Funde historischer Gold- und Silbermünzen, Schmuck
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römischer Legionär 365 Denare im Jahr
365 Denare a' 4,55 Gramm Feinsilber gleich 1660,75 g.
Lebensunterhalt für 16 Jahre im Alten Ägypten.
Spotpreis heute gleich 1.212,35 €.
Deutscher Unteroffizier A4 ledig 19 Jahre rund 24.000,- im Jahr
kauft zum Spot Feinsilber (725,51kg) gleich 33,1 kg.
Hartz4 Tagessatz rund 13,60€
Lebensunterhalt für rund 4,8 Jahre heute
Fragen:
Verdiente der Legionär damals das 4 fache?
Wenn ich bei ähnlicher Tätigkeit die fast 20 - fache (19,93) Menge Silber erhalte, spricht das nicht gegen die Absicherung mit Edelmetallen? Sondern nicht für Inflationierung?
gespannte Grüße
Clint
http://imperiumromanum.com/wirtschaft/w ... hne_01.htm
Allerdings fehlt der Hinweis, ob hier die damals üblichen Sachleistungen mit eingerechnet sind.
Bezüglich der Kaufkraft ist bei Wikipedia folgendes zu finden:
Unter diesen Umständen ist die Aussage «Ein Ass reichte damals in Ägypten einen Tag zum Leben» sehr mit Vorsicht zu genießen. Wenn man die unter Septimus Severus schon deutlich vorangeschrittene Münzverschlechterung berücksichtigt, hatte ein Ass Ende des 2. Jh. eine Kaufkraft von max. 30 Cent. In der nicht gerade armen röm. Provinz Ägypten dürfte damit selbst ein Bettler nur schwer über die Runden gekommen sein.Die Kaufkraft eines Denars, gemessen an heutigen Waren und Dienstleistungen, lag bei Kaiser Augustus, um 13 v. Chr., noch bei etwa 15 bis 25 Euro und verfiel bis zum Ende des 2. Jh. n. Chr. auf wenige Euro, um im 3. Jh. n. Chr. mit dem weiter bis fast auf Null schwindenden Silbergehalt ganz zu verfallen.
Auf jeden Fall ist das schon mal eine klare Widerlegung der allseits beliebten Behauptung, EM wäre über alle Zeiten WertstabilEastwood hat geschrieben: ↑16.05.2021, 16:29Wenn ich bei ähnlicher Tätigkeit die fast 20 - fache (19,93) Menge Silber erhalte, spricht das nicht gegen die Absicherung mit Edelmetallen?

Der direkte Vergleich scheitert allerding an drei simplen Tatsachen:
1.) Vor 1.800 Jahren war Silber um ein Vielfaches seltener als heute.
2.) Der Denar war gültiges Umlaufgeld, keine Anlagemünze. Maßgeblich für den Wert der Münze war daher das Nominal, nicht das Material. Du bekommst für einen 100 €-Schein ja auch mehr als den Materialwert

3.) Im röm. Kaiserreich (und auch noch lange Zeit danach) waren viele Preise per Verordnung festgeschrieben. Die Kaufkraft des Geldes ist damit künstlich verzerrt.
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Auf der Suche nach einem Verbindungsweg zwischen ehemaligen römischen Siedlungen im heutigen Salzkammergut sind Forscher und Archäologen auf einen besonderen Schatz gestoßen: 576 Silbermünzen, um die sich ein jahrtausendalter Kriminalfall rankt:
https://steiermark.orf.at/stories/3104157/
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Archäologen finden bei Ausgrabungen am Kreishaus in Hofheim neben Gräben auch Keramik und eine Lanzenspitze aus der Römerzeit:
https://www.fnp.de/lokales/main-taunus/ ... 48923.html
Rare Edward III 23-carat gold coins lost after the Black Death are found by metal detectorist in Norfolk town
https://www.dailymail.co.uk/news/articl ... -town.html
"Black Death era treasure coins located in UK"
https://www.coinworld.com/news/precious ... ated-in-uk
"The first gold issue of this coinage comprised the double-florin (which was also known as the double-leopard and valued at 6 shillings), the florin or leopard, and the half-florin (also known as a helm). These three denominations were issued for only a few months beginning in January 1344. "
So ein double-florin ist in entsprechender Erhaltung hunderttausende wert..

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Sacht doch keiner, siehe nachfolgenden Artikel, mit BildSapnovela hat geschrieben: ↑19.07.2021, 09:39Da sag mal einer Sondengänger finden nichts...

Sondengänger Martin Rodenburg entdeckt Rarität
Münzfund in Dörverden: Klarer Fall fürs Schatzregal
Es war ein Montagabend im August 2020, als Martin Rodenburg, wie so oft, mit seiner Metallsonde seine Runden auf einem Acker in der Gemeinde Dörverden zog, in der Hoffnung, auf etwas Interessantes zu stoßen. „Als ich das laute Signal hörte, dachte ich sofort: Das ist diesmal etwas Besonderes.“ Oder doch wieder nur eine alte Patronenhülse? Er bückte sich, wühlte in der Erde. Als er sein Fundstück in den Händen hielt, hatte der erfahrene Sondengänger keinen Zweifel mehr:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/ver ... 66602.html
Ein Fund von rund 1500 Jahre altem Gold begeistert Forscher in Dänemark. Es handle sich um einen der größten, wertvollsten und schönsten Goldschätze der dänischen Geschichte, teilte der Museumsverbund der Stadt Vejle am Sonntag mit. Ein Hobbyarchäologe habe die 22 Stücke, die vermutlich aus dem 5. Jahrhundert stammen und ein Gesamtgewicht von 945 Gramm haben, mithilfe eines Metalldetektors entdeckt.
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Bei Renovierungen: Jahrhunderte alte Goldmünzen in Frankreich entdeckt
Bei Renovierungsarbeiten in einem alten französischen Herrenhaus sind äußerst seltene und Jahrhunderte alte Goldmünzen gefunden worden:
https://de.nachrichten.yahoo.com/jahrhu ... JlNd9plaJ1
Zitate aus dem verlinkten Artikel:
Als Glanzstück des Fundes gilt eine Münze aus dem Jahr 1646, ihr Wert wird auf 15.000 Euro geschätzt. "Sie ist sehr selten, es gibt kaum welche auf dem Markt", hieß es von einem Experten des Auktionshauses. Bei dem Schatz handele es sich vermutlich um das Ersparte eines reichen Kaufmanns oder Bauern.
Die Münzen sollen am 29. September versteigert werden. Der Verkaufserlös, der auf 250.000 bis 300.000 Euro geschätzt wird, wird geteilt: Die eine Hälfte bekommen die drei Handwerker, die den Schatz entdeckt haben. Die andere Hälfte erhalten die Eigentümer des Hauses.
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"Von großem landesgeschichtlichem Interesse"
Münzschatz auf Acker im Emsland gefunden
Goldfund in Niedersachsen: Auf einem Acker in Emsland findet ein Mann einen Schatz mit mehreren Goldmünzen aus dem 14. Jahrhundert. Es ist völlig unklar, warum die Münzen vergraben wurden:
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... unden.html
Zitat aus dem verlinkten Artikel:
Vier Münzen stammen aus Frankreich und wurden nach 1337 geprägt. Es handelt sich um sogenannte Goldschilde (Écu d'or), auf denen Herrscherwappen abgebildet sind. Die sechs deutschen Fundstücke sind ähnlich alt und gehören ebenfalls zu diesem Münztyp.
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Per Zufall: Amateur-Taucher entdecken Goldschatz im Mittelmeer
Zwei Männer wollten im August in ihrem Lieblingsferienort Xàbia an der spanischen Mittelmeerküste nur einen Tauchgang zum Müllsammeln machen. Ausgestattet mit Badehose, Maske, Schnorchel und Flossen stießen sie im Wasser jedoch auf einen uralten und extrem wertvollen Fund:
https://www.nordbayern.de/panorama/per- ... 1.11415000
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In Polen ist ein mehr als 1100 Jahre alter Münzschatz aufgetaucht. Der Fund könnte ein historisches Rätsel lösen:
https://www.nationalgeographic.de/gesch ... r-entdeckt
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In Augsburg sind mehr als 15 Kilogramm Silbermünzen aus der Römerzeit entdeckt worden. "Es handelt sich um den größten römischen Silberschatz, der je auf bayerischem Gebiet gefunden wurde", teilte die Stadt am Montag mit. Die Münzen stammten aus dem 1. und 2. Jahrhundert nach Christus. Augsburgs Stadtarchäologie Sebastian Gairhos will den Fund an diesem Mittwoch der Öffentlichkeit präsentieren:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/arch ... -99-642986
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Auf BR 24 läuft gerade die Pressekonferenz zum Münzfund:VfL Bochum 1848 hat geschrieben: ↑19.10.2021, 10:00Archäologen finden Silberschatz der Römer: 15 Kilogramm
...
https://www.br.de/nachrichten/bayern/15 ... rg,SmHiSCY
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Find ich auch, freut mich wenn's gefällt.Dirk64 hat geschrieben: ↑20.10.2021, 17:28Echt interessant! "Das ist noch das gute Geld" genial! Danke fürs Zeigen.
Gruß

In Rainbach [Österreich] wurde Mitte Februar 2021 im Zuge von Bauarbeiten ein Schatzfund geborgen. Der Münzfund wurde nun von der OÖ Landes-Kultur GmbH erworben und wird in den nächsten Monaten restauriert und beforscht werden.
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Goldmünze aus dem vierten Jahrhundert in Porta Westfalica gefunden
https://www.radiowestfalica.de/nachrich ... unden.html