschonweg
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Danke für den Post - hab mich hier ja schon zum Obst gemacht mit meiner "Bondcrash"-Ruferei. smilie_01
Aber zum Glück hat ja eh keiner zugehört :)

Der Ausverkauf der Muni-Bonds war schon sehr lange abzulesen, sogar in der Tage-Wirtschaftsspresse. Nur - es interessiert niemanden. Bislang zumindest. Was ich leider nicht verstehen kann. An den Muni-Bonds ist wunderbar abzulesen, in welchem Zustand sich die Staatsfinanzen befänden, wenn die Fed nicht unlimitiert die Anleihen mit frisch erzeugtem Geld aus der digitalen Druckerpresse aufkaufen würde. Sozusagen eine Mini-Kopie des Marktes für Staatsanleihen. Zudem mit der Möglichkeit, hier schon mal im Kleinen zuschauen zu können, was sich später im schlimmsten Fall im Großen wiederholen könnte.

Die wahre Krise besteht in der völligen Überschuldung von Staaten - und zwar bis runter auf Gemeindeebene. Messbar am Zustand des Anleihemarktes. Wenn es kracht, dann liegt das Epizentrum aller Wahrscheinlichkeit nach hier. Da braucht niemand mehr irgendwelche Wirtschaftsstatistiken zu lesen oder Wechselkurse zu analysieren. Wer wissen will, was kommt, sollte sich den Anleihemarkt anschauen.

Die USA werden dann wohl als nächstes dazu übergehen, Geld über neue Anleihen aufzunehmen und mit diesem Geld die Muni-Bonds der Einzelstaaten aufkaufen, um den Markt zu stabilisieren. Vielleicht kauft auch die Fed selbst, sofern es ihre Statuten erlauben.
Irgendetwas werden sie tun, Denn wenn die Staaten keine Refinanzierung bekommen, werden die Folgen binnen Wochen sichtbar. Entlassungen, ausbleibende Gehaltszahlungen, Schul- und Krankenhausschließungen, keine Müllabfuhr, kommunale Gebühren werden drastisch steigen - ein nicht unwesentlicher Teil der Einwohner der betroffenen Städte wird sich das Leben in der Stadt schlicht nicht mehr leisten können - der andere Teil dort unter diesen Umständen nicht mehr leben wollen. Dann wird das Ausmaß des Problems für jeden sichtbar. Und das dürfte wohl mit aller Macht verhindert werden.

Die Fed wiederum wird die neuen Staatsanleihen kaufen müssen, da jetzt schon nicht genug Nachfrage vorhanden ist, um den Zins auf erträglichem Niveau zu halten. Das bedeutet wiederum eine Ausweitung der Geldmenge.

Und so weiter und so weiter ... inzwischen Frage ich mich, obs nicht inzwischen sinnlos ist, sich darüber Sorgen zu machen. Noch vor lächerlichen 10 Jahren waren die Beträge, die heute täglich kursieren, unvorstellbare Summen. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren Millionen noch sehr viel Geld. Heute interessieren diese niedlichen Beträge keinen Menschen mehr. Und jetzt mal eben 2,9 Billiarden Dollar...

Beitrag 18.01.2011, 13:22

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Circle
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Jetzt zieht auch die FTD nach:
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 16323.html

"US-Pensionsfonds verbergen riesiges Finanzierungsloch
Dass Bundestaaten wie Kalifornien mit hohen Schulden kämpfen, ist bekannt. Hinzu kommen aber noch gewaltige ungedeckte Pensionsverpflichtungen - sie liegen laut dem ehemaligen Chef des Pensionsfonds von New Jersey bei 2500 Mrd. Dollar."
Nein, eine Kristallkugel habe ich nicht -
aber eine eigene Meinung ;-)

Beitrag 18.01.2011, 13:33

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Das ist nur noch eine Frage der Zeit, wann es in den USA richtig krachen wird. Und das wird wieder die halbe Welt mit reinreissen. Warum nur die halbe Welt? Hoffnung besteht, dass Indien, China und Brasilien zusammen genug Nachfrage auf den Weltmärkten generieren können, um die US-Krise halbwegs "wegstecken" zu können.

Uns als Exportland würde es dann nicht so hart treffen, wie andere.

Kleine Erfahrung von letztem Monat. In schöner Regelmäßigkeit bekommt man ja von seiner Bank Einladungen zu einem persönlichen Beratungsgespräch und diesmal hatte ich einfach Lust da mal hinzugehen. Als ich der netten Dame von meiner Edelmetallstrategie erzählte, war es zum 1. Mal so, dass ein Bankberater anstatt mich wie ein Auto anzustarren echtes Interesse zeigte und auch sowas wie Respekt. Als ich dann sagte, dass ich das bereits seit 10 Jahren verfolge und stets Gold und Silber nachkaufe, war sie tatsächlich wegen meines "Weitblicks" (O-Ton!) erstaunt. Als ich Ihr dann sagte, dass ich doch nicht in Fonds investieren möchte und nur ein Bruchteil in Festgeld anlegen möchte, war sie davon dann auch nicht mehr sonderlich überrascht.
Wichtig: Die Veränderung in der Wertschätzung der Edelmetalle bei Bankmenschen ist hervorzuheben. Noch vor zwei Jahren wurde man wie ein Spinner behandelt, wenn man davon sprach und nun gehört es schon standardmäßig ins Portfolio eben WEGEN der Performance.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 18.01.2011, 13:38

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Nun, Gold und Silber lagen Jahre, ja Jahrzehnte am Boden.
Banker imponiert immer nur das was schnell Geld bringt.
Am besten für den persönlichen Quartalsbericht. So sehen sie die Geschäftsführungen der US und Europäischen Wirtschaft handeln, so bilanzieren sie auch für sich privat.

Werte bilden statt Blasen.... aber sie lernen aus keiner Krise!
Nein, eine Kristallkugel habe ich nicht -
aber eine eigene Meinung ;-)

Beitrag 18.01.2011, 14:08

Spongebob
Circle hat geschrieben:Werte bilden statt Blasen.... aber sie lernen aus keiner Krise!
und genau deshalb heisst es: "Nach der Krise ist vor der Krise".

Beitrag 18.01.2011, 14:16

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Bei der Geschwindigkeit mit der die Krisen aufeinander folgen, kann niemand mehr sagen ob wir vor, in oder nach einer Krise sind! :twisted:
Nein, eine Kristallkugel habe ich nicht -
aber eine eigene Meinung ;-)

Beitrag 18.01.2011, 14:57

liam
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Hallo, muss mich mal zu Wort melden.
Habe 2006 angefangen Münzen zu sammeln - nur weil ich diese sehr schön finde und ich schon
zu DDR-Zeiten versucht habe (mit wenig Erfolg) - welche zu bekommen. Mit Briefmarken war es
einfacher. Sammle immer noch Münzen zum Teil nach Interesse und jetzt nimmt langsam die
Anlagenbildung immer mehr zu. (Schade). Lese schon seit Monaten mit - verstehe leider nicht
alles.
Jetzt macht mir aber o. a. Artikel sehr viel Sorgen. Meine Tochter mit Familie lebt in den USA -
Florida. Mann ist arbeitslos- Weltraumpolitik - schlägt sich aber noch so durch.
Habe geraten. daß Sie ihr Pässe in Ordnung bringen - gleichzeitig halte ich mich aber zu Panisch
(Wissen ist Macht und ich hätte gerne mehr).

Bitte nicht Lustig machen.

Beitrag 18.01.2011, 15:18

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Briemarken sind halt reine Sammlerwerte.
EM ist was handfesteres.

Schau dass Du Münzen ohne Sammelaufschlag kaufst, mit Glück kommt ein Sammelaufschlag später hinzu. Aber darauf vertrauen würde ich nicht.

Für Panik gibt es keinen Grund.
Wirtschaftlich kann es schwierig werden, aber "Untergangszenarien" halte ich für übertrieben.
Nein, eine Kristallkugel habe ich nicht -
aber eine eigene Meinung ;-)

Beitrag 18.01.2011, 15:28

nameschonweg
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Ich glaube auch nicht an die Untergangsszenarien, halte es aber für eine gute Gelegenheit, seine Angelegenheiten in Ordnung zu bringen - vor allem die Fixkosten auf das Nötigste zu reduzieren.

Alle paar Jahre schnappe ich mir die Kontoauszüge der letzten 1,5 Jahre und schreibe zusammen, was inzwischen überflüssig geworden ist oder wo man auf günstigere Tarife hoffen kann. Recht aussichtsreiche Kandidaten sind Telefonverträge (Wechsel von Telekom-Festnetz/DSL zu Alice hat mir vor drei Jahren aufs Jahr gerechnet ca. 500 EUR gespart!), Versicherungen (da hat fast jeder alte Versicherungen mit völlig veralteten Konditionen bzw. könnte mit einer Familienversicherung gegenüber Einzelverträgen viel Geld sparen), Stromanbieter, etc. - alles Überflüssige einfach kündigen. Nach der Aktion hatte ich 22 (Änderungs-)Kündigungen im Postausgang.

Wer da länger nichts mehr gemacht hat, kann auf diese Weise durchaus 2k EUR im Jahr und mehr einsparen. Immerhin vom Nettoeinkommen. Enspricht einer Gehaltserhöhung um gute 4k EUR :)

Beitrag 18.01.2011, 15:54

liam
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Vielen Dank,
aber es geht nicht um mich. Mir macht nur die Entwicklung in der USA sorgen - vielleicht ist auch die
Ohnmacht nichts tun zu können. Halte die Amerikaner für zu national und wenig vorsorgend und ich
glaube meine Tochter hat es auch schon in sich. Meine Enkelin kann schon mit Hand auf das Herz die
Nationalhymne. (3 Jahre).

Ich weiss - hier ist gold.de - Sorry

Beitrag 18.01.2011, 16:26

nameschonweg
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Hallo liam,

keine Sorge, so denken wohl alle Eltern. Ich kenne zwar Deine Tochter nicht, dafür aber meine :) Die Kinder können ab einem bestimmten Alter manchmal mehr, als man ihnen zutrauen will, weil - man hat ihnen ja vorher erst alles beibringen müssen. Von daher wird mans wohl selber immer noch besser wissen/können :)

Mir würde es aber genauso gehen wie Dir. Mein Tipp wäre, das Thema einmal in aller Offenheit anzusprechen. Sollten sie nicht darauf eingehen, bleibt einem als Eltern nur noch die Möglichkeit, selber etwas für die Kinder tun. Auch wenn diese inzwischen in einem selbstversorgungsfähigen Alter sind. Auf dem Thema zu beharren würde sonst evtl. zu Spannungen und eher weg vom gewünschten Ergebnis führen.

Man bleibt halt Eltern bis zum Ende. Und das ist auch gut so. Finde ich ;)

Beitrag 18.01.2011, 16:48

liam
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Hallo, ich danke Dir - geht mir schon besser. Es ist vielleicht nicht immer so gut - so viel zu lesen -
wenn man das alles nicht richtig filtern kann. Bin wahrscheinlich schon währungsgeschädigt.
(Zusatzrente und so - glaube faßt schon nichts mehr) Häufe nach meinen Möglichkeiten regelmäßig
Gold, Silber - versuche aber meine Sammlergebiete (Münzen-Geschichte) nicht außer Acht zu lassen.
Vielen Dank

Beitrag 18.01.2011, 17:31

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nameschonweg hat geschrieben:Alle paar Jahre schnappe ich mir die Kontoauszüge der letzten 1,5 Jahre und schreibe zusammen, was inzwischen überflüssig geworden ist oder wo man auf günstigere Tarife hoffen kann. Recht aussichtsreiche Kandidaten sind Telefonverträge (Wechsel von Telekom-Festnetz/DSL zu Alice hat mir vor drei Jahren aufs Jahr gerechnet ca. 500 EUR gespart!), Versicherungen (da hat fast jeder alte Versicherungen mit völlig veralteten Konditionen bzw. könnte mit einer Familienversicherung gegenüber Einzelverträgen viel Geld sparen), Stromanbieter, etc. - alles Überflüssige einfach kündigen. Nach der Aktion hatte ich 22 (Änderungs-)Kündigungen im Postausgang.
Wenn Du Neusilber statt Feinsilber kaufst, kannst Du auch eine Menge sparen! Genauso verhält es sich mit dem Vergleich Telekom/Alice. Du hast einen echten Telefonanschluss gegen einen minderwertigen VoIP-Anschluss getauscht - wenn bei Dir Internet oder Strom ausfällt kannst Du damit noch nicht einmal mehr die Feuerwehr anrufen. Manches kann auch wirklich "Falschgeiz" sein. :wink:


Finanzkrise in Amerika
Top-Investor misstraut Obamas Schuldenpolitik
Die Schuldenkrise erfasst die USA, Anleger verlieren das Vertrauen in die Finanzpolitik Washingtons. Jetzt hat Pimco, der größte private Anleiheninvestor der Welt, im großen Stil US-Schuldenpapiere verkauft. Zuvor hatten Rating-Agenturen bereits die US-Regierung ermahnt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 97,00.html

Beitrag 18.01.2011, 17:37

Spongebob
liam hat geschrieben:Habe geraten. daß Sie ihr Pässe in Ordnung bringen - gleichzeitig halte ich mich aber zu Panisch
(Wissen ist Macht und ich hätte gerne mehr).Bitte nicht Lustig machen.
Das ist ein altbekanntes Problem meiner lieben Landsleute. Viele Amerikaner haben keinen Reisepass, weil sie sich nie ausserhalb der Landesgrenzen bewegen.
Einen gültigen Reisepass zu haben ist aber wahnsinnig wichtig, wenn man mal (und sei es nur ein familiärer Notfall) das Land schnell verlassen muss. Deshalb ist das schon berechtigt von Dir.

Beitrag 18.01.2011, 17:59

nameschonweg
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Datenreisender hat geschrieben:Wenn Du Neusilber statt Feinsilber kaufst, kannst Du auch eine Menge sparen! Genauso verhält es sich mit dem Vergleich Telekom/Alice. Du hast einen echten Telefonanschluss gegen einen minderwertigen VoIP-Anschluss getauscht - wenn bei Dir Internet oder Strom ausfällt kannst Du damit noch nicht einmal mehr die Feuerwehr anrufen. Manches kann auch wirklich "Falschgeiz" sein. :wink:
Nenenenene ... ich bin gerade deswegen bei Alice gelandet, WEIL sie u.a. reguläre ISDN-Anschlüsse + DSL anbieten. Und zwar zum VoIP-Preis ;) Die Tragödie "VoIP-Telefonanschlüsse" durfte ich im Freundeskreis in den Akten 1-25 zur Genüge mit anschauen. Sowas kommt mir definitiv nicht ins Haus.

PS: Nein, ich bekomme (leider) keine Unzen für die Schleichwerbung.

Beitrag 18.01.2011, 18:05

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nameschonweg hat geschrieben:Nenenenene ... ich bin gerade deswegen bei Alice gelandet, WEIL sie u.a. reguläre ISDN-Anschlüsse + DSL anbieten. Und zwar zum VoIP-Preis ;) Die Tragödie "VoIP-Telefonanschlüsse" durfte ich im Freundeskreis in den Akten 1-25 zur Genüge mit anschauen. Sowas kommt mir definitiv nicht ins Haus.

PS: Nein, ich bekomme (leider) keine Unzen für die Schleichwerbung.
Einem Freund von mir haben die einen VoIP-Anschluss angedreht, das hat er erst gemerkt, als er seine ISDN-Telefone an den "Router" anschliessen wollte. Wenn der bei mir anruft, hört sich das immer so an, wie die Funkgespräche zwischen Houston und Apollo 13. :wink:

P.S.: Wusstest Du eigentlich, dass die Mitnahme von Telefonnummern von der Telekom zu einem Wettbewerber reguliert ist (Bundesnetzagentur), nicht aber die Mitnahme von Telefonnummern von Telekom-Wettbewerbern zu anderen Telekom-Wettbewerbern oder sogar zurück zur Telekom selbst? Sowas ist auch eine gute Möglichkeit, seine Rufnummer zu verlieren.

Beitrag 18.01.2011, 19:02

liam
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Ich weiß bloß nicht, ob ein Reisepass nützt - andere Familie - Nationalstolz.
Ich glaube "Männer" nicht negativ gemeint - können da schon viel Schaden anrichten. Fällt mir
oft schwer die Amerikaner zu verstehen - lassen sehr oft keine Kritik zu.:?:

Beitrag 19.01.2011, 03:17

Fin
Da warnte grad vor kurzem Meridith Witney (das ist die, die Citigroup seinerzeit zurecht den Abgrund prophezeite) vor. Gleich darauf kamen zwei Nasen (im US Bloomberg), die sofort all dies als völlig übertrieben erklärten.
Gestern abend kam Richard Cookson (ex HSBC nun Citi) und erklärte mir gestern auf CNBC, warum ich longterm Staatsanleihen kaufen sollte. Als Deflationist sieht er USA u.a. in ein Japan Szenario rutschen. Die Zinsen werden wieder fallen und dann ewiglich unten bleiben....(ich hingegen sehe die Zinswende schon im Rückspiegel).
Nun denn.

Schon vor langer Zeit hörte ich, daß Städte und Gemeinden ihr Scheißhaussystem an US Finanzinvestoren verkauften, von denen es dann retourgeleast wurde. Also bei alles Steuerschneiderei - fandet Ihr das noch normal? Wie (finanziell) verzweifelt muß man sein, wenn man sein Klo verkauft?
Das mit den Munis ist eigentlich ein alter Hut. Wir haben nur (wie immer) nicht hingeguckt.

Beitrag 19.01.2011, 06:26

MapleHF
Fin hat geschrieben: Schon vor langer Zeit hörte ich, daß Städte und Gemeinden ihr Scheißhaussystem an US Finanzinvestoren verkauften, von denen es dann retourgeleast wurde. Also bei alles Steuerschneiderei - fandet Ihr das noch normal? Wie (finanziell) verzweifelt muß man sein, wenn man sein Klo verkauft?
... solche Cross-Border-Leasing-Geschäfte gibt es auch in Deutschland. Ich hatte mal vor langer Zeit einen Bericht im TV gesehen, dass einige deutsche Städte ihr Kanalisationssystem auf dieselbe Art und Weise verkauft haben. Auch U-Bahnen, Straßenbahnen usw.

Hier bei wikipedia gibt es auch einige Fallbeispiele aus Deutschland < KLICK > (ein wenig nach unten scrollen).

MapleHF

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