Barren oder Münzen
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... daher stelle ich folgende Fragestellung:
Ich verstehe nicht, warum man, bezogen auf den reinen Goldwert (+ Aufgeld), nicht "nur" z.B. 1 Oz Barren kauft, da erhält man doch mehr "Wert" im Bezug auf 1 Oz Münze (aktuell z.B. ca. 1.505€ zu 1.527€ = 0,987).
Es müsste doch dann eigentlich generell "sinnvoller bzw. wertvoller" sein Barren zu kaufen, egal welche Größe (O.K., vielleicht ab 5g aufwärts...).
Mit Blick auf den Ankaufswertevergleich (aktuell z.B. 1.503€ Barren zu 1.506€ Münze) schneiden die Barren auch besser ab, bezogen auf den ursprünglichen Einkaufswert (s.o.: 1.505€ zu 1.0503€ bzw. 1.527€ zu 1.506€).
Konkret gefragt:
Wenn man rein Investment als Ziel hat, fährt man dann mit Barren nicht am günstigsten?
2. Konkret gefragt:
Wenn man auch die unhypothetische Krisenabsicherung / katastrophenfall (Thema "Milch-/Brotgold") in Kalkül ziehen möchte, fährt man auch hier mit den "kleinen" Stückelungen (2,5g, 5g, 10g) nicht am Besten (oder diesen CombiBars, etc. mit z.B. 10/20/50 x 1g)?
Klar sind Münzen "traditionsbehaftet", ich sehe jedoch keinen Fehler z.B. "nur" in Barren zu investieren, oder liege ich hier komplett falsch - mal ganz ungeachtet dem Thema Sammlermünze?
- VfL Bochum 1848
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Trotzdem: wenn es rein um die Wirtschaftlichkeit geht sind Barren meist überlegen, ich denke sinnvolle Einheiten fangen bei 10 bzw. 20 g an.
Was den hypothetischen Katastrophen-Worst-Case-Fall angeht: Hier wären meiner Meinung nach Silbermünzen dann das Mittel der Wahl. Gold wäre auch in kleinen Einheiten zu werthaltig.
Ich kaufe mir hauptsächlich (Gold) Barren. Ich sehe es bis dahin genau so wie du! Eine Goldmünze habe ich mir bestellt
Für die Geschichte mit der Krise, sprich Tausch in Brot usw. favorisiere ich Silber. In Münzen (1 oz) und Barren… für den größeren Tausch.
Die kleinen Goldbarren sind im Vergleich zu teuer. Einen 10 Gramm habe ich auch, war mein erstes Stückchen Gold, sprich als Test
Jetzt kaufe ich nur noch ab einer Unze.
Ich bin zwar auch noch recht neu in der "Szene", aber soweit hatte ich das für mich verstanden und selbst so ausgelotet.
Gruß Dirk
minimalen Ersparnissen stehen m.E. auch Nachteile gegenüber,
z.B. die Verpackung mancher Barren ("Scheckkarte" oder Blister sehen irgendwann schäbig aus),
und auch allgemein finde ich Münzen schöner (Geschmackssache, klar).
Hauptgrund für mich ist, das ich bei Barren die Echtheit kaum überprüfen kann;
(=> Auch wegen "Verpackung"....)
bei Münzen kann ich mal zumindest genau hingucken und Abmessungen und Gewicht kontrollieren...
Letztlich Geschmackssache.
Ich bin froh, meine wenigen (Kleinst-) Barren wieder vom Hof zu haben:
war einfach nicht mein Ding!
Liebe Grüße
Marek
oder
1,5t in Form von einem 300SL Flügeltüren MB?
Antwort: es kommt drauf an...........
Fragestellung fast identisch siehe oben; Antwort auch ......
Wären dann aber auch hier nicht kleinere Einheiten als 1 Oz besser/sinnvoller, z.B. 1/2 Oz "Arche Noah"?VfL Bochum 1848 hat geschrieben: ↑17.02.2021, 15:11
Was den hypothetischen Katastrophen-Worst-Case-Fall angeht: Hier wären meiner Meinung nach Silbermünzen dann das Mittel der Wahl. Gold wäre auch in kleinen Einheiten zu werthaltig.
Ein "Rückgeld" dürfte es in so einer Krise ja wahrscheinlich nicht geben ...
- VfL Bochum 1848
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Bleibt aber die Frage wie wahrscheinlich ein solches Szenario ist. Meine EM-Anlage würde ich darauf nicht ausrichten.
Bei einem eventuellen Goldverbot (die es auch in jüngerer Vergangenheit gab) waren Sammlermünzen und Goldschmuck zumeist ausgenommen. Ausserdem sind bei Münzen auch noch Kursteigerungen anhand von Beliebtheit und/oder Knappheit unter Sammlern möglich.
Bei zwei von mir preferierten Münzarten habe ich dies zuletzt lust - und auch leidvoll beobachten dürfen.
Und schlussendlich wenn ich die reichste Ente der Welt zitieren darf:
"Hineinspringen,wie ein Maulwurf drin herumwühlen und es hochwerfen,dass es einem auf die Glatze prasselt. Herrlich."
Das macht mit Barren doch keinen Spass!!!
- sammler2012
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Und wer will schon ausschließlich Brötchen essen, wenn es doch auch das gute Brot gibt.
Wer zahlt in 10 Jahren den besten Preis?
Barren sind an privat wegen der Fälschungsgefahr nur schwer zu verkaufen,deshalb nur Münzen.
Ein Problem sind auch die Versandkosten,ab 500€ sind DHL oder Hermes Pakete nicht versichert,Werttransporte sind recht teuer.
Bei Goldmünzen sind deshalb kleine Stückelungen wie z.b. Sovereign von Vorteil.
Über ein Goldverbot mache ich mir keine Gedanken,wenn es kommt muß ich meine Bestände abliefern,sonst mache ich mich strafbar,ein Verbot könnte 20 Jahre dauern,solange wären meine Bestände wertlos.
Deshalb kaufe ich auch nicht anonym sondern per Rechnung als Kaufnachweis.
Ein Goldverbot wird es nicht geben,eine Kuh die man schlachtet gibt keine Milch mehr.
Silber um im Krisenfall beim Bauern Kartoffeln zu bezahlen? Wer daran glaubt wird im Krisenfall verhungern,kein Mensch wird dann Silber als Zahlungsmittel akzeptieren.
Versuche heute mal bei Aldi und Co. mit einer 10 oder 20€ Münze zu bezahlen,da wird es schon eng.
Münzen haben (m.E.) mehr Charakter, sind schöner anzuschauen und sie sind fungibler, zumindest beim Privatverkauf. Welcher Privatkäufer kann einen geblisterten Barren prüfen, ohne ihn zu entnehmen?
Die wenigen Barren, die ich habe, sind gegossen und entnehmbar.
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Ist auch immer so eine Frage, was mit dem Gold nach dem Kauf passiert.SteveG hat geschrieben: ↑18.02.2021, 09:35Das Hobby soll ja auch Spaß bringen. Und ich kann mit geprägten, geblisterten Barren nun mal rein gar nichts anfangen.
Münzen haben (m.E.) mehr Charakter, sind schöner anzuschauen...
Legt man es sofort ins Schließfach oder vergräbt es 5 m unter der Erde hat man von den schönen Münzen auch nicht viel, man bekommt sie für lange Zeit nicht mehr zu sehen. Da würde dann kein ästhetischer Aspekt mehr gegen einen Barren sprechen.
Auch ein weiterer Aspekt spricht meines Erachtens für Barren: Falls das Gold vererbt wird steht auf den geblisterten Barren Einheit und Feinheit drauf und jeder Erbe weiß auch als Laie was ein Goldbarren oder Silberbarren ist und kann den aktuellen Gold- oder Silberpreis recherchieren. Das ist bei Tscherwonetz, Kronen, Vreneli, Centenario und Co. schon diffiziler, bei Sammlermünzen sowieso. Man würde also Gefahr laufen dass die dann unterpreisig verkauft werden.
Ich kauf mein Gold erstmal für mich. Meine Erben sind hoffentlich schlau genug, sich zu informieren, was sie da haben. So schwer ist das nicht.
Werde meine Macke wohl beibehalten, falls ich noch kaufen sollte, was sehr unwahrscheinlich ist bei den heutigen Preisen. Verkauft habe ich Gold noch nie. Wenn ich Muffensausen kriege, kaufe ich irgendwelche Puts mit Hebel und verkaufe sie später mit ein paar 100% wieder.
Ich bin ein kleiner Zahlenfreak und wollte eben einfach nur festhalten, dass man mehr Barren für sein Geld bekommt . Deine Gegenrechnung zeigt natürlich, dass der Gewinn sich eigentlich nicht wirklich rechnet.Puschel hat geschrieben: ↑18.02.2021, 20:42
Die blau unterlegte Zahl............wofür steht die bzw. worüber gibt die Auskunft?
Aber wie ich das so sehe, gibt es hier tatsächlich kein schwarz oder weiß .
Ich dachte tatsächlich es wäre in Bezug auf einen späteren Verkauf (wenn überhaupt), oder für den unwahrscheinlichen Worst-Case-Fall "besser" mit Barren zu hantieren.
Das mit dem Nachweis der Echtheit (wegen Blisterverpackung) leuchtet mir nun ein (gerade im Worst-Case-Fall, bei welchem man vielleicht nicht an einen Händler rankommt). Ich dachte eben, dass man durch eine Seriennummer / Zertifikat / Hologramm "genug" Nachweis hat (wenn man ggf. auch die Rechnung noch hat, und man nachweisen kann, dass man z.B. bei einem seriösen Händler gekauft hat).
Vielleicht werde ich ja noch "warm" mit dem Thema Münzen bzw. traue mich da mal ran ...
Wobei sich hier wahrscheinlich dann auch wieder die Geister scheiden:
Sovereign / Rand / Krone oder 1/10 bzw. 1/4 Unze einer Bullion (Maple Leaf / Krügerrand / Philharmoniker)
Das alternative Warten / Ansparen (auf 1/2 oder 1/1 Oz) ist halt so eine Geduldsache, wenn einen das EM-Fieber gepackt hat - aber vielleicht ist dies ja auch ein "Anfänger"-Fehler ...
Fälschungen haben auch Zertifikate und Seriennummern und auf der Rechnung steht sie i.d.R. nicht drauf.Ohwamboo hat geschrieben: ↑19.02.2021, 07:54Ich dachte eben, dass man durch eine Seriennummer / Zertifikat / Hologramm "genug" Nachweis hat (wenn man ggf. auch die Rechnung noch hat, und man nachweisen kann, dass man z.B. bei einem seriösen Händler gekauft hat).
Ja, vielleicht. Aber ich kann das schon verstehen.Das alternative Warten / Ansparen (auf 1/2 oder 1/1 Oz) ist halt so eine Geduldsache, wenn einen das EM-Fieber gepackt hat - aber vielleicht ist dies ja auch ein "Anfänger"-Fehler ...
Es spricht auch nichts gegen die kleineren Stückelungen, solange sich der Aufpreis in Grenzen hält.
Ich hab auch ein paar Sovereigns und Kaiserreich. Wobei letztere im Moment recht teuer sind, beim Sovereign bekommst du z.Zt. mehr fürs Geld.
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Ich persönlich mag Kinebarbarren in Hinblick auf die dahinterstehende technische Raffinesse und erfreue mich insbesondere an Lippizanern - ein Hauch von Hofburg umweht den Barren.. -, ein Sicherheitsmerkmal sehe ich wenn überhaupt sekundär.
- VfL Bochum 1848
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Goldbarren kaufen: Sind Seriennummern eine Gefahr?
Soll man Goldbarren lieber ohne Seriennummer kaufen? Goldhändler Tim Schieferstein entkräftet die Argumente von Skeptikern – mit einer Ausnahme!
https://www.goldreporter.de/goldbarren- ... ps/108846/
Zitat aus dem verlinkten Artikel:
Er sagt: „Weder wir, noch der Hersteller, noch der Lieferant erfassen die Seriennummern der Barren. Auch auf den Rechnungen der Kunden tauchen diese Nummern nicht auf.“ Ein solcher Prozess sei im Geschäftsbetrieb technisch auch gar nicht machbar. Er wisse auch von keinem anderen Händler in der Branche, der so etwas tue. „Das würde einen Mehraufwand verursachen, den keiner bezahlt“, so Schieferstein.
Anlagesilber in maple leafs und 500 g und
1000 g Münzbarren
Gold in verschiedenen barren von 20 bis 100 gramm, Münzen 1 Unze, eine halbe, und die kleinsten sind einige wenige sovereigns.
In erster linie soll es leicht und schnell wieder verkaufbar sein, nicht zu groß sonst muss eventuell ein zu fetter anteil der vielleicht nicht komplett nötig wäre, nicht zu klein wegen der aufgelder.
Wobei mich so ein 400 Oz Goldbarren ja schon reizen würde